Natürliches Ageing - wie viele Jahre muss ich spielen?

  • Ersteller 61er Dirk
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Ihr habt andere Helden als ich. :D

Hier "der" Ein-Gitarren-Mann und was er tut, um sein Instrument in Schuss zu halten: https://en.wikipedia.org/wiki/Red_Special#Restoration
the-red-special-cover1.jpg


Hier noch so ein Ein-Gitarren-Mann mit einer gut gespielten, aber eben nicht "runtergerockten: Klampfe:
tony-joe-white.jpg


Oder auch dieses Wunder-Instrument - von 1937
DS_Brothers_in_Arms.jpg


Bleiben wir also dabei - es gibt unterschiedliche Philosphien und Lebensweisen, wie man Instrumente behandeln muss/soll/kann. Ich habe hier eine klare eigene Einstellung - "intensiv nutzen, aber auch pflegen", die ist aus meiner Sicht "richtig". Andere Sichtweisen kann ich aber tolerieren ;)
 
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Hier noch so ein Ein-Gitarren-Mann mit einer gut gespielten, aber eben nicht "runtergerockten: Klampfe:

Wat diese Gitarre ....... ?



kuck mal ganz am Anfang so bei 0:30 ca rein. wenn dit keen natural relic ist,
weeß ick och nich weiter

:D
 
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Tolles Video das ich nicht kannte - danke! Aber genau das meine ich - der spielt das Ding seit den 1970ern, und KLAR ist das Teil gebraucht und "a little beaten up" - aber das ist eben echte Abnutzung seit 40 Jahren und nicht das, was "moderne" Rockstars schon nach 5-10 Jahren fabrizieren. Da ist Respekt zum Instrument da, das Teil wird gespielt aber eben nicht extrem hart behandelt...
 
"Natürliches" Aging kann man mit all den PU Lacken heutzutage vergessen, auf normale Weise spielt sich der Lack selbst in 200 Jahren nicht runter. Auch die dünne (Alibi)Nitrolackschicht verschleißt nur langsam und sofern man nicht in den Südstaaten wohnt und die Gitarre in der Gefriertruhe lagert werden da auch keine Lacksprünge oder so auftreten. Insofern kann man alle Gitarren seit Anfang der 80er vergessen, diese werden nie so altern wie eine aus der Zeit bis ca Ende der 60er. Ein gutes Beispiel ist die 77er Thinline Tele von Tab Benoit die wirklich schon viel durchgemacht hat und die immer noch täglich gespielt wird, da ist noch viel Lack drauf, obwohl Tab viel schwitzt und sie praktisch täglich spielt....
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Ich hab ne Fender Strat 2008, an die hab ich nen Strat Hals One-Piece Maple (Vorderseite matt lackiert ab Werk, Rückseite Natur geölt, gewachst von mir) aus dem ESP Custom-Shop von 1989 geschraubt.

Durch viel Spielen und Rauchen u. a. auch Sonne und Pflege hat sich eine angenehme tief honigfarbene Oberfläche gebildet, die sich gerade an den Konturen stärker ausprägt...:love:

Der originale Fender-Hals ist sicher eingelagert. :D ;)

:prost:
 
Einer 30 Jahre alten Gitarre darf man das mMn durchaus auch ansehen.
Natürlich DARF man einer Gitarre das ansehen. Aber es muss nicht sein - der Lack ist offenbar wie ein Panzer, da splittert nix und es sind eben kaum Spuren. Würde mich aber auch nicht unendlich stören, wenn eine natürliche Alterung und Abnützung erkennbar wären. ;)
Bin halt kein Freund des künstlichen Agings - das suggeriert eine Geschichte des Instruments, die nicht existiert.
 
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Genau, hab das mal an ner Billig-Gitte ausprobiert mit Bohrmaschine und Dremel und hab mich hinterher ob des Ergebnisses geschämt..., zum Glück hat die nur knapp nen Hunnie gekostet. :embarrassed:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS. Nein, nicht die in meiner Sig! ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach kommt es immer auf die Stärke des Aging an.
Wenn man den Polyesterpanzer einer Squier etwas runterschleift und anschließend moderat aufpoliert kann es durchaus glaubwürdig und "echt" aussehen.

Z.B. die Relic-Variante, die LTD mal im Angebot hatte, sah aus wie ein überlackiertes Foto-Relic (der Klarlack war völlig Makellos) und sowas geht meiner Meinung nach gar nicht
 
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der Lack ist offenbar wie ein Panzer,

So dicken panzerartigen PU Lack mag ich z.B. überhaupt nicht.
Den hab ich bei einem Hals mal mit Ziehklinge komplett entfernt, und
durch Hartöl ersetzt. Für mich eine deutliche haptische Verbesserung.
 
Ok, ich rede vom Body - keine Ahnung ob der Hals lackiert ist. Wahrscheinlich schon, denn auch der schaut noch recht frisch aus. Mich stört's nicht.
 
Meine Strat hat einen MJT Korpus.
Ich finde das die Jungs das richtig gut machen.
Um so etwas selber abzuspielen benötigt man bestimmt Jahre.
Dezentes Aging sieht doch cool aus ;)
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Also ich gehöre nicht zu den Gitarristen, die besonders pingelig mit ihrem Instrument umgehen. Meiner, im Jahr 2001 gebauten Riemer Strat mit Nitrolack sieht man schon an, das sie benutzt wurde. Gleiches gilt für meine 1993er Music Man und in stärkerem Maß bei meiner 1969er Fender Strat sowie meiner 2003er PRS Tremonti. Allerdings sehen die anders aus als die künstlich auf alt gemachten Klampfen wie z.B. meine 2013er Relic Strat und so komische Abwetzspuren dort wo der rechte Arm aufliegt hat keine der genannten Gitarren.
Es sind eher die üblichen Gürtelschnallen und sonstigen Dings und Dongs sowie die Lackrisse beim Nitrolack wenn er altert und aushärtet. Da in den heutigen Kneipen nicht mehr geraucht wird fehlt auch der früher typische Nikotingeruch, der sich insbesondere im Nitrolack gut verfängt. Ich kenne auch Spieler, die viel schwitzen und dazu einen sehr aggressiven Schweiss haben, da leidet natürlich Nitro besonders drunter während die neuen Polyesterlacke da doch ziemlich resistent gegen sind. Du siehst, es hängt also von einer ganze Reihe von Parametern ab und wenn du Pech hast (oder Glück, wie man es nimmt) sieht deine Klampfe auch im Jahr 2030 noch so aus wie heute.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Strat2.jpg
GL-56.jpg
$_72.jpg


1. Fender Squier, Bj.85, Relic by Schundehütte
2. ESP GL-56 Georgy Lynch Modell
3. Fender Masterbuild Strat, Bj. ,2012
 
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Ich gehe mit meinen Gitarren auch nicht so zimperlich um.....einen Bruch hat es aber noch nie gegeben. Dings und Dongs stören mich absolut gar nicht und wenn hier und da mal was abgewetzt sein sollte, ist das völlig i.O.
So einen Zustand aber vorab künstlich herstellen zu wollen/ haben zu wollen, verstehe ich absolut gar nicht und finde es als Musiker ziemlich sinnfrei.
Mag sein, dass ein Sammler da andere Ambitionen hat.
 
Meine Strat hat einen MJT Korpus.
Ich finde das die Jungs das richtig gut machen...

Schöner Korpus! Vom George Forester? Hast Du den selbst mit den übrigen Strat-Bauteilen kombiniert? Und das hat alles auf Anhieb zusammen gepasst?
 
Danke :)
Ich habe die Gitarre aus den Kleinanzeigen gefischt. Zusammengesetzt wurde sie von Jay Dee in Lage. www.jay-dees.de
Der Korpus ist aus einem Stück, und angenehm leicht. Der Hals ist von einer Mexiko Roadworn Strat.
Stahlblock Rockinger Tremolo.
Bin sehr zufrieden mit ihr :great:

Gruß
Meik
 
Mir fehlt noch das Komplettpaket, denn eine geagte Gitarre wirkt doch wohl nur dann glaubwürdig, wenn auch der Player einigermaßen Zeitspuren an sich trägt...
also die neue Marktlücke: Instrument - Aging und parallel dazu ein Historic Makeover des Gitarristen mit Zahnverschlimmerung, Narben, Furchen im Gesicht und Leberproblemen....

sorry für die Polemik, aber ein bisschen Wahrheit ist schon dran: Die Würde eines viel gespielten Instrumentes kommt halt durchs viele Spielen, und das Alter und die Spielstunden gehen auch am Spieler nicht einfach so vorüber. Im Idealfall kann er dann nach der vielen Zeit auch was ausdrücken.
 
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Du hast uns ja noch nicht gesehen ! :tongue:
Deine Beschreibung kommt hier einigen im Forum bestimmt sehr nahe :D

Gruß
Meik
 
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eine geagte Gitarre wirkt doch wohl nur dann glaubwürdig, wenn auch der Player einigermaßen Zeitspuren an sich trägt...
ok, jetzt entfernen wir uns doch etwas vom Thema. Das wäre wohl eher passend für den Thread: "Natürliches Ageing - wie viele Jahre muss ich saufen" ;)
 
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:confused:der Faden ist doch seit dem 3. Post am Thema vorbei
 

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