NAMM 2017 - Same Procedure as every Year?

[hack_meck]

Ich erlebe da alles von offenen Armen bis fürchterlich kompliziert. Vor Ort allerdings haben wir uns bis auf eine Ausnahme immer hervorragend vertragen. Viele können halt mit den Chancen sozialer Medien immernoch nichts anfangen.

Und ihnen klar zu machen, dass da User (ohne wirtschaftliches Interesse) für User berichten, sprengt meist das Vorstellungsvermögen endgültig.

Dabei ergänzt sich das mit Print. Bei solchen Touren laufe immer auch dem Dieter von G&B über den Weg und halte ein hervorragendes Schwätzchen mit ihm.

Gruß
Martin

 

[StrangeDinner]

Also ich denke jetzt überschätzt aber du vielleicht die Reichweite vom Musiker Board.
Für eine Firma wie Music Man, Anderson, Suhr und weitere, ist der Markt in Europa in etwa so interessant wieder in Alaska. Wenn es sich verkaufen lässt, schön, aber forcieren will das keiner. Somit ist das Musiker Board nicht so wichtig wie du denkst oder es dir vielleicht vorstellst. Was dann wieder zur Folge hat, dass die Firmen diese Möglichkeit vielleicht mitnehmen, aber nicht für notwendig erachten, würde ich ja auch nicht.
Selbst als deutscher Hersteller, würde sich mir der Sinn vom Musiker Board nicht erschließen.

 

[stoffl.s]

Ich rede nicht vom Musiker Board sondern vom Markt Deutschland. Und der ist global einer der wichtigsten: 80 Millionen Einwohner und wohlhabend. Das solltest du nicht vernachlässigen! Und in amerikanischer Großzügigkeit werden Österreich und die Schweiz auch dazugezählt und schon bist du bei fast 100 Mio. Einwohnern. Klar gibt's viele größere Länder aber eben kaum reichere.
Und das Musiker Board behauptet von sich selbst das größte deutschsprachige Forum zu sein - das macht schon Eindruck.

Und bei @hack_meck geh ich davon aus, dass er in all den Jahren einfach ein ganz gutes Netz an Kontakten geknüpft hat und er vielen daher ein Begriff ist - selbst wenn sie das MB und seine Rolle da nicht wirklich einschätzen können.

 

[StrangeDinner]

Bitte nicht falsch verstehen, aber für den typischen US-Amerikaner, spielt Deutschland keine Rolle.
Der Markt in den USA ist so groß, dass jeder mittelgroße Hersteller, alleine von diesem Markt leben kann. Alles andere ist dann irgendwie bäh, da es blöde Normen und ähnliches gibt. Deswegen werden die Preise auch künstlich oben gehalten.
Schau dir Boogie an, immer wird auf dem Vertrieb geschimpft. Die EKs von Meinl sind fast gleich auf mit den VKs von Boogie in den USA, ähnliches gilt für Music Man. Das zeigt doch was von dem Markt gehalten wird oder?

 

[stoffl.s]

Ich arbeite selbst seit 20 Jahren in amerikanischen Unternehmen - ich kenn die Bedeutung der europäischen Markts im globalen Kontext. Also lass es mich so formulieren: von den ausser-amerikanischen Märkten ist der deutsche Markt einer der bedeutendsten, weil da eben Geld vorhanden ist. Wenn sie den Markt tatsächlich nicht wollten, würden sie auch nicht dahin exportieren...

Und ich bleib dabei: es geht mir um die persönlichen Beziehungen, die über Jahre aufgebaut wurden...

 

[hack_meck]

Als Online Musiker Kneipe von Thomann finden schon viele das MB wichtig. Auch wenn das was ich mache mit Thomann nichts zu tun hat.

Ich glaube aber halt auch, dass es nichts mit den Märkten zu tun hat, sondern mit der Ausrichtung der Firma. Bei Mesa Boogie, die sehr auf Ihre öffentliche Darstellung bedacht sind, bekommt auch der US Medien Gast nicht mehr Zugang als wir bekommen haben. @DieterWelzel kann sicher bestätigen, welchen Weg wir beim Besuch von Restriktiv zu Informativ zurück gelegt haben.

Um bei Mesa oder Music Man rein zu schauen, ist es übrigens erst mal wichtig dem deutschen Vertrieb bekannt zu sein. Ohne das, hätten wir weder bei Mesa, noch MM oder Rickenbacker den Fuß in die. Tür bekommen.

Daher hier auch mal einen Dank an all die fleißigen Produktmanager im Hintergrund, die mal einen Kontakt hergestellt haben.

Gruß
Martin

P.S. Tom Anderson hatte durchaus auf dem Schirm, dass er länger keine Ware mehr nach DE verkauft hat (nur bei Soundland, die sind aber wohl schon etwas älter). Er würde sich freuen, wenn unser Bericht ein wenig Nachfrage generieren könnte.

 

[Gast27281]

Moin!

Ganz schön Gitarrenlastig hier!

Merke schon das die technische Seite hier zu kurz kommt. Informiere ich mich leider in anderen Internetecken - schade das es nur um eines hier geht.

Greets Wolle

 

[peter55]

Warte doch einfach noch ein wenig, bis die Kollegen ihre eigentlichen Berichte anfertigen und posten
"No work ist finished until the paperwork is done"

Bisher waren das ja mehr oder weniger nur Kurzeindrücke von den Besuchen auch abseits der NAMM ...

 

[stoffl.s]

Als Online Musiker Kneipe von Thomann finden schon viele das MB wichtig. Auch wenn das was ich mache mit Thomann nichts zu tun hat.

Ich seh das Board und Thomann als zwei getrennte Dinge. Wenn das natürlich für deine Besuche anders wahrgenommen wird...

Um bei Mesa oder Music Man rein zu schauen, ist es übrigens erst mal wichtig dem deutschen Vertrieb bekannt zu sein.

Auf gut deutsch: vieles ist nur möglich, weil du bereits hier einiges an Networking betreibst.

Mehr wollt ich ja gar nicht wissen.

 

[Michael Burman]

Ganz schön Gitarrenlastig hier!

Merke schon das die technische Seite hier zu kurz kommt.

Aber die ganze Technik braucht man doch eher nur um die Gitarren zu verstärken.
Was sagt ein Rocker, dem man einen elektronischen Track vorspielt? "Und wo sind die Gitarren?"
Wenn man bei Youtube nach NAMM-Videos sucht, kommen an erster Stelle lauter Gitarren-Themen.
Ist so. Guitars rules the world. Sind aber auch die schönsten Instrumente. Nee, nicht ganz, E-Bässe sind schöner.

 

[Gast27281]

Warte doch einfach noch ein wenig, bis die Kollegen ihre eigentlichen Berichte anfertigen und posten
"No work ist finished until the paperwork is done"

Da kommt nicht viel, glaub mir, denen ihre Herzen hängen eben an den paar Saiten.

Guitars rules the world. Sind aber auch die schönsten Instrumente. Nee, nicht ganz, E-Bässe sind schöner.

Och da gibt es noch besseres....

Schade ich dachte, wenn ein Team vom MB zu so einem Event gesendet wird, das da alles beleuchtet wird und nicht nur ein oder zwei Seiten. Es gibt noch viel mehr um die Musik herum als nur Gitarren. Sei´s drum, war die anderen Jahre ja auch nicht besser. Ich bin gerne im MB, aber was das anbetrifft ist es leider einseitig. Naja ich schau mal auf die Seiten der "Freaks".

Greets Wolle

 

[peter55]

glaub mir, denen ihre Herzen hängen eben an den paar Saiten.l

... Äh ... @dr_rollo ist Keyboarder

 

[Gast27281]

Äh ... @dr_rollo ist Keyboarder

Stimmt ein paar Tasten waren auch mit dabei.
Lass gut sein Peter, ist schon okay. Ich weiß wo ich meine Infos her kriege. Hier sind ja eh alle glücklich.

Greets Wolle

 

[C_Lenny]

...ist das da unter dem Griffbrett ein versteckter magnetischer Pickup?

Das ist der "Dynamic-string-sensor" des von Taylor patentierten "Expression-System (ES)"; mit anderen Worten, einer der drei bei diesem System im Korpus platzierten Tonabnehmer ("Sensoren"). Etwas anschaulicher ist das System hier (String sensor ab 0:49) erklärt :

 

[Michael Burman]

Ich bin gerne im MB, aber was das anbetrifft ist es leider einseitig.

Also was ich super fand, und ich habe mich schon immer gefragt, ob es akustische Gitarren mit abgeschrägter Armauflage gibt. Ich wünsche mir, es gäbe mehr davon, auch bei Gitarren mit Nylon-Saiten. Ich habe eine akustische mit Nylon-Saiten, aber leider ohne abgeschrägte Armauflage. Da war ich schon am Überlegen mir eine Yamaha SLG200N zu holen, weil ich keine einzige akustische bzw. semiakustische mit abgeschrägter Armauflage gesehen habe. Mit sonstiger Technik inkl. Keys bin ich eigentlich ausgestattet, Gitarren und Bass-Gitarren kann man aber nie genug haben. Es ist nicht einseitig, sondern orientiert am Bedarf. Zwinker.

 

[C_Lenny]

Es gibt noch viel mehr um die Musik herum als nur Gitarren....aber was das anbetrifft ist es leider einseitig.

Na ja, einseitig möchte ich jetzt nicht so ganz durchgehen lassen . Es wird (ist) schon einiges außerhalb des Klampfen-Tellerrands vermittelt (worden). Dass der Klampfen-Teller zuweilen etwas "überdimensioniert" daherkommen mag, liegt sicher nicht an einer ureigenst vom MB lancierten, sondern eher an der von dessen Usern selbst priorisierten Frequentierung . LG Lenny

 

[DieterWelzel]

Ich glaube aber halt auch, dass es nichts mit den Märkten zu tun hat, sondern mit der Ausrichtung der Firma. Bei Mesa Boogie, die sehr auf Ihre öffentliche Darstellung bedacht sind, bekommt auch der US Medien Gast nicht mehr Zugang als wir bekommen haben. @DieterWelzel kann sicher bestätigen, welchen Weg wir beim Besuch von Restriktiv zu Informativ zurück gelegt haben.

Das kann ich definitiv. Um hier ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern: Die Unternehmenskulturen der verschiedenen Firmen, die wir Anfang 2014 um die NAMM herum besichtigt hatten, waren sehr (!) unterschiedlich. Bei einer Neuprodukt-Vorführung (nicht Gitarre!) mussten wir ein non-disclosure agreement (NDA) unterschreiben und Mesa sowie MM hatten eine eher restriktive Kommunikationspolitik, während andere Firmen wie National Guitars deutlich offener bzgl. Filmen, Fotografieren und Informationen waren.

Ich wünsche unserem NAMM-Team einen gute Heimreise nach Good Old Germany.

Beste Grüße
Dita

 

[Tomorrow Started]

Was sagt ein Rocker, dem man einen elektronischen Track vorspielt? "Und wo sind die Gitarren?"

Und was sagte man zu Tori Amos als sie damals auf der Suche nach ner Plattenfirma war um ihre Little Earthquakes rauszubringen? "Ersetze die Pianos durch Gitarren und wir machen den Deal!"
Zum Glück hat sie's nie getan.

An dieser Stelle nochmal Danke für die Berichte aus California, gute Heimreise und wenig Jetlag. Der Rückflug aus den USA ist echt immer übel.

 

[stoffl.s]

Schade ich dachte, wenn ein Team vom MB zu so einem Event gesendet wird, das da alles beleuchtet wird und nicht nur ein oder zwei Seiten. Es gibt noch viel mehr um die Musik herum als nur Gitarren

Du hast schon recht, dass Gitarren wahrscheinlich überrepräsentiert sind. Aber um alles zu covern müsste die NAMM entweder länger dauern oder es müssten mehr Leute hinfahren. hack_meck ist nun mal aus der Gitarrenwelt und sein Mitreisender ist ja üblicherweise aus einem anderen Eck. Und warten wir ab, vielleicht kommt ja in den Nachberichten noch anderes.
Ansonsten: selbst hinfahren.

Der Rückflug aus den USA ist echt immer übel.

Der Rückflug ist selten das Problem, die Zeitverschiebung ist das Schlimme.

 

[Tomorrow Started]

Der Rückflug ist selten das Problem, die Zeitverschiebung ist das Schlimme.

Ach ne!