Uff, habe mich nun durch den ganzen thread gearbeitet und wundere mich, dass ein Aspekt hier überhaupt noch nicht zur Sprache gekommen ist: Die hohe Kunst des Slide - Spielens.
Als Gitarrist, der schon bald 40 Jahre dabei und dementsprechend auch eher ein Vertreter der "klassischen" Rock/Bluesfraktion ist, versuche ich mich natürlich auch am bottleneck. Um nicht ständig das Instrument wechseln zu müssen, tue ich dies im Standard-Tuning.
Hierbei gilt: Es geht mit 10er Saiten, ist aber suboptimal und man muss ein wenig Saitenlage opfern, um das herunterdrücken der Saiten auf die Bünde zu vermeiden. 12er Saiten sind wesentlich besser und man kann sich auch eine bessere Saitenlage gönnen, muss aber darauf achten, keinen Satz mit umwickelter G-Saite zu kaufen (das geht logischerweise garnicht).
Ansonsten ist meine Meinung: Bei den Freunden der härteren Gangart (und ich habe den Eindruck, das der überwiegende Teil der geschätzten user des Forums dazu zählt), wo die Klampfe schon mit Verzerrrer gestimmt wird, ist es relativ egal.
Schreddern mit Power Strat über nen Mesa Rectifier klingt mit 08er Saiten ebenso gut wie mit 12ern.
Bluesern, Jazzern, Rockabillys und allen, die Wert auf das Twang legen, seien dickere Saiten ans Herz gelegt: Sie klingen einfach besser, fetter,...
Solong
Captain0492