Muss das Board jetzt auch in die Nationalbibliothek?

Ich habe diesen Thread eigentlich vor dem Hintergrund eröffnet, das hier wieder einmal relativ willkürlich und ohne Sachverstand ein Gesetz erlassen wurde, das es dem Bürger eine Bringschuld auferlegt, mit allen Konsequenzen - ob dieser nun in der Lage ist dies zu erbringen oder nicht, er hat gefälligst dafür zu sorgen und die dadurch entstehenden Kosten zu tragen. Das kann/sollte nicht sein!

Ich bin auf keinen Fall dagegen, dass wichtige Werke archiviert werden sollen, aber dann sollen sich die Archivare doch bitte selbst darum kümmern und die Informationen zusammentragen - gerade für das Internet gibt es die technischen Möglichkeiten dazu. Aus meiner Sicht ist das eine Holschuld für die Archivare.

Das denke ich auch.

So viel ich weiß, ist es doch bei analogen Informationen so:
Wer ein Buch oder etwas ähnliches veröffentlicht, muss ein Belegexemplar an die Archivstelle schicken. Ähnliches gilt für Diplom- und Doktorarbeiten.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass es ein nationales Archiv gibt, das dies sammelt und katalogisiert, um es der Forschung zur Verfügung zu stellen.

Ich denke auch, dass es in Ordnung ist, dass sich dieses nationale Archiv nicht selbst darum kümmert, was alles herausgegeben wird und dann in einen Buchladen geht, um sich ein Belegexemplar zu kaufen.
Diejenigen heranzuziehen, die diese Bücher, Dokumente etc. vertreiben, und ihnen aufzuerlegen, von selbst ein Belegexemplar an das Archiv zu schicken, halte ich für vertretbar. Ansonsten entstünde ein noch größerer Verwaltungsapparat im Archiv - das muss nicht sein. Und den Aufwand halte ich auch für vertretbar.

Es ist klar, dass eine neue Lage entsteht, wenn seit einiger Zeit wichtige Dokumente nur in digitalen bzw. online-Form verfügbar sind. Ich halte es auch für berechtigt, hier Regelungen einzuführen, die sich um die Dokumentation und Bereitstellung für die Forschung drehen.

Nur leider sind die vorgeschlagenen Regelungen doch sehr von der Unkenntnis der medialen Möglichkeiten und der neuen Welt des Internet geprägt - und das macht es schwer, adäquat einzuschätzen, in welche Richtung das läuft.

Ich hatte gestern im Chat mal aus Spaß angeregt, einfach mal so zu verfahren, dass bei jedem Back-Up der komplette Datenbestand an das Archiv transferiert wird: gezippt und via Internet. Wenn das 4 oder 5 etwas größere WEB-Site-Betreiber machen, ist der ganze Laden von denen stillgelegt und sie werden von sich aus eine sinnvolle Lösung suchen ...

x-Riff
 
@PVaults: Ich glaube ansich nicht so sehr an irgendwelche Nachteile, das über mich irgendwo irgendwelche Daten gesammelt werden. Ich trete - wie man sieht - sogar fast immer unter meinem Realname im Web auf und ich nehme keineswegs ein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, "die da" zu beschimpfen.
Dann laß uns mal zusammen auf eine Demo gehen - friedlich natürlich, ich brauche ja noch meine Finger - und laß uns mal mit ein paar Leuten am Straßenrand reden, die so schöne Fotos machen. Frag´ sie dann mal, ob die Daten auch gesetzeskonform wieder gelöscht werden, wenn die Demo friedlich verlaufen ist...
Hast du auch schon Besuch auf deinem Rechner gehabt, weil du dich kritisch zu G8 und dem illegalen BW-Einsatz in München geäußert hast...? Ich meine auf einem r i c h t i g großen Board...?
Meine Erfahrungen sind da ganz anders. Und ich gehöre sicher nicht zu denjenigen, die den Bundestag stürmen wollen oder Kinder quälen. Nein, ich fordere nur, daß Gesetze eingehalten werden und daß der Bürger auch mit seinen Daten SICHER ist, nicht nur bei privaten, sondern explizit auch beim Staat (Da gab es erst die Tage wieder eine Panne mit den Einwohnermeldedaten - wie schnell kann man da zum Terroristen werden, obwohl man es nicht einmal selbst bemerkt hat...).
Ich gebe dir auch gerne ein paar Literaturtipps, nein, kein komisches Zeug, sondern alles "amtliches" Material, die Liste will ich hier aber nicht öffentlich reinsetzen, ich habe die Schnauze voll mit dem Ärger mit gewissen "Behörden", und da meine ich sicher nicht die Polizei, mit der habe ich generell kein Problem...

Ich denke, wer nicht wirklich Bomben baut oder Kinderpornos sucht, hat von Schnüfflern der BRD nichts zu befürchten. Die Paranoia der Staatsorgane ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie in der DDR und darüber hinaus funktioniert die gegenseitige Kontrolle der Organe wegen der Gewaltenteilung und der "4. Gewalt", die freien Medien, ansich recht gut. So wurde zB Herrn Schäuble ganz schnell auf die Finger gekloppt, als er andachte, zur Verfolgung von Terroristen evtl sinnvolle Maßnahmen großzügig gegen Kiddies einzusetzen, die zB illegal Musik kopieren. Das tut hier die Exekutive nämlich gerne, wenn schon kein Terrorist zu fangen ist, dann wenigstens die Falschparker vor dem observierten Objekt anzuzeigen :D
Ja, mit dem letzten Satz stimme ich dir völlig zu. Ist vielleicht eine Art versteckte Steuererhöhung...
Mit deinem ersten Satz bin ich nicht einverstanden. Aus folgendem Grund:
Alles kommt in einer verspäteten Modewelle aus Amiland zu uns. Wenn ich die Politik dort so sehe und sehe, wie sie bereits auf der Insel angekommen ist, kann ich mir vorstellen, wie das bei uns verwirklicht wird. Wir kennen uns Deutsche ja besser als der Rest der Welt...

Nein. Ich rege mich nicht gegen die Erfassung von Daten auf. Das geht mMn in Ordnung. Mich ärgert mehr die Selbstversorgung der Behörden mit Aufgaben. Wenn so etwas erst mal Gesetz ist, stehen unbegrenzt Mittel zur Verfügung und es kommt NIE der Punkt, dass eine vielleicht in der Vergangenheit sinnvolle Maßnahme auch mal wieder abgeschafft wird.
Schau, ICH will über MEINE Daten verfügen. Es muß so sein, daß derjenige zustimmen muß, wenn jemand seine Daten sammelt.
Da verweise ich auch auf das Volkszählungsurteil, das manche noch nicht so ganz begriffen zu haben scheinen, besonders in der Politik und in der Wirtschaft...

Die Regierung hätte aber eben ALLEN Grund, dieses Vorschriftendickicht mal gründlich auszumisten, statt nach neuen Aufgabenbereichen zu suchen.
Wozu? Wir haben mittlerweile über 100.000 Steuergesetze, und was für Al Capone gegolten hat, gilt für uns zweimal, du wirst immer und stets irgendein Gesetz übertreten, das zeigt allein schon die unterschiedliche Rechtsauffassung verschiedener Finanzämter bei gewissen Themen. Wie die Gerichte urteilen werden, steht dann nochmal auf einen ganz anderen Blatt.

Und was würde passieren, wenn auf einmal Deutschland eine Links- oder Rechtsregierung bekäme? Meinst du, die halten sich an die Gesetze, wenn sie sie selbst machen können? Das passiert ja nicht einmal jetzt, ich habe ja schon genug Beispiele angeführt.

Wenn schon die Telekom so frech ist, den Verursacher ihrer verschwundenen Daten so locker mal mit einer illegalen, rechtswidrigen, stasiwürdigen Suchaktion zu ermitteln versucht, dann sind die Hemmungen bei einem Staat auch nicht geringer.

Also: Nur nicht gespeicherte Daten sind sicher.

Ich habe diesen Thread eigentlich vor dem Hintergrund eröffnet, das hier wieder einmal relativ willkürlich und ohne Sachverstand ein Gesetz erlassen wurde, das es dem Bürger eine Bringschuld auferlegt, mit allen Konsequenzen - ob dieser nun in der Lage ist dies zu erbringen oder nicht, er hat gefälligst dafür zu sorgen und die dadurch entstehenden Kosten zu tragen. Das kann/sollte nicht sein!
Wenn man das ohne den politischen Kontext so betrachtet, hast du völlig recht, klar. Blendest du aber gewisse Tendenzen ein, dann bekommt das ganze wieder einen Beigeschmack, den ich unerträglich finde, nämlich den der Totalüberwachung.

Ich bin auf keinen Fall dagegen, dass wichtige Werke archiviert werden sollen, aber dann sollen sich die Archivare doch bitte selbst darum kümmern und die Informationen zusammentragen - gerade für das Internet gibt es die technischen Möglichkeiten dazu. Aus meiner Sicht ist das eine Holschuld für die Archivare.
Es ist die Pflicht, weil diese Leute dafür ausgebildet sind und normalerweise eine solche politische Integrität besitzen sollten, daß der einzelne Bürger geschützt bleibt bzw. wird.

Mit 'gläsernem' Bürger hat das nach meiner Meinung nicht viel zu tun - die Informationen sind ohnehin frei verfügbar, sobald ich im Internet unterwegs bin. Wenn ich das nicht will, dann muss ich mich vom Internet fern halten, das Handy verschrotten, alle Konten auflösen, alles hab und Gut verkaufen und in die Sahara umziehen, in der Hoffnung, dass dort keine Kameras rumstehen, die dann 'sehen' wo ich grad rumlaufe und am verdursten bin.
Falsch herum gedacht. Wenn eine Kamera aufgestellt wird, muß das erkennbar gemacht werden. Nicht ICH habe mich darum zu kümmern, sondern derjenige, der hier die Rechte anderer verletzt. Alles andere ist eine Umkehrung des Verursacherprinzips, und wenn das passiert, brauchen wir keine Gesetze oder Gerichte mehr, da brauche wir alle eine Panzerfaust und Granaten, weil dann geht hier der Punk ab.
Noch ein Punkt: Die MI macht ja so einen Druck wegen den Urheberrechtsverletzungen allenthalben. Wenn das der einzelne Betroffene
(Webcam, Postings, was du willst...) auch so machen könnte, da würden sich aber einige ganz warm anziehen müssen, und zwar ganz, ganz warm...

Es ist einfach ein wilder Westen, wie heute mit den persönlichen Daten anderer Umgegangen wird. Da sag´ ich nur mal Yasni und Konsorten...

Die Informationen sind nicht das Problem, sondern wer auf sie Zugriff hat und was dann damit gemacht wird. Aber das wird ja durch den Datenschutz geregelt :gruebel: :ugly:
Jaaaaaaa... DAS ist der Punkt.
Waffen sind ja auch deshalb generell verboten, weil man damit Schlimmes anrichten kann. An sich sind sie ja auch kein Problem.
Das Dumme ist nur, daß der Verbrecher trotzdem bewaffnet ist. Der hält sich nicht an Gesetze, da hatten wir ja in letzter Zeit genug Fälle, nicht?
Andererseits muß derjenige, der eine Waffe besitzt, nicht unbedingt ein Verbrecher sein, auch wenn es rechtswidrig sein sollte. (Man muß um die Ecke denken...)

Wie verhält es sich nun, wenn derjenige, der Datenschutzgesetze macht, auch derjenige ist, der von der Sammlung von Daten mit am Meisten profitiert...?
 
Was hat das mit Paranoia zu tun? Im Netz gibt es genug seriöse Sites, die sich intensiv mit dem Thema befassen (z.B. https://www.vorratsdatenspeicherung.de/, http://www.humanistische-union.de/()=

Nicht die Tatsache, das Daten umfangreich gesammelt werden zu nebulösen Zwecken, sondern die Art wie mit dieser Erkenntnis/Tatsache umgegangen wird ist der entscheidende Punkt. Und wer hier bei jedem Anschein gleich immer dermaßen die Pferde scheu macht, steigert sich meiner Ansicht nach einfach zu sehr in die Sache rein. An Hysterie grenzende Beschwörungen des unwissenden Volkes aufgrund seiner Durchleuchtung und dem achso großen Schaden für das einzelne Individuum - ich bin nach deinem Maßstab sicherlich naiv und einfältig weil ich den bösen großen Bruder nicht in seinem ganzen, schrecklichen Ausmaß wahrnehme. Weil ich mein eigenes Dasein nicht als ultimativ schützenswert und unantastbar betrachte.

Aber: ich habe das Gefühl ein weitaus unbeschwerteres Leben zu führen als du...

- guckst mal, die Leut´ haben durch die Bank einen Doktortitel - du auch?

Um deinen adretten Zynismus zufriedenzustellen: nein, habe ich (zum Glück!) nicht ;)

Nein, ganz einfach ist es, wenn der Staat mir SICHERHEIT bietet und mir nicht mit Stasimethoden auflauert (Onlinedurchsuchung und Konsorten). Und eine Durchnummerierung der Bevölkerung, wie sie gerade mit der Steuernummer läuft, ist eine Personenkennziffer, da kann ich mich gleich in den Oberarm tätowieren lassen...

Abgesehen von diesen permanenten, dämlichen Stasivergleichen...offenbar kennst du ja das "Problem" und hast sicherlich auch DIE Lösung wie der Staat für 80 Millionen vollanonyme Bürger Sicherheit bieten soll.
Und jetzt keine Ausreden, genau DAS forderst du doch. Totale Abschirmung vor dem Staat, keinerlei Kontrolle des eigenen Handelns.

Preisfrage: wie schützt der Staat die 80 Millionen Menschen vor sich selbst, wenn er den einen nicht vom anderen unterscheiden kann?

Runtergebrochen und abstrakt, aber der Kern des Problems um diese ganze elende Debatte.

Es mag ein Seitenthema dieses Threads sein, das sicher hier schon an anderer Stelle diskutiert wird. Aber bei allem, was eine großangelegte, zentrale und automatisiert a u s w e r t b a r e Datensammelstelle betrifft, ist allerhöchste Vorsicht angebracht.

Die Vorsicht darf gerne walten, aber wieso muss man mit diesem "Seitenthema" dann immer plakativ überall hineintrampeln?
Bei dieser Thematik um die es hier geht ist das doch einfach vollkommen an der Realität vorbei. Die Aussagen auf der DNB Seite sind doch hinreichend deutlich, dass sich der Privatmensch darüber keine besonderen Gedanken machen muss.
Und jetzt bitte keine Verschwörungstheorien, die liegen nicht in unserer Hand, es ist demnach vollkommen überflüssig darüber zu diskutieren wer heimlich welche Daten einsackt obwohl er es öffentlich abstreitet.

So. Punkt hier, ich habe wirklich keinen Bock, das Thema hier weiterzuführen. Das können jetzt ein paar andere in den Threads für mich übernehmen.

Gerne...ich weiß seit den ersten Threads die ich von dir gelesen habe, dass wir vermutlich NIE auf einen Nenner kommen ;).
 
Ich denke, wer nicht wirklich Bomben baut oder Kinderpornos sucht, hat von Schnüfflern der BRD nichts zu befürchten. Die Paranoia der Staatsorgane ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie in der DDR und darüber hinaus funktioniert die gegenseitige Kontrolle der Organe wegen der Gewaltenteilung und der "4. Gewalt", die freien Medien, ansich recht gut.

Genau dieses Augenmaß und den nüchternen Blick auf die Verhältnisse vermisse ich auf weiter Strecke :great:
 
@PVaults
Und eine Durchnummerierung der Bevölkerung, wie sie gerade mit der Steuernummer läuft, ist eine Personenkennziffer, da kann ich mich gleich in den Oberarm tätowieren lassen...
naja - falls Du es nicht weißt, Deine Sozialversicherungsnummer hast Du auch ien Leben lang - ich seh' den Unterschied nicht, ob ich nun jedes Jahr oder sonstwann eine neue Nummer bekomme oder ob ich eine für immer habe. Ich hab da keine Angst vor - das Finanzamt bucht eh von meinem Konto ab und mit welcher Steuernummer das passiert ist dann auch egal.

Nein, man darf die Augen nicht verschliessen, aber man darf auch nicht überall nur Verschwörungen und Feinde sehen - ist im Prinzip das gleiche, was Du hier anprangerst und der Grund warum vieles in der Politik/Gesetzgebung geschieht, nur auf der anderen Seite der Front.

Mir ist es worscht, ob jemand weiß, anhand meiner Handy-LogIns oder der Kreditkartenabrechnug oder was auch immer, wo ich wann rumgefahren bin - nein, vielleicht hilft das ja sogar irgendjemand, den Verkehrsfluss besser zu planen und zu steuern.
 
so, hier mal ein kleines Statement von mir und nochmal der hinweis, dass ich das natürlich nur als Privatperson mache!

Das ganze ist eigentlich auch nicht mein Fachgebiet, ich habe mir Informationen von Kollegen geholt...


Ich werd ein paar Sachen aufgreifen, wenn noch fragen sind werde ich mich bemühen sie zu beantworten...

-Die DNB hat die Aufgabe, das gesammte Schriftgut Deutschlands zu sammeln. Darüber hinaus werden auch medien aus dem Ausland gesammelt, die Übersetzungen aus dem Deutschen , in deutscher Sprache verfasst oder über Deutschland/Deutsche personen sind. Dies geschieht innerhalb Deutschlands per Pflichtabgabe der Verlage (2 Exemplare) und im Ausland hauptsächlich über Geschenk,Tausch und kauf. Aufgrund dessen, dass das Internet immer wichtiger wird hat man sich entschlossen, s.g. Netzpublikation u.ä. ebenfalls zu sammeln, die die o.g. kriterien erfüllen

- Dies alles dient der Archivierung. Wir nehmen halt nur 2 Exemplare (bei körperlichen Veröffentlichungen) ein für Frankfurt, eins für Leipzig bzw. Berlin bei Musikwerken. Deshalb werden die sachen auch nur in den Lesesaal ausgeliehen. Im grunde ist die DNB eher ein archiv. Trotzdem kommen vielen Studenten und Wissenschaftler um hier zu arbeiten, gerade weil wir ALLES haben...

-Alles was ihr hier schreibt ist ja sowieso schon frei verfügbar und suchbar.
Wie es dann mit den Zugriff-rechten auf die Daten aussieht ist noch nicht klar. Also keine Angst vor Stasie 2.0

-Für die Betreiber (also dich Johannes)sollen keine Kosten sowie arbeit zukommen. dies geht so aus dem Text aber wohl nicht hervor... Es wird jedoch so sein, ähnlich wie bei verlagen, dass der Betreiber meldet DASS er etwas bereit stellt. Im Buchwesen ist dafür der MVB zuständig ,der Neuerscheinungen meldet.

-Internetausgaben von Periodika werden auch schon verzeichnet, aber erst durch dieses Gesetz gesammelt.

-Die Techniken und Methoden wie die Daten dann erfasst werden sollen sind auch noch nicht klar (Stichwort Harvesting)

-es dauert wohl noch Jahre, es damit begonnen werden kann

- Viele Nationalbibliotheken haben ähnliche Sammelrichtlinien und gehen das WEB jetzt auch an. Hier ist bekannt, dass es sich um ein weites, schwer überschaubares Tätigkeitsfeld handelt. Schon allein die .de-domains sind schon eine riesiger Datenberg und damit ist es ja kaum geschafft.


Eigenltich kann ich den ganzen rummel wegen Steuergeldern und Datenschutz nicht verstehen. mMn (klar, ist ja auch mein Job) handelt es sich hierbei um eine Wichtige aufgabe das schriftgut zu sammeln. Bei webinhalten ist es halt problematisch, da die wenigsten statisch sind und sich stattdessen fortwärend verändern.
Andererseits kann ich auch JohannesBbedenken verstehen, dass da nur Arbeit auf ihn zukommt, von der er keinen Nutzen hat. Hier hoffe ich aber, dass eine gute lösung gefunden wird...

also gut, soll erstmal reichen... eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, ich habe leider die hälfte wieder vergessen. ;)

Ich hoffe ich konnte ein wenig klarheit schaffen, wenn nich könnt ihr natürlich gerne nachhaken...

vg
yake
 
Johannes, du hast geschrieben, du müsstest Spam aussortieren.
kannst du nicht einfach darlegen, dass im MB nur gespräche vorliegen, die auf eigener meinung basieren und damit keinen informativen wert haben?:rolleyes:
bzw, du könntest den informationsgehalt von zB kaufempfelungen auf: "man soll in einen laden gehen, dann antesten und dann kaufen, was einem subjektiv am besten gefällt" reduzieren xD
 
Nicht die Tatsache, das Daten umfangreich gesammelt werden zu nebulösen Zwecken, sondern die Art wie mit dieser Erkenntnis/Tatsache umgegangen wird ist der entscheidende Punkt.
Genau DAS ist der Punkt. Und der wird nirgends garantiert!

Und wer hier bei jedem Anschein gleich immer dermaßen die Pferde scheu macht, steigert sich meiner Ansicht nach einfach zu sehr in die Sache rein.
Dann gib mir bitte EINEN wirklichen Grund, warum ich - mir nichts, dir nichts - diesem Staat trauen sollte?
Sicher sehe ich bei jeder Art an neuer Datensammlung einen neuen Arm der Krake. Das ist völlig normal, weil es überhaupt keinen Nutzen bringt. Wie ich an anderer Stelle schon sagte, wird bei der Polizei gestrichen, bis nichts mehr geht, dafür will man aber eine schweineteure Onlinedurchsuchung durchsetzen, Bundeswehreinsatz im Inneren, da ist die VDS - du kannst die ganze Liste in den oben von mir angegenbenen Links oder mit einer Google-Suche (Sueddeutsche.de ist auch immer gut...) all diese Informationen zusammentragen - und all das Zeug, doch mir nutzt kein Trojaner, wenn ich in der U-Bahn zusammengeschlagen werde, nicht einmal die Videoüberwachung hilf mir dann, eher dann der private Wachmann... - das kann so nicht sein.
Wenn ich dann daran denke, wie die Daten aus Lichtenstein an die Steuerbehörden geraten sind, an den Fall Masri und Co., auch meine eigenen bescheidenen Erfahrungen kann ich da auch mit einfließen lassen, dann habe ich durchaus Grund, vorsichtig zu werden.

An Hysterie grenzende Beschwörungen des unwissenden Volkes aufgrund seiner Durchleuchtung und dem achso großen Schaden für das einzelne Individuum - ich bin nach deinem Maßstab sicherlich naiv und einfältig weil ich den bösen großen Bruder nicht in seinem ganzen, schrecklichen Ausmaß wahrnehme. Weil ich mein eigenes Dasein nicht als ultimativ schützenswert und unantastbar betrachte.
Mach dich nicht lächerlich. Bei der letzten Demo gegen diese ständige Überwachung allenthalben in Berlin waren zehntausende da, sicher nicht die Mehrheit, aber durchaus so viele wie schon lange nicht mehr bei einer Demo zu sehen waren. Das hat nichts mehr mit Verschwörung zu tun, du kannst anderer Meinung sein, okay, aber du brauchst dich wirklich nicht über Leute wie ich lustig machen.

Aber: ich habe das Gefühl ein weitaus unbeschwerteres Leben zu führen als du...
Nur nicht persönlich werden...

Abgesehen von diesen permanenten, dämlichen Stasivergleichen...offenbar kennst du ja das "Problem" und hast sicherlich auch DIE Lösung wie der Staat für 80 Millionen vollanonyme Bürger Sicherheit bieten soll.

Nein, du verdrehst meine Aussagen. Eine Lösung hätte ich schon: Spart mal nicht an den Sicherheitskräften, die wirklich für Sicherheit sorgen. Dazu gehört auch der Katastrophenschutz, dam magst du dich mal selbst darüber informieren, wie bitter es da aussieht.
Wenn ich dann sehe, daß jeder Bundesbürger durch das Bankenhilfspaket rund 8.000 € schulden bekommen hat, aber bei solchen essentiellen Dingen der inneren Sicherheit so gespart wird, bekomme ich noch mehr bedenken.

Und jetzt keine Ausreden, genau DAS forderst du doch. Totale Abschirmung vor dem Staat, keinerlei Kontrolle des eigenen Handelns.
Meine Frage an dich mag etwas polemisch klingen - willst du etwa den Chip für alle?!? Das ist doch das, was DU forderst...? ;)

Die Vorsicht darf gerne walten, aber wieso muss man mit diesem "Seitenthema" dann immer plakativ überall hineintrampeln?
Überall? Von über 460 Postings sind gerade mal vielleicht zehn, was diese Thematik betrifft, der Rest geht um Musik, insbesondere Harmonielehre - du hast also nicht meine Postings verfolgt, sondern nur die, bei denen ich eben nicht deiner Meinung bin...

Wie kannst du mir dann so etwas vorwerfen, ich trample überall mit diesem Thema rein? Und wenn es dann noch um ein Thema geht, wo es doch direkt um die Speicherung der Sachen gehen kann, darf ich doch schon mal nachfragen und meine Bedenken äußern, meinst du nicht?

Ist schon komisch, daß auf mein Argument, daß ich über meine Daten verfügen möchte, gar nicht eingegangen wird. Nein, da wird das Wort im Mund umgedreht und mal rübergebügelt oder gar einfach umgedeutet und falsch interpretiert - überlege mal, ob das ein fairer Umgang mit mir ist.

Warum muß das so ausarten, warum kann man das nicht einfach ganz normal und zivilisiert diskutieren?

Andererseits könnte ich dagegen behaupten, daß es bei allen Themen, die den Staat betreffen, bei euch IMMER NUR UMS GELD geht, nicht? Auch nicht besonders ergiebig, oder?

Beides trifft sich aber da: Wer mehr Überwachung will, soll auch dafür zahlen. Ich will´s nicht, daher könnt ihr ja die Kosten für eure eigene Überwachung selbst übernehmen, das wäre mehr als fair, finde ich, da habe ich dann nichts zu jammern, und ihr habt das, was ihr wollt... ;)

@yacob_crow: Danke für deine Mühe. Mir ist schon bewußt, was die DNB ist, und daß sie an sich eine gute und wichtige Einrichtung ist. Mich stört nur die ZENTRALISIERUNG der Daten, denn es ist ein Unterschied, ob man sich die Daten erstmal zusammensuchen muß bzw. überhaupt noch im Netz zu finden sind oder ob sie an einer Stelle zu finden sind. Mein Stasi-Vergleich trifft sicher auch nicht euch... :)
 
Überall? Von über 460 Postings sind gerade mal vielleicht zehn, was diese Thematik betrifft, der Rest geht um Musik, insbesondere Harmonielehre - du hast also nicht meine Postings verfolgt, sondern nur die, bei denen ich eben nicht deiner Meinung bin...

Überraschung - es geht nicht exklusiv um dich, es wird nur generell gerne bei Themen dieser Couleur "hereingeplatzt" mit allen möglichen Hieben gegen den bösen Staat.

Warum muß das so ausarten, warum kann man das nicht einfach ganz normal und zivilisiert diskutieren?

Abgesehen davon dass ich hier nirgends eine Ausartung oder Mangel an Zivilisation feststelle kommt die temperamentvolle Komponente meiner bescheidenen Meinung nach jedenfalls nicht aus meiner Richtung.

Andererseits könnte ich dagegen behaupten, daß es bei allen Themen, die den Staat betreffen, bei euch IMMER NUR UMS GELD geht, nicht? Auch nicht besonders ergiebig, oder?

Wer ist denn jetzt "euch"? Also ich bin eine "Einzelperson"...oder wie auch immer das zu verstehen sein soll.:confused:
 
Überraschung - es geht nicht exklusiv um dich, es wird nur generell gerne bei Themen dieser Couleur "hereingeplatzt" mit allen möglichen Hieben gegen den bösen Staat.
Anscheinend ein Thema, das nicht nur mich interessiert. Wenn das die anderen hier genauso sehen, dann empfinden die nicht den Staat an sich als bedrohlich und schon gar nicht als böse - was sicher kein vernünftiger Mensch tun würde - sondern diejenigen, die diesen Staat zu einem Überwachungsstaat umbauen wollen. Und diese Aussage mache ich nicht so, das kann jeder im Netz und in den Medien selbst überprüfen, dies ist sicherer als alle Quantenphysik.

Ich verstehe auch nicht, warum hier von Seiten der Mods so ein Programm gegen eine Meinung wie die meinige gefahren wird. Völlig unverständlich, wirklich.
Zumal ich nicht mit politischen Parolen daherkomme und ungerne auf Links zu Seiten verweise, auf die ich selbst keinen Einfluss habe.

Hilfreicher für alle Beteiligten wäre vielleicht ein Hinweis des Mods, daß ein "Seitenthema" in einem anderen Thread diskutiert werden kann. Vielleicht mit eine Link auf einen schon bestehenden. Vielleicht wäre auch gut, wenn erklärt würde, warum man das Seitenthema woanders haben will, denn das "Argument" OT ist immer relativ, und viel Streit auf dem Board hätte durch eine bessere Argumentation und ohne persönliche Angriffe wie
Aber: ich habe das Gefühl ein weitaus unbeschwerteres Leben zu führen als du...
friedlich beigelegt werden können. Von manchen Mods könnte diese Aussage, wenn sie denn von mir käme, als eine Provokation gedeutet werden (Wobei sie sicher auch so gemeint war, nicht...? ;) ).

Was du weiter oben als "adretter Zynismus" bezeichnet hast, war auch keiner. Ich wollte damit nur klarstellen, daß es eine Reihe von hochgebildeten Leuten gibt, die meine - vielleicht fehlerhafte - Sichtweise teilt. Mehr nicht. Die Frage war auch rein rhethorisch gemeint, und ich bin mir auch sicher, daß du sie eigentlich so auch verstanden hast. Schließlich ist klar, daß du (noch) keinen Doktortitel besitzen kannst.

Abgesehen davon dass ich hier nirgends eine Ausartung oder Mangel an Zivilisation feststelle kommt die temperamentvolle Komponente meiner bescheidenen Meinung nach jedenfalls nicht aus meiner Richtung.
Du weißt, was ich meine. Jeder, der das hier liest, wahrscheinlich auch.
Nichts gegen eine temperamentvolle Äußerung, das belebt wirklich jede Diskussion.

Aber es ist nicht das erste Mal, daß ich diesen Ton einseitig zu spüren bekam:
Erst wird gerätzt, dann wird bestraft.

Und bitte: Lege nicht Sarkasmus gleich als Provokation aus. Als Mod solltest du zweimal drüberstehen, oder?

Wer ist denn jetzt "euch"? Also ich bin eine "Einzelperson"...oder wie auch immer das zu verstehen sein soll.:confused:
Du bist nicht der Einzige, du hast ja auch die anderen Postings gelesen.

Anstelle einer Rechtfertigung hätte ich von dir eigentlich eine Entschuldigung erwartet - wäre auch okay gewesen, wenn´s per PM gekommen wäre.

Und der Zeitraum zwischen meinem letzten Posting und deiner Antwort spricht für sich, meinst du nicht? ;) (Lach mal...!)

Und den "Streit" über die Streitkultur, der mittlerweile so was von weit weg vom Thema ist, will ich hiermit beenden. Außer, wir führen ihn in einem besonderen Thread wie "Über die Streitkultur" weiter...
 
Mir erscheint es immer wieder, das viele vergessen das jeder Mod auch gleichzeitig auch User ist, und somit nicht jeder Beitrag eines Users, der zufaelligerweise gleichzeitig auch Moderator ist, nicht zwingend die Meinung der anderen Moderatoren wiedergibt.
 
Und bitte: Lege nicht Sarkasmus gleich als Provokation aus. Als Mod solltest du zweimal drüberstehen, oder?

Keine Bange, ich stehe über der Sache hier mindestens zweimal drüber. :great:
Also falls du dachtest mich würde diese Angelegenheit hier irgendwie außerhalb des Boards in irgendeiner Weise weiter beschäftigen oder so...;)
 
Mir erscheint es immer wieder, das viele vergessen das jeder Mod auch gleichzeitig auch User ist, und somit nicht jeder Beitrag eines Users, der zufaelligerweise gleichzeitig auch Moderator ist, nicht zwingend die Meinung der anderen Moderatoren wiedergibt.

Ja, das vergißt man manchmal, da hast du recht...

Also falls du dachtest mich würde diese Angelegenheit hier irgendwie außerhalb des Boards in irgendeiner Weise weiter beschäftigen oder so...;)
WILLST DU MICH PROVOZIEREN?!"§$%$§%&($]!§ ?

;)
 
Also, die Datenschutzdebatte würde ich hier gerne ausblenden. Das hat ja mit privaten Daten nichts zu tun, wer öffentlich schreibt muss mit der Öffentlichkeit leben.

Private Daten sind etwas anderes, da hab ich auch eine dedizierte Meinung. Aber das wäre etwas für ein anderen Thread.



Das das Internet zu wichtigen Teilen gesammelt wird ist sicher sinnvoll. Allerdings springt hier das Unverständnis der Gesetzgeber aus jeder Zeile hervor. Jemand der im Internet schreibt publiziert nicht mit dem Mitteln eines Verlages, er schreibt einfach nur. Warum sollte er es archivieren wollen? Warum muss er es aufbereiten wenn er doch einfach nur etwas schreiben will, in dem Wissen dass es ein Ablaufsdatum hat?

Auch das Forum hier ist nicht wirklich aufbewahrungswürdig. Klar, es gibt Threads die vor Wissen strotzen, aber es hat eher Lehrenden Charakter als akademischen. Das Fachwissen ist schon längst dokumentiert, und wenn jemand wirklich durch Diskussionen hier zu außerordenlichen Erkenntnissen inspiriert wird, dann wird es es sicher auch auf anderem Wege publizieren.
Für einen normalen Gitarristen scheint es eine geistige Meisterleistung zu sein wenn jemand erklärt wie ein Tonabnehmer funktioniert und die Physik dahinter versteht - und es ist sehr sinnvoll dass es erklärt wird - aber dieses Wissen ist alles andere als bahnbrechend.


Geht es allerdings um wirklich seriöse Netzzeitungen oder andere Wissensdatenbanken die aufbewahrungswürdig sind, da frage ich mich warum man nicht einfach selber die Seiten scannt und ins Archiv kopiert. Imo liegt die Schwierigkeit eher darin die richtigen Seiten zu finden, nicht das Datenmaterial zu erheben.
Jetzt lässt man sich alles zuschicken und hat es im Endeffekt noch schwerer mit dem sortieren. Wo der Sinn ist soll mir mal jemand erklären.
 
Auch das Forum hier ist nicht wirklich aufbewahrungswürdig. Klar, es gibt Threads die vor Wissen strotzen, aber es hat eher Lehrenden Charakter als akademischen. Das Fachwissen ist schon längst dokumentiert, und wenn jemand wirklich durch Diskussionen hier zu außerordenlichen Erkenntnissen inspiriert wird, dann wird es es sicher auch auf anderem Wege publizieren.

Du hast völlig Recht, mit dem, was Du da sagst. Meine Aggression gegen eine solche Verordnung richtet sich in erster Linie gegen die Art und Weise, wie so etwas dann in Deutschland umgesetzt wird:

Da gibt es also ein Gesetz, dass das Sammeln und Archivieren von Daten vorschreibt. Die Umsetzung liegt im Verantwortungsbereich einer Behörde und dort bei Menschen... Ich will jetzt garnicht mit dem in gigantischen Umfang Geld und Arbeitskraft vernichtenden Tun anderer Behördern anfangen... Wer schützt mich, wenn irgend eine DeppIn in so einer Behörde meint, die Daten des MB müssten erst mal aufbereitet und eingreicht werden - für diese Tussi bedeutet das einen Klick und ein Formbrief mit einer Strafandrohung wird an mich versendet. Ob die Daten danach archiviert werden, kann man später immer noch entscheiden... ich darf ja auch Müll sortieren, der nacher wieder zusammengekippt wird.
 
Mit sinnlosen Gesetzen sind wir aber nicht allein auf der Welt

natürlich nicht...

Was mich aber in diesem Zusammenhang auch stört ist, dass Gesetze, wenn sie mal beschlossen sind, nie wieder abgeschafft werden... dazu 2 Beispiele:

Ich habe vor 4 Jahren ein Haus gebaut - mit unter anderem einem doppelwandigen Kunststofföltank, der 30 Jahre Garantie und eine aufwändige elektronische Leckabsicherung hat und dementsprechend teuer war. Desweiteren eine Heizingsanlage, die das restliche Fitzelchen Energie aus dem Öl herausquetscht und daher überhaupt nicht rußt.

So... und nun bekomme ich vom TÜV einen Bescheid, dass mein Öltank überprüft werden muss... nachdem ich also einen sündteuren umweltsicheren Öltank kaufen musste, muss ich trotzdem die regelmäßigen TÜV-Kontrollen bezahlen - wie die Leute, die 30 Jahre alte Stahltanks verbuttelt haben.

Noch schlimmer ist der Kaminkehrer. Der hat nichts mehr zu kehren, weil ja meine Heizung absolut nicht rußt. Also kommt er mit einem elektronischen Gerät, das aussieht wie ein überdimensionales Handy, nimmt damit ca 10 Minuten lang Proben meiner Abgase und schickt mir eine Rechnung über 59€ mit einem Beleg, dass alles in Ordnung ist.

Ich bin einigermaßen allergisch gegen staatliche Anordnungen, die Menschen Arbeit geben, die ich bezahlen soll, von denen ich aber nicht den geringsten Nutzen habe. Menschen, die nicht nur mein Geld sondern auch meine Zeit rauben.
 
.....Was mich aber in diesem Zusammenhang auch stört ist, dass Gesetze, wenn sie mal beschlossen sind, nie wieder abgeschafft werden... dazu 2 Beispiele:
......

Morgen Johannes,
ich kann deinen Ärger sehr gut verstehen, verschwende ich doch mittlerweile gute 20 % meiner Arbeitszeit mit Bürokratismus, der ja eigentlich laut Frau Merkel verringert werden sollte. Das genaue Gegenteil ist eingetreten. :mad:

Zu deinen beiden Beispielen beim Hausbau muss ich aber sagen, dass dies ein zweischneidiges Schwert ist. Natürlich sind TÜV-Prüfungen, behördliche Bauabnahmen usw gerade für den "Häuslebauer" schnell eine Qual und in seinen Augen bestimmt auch oft eine unnötige Geldausgabe.

Nun arbeite ich sozusagen als Quereinsteiger im Baunebengewerbe und bekomme des Öfteren mit, wie viel am Bau tatsächlich gepfuscht wird. Insbesondere wenn es um Sicherheit und Umwelt geht, sind die "Einsparmöglichkeiten" durch Pfusch doch recht enorm.
Dieser Pfusch wiederum wird zumeist (wenn überhaupt) nur durch solche Abnahmen/ Prüfungen aufgedeckt.
Stell dir mal vor, dein schweineteurer Öltank (nur mal als Beispiel) wäre gar nicht so sicher, wie versprochen und der TÜV-Prüfer hätte dies nun entdeckt. ;)
Die Düsseldorfer werden sich bestimmt noch erinnern, wie viele Monate die Schüler des Görres-Gymnasiums in Containern unterrichtet werden mussten, weil nebenan ein Hotel und ein Anbau der Schule neu gebaut wurden. Diese Zeit hat sich im Nachhinein mehr als verdoppelt, weil diverse (bekannte!) Brandschutzbestimmungen nicht eingehalten wurden.
Anderes Beispiel: Mein Schwiegervater musste sich auch eine neue Heizung einbauen lassen. Das ist auch so eine, die nicht rußt (rußen soll). Bei der Überprüfung durch den Schornsteinfeger stellte sich heraus, dass die Anlage falsch eingestellt war und doch rußte. Das hätte sogar zu einem Ausfall der Heizanlage führen können. Somit hatte der Besuch des Schornsteinfegers durchaus und wohl auch ausnahmsweise :rolleyes: mal etwas Gutes.
 
@ Peegee: Das mit der Kontrolle eventuellen Pfusches stimt natürlich... und mit einer entsprechenden behördlichen Abnahme wäre ich deswegen auch durchaus einverstanden.

Das erklärt aber eben nicht die dorch Gesetze und Verordungen reglementierten turnusmäßigen Kontrollen.

Wenn man heute Öltanks bauen kann, die nicht durchrosten, 2 Wände haben und auch noch Alarm schlagen, wenn das ansich Unmögliche eintritt und doch ein Leck entsteht... und vorschreibt, dass die Leute solche Technik kaufen müssen, um überhaupt einen Öltank verbutteln zu dürfen, dann muss irgendwo am anderen Ende auch mal ein Lockern der turnusmäßigen kostenpflichtigen Kontrolle stehen.

Erst recht bei dem Schlotfeger, der jetzt statt sich bei der Arbeit schmutzig zu machen, mit majestätischer Miene Belege druckt und dafür 59€/10 Minuten kassiert.

-> http://www.schofeg.de/charakterisierung.html#konkurrenz
 

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