Muss das Board jetzt auch in die Nationalbibliothek?

Natürlich haben wir da freien Zugang: ... Also: Hinfahren, Buch aussuchen, ab damit in den Lesesaal und lesen.

Langsam wird mir klar, was die planen (daher auch PDF-Format): Die drucken den Kram auf Papier, heften ihn ab und Katalogisieren ihn (das können die gut!) und dann kann man hingehen, das zum lesen ausleihen und bei Bedarf fotokopieren.
 
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ja Johannes - so wird sowas finanziert :D

duck und schnell weg renn......
 
wie geil ist das denn?

hey - vllt sollten wir froh sein dass wir den scheiss selber dahin schicken dürfen - so können wir staatskritische aussagen vorher entfernen oder noch besser, denen einfach das riesige bild von schäuble alias stasi2.0 schicken.:D

@johannes: lol, ein offline-internet für alle die keinen computer haben. da würde ich gerne nen zettel/kuli mitnehmen und jede menge forenbeiträge schreiben.
 
<°}}}<;3344077 schrieb:
@johannes: lol, ein offline-internet für alle die keinen computer haben.

Endlich erreicht das Internet auch Leute wie Marcel Reich-Ranicki und Elke Heidenreich. Da können die Hüter der öffentlichen Kultur gleich das Fernsehzeitalter überspringen...

BTW Fernsehen: Warum gibt es kein Gesetz, das Fernsehsender verpflichtet, Text- und Bilddokumente aller ihrer Sendungen zur Archivierung bei der Deutschen Nationalbibliothek einzureichen?
 
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duck und schnell weg renn......

Hi all,

das erinnert mich an diesen Joke:

"Jetzt bestellen - das ganze Internet auf 93273273484 DVDs oder ohne Pornos auf 2 CDs." :rolleyes:

Greetz :)
 
Warum gibt es kein Gesetz, das Fernsehsender verpflichtet, Text- und Bilddokumente aller ihrer Sendungen zur Archivierung bei der Deutschen Nationalbibliothek einzureichen?
Bist Du Dir da sicher?

http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=4153 :
21:27 - Donnerstag, 27. April 2006: Elke
INA, das “Institut national de l’audiovisuel” besitzt das Pflichtexemplarrecht fast aller Fernsehsendungen in Frankreich und der fünf Radionkanälen von Radio France.
Seit heute hat INA 100 000 seiner Programme online verfügbar gemacht (80% frei zugänglich, der Rest mit geringen Kosten von 1-12€ zum Leihen oder Kaufen). Unter anderem sind Fernsehsendungen aus den 20er Jahren bis heute, von TF1 bis Arte zugänglich. Ob man einen klassischen Fernsehfilm sucht, die Abendnachrichten über den Fall der Mauer oder einfach nur ein spannendes Fussballspiel: Dank einer Suchmaschine und einer thematischen Einstiegsmöglichkeit sollte jeder fündig werden. Die Seite ist auch in Englisch abrufbar.
Finde ich ehrlich gesagt, gut.

(Ok, das ist Frankreich und nicht Deutschland, aber eben deshalb vermute ich, daß es das schon längst und ohne Debatte gibt.)
 
Hey Leute,

das stimmt doch alles so gar nicht, es steht doch ausdrücklich da, daß keine Foren gesammelt weden und keine pdf's eingeschickt werden müssen. Die drucken das auch nicht auf Papier, vielmehr sorgen die dafür, daß z.B. Bücher aus Zeiten mit schlechter Papierqualität digitalisiert werden und erhalten bleiben. Ebenso werden die dafür sorgen, daß all die CD's, die in hundert Jahren kaputt gehen werden, auf die dann aktuellen Speichermedien übertragen werden, damit unsere Nachfahren in hundert Jahren das Zeug auch noch parat haben.

Das ganze wird, glaube ich, auch nicht so teuer: Die stellen ein paar Bibliothekare mehr ein, die sich dann ein paar Jahre hinsetzen müssen und sammeln. Das zahlen die aus der Portokasse.

Irgendwie finde ich es schon komisch, daß gerade in einem Musiker-Forum, wo es also um Kultur geht, darüber gemeckert wird, wenn Vater Staat mal Kohle für ein kulturelles Projekt locker macht. Ich fände es sogar gut, wenn so etwas wie das Musiker-Board da gespeichert würde. Man denke nur mal an die Threads, wo es um die Tonerzeugung der Hammondorgel geht, z.B. hier, da ist geballtes Fachwissen drin, früher haben das mal ein paar Techniker am Biertisch diskutiert, als sie auseinandergingen, war das Wissen in dieser geballten Form wieder weg. Jetzt macht man das im Internet in Schriftform und kann es somit also archivieren, also soll man es auch! Wenn ich nur an den Welte-Mignon-Flügel denke, die Erfinder dieses Gerätes haben ihr Wissen mit ins Grab genommen, es ist weg! Für immer! Und hier im Board gibt es auch ein paar Sachen, die einfach aufbewahrt gehören. Das braucht vielleicht noch mal jemand, der muss dann nicht wieder von ganz vorne anfangen. Und im Moment sehe ich auch nicht, daß das irgendjemand zuverlässiger machen könnte, als eine vom Staat eingerichtete Kultureinrichtung wie die DNB. Das sind ja schließlich hochqualifizierte Leute, die da arbeiten, das machen ja nicht unsere Politiker!

Meine Meinung,
McCoy
 
@ McCoy & iron_net, ich stimme völlig mit Euch überein, immerhin scheinen die Don Quixotes nun zu dritt zu sein. :)
... und Katalogisieren ihn (das können die gut!)...
Richtig, das ist nämlich deren Job...

Ich kann wirklich nicht erkennen, was daran belächelnswert sei, vor allem wenn (im Gegensatz zu Stasimethoden!!! @ Chaos-Black in post #6 :mad:) die Früchte der Arbeit der Allgemeinheit zugänglich sind?!

Gut, machen wir doch Nägel mit Köpfen - wozu und für wen gibt es denn überhaupt öffentliche Bibliotheken?!
Heutzutage liest doch kaum jemand mehr ein Buch. Nachschlagewerke sind eh überflüssig, CDs und Videos braucht man sich nicht ausleihen, findet man ja alles im Netz.
Die Städte, die es sich leisten, ihre Bibliotheken aus Steuermitteln zu betreiben, könnten wirklich Entlastung brauchen.

Machen wir doch endlich Schluß mit diesem unnützen Unfug und der Verschwendung von Geldern der braven Bürger!
:rolleyes:

Mir geht dieser bundesweite Überwachungswahn mittlerweile dermaßen auf den Sack :mad:, ...
Sorry, das ist in diesem Zusammenhang einfach nur paranoid.
 
das stimmt doch alles so gar nicht, ...
das ist schon klar, dass das erst mal nicht sooo schlimm kommt.

Allerdings hätte ich auch nie gedacht, dass ich mit meinem "Lädchen" mal die Kriterien erfülle, dass ich wochenlang für das Statistische Bundesamt arbeiten MUSS ohne einen Cent dafür zu bekommen. Von staatlicher Fürsorge habe ich in diesem Jahr gestrichen die Nase voll!

Irgendwie finde ich es schon komisch, daß gerade in einem Musiker-Forum, wo es also um Kultur geht, darüber gemeckert wird, wenn Vater Staat mal Kohle für ein kulturelles Projekt locker macht. ...
Das tut er doch nicht. Und ich finde es überhaupt über alle Maßen bedenklich, wenn irgendwelche Beamte (auch wenn sie ein humanistisches Gymnasium besucht haben) darüber befinden, wer wann wie stark gefördert wird und wer nicht.

Und hier im Board gibt es auch ein paar Sachen, die einfach aufbewahrt gehören.

Das stimmt... aber wie sieht das denn in der Praxis aus? Es ist ja nicht so, dass die durch dieses Gesetz ermächtigten Behörden schreiben: "Lieber Herr Hofmann, wir freuen uns, dass sie ein Forum mit öffentlichem Interesse betreiben. Es wäre nett, wenn wir sie dabei unterstützen dürften, die vielleicht für die Allgemeinheit relevanten Inhalte zu archivieren und für die Nachwelt zu erhalten."

Die von solchen Behörden versandten Anordnungen lesen sich eher so: "Sehr geehrter Herr Hofmann, aufgrund des § xx Absatz yy der Verordnung über die Pflichtablieferung von Medienwerken an die Deutsche Nationalbibliothek, sind Sie als Betreiber des Internetauftrittes "Musiker-Board" verpflichtet, die dort veröffentlichten Inhalte zur Archivierung an die Deutsche Nationalbibliothek einzureichen. Das Format der einzureichenden Daten entnehmen Sie bitte dem beiligenden (96-seitigen) Pflichtenkatalog. Sollten Sie dieser Aufforderung bis zum xx.xx.xxxx nicht nachkommen, sind wir aufgrund des § xx Absatz yy der gleichen Verordnung berechtigt, ein Zwangsgeld in Höhe bis zu 10.000€ zu verhängen. ..."
 
Das mit den Kosten ist eine Sache, die kann man regeln.

Aber leider nicht, wer diese gesammelten Daten nutzen kann. Und die lassen sich vielfältig nutzen, vor allem, was private Dinge betrifft. Wer beispielsweise einen User genauer anschaut, kann daraus enorme Schlüsse ziehen, vor allem, weil sich auf solchen Boards immer wieder Privates mit Wissensdingen mischt, oft genug sind sie untrennbar.

Wie dieser Staat mittlerweile "denkt", ist auch klar: Es wird ALLES gesammelt, wirklich alles. Selbst die Mülltonnen werden gescannt...

Mit der lebenslangen - nein: ÜBER-lebenslangen Steuernummer nimmt das groteske Züge an.
Wenn die Daten mal da sind - vor allem ZENTRALISIERT - ist es kein Problem mehr, diese auszuwerten. Es ist auch nicht interessant für so ein System, ob derjenige, der sich geäußert hat, mittlerweile vielleicht seine Einstellung geändert hat.

Zudem kann es nicht sein, daß jemand (wie der Staat), mit dem man k e i n e n Vertrag geschlossen hat - in dem Fall wir als User (mit Johannes haben wir einen Vertrag als Boardmitglieder), über meine/unsere Daten so mir nichts dir nichts verfügt. Was er damit macht, kann man sich denken, ich mag da nur auf den Lebenslauf von Frau Merkel (Stichwort "Agitation und Propaganda") verweisen.

Wie mit gesammelten Daten umgegangen wird, sollten wir mittlerweile alle wissen, zwischen Telekom und Staat ist auch auch kein erkennbarer Unterschied. Und Gesetze interessieren die nicht, wie ich schon weiter oben festgestellt habe.

Nein, Netzdaten brauchen allgemein ein Verfallsdatum. Was wirklich wichtig für den Menschen ist, muß er im Kopf haben, nicht in irgendwelchen Bibliotheken. Alexandria ist ein gutes Beispiel, wie schnell zentral gesammelte Daten verloren gehen können. Bei uns kann das ebenfalls ein Brand sein, ein Wassereinbruch, ein dummer Mitarbeiter oder ein Virus, die Liste kann man beliebig verlängern.

Zudem wäre es nicht das erste Mal, daß einmal erhobene Daten tödliche Folgen haben - in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts haben sie auch schon Volkszählungen durchgeführt - da wurde auch nach der Religionszugehörigkeit gefragt. Wer das unbedacht und ahnungslos (wie sollte man so etwas auch ahnen) als treuer Staatsbürger ausgefüllt hat, konnte sich bei entsprechender Religionszugehörigkeit ein paar Jahre später in einem KZ wiederfinden - tut mir Leid, daß ich so ein Beispiel hernehmen mußte, es ist aber so.

Ich könnte jetzt noch ein paar Geschichten erzählen, wie das unser großes Vorbild, die Staaten, so handhaben. Aber ich denke, da haben viele von euch mittlerweile genug eigene Erfahrungen bzw. die von Verwandten/Bekannten beispielsweise bei der Einreise in dieses Land sammeln können, besonders was DIE dort schon über einen gesammelt haben...

Das ist die Marschrichtung, denn wir sind im Krieg.

Wie gesagt, das betrifft uns alle, selbst diejenigen, die nur Musik machen wollen oder auf einem Board ein wenig Spaß haben wollen...

Interessant ist doch auch, daß fast überall das normale Widerspruchsverfahren gekippt wurde - natürlich nur, um die Verwaltung zu entlasten. Bei einem versehentlichen Zahlendreher des Amtes bedeutet das nun, Klage einreichen zu müssen. Selbstverständlich sind nun die Gerichte noch mehr überlastet, weil man nicht mehr so einfach beim Amt anrufen kann bzw. sein erklärendes Schreiben einreichen kann. Mit Gerechtigkeit und Bürgerrechten hat das rein gar nichts mehr zu tun.

Egal. Ich halte jetzt mein Maul und wende mich hoffentlich Erfreulicherm hier auf dem Board zu...
 
Ok, jetzt mal ans Eingemachte:
Aus dem Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek:
[...]
§ 2 Aufgaben, Befugnisse

Die Bibliothek hat die Aufgabe,
1.
a)
die ab 1913 in Deutschland veröffentlichten Medienwerke
[...]
im Original zu sammeln, zu inventarisieren, zu erschließen und bibliografisch zu verzeichnen, auf Dauer zu sichern und für die Allgemeinheit nutzbar zu machen sowie zentrale bibliothekarische und nationalbibliografische Dienste zu leisten,
[...]

§ 3 Medienwerke
(1) Medienwerke sind alle Darstellungen in Schrift, Bild und Ton, die in körperlicher Form verbreitet oder in unkörperlicher Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
[...]
(3) Medienwerke in unkörperlicher Form sind alle Darstellungen in öffentlichen Netzen.

Das Musiker-Board ist nach §3 Abs.3 ein solches Medienwerk in unkörperlicher Form.

Aus der Verordnung über die Pflichtablieferung von Medienwerken an die Deutsche Nationalbibliothek
(das ist jetzt die Verordnung, die am 23.Okt in Kraft getreten ist):
§ 1 Einschränkung der Ablieferungspflicht
(1) 1Zur Erfüllung der Aufgaben der Deutschen Nationalbibliothek (Bibliothek) sind Medienwerke von den Ablieferungspflichtigen nach den Maßgaben der §§ 14 bis 16 des Gesetzes über die Deutsche Nationalbibliothek an die Bibliothek abzuliefern, soweit sich aus dieser Verordnung nichts anderes ergibt. 2Unbeschadet der §§ 3, 4, 8 und 9 kann die Bibliothek auf die Ablieferung verzichten, wenn an der Sammlung kein öffentliches Interesse besteht.
[...]
§ 2 Beschaffenheit körperlicher Medienwerke und Umfang der Ablieferungspflicht
(1) Die Medienwerke sind in unbenutztem Zustand und in marktüblicher Ausführung abzuliefern.
[...]
§ 9 Weitere Einschränkungen der Ablieferungspflicht für Netzpublikationen
Nicht abzuliefern sind
[...]
7.
netzbasierte Kommunikations-, Diskussions- oder Informationsinstrumente ohne sachliche oder personenbezogene Zusammenhänge,
[...]
9.
Netzpublikationen, die nur einer privaten Nutzergruppe zugänglich gemacht sind.

Musiker-Board ist ein netzbasiertes Kommunikations-, Diskussions- oder Informationsinstrument, der Sachzusammenhang bestünde wohl in der Musik, demnach wäre das Board ablieferungspflichtig. Das müßte dann mal ein gesetzestextlesengewohnter RA beurteilen. Punkt 9. ermöglicht evtl. einen Ausweg: jeder der lesen will, muß sich erst einloggen, so wie es das Analogorgelforum macht. Dann wär's evtl. einfach eine private Nutzergruppe und nicht ablieferungspflichtig. html halte ich übrigens für marktüblich.

So weit der Gesetzestext, der das Board betrifft.

Jetzt steht aber auf der Seite der DNB (wie ich schon in einem früheren Post zitiert habe):
Pflichtablieferungsverordnung in Kraft getreten
[...]
Webseiten aller Art, z. B. statische und dynamische HTML-Seiten, Weblogs oder Foren, werden noch nicht gesammelt. In einer weiteren Stufe ist das Harvesting solcher Seiten geplant. Die zukünftige Einzelablieferung von Webseiten soll weder über ein Formular noch über eine Schnittstelle aktiv vom Ablieferer geleistet werden.
Deshalb wird es auch nicht erforderlich sein, diese Seiten in andere Formate (PDF, TIF) umzuwandeln und sie uns zu übermitteln.
In der Praxis sieht es also so aus, daß das Board erstmal nicht gesammelt wird, aber später geharvestet, was immer die damit meinen.
Ausserdem steht da "wird nicht erforderlich sein" und nicht "wird vorerst nicht erforderlich sein", also braucht man auch künftig nichts in pdf umwandeln. Ich hab keine Ahnung, wie so ein Forum auf Serverseite organisiert ist, würde da nicht ein copy *.* reichen? Würde mich mal interessieren, wieviel MB das Musiker-Board hat.

@Johannes Hofmann
Allerdings hätte ich auch nie gedacht, dass ich mit meinem "Lädchen" mal die Kriterien erfülle, dass ich wochenlang für das Statistische Bundesamt arbeiten MUSS ohne einen Cent dafür zu bekommen.
Was mußteste denn da machen?

@PVaults
Aber leider nicht, wer diese gesammelten Daten nutzen kann.
Nochmal: JEDER kann sie nutzen, Du auch: Einfach hinfahren und anschauen!
Zudem kann es nicht sein, daß jemand (wie der Staat), mit dem man k e i n e n Vertrag geschlossen hat - in dem Fall wir als User (mit Johannes haben wir einen Vertrag als Boardmitglieder), über meine/unsere Daten so mir nichts dir nichts verfügt.
Wer im Netz postet, postet in der Öffentlichkeit, alles was Du hier sagst, ist jedem weltweit ohne Vertrag öffentlich zugänglich, auch dem Staat. Wenn Du nicht willst, daß das jemand sammelt, dann schreibe nicht in der Öffentlichkeit. Nur, weil die Öffentlichkeit heute leichter und für jeden zugänglich ist, ist sie nicht weniger öffentlich als vor z.B. 200 Jahren.

Das was google sammelt über jeden, der die Suchmaschine nutzt, halte ich immer noch für viel gefährlicher als das, was Papa Staat da archivieren will.
Was wirklich wichtig für den Menschen ist, muß er im Kopf haben, nicht in irgendwelchen Bibliotheken.
So ein Mist aber auch, daß damals irgend so ein Depp die Schrift erfunden hat, um all das festzuhalten, was für den Menschen wirklich unwichtig ist.

McCoy
 
Was wirklich wichtig für den Menschen ist, muß er im Kopf haben, nicht in irgendwelchen Bibliotheken....
Fressen, saufen, f*****, ok?
Das ist in den Genen (manchmal leider) gespeichert.

Daß andere Bibliotheken verloren gegangen sind, ist ja wohl keinerlei Argument gegen den Versuch, es besser zu machen.

Ich geb's langsam auf. Dieses heutige "ex & hopp"-Schnellverbrauchdenken ist wahrlich nichts für mich. Dann brauch ich eigentlich hier auch nichts besonderes weiter zu schreiben, in 2 Jahren, oder in fünf Jahren, oder in 15 Jahren wird hier eh abgeschaltet und das Wissen und die Mühe löst sich in (ja, was eigentlcih???) auf, also wozu das alles.
 
Also ich finde es bedenklich wie bei manchen immer gleich die Paranoia durchbricht.

Es ist doch ganz einfach:

- streicht alle eure Onlineaktivitäten, erkauft euch eine neue Identität (woher auch immer...), lasst euch die Visage ummodellieren, verlernt eure Sprache und schafft euch eine andere drauf. Dann habt ihr vielleicht die angestrebte Ruhe und das Seelenheil.

- lasst euch behandeln. Nein, kein Spott, sondern mein voller Ernst. Wer hinter alles und jedem eine durchleuchtung seiner heiligen, global hochwichtigen Persönlichkeit wittert, sollte sich professionelle Hilfe suchen. Das ist ja so kein Zustand.
 
Also ich hab mir jetzt viele Posts zu dem Thema durchgelesen und ich muss teilweise echt lachen, aber auch schmunzel, wenn ich hier sehe, dass manche Leute schon wieder den Hund in der Pfanne verrückt machen!

Wartet doch erstmal ab wie sich das ganze entwickelt und macht euch schlau was alles erfasst werden soll. Ich finde die Idee vom Prinzip nicht schlecht. Gerade weil heutzutage alles digital erfasst wird halte ich es für äußerst wichtig bestimmte Informationen und Medien zu speichern.

Wenn ihr Angst habt, dann geht auch nicht auf google oder sonst welche Seiten. Und wenn ich hier höre wie blöd der Staat und alle Politiker sind dann soll er doch einfach mal auswandern und sein Glück in einem anderen Land suchen. Ich denke die meisten stehen in ein paar Monaten wieder hier auf der Matte. Ich finde auch nicht alles super was in diesem Staat läuft allerdings hab ich schon Vertrauen in die Demokratie und den Erhalt von Werten und Rechten. Macht einfach nicht immer so ein Panik! Und wenn es wirklich dazu kommen sollte dass alles aus dem Ruder läuft gibt es immer noch genug Menschen, die dafür einstehen und kämpfen, dass nicht alles den Bach runter geht. In dem Sinne haltet die Augen auf und informiert euch! Aber bleibt einfach cool :)
 
Fressen, saufen, f*****, ok?
Das ist in den Genen (manchmal leider) gespeichert.
Nein, so nicht, ich halte mich auch zurück. Es ist schade, daß ich gerade von Mods so zugetextet werde. Bin hier jetzt wirklich nicht zum bashen oder provozieren...

Daß andere Bibliotheken verloren gegangen sind, ist ja wohl keinerlei Argument gegen den Versuch, es besser zu machen.
Das Wissen ist zigtausendmal im Netz gespeichert. Wozu dann diese zentrale Speicherstelle? Neben reiner Geldverschwendung auf Steuerzahlerkosten ist das ein Sicherheitsrisiko.

Ich geb's langsam auf. Dieses heutige "ex & hopp"-Schnellverbrauchdenken ist wahrlich nichts für mich. Dann brauch ich eigentlich hier auch nichts besonderes weiter zu schreiben, in 2 Jahren, oder in fünf Jahren, oder in 15 Jahren wird hier eh abgeschaltet und das Wissen und die Mühe löst sich in (ja, was eigentlcih???) auf, also wozu das alles.

Jedes Produkt hat seine Zeit. So ist das auch mit dem Wissen, vieles dieses Wissens ist nicht universell nutzbar, sondern meist auf ein anderes Produkt bezogen. Auch dieses hat wiederum ein "Verfallsdatum", wie uns z.B. der Produktzyklus zeigt.
Was nützt uns das Wissen, wie man ein MS-Dos einrichtet, oder irgendeine steinalte Grafikkarte? Was soll das in einhundert Jahren bringen?
Das essentielle Wissen ist sowieso meist auf Papier erhältlich, das hält erfahrungsgemäß mehrere Tausend Jahre, wie uns Papyrusfunde wunderbar aufzeigen, wobei Wartung und Pflege weitaus kostengünstiger sind als bei CD´s (die halten meist keine drei Jahre) oder Festplatten, wenn man den Gesamtzeitraum betrachtet, abgesehen von der enormen Energieverschwendung.

Ganz ehrlich: Ich denke, du wirst niemals diese Nationalbibliothek nutzen, so wie 99,9999% der Bürger auch nicht.

Zudem: Das Wissen muß dort gepflegt werden, wo es zusammengetragen wird. Eine wirkliche Selektion des Wissens kann sowieso sicher nicht von Mitarbeitern der Nationalbibliothek mangels Fachkompetenz (wie denn auch...) durchgeführt werden.

Also ich finde es bedenklich wie bei manchen immer gleich die Paranoia durchbricht.
Was hat das mit Paranoia zu tun? Im Netz gibt es genug seriöse Sites, die sich intensiv mit dem Thema befassen (z.B. https://www.vorratsdatenspeicherung.de/, http://www.humanistische-union.de/ - guckst mal, die Leut´ haben durch die Bank einen Doktortitel - du auch?, dann hat auch die ARD ein schönes Archiv), in diversen IT-Fachzeitschriften wird auch immer wieder auf das Thema eingegangen.

Es ist doch ganz einfach:

- streicht alle eure Onlineaktivitäten, erkauft euch eine neue Identität (woher auch immer...), lasst euch die Visage ummodellieren, verlernt eure Sprache und schafft euch eine andere drauf. Dann habt ihr vielleicht die angestrebte Ruhe und das Seelenheil.
Nein, ganz einfach ist es, wenn der Staat mir SICHERHEIT bietet und mir nicht mit Stasimethoden auflauert (Onlinedurchsuchung und Konsorten). Und eine Durchnummerierung der Bevölkerung, wie sie gerade mit der Steuernummer läuft, ist eine Personenkennziffer, da kann ich mich gleich in den Oberarm tätowieren lassen...

- lasst euch behandeln. Nein, kein Spott, sondern mein voller Ernst. Wer hinter alles und jedem eine durchleuchtung seiner heiligen, global hochwichtigen Persönlichkeit wittert, sollte sich professionelle Hilfe suchen. Das ist ja so kein Zustand.
Und ich rate dir ernsthaft, dich mal intensiv mit den Links zu beschäftigen. Du kannst auch gerne auf die Site des Bundestages, auch dort stehen die neuen Gesetze, schau sie dir an und laß´ sie dir notfalls erklären. Wir sind also nicht verrückt, vielleicht nur besser informiert.

Es mag ein Seitenthema dieses Threads sein, das sicher hier schon an anderer Stelle diskutiert wird. Aber bei allem, was eine großangelegte, zentrale und automatisiert a u s w e r t b a r e Datensammelstelle betrifft, ist allerhöchste Vorsicht angebracht.

Demokratie ist keine Salamischeibe, die selbstverständlich auf dem Brot liegt, sondern muß stets erneut vom Bürger eingefordert werden, man frage mal seine (Ur-)Großeltern, so sie noch leben...

So. Punkt hier, ich habe wirklich keinen Bock, das Thema hier weiterzuführen. Das können jetzt ein paar andere in den Threads für mich übernehmen.
 
so, hier nur mal kurz ne wortmeldung, werd ich heut abend noch ausführlich machen:

Ich bin Sachbearbeiter in der DNB. Für uns ist die Netz-Abgabe auch neu. Ich habe damit nichts zu tun und werde da nochmal ein paar kollegen befragen und mich dann dazu und generell zu der Aufgabe der DNB äußern.

vg
yake
 
@PVaults: Ich glaube ansich nicht so sehr an irgendwelche Nachteile, das über mich irgendwo irgendwelche Daten gesammelt werden. Ich trete - wie man sieht - sogar fast immer unter meinem Realname im Web auf und ich nehme keineswegs ein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, "die da" zu beschimpfen.

Ich denke, wer nicht wirklich Bomben baut oder Kinderpornos sucht, hat von Schnüfflern der BRD nichts zu befürchten. Die Paranoia der Staatsorgane ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie in der DDR und darüber hinaus funktioniert die gegenseitige Kontrolle der Organe wegen der Gewaltenteilung und der "4. Gewalt", die freien Medien, ansich recht gut. So wurde zB Herrn Schäuble ganz schnell auf die Finger gekloppt, als er andachte, zur Verfolgung von Terroristen evtl sinnvolle Maßnahmen großzügig gegen Kiddies einzusetzen, die zB illegal Musik kopieren. Das tut hier die Exekutive nämlich gerne, wenn schon kein Terrorist zu fangen ist, dann wenigstens die Falschparker vor dem observierten Objekt anzuzeigen :D

Nein. Ich rege mich nicht gegen die Erfassung von Daten auf. Das geht mMn in Ordnung. Mich ärgert mehr die Selbstversorgung der Behörden mit Aufgaben. Wenn so etwas erst mal Gesetz ist, stehen unbegrenzt Mittel zur Verfügung und es kommt NIE der Punkt, dass eine vielleicht in der Vergangenheit sinnvolle Maßnahme auch mal wieder abgeschafft wird.

Die Regierung hätte aber eben ALLEN Grund, dieses Vorschriftendickicht mal gründlich auszumisten, statt nach neuen Aufgabenbereichen zu suchen.
 
Nein, so nicht, ich halte mich auch zurück. Es ist schade, daß ich gerade von Mods so zugetextet werde. Bin hier jetzt wirklich nicht zum bashen oder provozieren...
Ich schrieb als normaler User, daß ich Mod bin, daran hab ich in dem Moment wirklich nicht gedacht...
Deine Formulierung "das wirklich wichtige Wissen ist im Kopf gespeichert" führte mich zu der eher der Evolution zuzuordnenden Antwort "Ernährung und Fortpflanzung" (um es mal mit salonfähigenWorten zu sagen) ;).
Was ist wirklich wichtig? Für die Geschichtsforschung, für die Archäologen in 500 oder in 1000 Jahren? Wenn man bedenkt, welche Wichtigkeit einer bemalten Tonkrugscherbe heutzutage beigemessen wird?
Das Papyrus 1000 Jahre haltbar ist, kann sein - aber das Papier von heute ist in >1000 Jahren nur noch Fetzen und Staub:
http://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung
Aber das driftet vom Thema ab....
 
die armen Archäologen, die dann in 1000enden Jahren dieses Archiv ausgraben - die werden ihre wahre Freude haben.

Ich habe diesen Thread eigentlich vor dem Hintergrund eröffnet, das hier wieder einmal relativ willkürlich und ohne Sachverstand ein Gesetz erlassen wurde, das es dem Bürger eine Bringschuld auferlegt, mit allen Konsequenzen - ob dieser nun in der Lage ist dies zu erbringen oder nicht, er hat gefälligst dafür zu sorgen und die dadurch entstehenden Kosten zu tragen. Das kann/sollte nicht sein!

Ich bin auf keinen Fall dagegen, dass wichtige Werke archiviert werden sollen, aber dann sollen sich die Archivare doch bitte selbst darum kümmern und die Informationen zusammentragen - gerade für das Internet gibt es die technischen Möglichkeiten dazu. Aus meiner Sicht ist das eine Holschuld für die Archivare.

Mit 'gläsernem' Bürger hat das nach meiner Meinung nicht viel zu tun - die Informationen sind ohnehin frei verfügbar, sobald ich im Internet unterwegs bin. Wenn ich das nicht will, dann muss ich mich vom Internet fern halten, das Handy verschrotten, alle Konten auflösen, alles hab und Gut verkaufen und in die Sahara umziehen, in der Hoffnung, dass dort keine Kameras rumstehen, die dann 'sehen' wo ich grad rumlaufe und am verdursten bin.

Die Informationen sind nicht das Problem, sondern wer auf sie Zugriff hat und was dann damit gemacht wird. Aber das wird ja durch den Datenschutz geregelt :gruebel: :ugly:
 
Ich habe diesen Thread eigentlich vor dem Hintergrund eröffnet, das hier wieder einmal relativ willkürlich und ohne Sachverstand ein Gesetz erlassen wurde, das es dem Bürger eine Bringschuld auferlegt, mit allen Konsequenzen - ob dieser nun in der Lage ist dies zu erbringen oder nicht, er hat gefälligst dafür zu sorgen und die dadurch entstehenden Kosten zu tragen. Das kann/sollte nicht sein!

Das bringt exakt auch meine Kritik an diesem und ähnlichen Gesetzen auf den Punkt.
 

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