Musikgeschäfte am Abgrund?

  • Ersteller komposer
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Ich hätte jetzt auch kein Problem damit, dass MP ein Bändchen um meine Gitarre und den Koffer macht, nur den Koffer würde ich gerne auch mitnehmen, denn eckiges eckt gerne an. Das gute Stück habe ich übrigens bei T bestellt und behalten, da es kein anderer Laden vorrätig hatte.
 
Bitte beim Thema bleiben!
 
Schau dir den Clip doch mal an, der geht gar nicht so sehr am Thema vorbei.

Wie ich bereits geschrieben habe, haben kleinere Musikalienhändler gute Chancen, wenn sie sich spezialisieren.
So können z.B. auch kleine Plattenläden gute Umsätze machen, weil es die angebotene Ware eben nicht überall zu kaufen gibt.
 
Wenn ich z.B. bereit bin für eine American Standard Strat um die EUR 1.400,- auszulegen, dann "zelebriere" ich die Beschaffung...
zum zelebrieren gehört für mich auch das anschauen, aussuchen, ausprobieren etc.
Deswegen finde ich gitarrenkauf im internet immer merkwürdiger.
 
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Naja also so wirklioch hat der Bericht jetzt wirklich nichts mit dem Thema zu tun. Das ist mMn schon etwas anderes und kann nicht wirklich miteinander verglichen werden. Denn bei der Schallplatte handelt es sich lediglich um ein Medium das nun ein erneutes Interesse bei Konsumenten gefunden hat. Während Musikalienhändler sozusagen immer noch die Basis für solche Dinge bilden. Also Musik wird mit Instrumenten gemacht. Diese Musk wird konserviert und auf unterschiedlichen medien herausgebracht. Das ist Teil des Retrotrends der gerade herrscht. Musik wird aberauch noch dann gemacht, wenn die Schallplatte wieder vollkommen out ist.

Ein Plattenladen kann sich viel einfacher spezialisieren. Er muss zwar auch musikalisch spezialisiert sein, aber kann das Medium je nach Nachfrgae ja beliebig wechseln. Verkaufen sich cd`s schlechter, wird einfach mehr Vinyl eingekauft. So einfach ist das. Der Musikalienhändler hat es da nicht so einfach. Der muss eine viel größere Produktpalette abdecken als ein Plattenladen.

Dennoch finde ich den bericht sehr schön. Sammel selber Schallplatten und bin regelrecht süchtig danach. Obwohl ich im CD Zeitalter groß geworden bin, zähle ich mich dennoch nicht zu denen die dem trend hinter her jagen und jetzt Platten kaufen weil es In ist. Ich sammel zwar selber erst seit sieben Jahren, aber Gott sei dank habe ich noch vor dem großen hype damit angefangen. Zwar knapp, aber dennoch.
 
Natürlich kann man das vergleichen.

Es gibt z.B. den Line 6 Pod, Boss GT usw... und es gibt einzelne Treterchen, manchmal bunt von Hand bemalt, in geringen Auflagen...

Die kannst du beim Thomann nicht kaufen. Aber bei kleinen Händlern, die zum Teil den exklusiven Vertrieb haben und genau solche Pedale vorrätig haben.

An wen muss ich mich z.B. wenden, wenn ich die gesamte Palette von Barber Pedalen haben will? Und der Typ ist ganz sicher nicht der geborene Verkäufer, macht aber trotzdem seine Geschäfte.
 
Ja mag ja durchaus sein.
Aber die Schallplatte ist etwas viel allgemeineres als spezielle Bodentreter, die irgend jemand führt. Weist was ich meine?
 
Es geht doch um ein Produkt, das ein Händler verkauft.

Schallplatten sind wie Bodentreter Handelsware.

Es gibt natürlich verschiedene Arten von Musik auf Schallplatte, genauso gibt es verschiedene Arten von Effekten.


Es war von meiner Seite aus nur noch ein weiteres Beispiel dafür, dass es sich meiner Meinung nach für kleinere Händler, die um ihre Existenz bangen, empfiehlt, nicht die gleichen Sachen ins Sortiment aufzunehmen, die der Thomann eh schon konkurrenzlos günstig anbietet, sondern sich auf Ware zu spezialisieren, die es dort eben nicht gibt, z.B. Boutique Treter, Gitarren kleiner Gitarrenbau-Firmen, Boutique Amps usw.

Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.
 
... So können z.B. auch kleine Plattenläden gute Umsätze machen, weil es die angebotene Ware eben nicht überall zu kaufen gibt.
also... der hier vor Ort könnte direkt wieder schliessen, wenn es das Internet nicht gäbe
damit macht er mindestens 75% des Umsatzes, speziell die Japan deals lohnen sich (angeblich)

cheers, Tom
 
Selbstverständlich nutzt man als Händler dann auch das Internet. Wie sollen sonst die potentiellen Kunden auf diese spezielle Ware aufmerksam werden?
 
Seit ca. 15 Jahre habe ich nichts mehr in einem lokalen Musikladen gekauft.
Der große T liefert bis vor die Haustür und das Sortiment ist riesig.
Rückgaberecht, Service, fachkompetente freundliche Beratung - was will man als Kunde mehr?

Sollte ich eines Tages eine Edelgitarre etc. kaufen wollen, fahre ich zum T und kann dort den ganzen Tag testen,
auch mehrere Gitarren des gleichen Modells.

Das kann kein Einzelhändler bieten.
Die Zeiten haben sich geändert und damit auch mein Kaufverhalten.
 
Es war von meiner Seite aus nur noch ein weiteres Beispiel dafür, dass es sich meiner Meinung nach für kleinere Händler, die um ihre Existenz bangen, empfiehlt, nicht die gleichen Sachen ins Sortiment aufzunehmen, die der Thomann eh schon konkurrenzlos günstig anbietet, sondern sich auf Ware zu spezialisieren, die es dort eben nicht gibt, z.B. Boutique Treter, Gitarren kleiner Gitarrenbau-Firmen, Boutique Amps usw.

Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.

Ehrlich gesagt ist mir erst durch diesen Post klar was du meintest.
 
Naja, gut, dass es jetzt verständlicher ist. : )
 
Ich muss aber sagen, das ich durch meinen kleinen Gitarrenshop hier im Münchner Osten an meine Godin Progression Boutique (2011 neu, gibts in Deutschland gar keine mehr, in USA nur gebraucht) gekommen bin, die Marke kannte ich vorher so gar nicht , an meine Music Man Silhouette Special (1998 gebraucht 1.000 €) und den gebrauchten Fender Super Champ X2 ( halbes Jahr alt , 279 €).

Dieses Modell der Godin gibts nimmer, eine Music Man gebraucht zu finden und in aller Ruhe anspielen zu können is auch nur durch diesen Zufall möglich. Der Laden hat Marken welche ich bis vor nem guten Jahr gar nicht kannte. Vielleicht habe ich mich auch deshalb von diesem Markenhype getrennt , weil ich in diesen Laden viele Dinge entdeckt habe, welche in den gängigen Musikhäusern nicht angeboten werden. Für mich ein kleines Schlaraffenland.

Was ich nie angemerkt habe, er hat mindestens genausoviele akustische Gitarren aller Arten, Bässe, eine Unmenge von neuen und gebrauchten Verstärkern. Ein Eldorado für Musikbegeisterte. Den Flair kann halt ein grosses Musikhaus nicht bieten, is auch klar.

Und selbstgebrühten Kaffee gibts auch immer für mich..... :D
 
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Das ist meiner Meinung nach genau die Art Service/Spezialisierung die kleinen Läden das Überleben sichern könnte.
 
Das ist meiner Meinung nach genau die Art Service/Spezialisierung die kleinen Läden das Überleben sichern könnte.

Aber wohl eher Ausnahmen sind.
Spezialist sein bedeutet aber auch ne ecke Geld und Wissen vorher zu haben. Daran scheitern vll einige.
 
Bin gerade drübergestolpert, passt aber hier rein.


Drumhouse verliert gegen Internet

Interessant, die Aussage des größten Händlers hierzulande:
Teilzitat aus der "Wiener Zeitung" des oben verlinkten Artikels.

Für Wolfgang Handl, Geschäftsführer und Inhaber der E-Gitarrenabteilung in der Klangfarbe, ist der Umsatz, den der Einzel- an den Onlinehandel bereits verloren hat, nicht mehr aufholbar. Nicht gerade ein optimistischer Zugang von Handl, der seit 27 Jahren in der Klangfarbe tätig ist und das Geschäft mit Musikinstrumenten in- und auswendig kennt. Er schätzt, dass der Onlinehändler Thomann derzeit 40 bis 50 Prozent des österreichischen Umsatzes mit Musikinstrumenten macht. Tendenz steigend.

Zur KF und dem Hr.Handl sage ich jetzt besser nix ....
 
Den im Artikel erwähnten Profidrummer kenne ich sehr gut, hab schon mit ihm gespielt. Der hat mir noch was anderes erzählt: Den Todesstoß hat dem Drumhouse die neue Verkehrsregelung rund um die Mariahilferstraße verpasst.
Die Geschäfte in den Seitenstraßen haben seither 30% Umsatzrückgang. Gerade Läden, die große Dinge verkaufen, die man mit dem Auto holt.

Was gefällt Dir nicht an Handls Aussage? Halte das für realistisch und finde die Aussage überraschend offen.
 
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Was gefällt Dir nicht an Handls Aussage? Halte das für realistisch und finde die Aussage überraschend offen.
Die Aussage ist schon richtig, nur, aus gewisser Erfahrung heraus äußere ich mich zu der KF und dem Herrn nicht mehr. Ich hätt' gar nix schreiben sollen.....
 

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