musikalischer anspruch - entscheidend ?

  • Ersteller partisan
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hihi....da stellt sich mir doch die frage ob es nicht auch möglich ist "basshalsgewichse" mit groove und fundament zu verbinden....ich tät ma sagen: das is der wahre musikalische anspruch für nen guten bass....alleine is beides nicht toll...das eine is geprolle, das andere is langweilig
-----> dan roberts und der schafft das nicht nur, beides zu verbinden, der geht auch noch geil dabei ab bei auftritten
 
Also ich finde son Mittelmaß ist am besten. Will kein Nirvana spielen weil es einfach zu billig/langweilig ist aber Dream Theater muss es auch nicht sein :D .
 
Naja. Jeder soll erstmaldie Spieltechniken lernen oder nicht lernen, wie er will. Ich würde mein Spiel auch sehr gern in Theorie und bestimmten Techniken perfektionieren, hab aber leider zu wenig selbstdisziplin, um mich zu lange mit Theorie zu beschäftigen. Wenigstens hab ich aber dadurch, dass ich Stücke mit theoretisch komplizierterem Hintergrund gespielt hab und danach versucht so was ähnliches zu spielen und daher ganz ohne Absicht mehr theorie gelernt...
 
Ich gib Partisan Recht. Jeder soll so spielen wie er will. Ich glaub Ede will alles machen nur um anders als die anderen zu sein. Das ist halt die "rebellions-phase" im Teenager alter.
 
Säufer schrieb:
Ich gib Partisan Recht. Jeder soll so spielen wie er will. Ich glaub Ede will alles machen nur um anders als die anderen zu sein. Das ist halt die "rebellions-phase" im Teenager alter.

tss, intoleranz ist eine sache, dabei aber auch gleich noch beleidigend zu werden ist nun wirklich nicht angebracht und zeugt von geistiger armut. Ich persönlich finde techniken wie slap und tapping für nicht wirklich wichtig in einer band (ok viel. slap) aber ich muss sagen beim jammen oder solo klingt das dermaßen funky...schade nur dass ich's (noch) nicht beherrsche :rolleyes:
 
darf ich lachen??

was hat denn die tatsache, dass ich auf technisches gefrickel stehe und der überzeugung bin, dass ein bass nicht nur druck machen soll, oder grooven muss damit zu tun, dass ich einer "rebellionsphase" bin??

btw: man muss das gespräch im Kontext betrachten!

Da sprach ich mit partisan über seine bassanlage, auf der grundlage, dass ich behauptete, dass laustärkenäßig zwischen 4 und 8 ohm nur 1,5db lägen! leider hab ich keine history, sonst würd ichs ja quoten, aber inhaltlich wars wie folgt:

partisan: 8 oder 4 ohm sind große unterschiede, mein altes top (wohlgemerkt: ampeg) war mir zu leise
ich: t.amp
er: klingt nicht
und hier nochmal angeführt:
der mann spielt einen sansamp an einer TA1400 und einer SWR goliathbox!
er weiter: Ampeg SWR... kjlingt alles nicht
ich: nimm dir doch zeit und bastel ein bisschen rum, wofür gibbet EQs??
er. ne kein bock drauf, mein bass ist auch scheisse, zu viele knöpffe (in diesem falle ein 2band aktiv EQ)
ich:nimm dir einfach mal zeit mit den sachen, die knöpfe haben einen sinn
er: nein ich will bitte "plug and play"
ich: das ist absurd, sound ist absolut subjektiv daher nicht plug&playkompatibel
er: deshalb such ich ja
ich: bevor du 1000amps durchprobierst, guck erstmal was du aus einem amp rausholen kannst
er: ne darauf hab ich keinen bock, ich will etwas, was direkt klingt!
ich: dann hol dir wenigstens mal n zusätzlichen EQ und guck was du damit noch machen kannst
er: ne du bist halt eher theoretiker, und ich praktiker, hab keinen bock auf technisches gefrickel!

Naja nachdem ich nicht vermitteln konnte, dass man sich mit den sachen zeit nehmen muss, versuchte ich es mit beispielen:
ich habe einen aktiven 3-band EQ im bass, den ich benutze!

er: ich will n passiv bass
ich: wieso? wenn du n aktiven findest der klingt hast du sogar noch mehr möglichkeiten nachzujustieren
er: will ich aber nicht
ich: ich hab meinen 3band EQ im bass, wenn ich fingere hab ich n mittenboost und n höhencut, wenn ich tappe, hab ichs umgekehrt!
und dann kam halt das folgende zustande!


Naja ich muss ehrlich sagen dass ich einfach angesickt war, denn ich finde wenn man sich dazu entscheidet einem hobby nachzugehen, hier ein instrument zu spielen, sollte man bereit sein sich zeit für dieses zu nehmen und sich auch gewisse grundlagen (nicht nur spielerische) anzueignen! alles andere ist zeitverschwendung!
und ich finde dass man VOR ALLEM alles mit seinem instrument anstellen sollte was geht und gefällt! wenn ich noch nie in meinem leben getappt hätte und von vorne herein behaupt "ist überflüssig" find ich das schlicht und ergreifend absurd! ebenso die aussage: "man hörts ehh nicht". ehh was bitte ist das für eine aussage?
und deshalb die aussage: "dann spiel andere musik"! ich spiel in ner metalband und ich benutze des öfteren gewisse funklicks sowie slaps, die eher in popfunkstücken zu finden sind und untypisch für die musik sind! UND? eine aussage wie: "mach ich nicht weils nicht in die musik passt" find ich absurd, denn es ist gerade die kunst musikrichtungen zu fusionieren!

EDIT:
@säufer: schön dass wird uns schon seit 10 jahren kennen und du in mein tiefstes inners einblick hast!! herzlichen glückwunsch zu dieser äußerst fundierten psychoanalyse!
 
sonst endest du hinterher in so Bands wie Dream Theatre oder sowas - alle solieren wild vor sich hin und frickeln sich einen ab, bis sich die Musik keiner mehr anhören kann

och ich kann mir dream theater sehr gut anhören! den ganzen tag und immer wieder!
ist so ziemlich meine lieblingsband schlechthin!

aber was anderes:
ein wort wie "musikdienlich" halte ich für problematisch! wie geht ihr denn bitte vor, wenn ihr ein instrument spielt??

ich mein: was macht es für einen sinn zu sagen: "hey, wir machen jetzt punk, also spiel ich so bass, wies im punk sein muss"! Es sollte doch wohl umgekehrt sein: Man spielt etwas auf seinem instrument, was gefällt und wenn jemand meint das in irgendeine schublade stecken zu müssen, dann soll er das tun!
das ist doch wohl die wesentlich sinnvollere reihenfolge! wieso soll ich mir selbst frickelei verbieten??
wenn sie nicht "in den song/in die musikrichtung" passt, dann ists ab dem punkt halt ne andere musikrichtung! fertig!
Ich spiel immernoch das was ich mag, und das was möglich ist, bzw. das, wodurch letztendlich an den punkt kommen will wo ich ALLE freiheiten habe ALLES spielen zu können und so dann perfekt beurteilen zu können, was wo hin sollte! Das kann ich aber sao lang nicht, so lang ich nicht die teschnischen dinge beherrsche, deshalb find ich, sollte jeder bemüht sein auch technisch versiert zu sein!
dass man nie perfekt wird ist klar!
 
Was ist schlimm daran, wenn man sich mit sämtlichen stilistischen Mitteln des Basses auskennt? Wenn man tappen und slappen kann, sowohl solieren als auch einfach nur fundamentalen Groove bringen kann????
Ist doch umso besser wenn man genau die Vielseitigkeit drauf hat eben zu jeder Musikrichtung und Situation seinen Beitrag zu leisten.
Ich finde es allemal besser, wenn jemand wie Ede innovative Wege geht als einfach zu sagen ich bin der begleitende Basser und mehr habe ich nicht zu sagen. Daß der Versuch sich diese Vielseitigkeit anzueignen als "jugendliche Rebellion" ausgelegt wird ist pseudo-freudsch.

Ein Basser der alles kann, muss ja nicht automatisch jeden Blues-Song mit Solo-Licks überfüllen, denn zum Handwerkzzeug gehört auch eben jenes Gespür für die richtige Situation das richtige Stilmittel zu haben - das gilt im Übrigen auch für das normale Leben.

Ich habe vor Jahren eine junge holländische Sängerin gehört - Ilse DeLange - die mit ihrer Band bei "Ohne Filter" aufgetreten ist. Da war ein Bassist mit einem Fretless-Bass bei, der jeden Song, ohne zu überladen, zu einem Erlebnis gemacht hat. Als ich mir dann die CD der Dame besorgt habe, war ich bitter enttäuscht - die war in einem Studio in Los Angeles aufgenommen worden und ein absolut langweiliger, wenn auch fehlerfreier, Basser hatte die Songs zu Standard-Main-Stream-Kacke mutieren lassen.
Da wär mir der "Ede" lieber gewesen....
 
Ich glaub die Einstellung hat Partisan von mir :D

Hatte bis vor kurzem auch nen Amp und nen Bass mit zig Reglern und Knöppen (H&K Bassbase 400 und Ibanez K5)
Also zig parametrisches Zeug, blablabla
Heute spiel ich nen Ampeg CL Preamp und nen Thumb BO Bass (im passiv Modus).
Da brauch ich nix einstellen, der Grundsound is das, was ich gesucht habe.

Für den einen Song will ich vielleicht mal ein bißchen mehr Bass - okay, dann dreh ich am Amp ein bißchen mehr Bass rein, dann krieg ich mehr Schub unten rum, ohne dass mir das gleich den ganzen Sound zerstört.
Wenn ich hin und wieder mit Plek spiele, nehme ich mal ein paar Höhen raus, das war's dann aber auch.

und ich gebe Partisan da nochmal Recht, kann voll und ganz verstehen, was er von seiner Anlage will

es gibt halt Leute (wie ihn und mich), die wollen eben nicht stundenlang alle Regler am Bass und am Amp nacheinander millimeterweise bewegen um vielleicht irgendwann den raumoptimalen Klang gefunden zu haben

wenn er unzufrieden mit seinem Sound is, is er halt unzufrieden und wenn er ausprobieren will um zu finden, was er sucht - was is dann schlimm daran?

ich bereue nix!

alles mit seinem instrument anstellen sollte was geht und gefällt
macht er das nicht?

ich spiel in ner metalband und ich benutze des öfteren gewisse funklicks sowie slaps, die eher in popfunkstücken zu finden sind und untypisch für die musik sind! UND?
Hardcore und Metal sind imho doch noch ein bißchen was andres
 
pommes schrieb:
macht er das nicht?
nein offensichtlich nicht, da er slapping und dergleichen noch nie ernsthaft gemacht hat


Hardcore und Metal sind imho doch noch ein bißchen was andres

ist glaub ich irrelevant! bin kein freund von musikrichtungsbezeichnungen!
ich hab auch mal in ner "punkband" gespielt, naja dann hab ich allemölichen techniken und variationen erlernt, und gemerkt dass ein bass auch mehr kann als nur grundtongehämmer, umgestiegen in eine funkband, woraus dann eine progrock-jazzfusion band geworden ist! und wenn wir halt bock haben mal wieder 3 akkordlieder zu spielen, dann tun wir das halt! ich halte es nur für wichtig, dass man alles erstmal kennen lernt bevor man sagt obs wichtig ist oder nicht!
 
EDE-WOLF schrieb:
nein offensichtlich nicht, da er slapping und dergleichen noch nie ernsthaft gemacht hat

er spielt, was ihm gefällt und gefällt hast du selbst ebnutzt
was hat das mit slapping/tapping zu tun
 
wenn ich etwas noch nicht gemacht hab, kann ich mir nicht vorstellen ob es mir gefällt und weiss nicht wie ichs einsätz
 
Ede du bist ja echt ein Scherzkeks.

Warum soll er mit dem Bass alles machen was geht, nur weil es sein Hobby ist ? Es gibt leute die fahren zB. Motorrad also Hobby, aber trotzdem würden die nie versuchen mit dem Knie am Boden zu schleifen, oder auf dem Hinterrad zu fahren, nur weil man das halt mit einem Motorrad machen kann !!! Die haben halt spaß am Fahren, so wie andere Leute Spass am spielen haben.
 
Also ich hab ja auch schon versucht, mitm Knie am Boden zu schleifen, aber mit ner Enduro isses schon mühsam und risky...
Ups, zurück zum Thema. Wir hatten gerade gestern in der Band mal wieder so ne Diskussion, wo sich aus einer Idee ein Zwischenteil in einem Song ergab, der so absolut nicht reinpasste und Scheisse tönte, und als ich das gesagt hab, da kommt der Sänger gleich "Ah, das ist wieder Eure Scheiss-Einstellung, dass man dem Hörer nichts Progressiveres zumuten soll!" Mann, macht mich sowas sauer! Wenns einfach kompliziert sein soll um der Kompliziertheit willen ("Seht her, wie geil ich wixen kann!"), *kotz mal wieder*. Ich kenn Amateur-Möchtegern-Progrockbands, die so ultrakompliziert spielen nur damit's "Kunst" ist, und es tönt einfach scheisse! Dream Theater z.B. machen ihren Prog auch nicht so kompliziert, was Tempo- und Modiwechsel betrifft sind die Songs meist unkompliziert und grooven deswegen auch immer noch!
Ich spiele lieber straight und tight als verworren und über meinem Niveau. Ich stimme darin überein, dass man sich ständig weiterentwickeln und lernen resp. Ueben sollte, aber man muss dann nicht in der Band das Gefühl haben, alle neuen Techniken und den neuesten Stand seines "Skill-Levels" in der Band in Form von irgendwelchen UNNÖTIGEN Kapriolen auszuleben, die NICHT SONGDIENLICH SIND!!!!
Ich spiele in der Band auch Sachen, wo ich etwas gefordert werde zwischendurch und die mehr Spass machen als auf E durchachteln, aber letztlich muss es in einer Band-Umgebung immer SONGDIENLICH sein! Und ausserdem würde ich nicht so hochkompliziertes Zeug spielen wollen, dass ich mich live so auf die Musik konzentrieren muss, dass ich kaum mitkriege, dass da noch Publikum ist und 'ne Party abgeht. Man schaue sich nur John Myung an. Ob er weiss, wie die vollen Hallen ausschauen, vor denen DT spielen? (nicht böse sein, war jetzt nicht ganz ernst gemeint...) ;)

GreeZ
edel
 
Milosz schrieb:
Auf jeden Fall, sehr gutes Beispiel! War es bei dir auch ein relativ junger, hochgewachsener mit Brille und Naturlocken? In Berlin hat er auch so ein Frage-Antwort-Solo mit Popa gespielt, ey, ich dachte ich würde auf der Stelle meine Hose vollspritzen, das war soooooo dermaßen geil!...
Wenn es bei dir auch ein schwarzer war dann könnte die Beschreibbung passen. Allerdings hat Popa dabei Schlagzeug gespielt und nach dem BassSolo auch ein ganz passabeles Drumsolo hingelegt :D

@EDE-WOLF @Partisan
Ich bin ja auch eher puristisch eingestellt und drehe auch nicht gern so viel an den Potis aber so extrem wie Partisan bin ich dann doch wieder nicht - null bock auf garnix :D Da hat Ede schon recht, man muss sich schon etwas Zeit nehmen um den Sound einzustellen. Grade bei Gigs ist das ja immer wieder anders. Man kann nicht mit einer einzigen Grundeinstellung in jeder Location einen guten Sound erzielen. Da hilft nix wie "Knöpsche drehe" ;)

Was so die Spieltechniken angeht, es ist sicher auch nicht jedem gegebn ein Viktor Wooten oder so zu werden. Aber wenn wir uns alle "nur" aufs Grooven konzentrieren würden dann gäb es wohl auch keine Basskünstler wie Wooten und Konsorten. Das wäre doch schade oder? (Auch wenn ich dann manchmal innerlich zusammenbreche :D )
 
naja
er meinte: ich will keine regler sonst dreh ich dran rum!

zugegeben: viele regler machen flexibler, wenn man seinen sound gefunden hat braucht man sie nicht mehr! aber sie stören auch nicht! deswegen find ichs einfach irrelevant ob ein bass passiv/aktiv ist, ob man 2 oder 10band EQ hat oder was auch immer, wenn ICH es hinbekommen, verscheidene sounds die ich haben will und brauche SCHNELL auch mit wenig knöpfen hinzubekommen, dann ist mir das genauso recht, wie wenn ich meinen sound hinbekommen aber 20 knöpfe da rumhängen, die nicht nicht benutze! stören tun sie nicht!

und der begriff songidenlich ist subjektiv! was ihr für euch als songdienlich einstuft, ist eine sache, was der zuhörer als songidenlich einstuft ist was anderes, was ich als songdienlich einstufe unterscheidet sich dann auch wieder!

nur FAKT ist: wenn ich keine ahnung von theorie hab, nicht sonderlich große technische fähigkjeiten besitze, würde ich auf bestimmte sachen, die ich im nachinnein dann doch als songdienlich bezeichnen würde, gar nicht erst kommen!
ich hab dsa gemerkt, al s ich in sachen theorie noch völlig unbewandert war: ich kannte dur und moll!
ich spielte dur und moll!
nun kam es dazu, dass ich guitar pro anschmiss uind mir einfach mal eine scale betrachtete: und siehe da, ich fand tonale möäglichkeiten, auf die ich ohne dieses theoretische wissen gar nicht erst gekommen wäre! und siehe da, ich konnte sie sinnvoll einsetzen! wusste ich vorher aber nicht!
deshalb: was ich nicht kenne, kann ich nicht beurteilen!
 
Und im generellen kann es auch nie schaden mehr zu können als man "braucht"...
 
Meiner Ansicht nach sollte jeder das spielen was er mag. Wenn es dem Gesamteindruck dienlich ist.
Wenn man in einer Band Grundtöne "schrammelt" dann sollte es zur Musik passen. Wenn da keine Läufe passen, dann sollte man sie auch nicht spielen.
Ich selber versuche zwar viele Läufe einzubauen, und sehr melodisch rüber zu kommen, aber wenn ich merke, dass das nicht passt, dann lasse ich es auch.

Ich finde beide haben hier eine sehr eingeschränkte Sichtweise der Dinge.
Aber das liegt einfach an ihren Vorlieben.
 
ich spielz in der band zu gut 60& nur grundtöne ;)
 

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