musikalischer anspruch - entscheidend ?

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partisan
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hatte mit dem ede gerade ne kleine diskussion im icq, die ich doch mal ins forum ausweiten möchte.

ICH WILL HIERMIT NICHT EDE ANGREIFEN! ER IST EIN VERDAMMT GUTER BASSER UND DIES IST EINFACH NUR DAS ERGEBNIS EINER KONTROVERSEN DISKUSSION!!!!


Mäxchen (16:18) :
mach ich beides nich
Mäxchen (16:19) :
weder tappen noch slappen noch fingerspielen
EDE-WOLF (16:19) :
selbst schuld
Mäxchen (16:19) :
wo soll ic hdas einbauen alder das hört kein mensch
Mäxchen (16:20) :
so hört schon kein mensch wenn ich komplexere lines spiel
Mäxchen (16:20) :
who cares
Mäxchen (16:20) :
das ist bass
EDE-WOLF (16:20) :
mit der einstellung kannst du zu popstars gehen
EDE-WOLF (16:20) :
find ich
Mäxchen (16:20) :
hm mich störts nciht
Mäxchen (16:20) :
ich mag meine songs
EDE-WOLF (16:21) :
da schwingt so diese haltung mit: "ich spiel für andere leute um vo rdenen cool zu sein"
Mäxchen (16:21) :
nö aber ich spiel meiner musik angemessen
EDE-WOLF (16:22) :
dann spiel anspruchsvollere musik
Mäxchen (16:22) :
warum ?
EDE-WOLF (16:22) :
wenn du punk machst, siehe rancid
Mäxchen (16:23) :
mich störts nicht so zu spielen wie ichs tu
EDE-WOLF (16:25) :
tja also ich möchte gute musik machen, deshalbw erd ich ja musiker! 0815gedudel kann jeder
EDE-WOLF (16:26) :
wie nennt man diese musikrichtung?
Mäxchen (16:26) :
hm irgendwie bist du da intolerant.

musik ist etwas persönliches was einem etwas bedeutet. wie komplex das nun ist tut doch nichts zur sache
Mäxchen (16:26) :
kein plan ich ordnes nicht ein
EDE-WOLF (16:26) :
klingt für mich wie metalligangehauchter punk
Mäxchen (16:26) :
ist das wichtig ?
EDE-WOLF (16:26) :
mag ja sein dass ich da intollerant bin


wie seht ihr das.

macht ihr musik mit dem ziel möchstmöglicher perfektion oder mit dem ziel spass zu haben und musik zu machen, die einem bedeutet, die man mit HERZ macht ?
oder ist beides für euch wichtig ?

erzählt mal was :)

liebe grüße Jan
 
Eigenschaft
 
Ede hat recht...
Ich liebe die Musik und das Musik machen...
Gerade deswegen will ich möglichst viel aus mir rausholen.
Wär doch mal was tolles, wenn man sich ein wenig vom Standard abhebt.
 
also sorry, aber deinen satz von wegen "warum soll ich denn was komplexeres spielen ? hört doch eh keiner!" ... emh hallo ? also ich weiß ned, wie das bei euch in der band zugeht, aber wenn ihr schon so laut spielen müsst, dass man den bass nicht mehr hört, dann halte ich das für sehr bedenklich...gute, richtig gute musik muss schon einen gewissen grad an komplexität und stukturierung aufweisen, damit man es als kunst ansehen kann...wenn du damit zufrieden bist mit dem plek die saiten abzuschrammeln und dabei imemr nur die grundtöne zu spielen...bitte tu das, aber gute musiker sind dann was anderes...deswegen kotzen mich diese ganzen bassisten od. generell musiker an die da auf der bühne voll meinen abgehen zu müssen, aber selbst nix auf die reihe bekommen, außer stupides geschrammel...
deswegen hat ede recht wie ich finde...du bist da eher etwas voreingenommen und nicht ede
 
ich habe immer spaß am bass. Ich bin sozusagen verrückt nach Bass :D aber perfektion ist für mich auch sehr wichtig. Ich versuche alle töne so sauber wie möglich zu greifen und meine Technik immer zu verbessern (u.s.w..)..

sowas muss ja nicht jeder machen solange er Spaß haben will aber für mich ist es sehr wichtig

EDIT:
und was neues machen ist auch ne gute einstellung. Ich selbst versuche es auch aber darüber zu reden ist genauso wie über den Musikgeschmack reden :rolleyes:

und diese bemerkung finde ich garnich gut :eek:

Mäxchen (16:20) : das ist bass
 
im grunde soll jeder das machen womit er sich selber am besten repräsentieren kann und will...

in wie weit man damit irgendwo angesehen wird ist ja eine ganz andere Sache...

Jeder sollte seine Ziele selber stecken und nur dann etwas tun (mit fingern/plek spielen) wenn er das selber will...

dem einen langt es auf nem konzi rumzuhüpfen und grundtöne zu schrammeln.. dem andern ist es wichtig dass jeder im saal erkennt was für ein begnadetes genie er am bass ist und einfach an einem fleck stehen bleibt...

Insofern kann man nicht verallgemeinern und sagen "ich finde das scheisse wie du es machst weil ich es anders mache..." etc...

Der Bass ist und bleibt ein Mittel sich als Musiker auszudrücken.. und das macht eben jeder anders...
 
Ich strebe nicht nach Perfektion, aber ich strebe mit aller Macht nach Eiern im Bass. Wenn ich auftrete, verspiele ich mich grundsätzlich und haufenweise, weil ich immer mindestens angetrunken bin und mich sehr viel bewege. Ich habe seit langem den Eindruck, dass es nur mir, manchmal der Band und so ziemlich nie dem Publikum auffält wenn ich mich verspiele, deswegen strebe ich zwar nach dem Beherrschen meines Handwerks, aber da ich keine Hochanspruchsvolle, wie etwa die Tappings die Ede schließlich sogar mit Stick im Blick hat, Musik spiele, sondern Musik, in der es einem Zuhörer sofort auffält, ob der Musiker mit dem Herzen dabei ist, keine Zeit in intensives Perfektionieren meiner technischen Fähigkeiten lege. Ich bin quasi eine Ehe mit dem Blues eingegangen, und ich könnte es mir übertrieben gesagt nicht verzeihen, wenn jemand aus dem Publikum unglücklich über meinen Seeleneinsatz beim Konzert wäre. Aber das mit dem Herzen ist wiederum nicht mit hibbeligem Zappelabgehen gleichzusetzen, eher ein Versuch tranceartig jeder Note eine höhere, groovende Bedeutung zu geben. Sprich: mehr Eier. Diesen Anspruch habe ich an mich, Musik mache ich auch schon lange nicht mehr 'einfach so'.
 
Mein oberstes Ziel ist es auch nicht unbedingt der Übertechniker zu werden, jedoch muss ich EDE recht geben, denn als Musiker sollte man schon einen gewissen Anspruch an sich selbst haben.
Immer nur Grundtöne vor sich hinzududeln langweilt einen doch außerdem selbst und da ist es schon ganz schön, wenn man hier und da in der Lage ist ein kleines Fill-In zu spielen, oder z.B. den Song durch Dead-Notes, eine Slap-Passage oder ein bisschen Tapping "aufzulockern".
Natürlich sollte sowas auch immer in irgendeiner Art und Weise songdienlich sein und nicht zu nem einzigen Bass-Solo werden...da gibt es so manchen Gitarristen, der das so handhabt...aber eine gute Technik und Leidenschaft beim spielen schließen sich sicherlich nicht aus.
 
also cih würd shcon fast dem mäxken zustimmen

ich bin zwar (SEHR) perfektionistisch, baer mindestens genauso tolerant!!!! soll jeder machen was er will. der eine kann nichmamit nem delay was anfangen ... ich kanns zwar net verstehen aber achte und toleriere das!!!

ich kenn einige die einfach nur da stehen müssen, dicke eier , beine breit und gut. wenns ihnen gefällt ; ) dieselben können auch ncih verstehen wie cih in der musik die cih mache aufgehen kann ... aber was solls denn?????
 
ich schließe mich voll und ganz dem Milosz an:

Eier muss die Mucke haben!

Um es etwas definierter zu sagen: ich stehe darauf, wenn es groovt; wenn mein Drummer und ich die Erde beben und jeden in einem Kilometer Entfernung mit dem Kopf nicken lassen. Wenn ich dann auch noch ( im übertragenen Sinne ) Sex mit meinem dünnsaitigen Kollegen habe, dann kann die Welt kaum besser sein. Dabei ist es ziemlich unerheblich, ob meine Basslicks in dieser Musik hoch komplex sind, oder nicht. Hauptsache ich kann mich in meinen Sound zurücklehnen und werde davon getragen (ich sach´nur Ampeg 8x10 rult in der Beziehung). Aller dings achte ich schon auf ein korrektes, toughes Spielen ohne Timingschwankungen. Ich habe früher auch sehr auf Komplexität und einen möglichst hohen Schwierigkeitsgrad geachtet. Ich konnte die tollsten Soli tappen, oder slappen. Irgendwann habe ich dann aber erkannt, dass ich viel mehr Spaß beim Bassen habe, wenn es halt einfach kracht.

Ergo: im Großen und Ganzen gebe ich Mäxchen (Partisan- ich fand Mäxchen eigentlich immer viel besser) völlig Recht. An erster Stelle steht der Spaß; jedoch gekoppelt mit genügend "musikalischem Können", damit ich nicht gefrustet werde.

Datt muss drücken im Jesicht
 
Peegee schrieb:
ich schließe mich voll und ganz dem Milosz an:

Eier muss die Mucke haben!

Um es etwas definierter zu sagen: ich stehe darauf, wenn es groovt; wenn mein Drummer und ich die Erde beben und jeden in einem Kilometer Entfernung mit dem Kopf nicken lassen. Wenn ich dann auch noch ( im übertragenen Sinne ) Sex mit meinem dünnsaitigen Kollegen habe, dann kann die Welt kaum besser sein. Dabei ist es ziemlich unerheblich, ob meine Basslicks in dieser Musik hoch komplex sind, oder nicht. Hauptsache ich kann mich in meinen Sound zurücklehnen und werde davon getragen (ich sach´nur Ampeg 8x10 rult in der Beziehung). Aller dings achte ich schon auf ein korrektes, toughes Spielen ohne Timingschwankungen. Ich habe früher auch sehr auf Komplexität und einen möglichst hohen Schwierigkeitsgrad geachtet. Ich konnte die tollsten Soli tappen, oder slappen. Irgendwann habe ich dann aber erkannt, dass ich viel mehr Spaß beim Bassen habe, wenn es halt einfach kracht.

Ergo: im Großen und Ganzen gebe ich Mäxchen (Partisan- ich fand Mäxchen eigentlich immer viel besser) völlig Recht. An erster Stelle steht der Spaß; jedoch gekoppelt mit genügend "musikalischem Können", damit ich nicht gefrustet werde.

Datt muss drücken im Jesicht


ich schließe mich an aber ohne übung (perfektion?) kommt man ja garnicht zum grooven oder ?
 
Icedealer schrieb:
ich schließe mich an aber ohne übung (perfektion?) kommt man ja garnicht zum grooven oder ?

War natürlich mit eingeschlossen und ich habe mich auch recht ähnlich ausgedrückt. Abgesehen davon hat Üben als solches nicht unbedingt etwas mit musikalischer Komplexität zu tun.
 
Peegee schrieb:
War natürlich mit eingeschlossen und ich habe mich auch recht ähnlich ausgedrückt. Abgesehen davon hat Üben als solches nicht unbedingt etwas mit musikalischer Komplexität zu tun.

achso :)

@all:

und perfektion muss ja nicht komplexität sein
 
Icedealer schrieb:
@all:
und perfektion muss ja nicht komplexität sein
Stimmt!
Ich kann auch meinen Wechselschlag perfektionieren, so dass dem geneigten Zuhörer die Kinnlade runter klappt. Aber auch hier gilt, das Eine schließt das Andere nicht aus. Ich bin auch nicht der super Techniker und ich mache auch nicht die Musik, wo der Bass virtuos glänzen muss, aber es kommen Momente wo der Bass dann doch etws mehr gefordert wird und wenn man sich dann von dem sonst so "einfachen" Spiel etwas hervorheben kann um den Leuten zu zeigen, dass man doch noch etwas mehr drauf hat, dann ist das sicher nicht schlecht und kommt in der regel auch ganz gut an.

Ich erinnere mich an ein Popa Chubby Konzert wo der Basser die ganze Zeit einen groovigen, druckvollen aber "einfachen" Bass spielte. Echt geil, bis er dann das Solo auspackte und mir zeigte wo der Hammer hängt.

Ein guter Musiker/Bassist muss also nicht immer zeigen was er drauf hat, es reicht wenn er hin und wieder ein Wetterleuchten aufblitzen lässt, ansonsten glänzt der durch Souveränität. :great:

Aber es ist natürlich auch abhängig von der Musik. Wenn ich Jazz-Fusion Mucke mache dann muss ich sicher mehr Virtuosität an den Tag legen können als im Blues und Rock - ja ne, is klar :rock:
 
ich kann peegee und milosz da nur quoten. das ist es was ich meine. :great: vielleicht konnte ich das nicht so ausdrücken aber nunja. klar achte ich darauf tight und sauber zu spielen. nur spielt es für mich keine rolle ob ich in den songs slappen oder tappen kann. ede sagte da ich solle die musiker wechseln... hallo wo kommen wir da denn hin

leute ich mache hardcore, da brauch ich druck und kein tapping. tut mir leid, aber ich sehe diese band als ein gemeinschaftsprojekt und nicht als eine plattform für mein basshalsgewichse...
 
Nanuck schrieb:
Ich erinnere mich an ein Popa Chubby Konzert wo der Basser die ganze Zeit einen groovigen, druckvollen aber "einfachen" Bass spielte. Echt geil, bis er dann das Solo auspackte und mir zeigte wo der Hammer hängt.
Auf jeden Fall, sehr gutes Beispiel! War es bei dir auch ein relativ junger, hochgewachsener mit Brille und Naturlocken? In Berlin hat er auch so ein Frage-Antwort-Solo mit Popa gespielt, ey, ich dachte ich würde auf der Stelle meine Hose vollspritzen, das war soooooo dermaßen geil!...
 
partisan schrieb:
leute ich mache hardcore, da brauch ich druck und kein tapping.
sofern du das als musik empfindest und dich dabei gut fühlst...naja gut jedem das seine...da hat halt jeder ne andere auffassung was gut is
 
na klar, doch als Band musiker geht es doch vor allem darum dieser dienlich zu spielen und für druck im arsch zu sorgen
 
ich geb dir voll und ganz recht, wenn du sagt "nö aber ich spiel meiner musik angemessen"
ich kenne eure Musik einigermaßen - da passt kein Gefrickel rein, da muss auch kein Gefrickel rein

dein Bassspiel muss dem Song dienen

sonst endest du hinterher in so Bands wie Dream Theatre oder sowas - alle solieren wild vor sich hin und frickeln sich einen ab, bis sich die Musik keiner mehr anhören kann
das kanns doch auch nicht sein
klar haben die Jungs es alle verdammt raus, aber das Ergebnis, was die auf Platte bringen, ist doch einfach nur grausam
 
Mir sind auch einige Basser bekannt, bei denen ich immer wenn ich sie spielen sehe denke: Warum zur Hölle spielt er nicht Guitarre? Die Tappen und schredden Scalen das einem nichts mehr einfällt, aber das gehört meiner meinung nicht auf den Bass... es groovt einfach nicht...
Und mal ehrlich Leute ein Bass tapping hört bei nem Metal oder rock Konzert doch echt kein Schwein.... Deshalb find ich sowas nicht SONGDIENLICH das ist was für Leute die zeigen müssen wie toll sie sind, technisch toll und dabei häufig die "Grundaufgaben" eines Bassisten vergessen, das Grooven und das "Fundament geben"...
Gegen Slap-Akrobaten ist ja nix zu sagen, das groovt ja meißtens und man hört es wirklich....
 

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