Musikalische Analyse (für VirtualPankake)

  • Ersteller Hagenwil
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shorthand heisst auf deutsch Kurzschrift, Kürzel, oder Abkürzungszeichen - "tonal shorthand" wären also Akkordsymbole wie Cm7, Fmaj7 etc.

Das Leadsheet (Notenblatt) von "Shiny Stocking" besteht aus notierter Melodie, und den Akkordabkürzungszeichen ---> das bedeutet, dass es nicht bestimmt ist wie die Akkorde gespielt werden. Wenn man will das ein Musiker genau definierte Akkordstimmlagen spielt, dann muss man die Akkorde voll ausschreiben in Notation.
 
Konträr zur aktuellen Harmonie. Ist die aktuelle Harmonie z.B. F7, also dominantisch,wie im ersten Takt von Autumn Leaves, kann "g" als pasing tone subdominantisch harmonisiert werden.
Okay, man könnte aber - vorausgesetzt, es passt - auch andere "konträre" Harmonien verwenden, oder?
Konträr suggeriert so ein bisschen, dass es nur ein Gegenteil/eine Gegenharmonie gibt.


Ja, es werden einzelne Töne harmonisiert. Und akkordfremde Töne werden dabei mit konträren Funktionen bzw. chromatisch harmonisiert.
Einen Ton zu harmonisieren bedeutet also, in Gedanken oder schriftlich den Bezug zu nennen, in dem dieser Ton zum Begleitakkord steht?


Unter dem Melodieton kommen alle anderen Stimmen zu liegen. Je nachdem wieviele Stimmen gewünscht sind.
Äh...?
Hast du mir vielleicht ein Beispiel?



shorthand heisst auf deutsch Kurzschrift, Kürzel, oder Abkürzungszeichen - "tonal shorthand" wären also Akkordsymbole wie Cm7, Fmaj7 etc.
Okay. Jetzt ist mir aber immer noch unklar, wieso man (deswegen?) die Harmonienotation anstatt der Melodiknotation für die Melodie verwendet.

So wie ich das verstanden habe, würde man in einem voll ausnotierten Beispiel z.B. Cm7 als 1-b3-5-7 beschreiben.
Nun macht man das aber in dem Beispiel offenbar mit der Melodie, anstatt hier die Abkürzungen wie ch, s, nct, dch, etc... zu verwenden. Wieso?
 
So wie ich das verstanden habe, würde man in einem voll ausnotierten Beispiel z.B. Cm7 als 1-b3-5-7 beschreiben.
Genau.

Nun macht man das aber in dem Beispiel offenbar mit der Melodie, anstatt hier die Abkürzungen wie ch, s, nct, dch, etc... zu verwenden. Wieso?
Ganz einfach - im Auschnitt des "Beispiel "Autum Leaves" kommen die melodischen Wendungen (ch, s, nct, dch, etc) welche nicht beziffert wurden nicht vor.

a) Wenn Melodie und Akkord notiert sind auf zwei Notensystemen, kann man beide analysieren, aber seperat.

b) Wenn beide im selben System Notiert sind, ist das eine sogenannte "independent lead rehamonization"

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Eine Frage zu dieser Analysemethode. Wenn keine Akkorde bei einer Melodie mitgeliefert werden, wonach richtet sich dann die Bezeichnung? Wenn also bei diesem Stück Shiny Stockings k e i n e Akkorde bekannt wären? Geht dann einfach nicht, oder was wäre der Ausgangspunkt?
 
Eine Frage zu dieser Analysemethode. Wenn keine Akkorde bei einer Melodie mitgeliefert werden, wonach richtet sich dann die Bezeichnung?

Nach den Akkorden die da stehen sollten, oder nach den welchen von denen man denkt, dass sie da stehen sollten. Wenn man anhand dieser gedachten Akkorde eine melodisch Analyse macht, dann kann auch der der nicht weiss welche Akkorde zur Melodie gehören anhand der melodischen Analyse die Akkorde rekonstruieren.

Wenn also bei diesem Stück Shiny Stockings k e i n e Akkorde bekannt wären? Geht dann einfach nicht, oder was wäre der Ausgangspunkt?

Man kann Akkorde auch anhand der Melodie nachträglich einfügen. Irgend etwas geht immer.
 
Nach den Akkorden die da stehen sollten, oder nach den welchen von denen man denkt, dass sie da stehen sollten. Wenn man anhand dieser gedachten Akkorde eine melodisch Analyse macht, dann kann auch der der nicht weiss welche Akkorde zur Melodie gehören anhand der melodischen Analyse die Akkorde rekonstruieren.

Man kann Akkorde auch anhand der Melodie nachträglich einfügen. Irgend etwas geht immer.

"Nach den Akkorden die da stehen sollten" - ja welche sollten denn da stehen?!?

Genau so habe ich mir das gedacht. Esotherik pur, wie bisher. Nichts wirklich Greifbares. Und wenn es eng wird, heißt es, das müsse man aus der Erfahrung her so oder so bezeichnen. Also eine Art Such-den-richtigen-Akkord-Spiel.

Und hier liegt ja der Hund begraben. Wenn ich vorgegebene Harmonien habe, sind die Bezeichnungen (meist) eindeutig, d.h. wenn wie in deinem Beispiel Am7/9 als Akkord vorgegeben ist, ist natürlich die 9 eine Tension.

Ist hingegen nur eine Melodie gegeben, kann ich sie (relativ) frei harmonisieren, so daß ich dort, wo ich will, meine Tensions etc. "einbauen" kann - sprich:
Ich gehe erst hin und suche mir die Töne, die ich besonders hervorheben will, weise ihnen die von mir gewünschte Funktion zu und erhalte somit eindeutige Harmonien.

Wenn ich dein Stück wieder zur Veranschaulichung heranziehen kann, könnte ich das H als jeden erdenklichen Akkord- bzw. Erweiterungston d e f i n i e r e n.
Das kann man konsequent für jeden Ton machen - sicher gibt es da die ein oder andere Einschränkung in der Praxis aufgrund kadenzieller Umstände, doch das funktioniert so weitgehend.

Selbst der Rhythmus ist so manipulierbar. Es ist also alles wieder wachsweich, selbst mit diesen Methoden kommt man nicht wirklich weiter.

Interessant sind sie allemal, zumal man den Ideenreichtum bewundern muß, vorher Dagewesenes neu zu bezeichnen, Leittöne, Wechselnoten etc. kennen wir schon eine Weile hier in good old Europe...

Es macht auch nicht Sinn, immer alles neu definieren zu wollen. Manche Dinge sind gut so, wie sie sind. Gerade bei Neuerungen besteht oft die Gefahr, nur einem Mode-Trend hinterherzujagen und Belangloses einen akademischen Anstrich zu geben, und was Design angeht, waren die Über-dem-Teich-Brüder schon immer recht gut. Merkt man auch bein heutigen Jazz, wie ich finde. Der klingt gut durchdesignt, doch es fehlt mir die Substanz und vor allem die spontane Kreativität, die ein Coltrane beispielsweise hatte, zwar auch ein Amerikaner - man darf nicht vergessen, dieser Mann hatte keine akademische Musikausbildung. ..

Trotzdem: Ich finde es gut, so einen Thread zu haben. Es findet sich überall ein neuer Gesichtspunkt, den man so vielleicht woanders überlesen hat oder einem nicht wirklich klar war.
 
Ganz einfach - im Auschnitt des "Beispiel "Autum Leaves" kommen die melodischen Wendungen (ch, s, nct, dch, etc) welche nicht beziffert wurden nicht vor.
Okay...nun hab ich aber nicht nur gefragt, warum die melodischen Wendungen nicht vorkommen, sondern der Schwerpunkt liegt immer noch auf der Frage, warum die harmonischen Kürzel für die Melodie verwendet werden.
Wenn ich definiere, dass es sich um Melodienotationen handelt, verwende ich die schließlich auch nicht bei den Akkorden...
 
Wenn eine Komposition keine Akkorde gesetzt hat, dann hat sie halt keine Akkorde, dann besteht sie allenfalls aus einer Melodie, und weiter nichts.

Wenn eine Transkription die Akkorde nicht nennt, dann weiss der Musiker was für Akkorde dem Transkript zugrunde liegen.

Mehr gibt es zum Thema Melodie ohne Akkorde nicht zu sagen.
 
Diese Symbole bezeichnen eine definierte melodische Wendung:

ch = chromatic approach
s = scale approach
nct = inharmonischer Ton (non-chord-ton)
dch = double chromatic approach
aux = ornament
app = Appogiatura, Nichtakkordton
nn = auxiliary note, Nebennote
pt = passing note, Durchgangston


Diese Symbole bezeichnen einen Akkord, und werden auch bei der Bezeichnung der Melodie benutzt. Sie stehen also in zweifacher Verwendung:

1 3 5 6 11 13 T9, Tb9, T10, T2, T#11

______

Ich gehe davon aus das ihr wisst was ein chromatic approach, eine auxiliary note, ein scale approach, eine passing note usw ist,. Auch was Cudo angetönt hat mit “reharmonization“ scheint klar zu sein.
 
Diese Symbole bezeichnen einen Akkord, und werden auch bei der Bezeichnung der Melodie benutzt. Sie stehen also in zweifacher Verwendung:

1 3 5 6 11 13 T9, Tb9, T10, T2, T#11
Okay, danke. Jetzt ists klar.

Ich bin mir bei ein paar der Bezeichnungen nicht sicher, was genau sie bedeuten. Aber ich arbeite mich jetzt erst mal durch die Beispiele und frag dann, wenn noch was unklar ist.
 
Okay, danke. Jetzt ists klar.

Ich bin mir bei ein paar der Bezeichnungen nicht sicher, was genau sie bedeuten. Aber ich arbeite mich jetzt erst mal durch die Beispiele und frag dann, wenn noch was unklar ist.

Werde dir wenn es soweit ist, für jedes der Symbole, melodischen Wendungen, und auch für die reharmonizations ein Beispiel auf ein Papier schreiben, scannen und posten. Dann können wir auch noch die deutschen Namen für alle diese englischen Begriffe listen, das ganze Zeugs ist ja schon uralt.
 
Hallo VirtualPancake,

Okay, man könnte aber - vorausgesetzt, es passt - auch andere "konträre" Harmonien verwenden, oder?
Konträr suggeriert so ein bisschen, dass es nur ein Gegenteil/eine Gegenharmonie gibt.?
Du hast Recht. Vielleicht sollte man das Wort gegenteilig anstatt konträr nehmen. Auf jeden Fall gilt, hat die aktuelle Harmonie Tonika Funktion, kann der Pasing Tone mit Dominant- oder Subdominantfunktion harmonisiert werden. Diese Funktionsbezeichnungen gelten in Bezug auf die aktuelle Tonart. Darüber hinaus geht noch dass man den Pasing Tone mit der Dominante der aktuellen Harmonie harmonisiert. Klingt komisch ist aber einfach anhand eines Beispieles zu verstehen:

Wir befinden uns in C Dur. Die aktuelle Harmonie ist G7. Den Pasing Tone kann ich nun mit Tonika- oder Subdominantfunktion, bezogen auf die Tonart, harmonisieren. Außerdem könnte ich den Pasing Tone auch noch mit der Dominante der aktuellen Harmonie (= G7) harmonisieren, also mit D7 oder gegebenenfalls mit F#o7. OK?


Einen Ton zu harmonisieren bedeutet also, in Gedanken oder schriftlich den Bezug zu nennen, in dem dieser Ton zum Begleitakkord steht?.?
In etwa, ja. Er hat eben gegenteilige Funktion damit am Ende etwas Kadenzierendes herauskommt. Das erhöht den Music-Flow. ;-)


Äh...?
Hast du mir vielleicht ein Beispiel?

In Ermangelung einer passenden Software leider nein. Ich meinte einfach mehrstimmige vertikale Akkordstrukturen.

Spiel' doch mal folgende Übung am Klavier:
Es geht darum die G Melodisch Moll Tonleiter zu harmonisieren. Die aktuelle Harmonie ist G-6. In diesem Beispiel nehme ich für die Pasing Tones immer F#o7, also den Dominantstellvertreter der aktuellen Harmonie. Es alterieren nun immer die Akkorde G-6 und F#o7. Damit das Ganze eine Oktave höher wieder aufgeht, baue ich einen Chromatic Approach ein (Die Be-Bop Scale lässt grüßen). Ich harmonisiere also 4 Töne mit G-6 und 4 Töne mit F#o7, natürlich immer alternierend, dann komme ich genau eine Oktave höher wieder beim Grundton G mit dem G-6 Akkord raus.


g___a___bb___c___d___eb___e___f#___g
e__f#___g____a___bb__c___d____eb___e
d__eb___e____f#__g___a___bb___c___d
bb__c___d____eb__e___f#__g____a___bb

Drücke das mal in allen Tonarten durch, dann bekommst Du ein Gefühl dafür.
Man kann, lustigerweise, den selben Patron auch für den Akkord C9 (Mixo #11) nehmen. :)). Auch geht eventuell E-7b5 als aktuelle Harmonie. Es lohnt sich also das üben. :)

Ob C9 oder E-7b5 geht, hängt aber immer vom harmonischen Kontext ab.


CIAO
CUDO
 
Werde dir wenn es soweit ist, für jedes der Symbole, melodischen Wendungen, und auch für die reharmonizations ein Beispiel auf ein Papier schreiben, scannen und posten. Dann können wir auch noch die deutschen Namen für alle diese englischen Begriffe listen, das ganze Zeugs ist ja schon uralt.
Cool, hab inzwischen auch gesehen, dass die PDFs da auch schon ein paar offene Fragen beseitigen.





Es geht darum die G Melodisch Moll Tonleiter zu harmonisieren.
Ich fürchte, mir ist nun immer noch nicht klar, was genau harmonisieren bedeutet.
Ist das nicht einfach eine Melodie mit Begleitakkorden zu versehen?


Wenn das so ist, verstehe ich diesen Satz nicht:
Auf jeden Fall gilt, hat die aktuelle Harmonie Tonika Funktion, kann der Pasing Tone mit Dominant- oder Subdominantfunktion harmonisiert werden.
Wenn ein Tonika-Akkord geschrieben steht, kann ich den ebensogut durch den IV- oder V-Akkord ersetzen?


Außerdem könnte ich den Pasing Tone auch noch mit der Dominante der aktuellen Harmonie (= G7) harmonisieren, also mit D7 oder gegebenenfalls mit F#o7. OK?
Meinst du hier jetzt einen bestimmten Passing Tone? Gibt doch sicherlich mehrere, oder?
 
Ich fürchte, mir ist nun immer noch nicht klar, was genau harmonisieren bedeutet.
Ist das nicht einfach eine Melodie mit Begleitakkorden zu versehen?
Nein, das ist es nicht. Wenn ich hier von Harmonisieren spreche meine ich einen homophonen Satz schreiben, will sagen, ich habe mehrere Stimmen die alle dem gleichen Rhythmus/Phrasierung folgen.
In meinem Beispiel der G Moll Melodisch Tonleiter Harmonisation handelt es sich um vier übereinander gelegte Stimmen die vertikal betrachtet jederzeit einen Akkord ergeben. Würde man mein Beispiel als Achtelbewegung betrachten (jeder Ton hätte den Wert einer Achtel) fiele auf die Hauptzählzeiten 1, 2, 3 und 4 immer ein G-6 Akkord. Auf die Synkopen fiele dementsprechend immer der o7 Akkord. Da auf den Hauptzählzeiten G-6 fällt, klingt das Ganze auch nach G Moll. Das Akkordsymbol für diesen Takt wäre G-6 obwohl der Akkord F#o7 mehrmals in verschiedenen Umkehrungen vorkommt.
Angenommen wir würden F#o7 auf die Hauptzählzeiten legen, würde der Takt nach F#o7 klingen und das Akkordsymbol wäre dementsprechend F#o7.

Wenn das so ist, verstehe ich diesen Satz nicht:
Wenn ein Tonika-Akkord geschrieben steht, kann ich den ebensogut durch den IV- oder V-Akkord ersetzen??
Nein. Wenn ein Tonika-Akkord steht kannst Du ihn allenthalben durch einen Tonikastellvertreter ersetzen.
Du musst unterscheiden zwischen dem Harmonieschema das einem Stück unterliegt und der Ausharmonisierung der Melodie.
Beim Harmonieschema eines Stückes läuft der harmonische Rhythmus in Halben, Ganzen oder auch zwei-taktig. Bei der Ausharmonisierung einer Melodie kommt unter jedem Melodieton ein Akkord zu liegen dessen oberster Ton die Melodie selbst ist. Bei dieser Ausharmonisierung ist allerdings darauf zu achten, daß die Originalharmonien des Akkordschemas des Stückes weiterhin zur Geltung kommen. Sie müssen erkennbar bleiben. Damit das so ist, macht man zuerst eine Melodieanalyse um festzustellen welche Töne wichtig sind und dementsprechend mit der Originalharmonie harmonhisiert werden müssen. Andere Töne sind weniger wichtig und können mit "Fremdharmonien" harmonisiert werden.

Hier ein kurzer Überblick was einen Ton wichtig, bzw. unwichtig macht:

1.) er ist länger als ein Viertel (dies ist natürlich abhängig vom Tempo. In einer Ballade gilt ein Viertel schon als lang).
2.) er wird gefolgt von einem Intervallsprung (Intervallsprung = größer als Sekunde)
3.) er fällt auf Akkordwechsel
4.) er steht am Ende einer Phrase

Erfüllt ein Ton nur eines dieser Kritierien, muss er mit der aktuellen Harmonie des Harmonieschemas des Stückes harmonisiert werden.
Erfüllt ein Ton keines dieser Kriterien, kann er - muss nicht - mit gegenteiliger Harmonie harmonisiert werden.


Meinst du hier jetzt einen bestimmten Passing Tone? Gibt doch sicherlich mehrere, oder?

Wir befinden uns in C Dur. Die aktuelle Harmonie ist G7. Pasing Tone könnte im Prinzip jeder Ton von G Mixo sein. Es kommt immer auf die Melodie an. Wenn Du die 4 oben erwähnten Regeln beachtest, wirst Du schnell erkennen welche Töne als Pasing Tones in Frage kommt.
 
"reharmonizing approaches" heisst einer Melodiewendung weitere Stimmen zufügen.


Hier ein paar Beispiele von Harmonisation:


HomophoneDreistimmigkeit.jpg


PolyphoneZweistimmigkeit.jpg


PolyphoneDreistimmigkeit.jpg


4Wayclosedoublelead.jpg


vierstimmigerengerSatz.jpg
 
Hab mal wieder Glück mit dem was ich hier angeteigt habe, und muss das ganze nicht selber schreiben.


Hier gibt es ein Papier das die ganze Sache der "Reharmonizing Approach Notes" erkärt, mit Soundbeispielen im PDF. Aussedem sind die in Post #1 genannten Symbole alle vorhanden, und werden in notierten Beispielen dargestellt:

Reharmonizing Approach Notes:
http://akamai.www.berkleemusic.com/assets/display/3715395/berklee_reharmonization_notes.pdf



----
 
Gut, jetzt hab ich endlich mal verstanden, was (Re)Harmonisation ist.

Jetzt frag ich mich allerdings, wo da die Verbindung zur Improvisation ist. Oder ist das eher fürs Komponieren gedacht, wenn man die Melodie voller klingen lassen will?
 
Gut, jetzt hab ich endlich mal verstanden, was (Re)Harmonisation ist.
?


Reharmonization kann folgendes bedeuten:

1. Reharmonisation der Melodie: z.B. eine einstimmige Melodie mehrstimmig machen, wie in diesem Thread behandelt.

2. Reharmonisation der Harmonien: Die bestehenden Harmonien auswechseln mit anderen Harmonien.

3. Die bestehenden Harmonien modifizieren, zum Beispiel:

- eine relativ unbewegte harmonische Bewegung aktiver gestalten
- eine enge Lage in eine weite Lage umarbeiten
- das Farbgefälle andern
- die bestehenden Originalharmonien verbessern
- von einer Satztechnik in eine andere umarbeiten, z.B. aus einem homophonen Satz einen Polyphonen machen
etc.

Jetzt frag ich mich allerdings, wo da die Verbindung zur Improvisation ist. Oder ist das eher fürs Komponieren gedacht, wenn man die Melodie voller klingen lassen will?

Ich improvisiere auch mehrstimmig, Herbie Hancock tut das übrigens auch, dass geht natürlich nicht mit einer Trompete.


--
 
Okay, dann werd ich das erst mal hinten anstellen.
Mit Mehrstimmigkeit kann ich mich auch noch befassen, wenn ichs einstimming hinbekomme ;)
 

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