maikk.
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Der erste Teil ergibt in meinen Augen keinen Sinn. Die Natur wusste bei ihrer Entstehung nicht, ob und mit welchen Zahlenmengen und in welchen Räumen wir sie mal beschreiben würden.
Am sinnigsten wäre es noch, beim Resonanzverhalten des Trommelfells anzufangen, aber das erscheint mir auch nicht als geeigneter Ansatz. Beim zweiten Teil frage ich mich, wie man noch Mathematik ins Spiel bringen will, wenn jede Kultur ihre eigenen musikalischen Eigenarten pflegt.
Zum ersten: Naja gut, das kann man ja über alle Wissenschaft sagen wenn man will. Ob Mathematik etwas "Reales" ist oder nur ein menschgemachtes System ist debatierbar, falls du darauf anspielst. Es ist jedenfalls eine anerkannte wissenschaftliche Erklärung dafür dass die Mollterz deswegen etwas "instabiler" klingt als die Durterz. Der nächste Schritt ist dann zu sagen dass wir diese relative Instabilität mit Traurigkeit verbinden. Es ist die Verbindung mit empirischer Wahrnehmung und Wissen, das was Wissenschaft so tut.
Zum zweiten: Stimmt! Aber du unterschätzt die Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen. Es ist erstaunlich wie viele Kulturen unabhängig von Einander die Oktave und Quinte, teilweise sogar die ganze pentatonische Skala für sich entdeckt haben. Unsere Ohren funktionieren halt gleich und stehen halt zufällig auf diese schönen Verhältnisse. Die kulturellen Eigenheiten zeigen sich stärker an den Phrasierungen und der Auffüllung der Zwischenräume im Tonraum...