Multicore mit XLR, Speaker und Netzleitung?

  • Ersteller Gast 23432
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tonstudio2[I schrieb:
[...leider macht DAP auch keine Angaben darueber, deswegen wuerde ich eher Nein - nicht flugfaehig sagen.. die Aktive laesst sich anscheinend fliegen... Zitat von DAP : 3-Punkt Flugaufhaengung (M-8) Fluggeschirr optional (Bestell-Nr. D8414) ] [/I]

Dieses Fluggeschirr würde ja auch für die Passive passen, die Gehäuse der Boxen sind gleich groß, aber ich frage noch direkt bei DAP nach, später...
Das Hauptproblem ist auch weniger, ob man die Boxen fliegen KANN (durch optional erhältliche Fluggeschirre etc.), sondern ob man die Dinger nach den deutschen Vorschriften fliegen DARF (also: Sind die vom TÜV dafür abgenommen, halten sie die vorgeschriebenen Bruchlasten (12fache Nennlast) aus, haben sie Flugpunkte, die UNABHÄNGIG voneinander die Box auch noch halten, wenn sie ins Safety stürzt usw. usf.).

Hochstative wäre auch nicht unproblematisch, weil der Untergrund uneben (schräger Rasen) ist
...dann vielleicht mit Bühnenelementen (nivellieren) und dann die Boxen entweder direkt darauf oder auf das nivellierte und gegen Einsenken gesicherte Podest einen Hochständer... Wenn da sowas wie ein Bühnenbauer vor Ort ist, dann sollte der euch eine ebene Fläche für die Boxen hinstellen können.
Unebener Rasen ist übrigens für ein Trussportal auch nicht unproblematischer! Egal, was du da hinstellst, es muss ohnehin nivelliert werden und die "Füße" auf Holzplatten hinreichender Größe und Dicke, um das Einsinken auch auf feuchtem Rasen zu verhindern...


Jens
 
.Jens schrieb:
also: Sind die vom TÜV dafür abgenommen
Soweit ich weiß ist für Fluggeschirr immer noch kein TÜV-Gutachten nötig und war es auch noch nie. Vorschriften gibt es natürlich trotzdem.
 
Wie man das Thema "Gutachten" auslegt, ist halt immer so ´ne Sache. Es muß jedenfalls der Nachweis erbracht werden, daß das flugfertige System die aktuell gültigen Normen einhält, sprich es muß die 12fache Nennlast tragen können. Wie das gemacht wird, ist dem Gesetzgeber eigentlich egal, aber der einfachste Weg ist es wohl, ein Statikbüro mit der Erstellung eines Nachweises zu beauftragen.
 
00Schneider schrieb:
Soweit ich weiß ist für Fluggeschirr immer noch kein TÜV-Gutachten nötig und war es auch noch nie. Vorschriften gibt es natürlich trotzdem.

Ich möchte auch nicht steif und fest behaupten, dass das so wäre. Aber wenn bei einem Hersteller mit einer nennenswerten Stückzahl ein solches Zertifikat nicht vorliegt (ob feriwillig oder nicht), dann würde ich mir Gedanken machen.

Es kann nämlich AFAIR so sein, dass bei Nichtvorliegen einer TÜV-Abnahme (oder vergleichbarer Abnahme: Typprüfung der Flugrahmen etc.) der Veranstalter den Nachweis zu erbringen hat, dass die Dinger sicher sind. Und das kann u.U. auch ins Geld gehen.

Sicherer ist es in jedem Falle, ausdrücklich für den Flugbterieb vorgesehene und zugelassene Teile zu verwenden.

Jens
 
lini schrieb:
Solange es nur mal ein Stecker ist, ist das ja noch kein Beinbruch. Ich hab es aber leider selbst miterleben müssen, daß einer Firma, bei der ich ab und zu mal aushelfe, bei einer Messe mal einer mit einem Hubsteiger übers Core gefahren ist. :eek: Dem Sommer-Core hat das nix ausgemacht. Bei dem Thomann-Core hätte ich da so meine Zweifel /quote]

Über unser Core ist inzwichen auch schon der Bandbus samt Anhänger drübergerollt, geschadet hat es dem Core zwar nicht, allerdings sollte trotzdem darauf geachtet werden das dass nicht die Regel ist.
Wie gesagt, das Core erfüllt seinen Zweck.
Nachteile sind zum einen das die Verarbeitung halt nicht so ist wie bei einem hochwertigem Core, zum anderen das sich die ,,günstigen" Cores nicht wieder grade Aufrollen lassen (es sei denn sie sind auf einer Kabeltrommel), und sich auch nicht genau grade auslegen lassen, sich somit in Schlaufen legen.
Für kleine bis mittlere Bands mit begrenztem Kapital, die aber ihr Pult FoH stehen haben wollen, sind die günstigen Cores meiner Meinung nach eine Alternative. Denn ein hochwertiges Core geht schnell in den 4-stelligen Bereich.
 
Korg schrieb:
Nachteile sind ... zum anderen das sich die ,,günstigen" Cores nicht wieder grade Aufrollen lassen (es sei denn sie sind auf einer Kabeltrommel), und sich auch nicht genau grade auslegen lassen, sich somit in Schlaufen legen.

Das kann aber unter Umständen ein entscheidendes Merkmal und sehr wichtig (a: Arbeitszeit, b: Sicherheit!!!) sein! Die Zeit, die man braucht, um die "Berge" glattzubügeln ist meist nicht da. Von solchem Material sollte abgeraten werden...
 
.Jens schrieb:
Es kann nämlich AFAIR so sein, dass bei Nichtvorliegen einer TÜV-Abnahme (oder vergleichbarer Abnahme: Typprüfung der Flugrahmen etc.) der Veranstalter den Nachweis zu erbringen hat, dass die Dinger sicher sind. Und das kann u.U. auch ins Geld gehen.
Ja das ist schon richtig. Ich wollte nur darauf raus, dass es da keine TÜV-Plakette wie beim Auto gibt, sondern der TÜV nur eine von verschiedenen Möglichkeiten ein geeignetes Gutachten zu erhalten.
 
Ich würde an dieser Stelle noch mal auf Tobses Vorschlag der getrennten, dafür aber getapeten Cores hinweisen - allerdings aus einem anderen Grund als Günstig.
Mir persönlich ist nicht so wohl bei dem Gedanken, das in einem Kabel (wo man u.U. Schäden nur bedingt optisch sehen kann) sowohl Netz als auch Mikrofonsignale geführt werden.
 
Auch ein Argument. Wenn mal 230Volt am Microeingang anliegen...:rolleyes:
 
lini schrieb:
Auch ein Argument. Wenn mal 230Volt am Microeingang anliegen...:rolleyes:
....wird aus dem Behringer Powermischer vielleicht doch noch ein "richtiges" Mischpult :D :D :D

Der hat sowieso zuwenig Kanäle, so daß ein zweites Mischpult mit dazu gekoppelt werden muß, irgend ein uralter Bell :confused: , der eigentlich schon verschrottet ist..:screwy:

Nur gut, daß wir 40 Jahre Übung darin haben, aus Sch***** Gold zu machen :great:
 
Zu dem Thema habe ich auch noch eine kleine Frage...
wird das Signal nicht beeinträchtigt, wenn eine Netzleitung nebenher läuft? So von wegen Einstreuungen oder so? Ich dachte man holt sich auch das Netz immer von möglichst weit weg. Oder gilt das nur für die Distanz zwischen Stromquelle und Endstufe? Oder phantasiere ich nur heir rum und das ist alles Quatsch? ;D
 
tuedel schrieb:
Zu dem Thema habe ich auch noch eine kleine Frage...
wird das Signal nicht beeinträchtigt, wenn eine Netzleitung nebenher läuft? So von wegen Einstreuungen oder so?
Es gibt da zwei Ansätze:
1) Möglichst weit weg wegen direkter Einstreuung ("Antenne")
2) Möglichst nah dran, wegen Vermeidung(!) von Brummschleifen (je kleiner die Fläche der Leiterschleife, umso weniger Brumm...).

1) ist eigentlich bei symmetrischer Signalführung kein Problem, so dass man in der Regel den Strom doch eher möglichst nah an den Ton legt.

Was anderes ist allerdings der ggf. noch vorhandene Lichtstrom (Last-MuCos u.ä.): Die legt man besser möglichst weit weg vom Ton, weil da (2) nicht greift und außerdem oft Hochfrequenter Dreck von den Dimmern für zusätzlich Ärger sorgt.
 
Aaaaahso, also geht das doch ganz gut. Praktisch ists ja.
 
tonstudio2 schrieb:
ich habe heute früh mit denen einen sehr netten Kontakt gehabt! Dort wurde mir auch besagt, das bei 30m der verlust über 2x 2,5qmm bei 400W an 8 Ohm noch nicht relevant ist und ich glaube denen, weil sie Erfahrungen im Livebetrieb haben, sie arbeiten bei den Störtebecker-Festspielen mit. Das ist m.E viel besser als ein Händler, der nur die Theorie kennt und seine Sachen verkaufen will.

Hi,
die Verluste bei einem 30m lagen LS- Kabel mit 2x 2,5cm² beträgt bei einer 8Ohm Last ca. 5% bei einer 4Ohm Last ca. 10%.
Das ist noch verschmerzbar, was schwerer wiegt ist der Verlust des Dämpfungsvermögens vom Amp, der singt dramatisch (z.B. von Faktor 500 auf ca. Faktor 15) !
Das bedeutet das der Amp die Speaker kaum noch kontrolieren kann, was zur Folge hat das der Sound recht matschig klingt, da der Bass Speaker quasie unkontroliert nachschwingen kann.
Auch die Hochton Wiedergabe leidet hörbar unter zu langen Kabeln, da sich die Kapasität vom Kabel mit jedem zusätzlichen Meter erhöht.

Dein "netten Kontakt" hat zwar nicht ganz Unrecht, denn der Verlust von ca. 10% Ampleistung ist verschmerzbar, doch die deutlich hörbare Klang Verschlechterung sollte man nicht unterschätzen !
 
LSV Hamburg schrieb:
die Verluste bei einem 30m lagen LS- Kabel mit 2x 2,5cm² beträgt bei einer 8Ohm Last ca. 5% bei einer 4Ohm Last ca. 10%.
Da solltest du die Verluste dann aber nochmal nachrechnen...

:D
 
Danke Paul, für Deinen Hinweis.

Ob man die Hochtonverluste mit einem EQ wieder etwas ausgleichen kann?

Mehr Kopfschmerzen macht mir allerdings Deine Aussage zu dem Baß, da hilft ja ein EQ überhaupt nichts, es sei denn, man filtert alles unten rum weg. Das geht aber nicht, da es sich nicht um reine Sprachwiedergabe handelt, außer einem Keyboard sind eine Baßgitarre und ein Drumset dabei, also muß es auch untenrum sauber sein.

Ich werde mich nochmal mit der Variante 1x XLR-MC, 1x Speaker-MC und eine Netzleitung befassen. Im Endeffekt ist das nicht nur flexiebler, sondern vielleicht sogar kostengünstiger. Und sooo viel mehr Zeitaufwand beim Aufbau ist es ja nun auch nicht, da die Kabel alle mehr oder weniger einfach gelegt werden können und nicht unter irgendwelchen Treppen und Podesten hindurch...
 
ich würde das geld lieber in ein normales mischpult stecken und ein normales xlr muco
den powermixer kann man ja dann zur not als verstärker hinter die boxen stellen...

dann hat man keine probleme mit störungen, dämpfungsfaktoren, leistungsverlusten.....
 
Mach dir mal mit den Verlusten beim Lautsprecherkabel keinen Kopf. Das liest sich alles ziemlich schlimm, ist aber in der Praxis weitaus weniger problematisch.
 
@ 8ight: Ich wollte ja von vornherein ein Mischpult und Verstärker getrennt anschaffen, aber der Technische Direktor war nicht zu überzeugen. Jetzt noch ein Mischpult zu kaufen, geht nicht = Gesichtsverlust...
Die Anforderungen des "Jungen Theaters" sind aber auch derartig verschieden, daß man einen großen Lagerraum voller Eqipment bräuchte, um alle erfüllen zu können. Der Faktor Aufbauzeit und einfachste Bedienung spielen immer wieder eine große Rolle...

@ lini: Danke für Deinen Trost, wir werden es wahrscheinlich mit diesem Multi-Multi-Core namens Nautilus machen, denn es kommt auf einfachstes Handling an und da ist das Verlegen von drei statt einem Kabel doch schon zuviel. Ein Teil der technischen Mannschaft soll sogar mitspielen...
Und außerdem habe ich wegen der "PA"-Lautsprecher dap k115 sowieso ein wenig Bedenken - ich vermute, daß während der Proben es sich zeigt, daß die unzureichend sind und dann werden wir mieten müssen...

Jetzt muß ich mich erst mal um andere Mikrofone für die 6-Kanal-Mikroportanlage kümmern, es hat sich gezeigt, das die Headsets von Sennheiser optisch nicht akzeptabel sind. Erst war Headset gefordert, wegen des einfachen Handlings, kein Anschminken nötig, dadurch auch nur geringer Verschleiß, nun ist die Optik wieder das wichtigste......Bin schon fündig geworden, nur geht es jetzt um die Finanzierung, rund 1200€...

Die MKE2 haben allerdings Kugel- die Headsets dagegen Supernierencharakteristik. Mal sehen was daraus wird, wenn die Schauspieler direkt vor den Lautsprechern spielen
 
tonstudio2 @ lini: Danke für Deinen Trost schrieb:
Das ist kein Trost, das ist fakt! :D Entweder ich bin mittlerweile taub, oder die Unterschiede zwischen 100 Meter und 5 Meter Boxenkabeln mit 2,5mm² an meinen beiden A8 war beim Forumstreffen so minimal, daß wir (q4audio/jan und ich) nicht allzuviel hören konnten. Höchstens etwas weniger Pegel und minimaler Höhenverlust. Also nix worüber man sich bei normalen Einsatzbedingungen ernsthaft sorgen machen muß. Natürlich sollte man über so weite Strecken keine 3kw über 2,5mm² jagen, aber für die paar Watt macht das nix.
 

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