Mit rauchen aufhören - gleich gesangliche Verbesserung?

Eben, das Rauchen ist da wohl eher marginal... Einen deutlichen Effekt hat dagegen Sport (bei mir Mischung aus Laufen, Fitnessstudio und mit dem Rad zur Arbeit), da geht man nochmal irgendwie anders (körperbetonter/mit mehr Spannung) an die Sachen dran...
 
Eine gute Freundin von mir, konnte damit auf jeden Fall ihre Stimme verbessern.

Beste Grüße
 
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Hab viel geraucht und vor allem während der Arbeit, also Problem -> Nachdenken -> Zigaratte, das war am Wochenende gar nicht so viel, aber unter der Woche oft bis zu 40 am Tag (also ich kaufte Stangen nicht Packerl). Hab auch immer zwischendurch mal aufgehört (vor allem weil mir das Aschenbecherausleeren zu blöd war ...) Dann eines Tages war im TV "Seitenblicke", irgend eine Premiere mit Promis und da sagt die Birgit Sarata (der ich bis heute dafür dankbar bin). "Früher war ich ja Sopran, aber jetzt seit ich rauch´ sing ich nur mehr Alt". Seit diesem Moment (ist schon viele Jahre her) hab ich keine Zigarette mehr angegriffen und es war mir auch nie mehr ein Bedürfnis.
 
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Hi
...ich glaub es kommt darauf an wie man was singt und welche Veränderungen prinzipiell mit dem Aufhören kommen...
Sicherlich ist es nicht förderlich für die Kondition wenn man durchs Aufhören 15 Kilo zunimmt...und wenn man bedenkt dass anspruchsvolles Singen auch Konditionssache ist...
Bin mehr so der Typ singender Gitarrist und gehe bedingt durch meine Mucke (Bluesrock) oft stimmlich an meine Grenzen um den gewünschten rauhen Klang zu bekommen...nun an diesem Limit würde meine Stimme klar belastbarer durch nicht mehr rauchen und kontrollierbarer sowie in der Klangfarben als auch in Sachen Intonation...
Gruß
Bernie
 
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Huhu
Aufhören zu Rauchen sollte nicht von der Stimme abhängig gemacht werden. Entweder willst du aufhören oder nicht ;) Die Stimme kann ein Mitgrund sein, aber aufhören kannst du eh nur, wenn du es wirklich willst. Alles andere bringt nichts.

Dann zur stimmlichen Verbesserung nach dem Aufhören:

- Die Stimme an sich verbessert sich nicht, das geht nur durch Übung.
- Die Stimme wird aber gesunder und weniger anfällig, weil weniger Nikotin- und Teerablagerungen vorhanden sind mit der Zeit (kann bis zu einem Jahr dauern, der Abbau oder noch länger) - dadurch ist natürlich der Stimmmuskulaturaufbau etwas schneller
- Aufgrund weniger Ablagerungen wird die Stimme wieder freier (wie vor dem Rauchen) . Daher kann es durchaus sein, dass es dir leichter fällt, in die höheren Lagen zu singen, als vorher - aber auch hier gilt: Trainieren musst du trotzdem
- Die Lungenkapazität kann sich wieder vergrössern, wenn sie nicht mehr durch Dreckablagerungen zugemüllt wird (Warum, ist glaub ich klar). Die Kondition verbessert sich dadurch, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, danach kannst du mit Sport weiter ausbauen

Wenn du davon ausgehst, wie deine Stimme funktioniert hat, bevor du geraucht hast, dann wird sich die Stimme nach dem Rauchen nicht verbessern (womöglich auch gar nicht mehr auf das Level kommen, wie vor dem Rauchen), sondern wieder in die gesunde Richtung hin entwickeln, wie vor dem Rauchen. Einiges musst du dir allerdings mit viel Training wieder antrainieren. Grundsätzlich empfehle ich jedem, die Kopfstimme richtig zu trainieren und gleichzeitig aber auch die Bruststimme wie auch Mittelstimme. Eine gesunde Stimme erkennt man daran, dass sie flexibel und dehnbar ist. Dies geht nur, wenn alle Stimmregister gleichermassen trainiert werden.

Warum?
Wenn du viel Bruststimme singst, dehnt die Kopfstimme deine Stimmbänder.
Singst du viel Kopfstimme, dehnt die Bruststimme die Stimmbänder (eine Art Gegenpolen).
Singst du viel Mittelstimme, dann ist dir hoffentlich bewusst, dass dies nur geht, weil du die Kopf- wie auch die Bruststimme super trainierst! :D

Vorteil: Du kannst deine volle Range besser und sicherer nutzen, du kennst deine Stimme und weisst um ihre Facettenvielfalt und es macht sooo viel mehr Spass beim Singen, als wenn du immer in der gleichen Tonart und im selben Stimmregister festhängst.


By the way: ich habe auch 10 Jahre geraucht und vor 1 Jahr aufgehört. Von heute auf Morgen und direkt an ein Festival (Abhärtungstest). Hab ich überstanden. Stimmlich merke ich wenig Veränderung (schnellerer Ausbau der Stimmmuskulatur), ich spür aber wieder, wann ich effektiv Durst habe, was vorher manipuliert war. Und was ich ganz krass spüre, ist, wenn ich in eine Raucherbar gehe und wieder raus gehe - am nächsten Tag bin ich heiser und ich hab das Gefühl, selbst geraucht zu haben. Mein Hals kratzt dann und die Stimme meldet sich away from the soundbar... Dadurch wird mir jetzt erst bewusst, was ich der Stimme und meinem Körper all die Jahre angetan habe... DEr positive Effekt den ich bei der Stimme merke, ist, sie lernt viel schneller und kann schneller umsetzen. Die Stimmmuskulatur baut sich schneller auf und dadurch ist es einfacher, die Voacalrange auszubauen. Ich habs sogar entlich geschafft, das Pfeifregister zu erreichen und zu öffnen und ich komme auch wesentlich tiefer - dies trainiere ich schon lange, aber erst seit ich aufgehört habe zu rauchen, hat sich mir das Spektrum eröffnet...;)
 
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So mal aus eigener Erfahrung:

Ich bin zwar lediglich vom Rauchen, aufs elektronische Dampfen umgestiegen, aber selbst das hat ne Menge getan.
Eine "Verbesserung der Stimme" kann ich nicht unterschreiben, da so etwas denke ich immer eine Frage der Übung ist,
was sich allerdings massiv bei mir verbessert hat ist die Belastbarkeit der Stimme.
Als Sänger in einer Metal-Band, sowie verschiedenen Rock-Projekten wird die Stimme gern ziemlich kräftig beansprucht.
Manch einer würde zwar sagen "Kippe und Whiskey" macht's besser, kann ich aber nicht bestätigen. (Auch wenns schmeckt :))

Seit ich vom schnöden Rauchen weg bin, regeneriert sich meine Stimme nach Auftritten deutlich schneller,
die Atemkontrolle funktioniert besser und es ist allgemein eine gewisse Leichtigkeit im Gesang, die vorher nicht so vorhanden war.
Gerade die Atmung ist beim Gesang ja ziemlich fundamental. Von daher spricht es eigentlich für sich, dass Nicht-Rauchen einen positiven Einfluss auf den Gesang hat.

Auch wenn kein Raucher das gerne hört: In meinen Augen nimmt man sich nen kräftigen Stein aus dem Weg, wenn man es lässt.
 
Auch wenn kein Raucher das gerne hört: In meinen Augen nimmt man sich nen kräftigen Stein aus dem Weg, wenn man es lässt.

Als Raucher kann ich das bestätigen. Allerdings macht mir das Rauchen zur Zeit mehr spaß als das singen. Insofern hält sich das Leid in Grenzen.
 

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