Mit null Ahnung einen Song schreiben?

Weiterer Effekt:

Je mehr man weiss (wissen im Sinne von: hören, erkennen, ...)
- desto besser kann man andere Stücke schon beim Hören automatisch analysieren (bei mir läuft der Analysator immer mit quasi als Backgroundtask)
- desto eher kann man die Musik, die man im Kopp hat, zum instrument, zu papier bringen
- desto mehr verschiedene Muster hat man zur Verfügung, auf die man spontan selbst zurückgreift, wenn man komponiert

Meistens bis zu einem gewissen Grad, die Grenze ist verschieden.
Selbst habe ich die Erfahrung bei gemacht, dass ich andere, interessantere, komplexere Musik im Kopf habe, seit ich mit Harmonielehre beschäftige. Und diese auch umsetzen kann. Einem Freund habe ich am Klavier II-V-I demonstriert ... daraufhin hat er überall die II-V-I-Verbindungen gehört; vorher hat er die nicht gehört. Ein anderer hat meine Erklärungen direkt in seine Kompositionen umhsetzt. Schon die einfachen Erklärungen von Tonika, Subdominante, Dominante, Paralleltonarten, Verminderter und noch ein paar Kleinigkeiten haben dazu geführt, dass er viel kreativer war ... er hatte halt mehr und andere Einfälle.

Man sollte soviel Theorie drauf haben, wie's einen fördert. Warum haben die Leute alle Angst vor Theorie? Und sind stolz darauf, wenn Sie oder andere was "ganz ohne Theorie" schaffen? Warum soll es toll sein weniger zu wissen? Ist das besonders "cool"? Oder "creativ"? Keine Ahnung. Aber ich habe auch nie die Leute verstanden, die stolz darauf waren, nichts von Mathe oder Geschichte oder Politik zu wissen. Ich käme nie auf die idee, mit meinen oder anderer Leute Bildungslücken zu prahlen. Wie gesagt, ich verstehe das einfach nicht. Ich war immer ein Suchender, ein Neugieriger, ein Forschender auf dem Gebiet der Musik. Aber: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen" hiess es schon im Kommistischen Manifest.


Es gibt als Extreme die "Bauchmusiker", die wollen alles am besten ohne Theorie, aus dem Bauch heraus, machen. Und es gibt die Kopfmusiker, die wollen alles durchdacht haben. Die Wahrheit liegt dazwischen. Wenn ich Musik mache, will ich nicht denken müssen und über Theorie reflektieren, ich will das Relevante verinnerlicht haben. Wenn ich mich Musiktheorie beschäftige, möchte ich nicht gleichzeitig Musik machen, d.h. mit anderen zusammenspeieln oder so, sondern ich fokussiere mich auf einen Aspekt.

Überspitzt: Eine Feedbackschleife über "Denken, ohne Musik zu machen" und "Musik machen, ohne zu denken".

Leider gibt es Leute, die den Schwerpunkt allzusehr auf die eine oder andere Seite legen; sie nehmen sich dabei u.U selbst Möglichkeiten, bessere Musik zu machen. Aber: Suum cuique!


Mann, soviel Geschreibsel für eine einfache Frage. Die einfachsten Fragen sind immer am schwiergsten zu beantworten.


Liebe Grüße an alle
Roland
 
Warum haben die Leute alle Angst vor Theorie? Und sind stolz darauf, wenn Sie oder andere was "ganz ohne Theorie" schaffen? Warum soll es toll sein weniger zu wissen? Ist das besonders "cool"? Oder "creativ"?

Kaum sagt jemand, er komme ohne Theorie aus oder es sei möglich, ohne Theorie auszukommen, muss man sich so einen - mit Verlaub - Dreck anhören.

Eine Aussage wie: 'es ist möglich' impliziert NICHT!, dass man Angst hat, oder es 'cool' oder 'creativ' findet.

In einer ernsthaften Diskussion lassen sich durchaus Punkte finden, die zeigen, dass Theoriewissen kontraproduktiv sein kann. Ein grob skizziertes, selbsterlebtes Beispiel: ein Anfängerbassist denkt sich ein Bass-Riff aus, findet dann heraus, dass dieses Riff in keiner Dur/Moll-Tonart ist und spielt es daraufhin nicht mehr.
Ich habe kürzlich ein Lied geschrieben, dass harmonisch so voller Halbtöne ist, dass für mich kein mir bekannter Erklärungsansatz greift. Muss ich dann erst versuchen, mein eigenes Lied in eine theoretisches Korsett zu pressen? Oder ist es gar ein Zeichen dafür, dass ich 'zu frei' gearbeitet habe?

Es besteht die Gefahr, sich nach den Maßstäben anderer zu richten, falls man Theorie als Vorgabe und nicht rein als Erklärung versteht.

Da ich aber Beiträge wie den oben zitierten als reine Polemik auffasse und die Bereitschaft, zu einer differenzierten Betrachtung bzw. sich auf andere Standpunkte einzulassen nicht erkennen kann, macht eine Diskussion sicherlich keinen Sinn und ich bitte, von solchen Beiträgen abzusehen.

Die Stories von "X konnte Y machen, owohl er Z nie gelernt hat!" als Begründung ranzunehmen, auf das Lernen von Z zu verzichten, weil man ja offensichtlich - wie man an X sieht! - trotzdem Y machen kann basieren auf einer romantisierenden Idee ... leider sieht das in der Realität - abgesehen vielleicht von den absoluten Ausnahmetalenten/Wunderkindern anders aus.

Es gibt immer wieder Leute, die ankommen mit "hat mit 6 jahren beim Zuschauen Schach gelernt, nie ein Schachbuch gelesen und mit 12 Großmeister geschlagen" ... das ist *nicht* repräsentativ. Solche Wunderkinder gab es ein paar in der Geschichte

Auch hier wird wieder völlig vorbeigeredet.
Es geht nicht darum, Grossmeister zu werden.
Mucki will bestimmt keine Profimusikerin werden.
Um ein wenig Musik zu machen, muss man sicherlich kein Wunderkind sein.
Darüber wurde aber bereits besprochen. Es dreht sich im Kreis.
 
Also, ich würde mal sagen, das ist hier ein ganz klarer Fall, und hier ist die Lösung:

http://www.musik-service.de/yamaha-psr-e-413-prx395763808de.aspx

und ein Ständerlein dazu, damit das Bügelbrett frei bleibt...

Die Tasten wiederholen sich alle 7 weißen Tasten, die schwarzen Tasten darf man auch mal drücken. Die Töne heißen aufsteigend C, D, E, F, G, A, H, das 1. C ist die Taste ganz links. Die Schwarzen Tasten braucht man so selten, daß man ihren Namen sowieso meist vergißt, zumal eine schwarze Taste mehrere Namen hat - wer braucht denn sowas?!?

(Wie man die richtigen Tasten findet und dann noch richtig niederdrückt, kannst man sich hier abschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=iibS5UW1O5Y
Hätte man damals so ein Keyboard gehabt, hätte man sicher diesen schwarzen Sarg weggeschmissen, der hat ja nicht einmal einen Techno-Beat drin...!)

Mit diesem tollen Gerät oben kann man schnell und ohne Ahnung Songs schreiben, komplett orchestriert. Vielleicht wäre es noch gut, ein entsprechendes Aufnahmeprogramm auf einem Rechner installiert zu haben, das erweitert das nochmal die Möglichkeiten und man kann sich dann auch gleich ein paar CD´s machen, die man dann erfolgreich verkaufen kann.
 
wuuu, das ist ja mal ein OVERKILL für Mucki :) ,
alles gelesen,
und gleich muss ich ne Passivraucherpause machen,
ZWINGEND ! :D

jetzt ehrlich,

das Rezept für einen guten Song ist so schwer festzumachen, wie ... ???

im grunde habt ihr alle ein Stück weit recht gehabt ;) ,
nur bringt jeder musiker so unterschiedlich viel mit (Gefühl, Ideen, Vorlieben, Gespür)
dass eine pauschale Aussage, um die hier macheiner sich bemüht hat,
nie funktionieren wird.
Ich würde sagen, der persönlich abgepasste Mix aus Intuition und Theoriewissen ist gefragt.

Und:
Helfen würde es , wenn jeder überlegt, wie ER/SIE angefangen hat ;);)
Ehrlich, denn nur darum geht´s hier (mMn...) .

Ob Mucki sich dann intuitiv an die zukünftigen Hits macht :D
und ganz neuen Stil entwickelt,
oder sich Wissen anhäuft und damit tolles zutage bringt,
ist doch VORERST mal K***egal :p.

Sie ist, welcher Weg auch richtig sein mag am ANFANG, und da hat sie weder Theoriewissen (wie geschrieben) noch die handwerkliche Fertigkeit um einfach zu "probieren".

Also mal Ruhe in der Hütte :p

Ich weiß nicht Mucki, wie deine Beweggründe genau sind, aber:
so wie ich das gelesen habe , willst du eingenes zeug spielen, um frustphasen zu überbrücken. Ich denke, vor allem wenn ich das lese:

"weil ich gerne für mich selbst oder auch andere lieder schreiben würde, die dann ja schon fertig sein sollten mit arrangement und so"

du machst dir zu viel Druck ! ;)
Und wenn die Frust da ist:
Wo wäre der Witz wenn´s einfach wäre? !!! ? DAS fände ich frustirierend ;)
Vor allem Singen UND Spielen wollen (mM)


kriegst du die akkorde eigentlich bereits sauber gewechselt?

Adios,
Tomix
 
Hallo!

@langhaar:

Zitata aus meinem Post #58:
...
Beschäftige Dich doch einfach mal damit, so für ein halbes Jahr,
...
Also meine Meinung ist definitiv kein Maßstab.
...

Zitate aus meinem Post #61:
...
Man sollte soviel Theorie drauf haben, wie's einen fördert.
...
Eine Feedbackschleife über "Denken, ohne Musik zu machen" und "Musik machen, ohne zu denken".
...
Leider gibt es Leute, die den Schwerpunkt allzusehr auf die eine oder andere Seite legen; sie nehmen sich dabei u.U selbst Möglichkeiten, bessere Musik zu machen. Aber: Suum cuique!
...

Zitet von langhaar:
...
Da ich aber Beiträge wie den oben zitierten als reine Polemik auffasse und die Bereitschaft, zu einer differenzierten Betrachtung bzw. sich auf andere Standpunkte einzulassen nicht erkennen kann, macht eine Diskussion sicherlich keinen Sinn und ich bitte, von solchen Beiträgen abzusehen.
...

Warum die Aufregung!?

Ich habe aus meinen Erlbnissen berichtet und versucht, die Sachen ein wenig von verschiedenen Seiten zu beleuchten.

Ich will doch nur, dass die Menschen so gute Musik machen können, wie es ihren Möglichkleiten entspricht, ohne sich zu beschränken.

Warum Du meinene Beiträge als undifferenzierte Polemik auffasst vermag sich mir nicht so recht vermitteln. Jeder Jeck is anners. Du hast die Freiheit, meine Posts (oder "Dreck") zu lesen, zu ignorieren, zu kommentieren oder zu zitieren. Das kannst Du machen wie Du möchtest. Ich habe Deine Bitte, "von solchen Beiträgen" zur Kenntnis genommen, werde ihr aber kaum nachkommen können.

Ich bin anders als Du.
Mein Maßstab ist nicht Dein Maßstab.
Mein Tao ist nicht Dein Tao.

Ich versuchte zu begründen, warum - aus meiner unmittlebaren höchst subjektiven Sicht! - eine gewises Mindestmaß an Theorie empfohlen ist. Wenn Du meinst, das Maß erreicht zu haben, dann lass es doch einfach und mach Musik! Wenn Du dann sagst "Ich habe genug Theorie, um das ermöglichen, was ich musikalisch will" ist das vollkommen ok. Das klingt für mich anderes, als "Musiktheorie braucht man nicht, Hyngryd Mylmstin hat auch keine grbruacht" oder "Musiktheorie verdirbt!", dann vermutet man andere Beweggründe. Und kann damit danebenliegen. Wenn man die Leute sprechen hört, merkt mehr, als vom Geschreibsel auf dem Bildschirm.


Immer schön im Groove bleiben!
Roland
 
Warum die Aufregung!?

Weil hier aus einer Sachfrage ein Glaubenskrieg initiiert wird.

Warum Du meinene Beiträge als undifferenzierte Polemik auffasst vermag sich mir nicht so recht vermitteln. J
Ich bezog mich dabei vor allem auf die zitierte Aussage:

Warum soll es toll sein weniger zu wissen? Ist das besonders "cool"? Oder "creativ"?
Wenn das nicht polemisch ist, was ist es dann?
Willst du darauf ernsthafte Antworten?
Ich kann mich nicht entsinnen, dass jemand im Thread Aussagen der Art es sei 'cool' wenig zu wissen oder ähnliches geschrieben hat und finde es schlicht und einfach beleidigend.

Um mal wieder auf eine Sachebene zu kommen; Gründe für die Ablehnung von Theorie können sein:

- intellektuel nicht fassbar
- Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis nicht ersichtlich
- nicht nachvollziehbare Abstraktion
- Notation;
- kein erkennbarer Bezug zur präferierten Musikrichtung (ein Folk Sänger mit Wanderakkorden kann mit Stimmführungsregeln im 4-stimmigen Satz vermutlich wenig anfangen, ein Pop Musiker braucht keine Jazz Harmonien)
- das Gefühl, von Regeln eingeschränkt zu werden bzw. fremdbestimmt zu sein
- Desinteresse
- Aufwand
 
Ist das besonders "cool"? Oder "creativ"? Keine Ahnung.

=> ich verstehe es nicht. Ich habe nicht geagt, ob es richtig oder falsch ist im Sinne einer moralische Wertung. Ich habe gesagt, dass ich das nicht verstehe. Eine von mir emontional bnegrenzt und rational gar nicht nachvollziehbare Denke.

Vielleicht interpretierst Du mehr hinein, als ich auszusagen beabsichtigte.

Vielleicht interpretiere mehr in die Ausflüchte von Leuten, warum "man keine Theorie braucht". Man kennt sie alle, die Ausflüchte, für verschiedenste wichtige, weniger wichtige und komplett unwichtige Dinge. Da ist menschlich. Ich nehme einfach mal an, dass Musik für einen Hobbymusiker wichtig sein könnte. Und ich nehme eben an, dass Musiktheorie bei der Ausübung dieses Hobbys in einem bestimmten Maße helfen könnte. Und ich nehme eben an, dass gewisse Ausflüchte vorgeschobene Gründe sind, so wie wir Menschen alle dazu neigen, rationale Begründungen für irrationale Verhalten zu konstruieren. Das sind so ungefähr die Annahmen, die in der Aussage gipfelten, die Du als Polemik empfindest. Wenn ich das alles jeesmal dazuschreiben würde, wären meine Postings noch wesentlich länger.

Ich breche eine Lanze dafür, sein Herz und seinen Verstand für etwas Neues zu öffnen, um bessere (in dem Sinne, wie ich es verstehe, das ist subjektiv) Musik zu machen.


Da war noch was ... ja, die Frage des OP.

Geräte, die einen Unterstützen, werden die einfachen Regeln anwenden, die man selbst einigermassen schnell lernt (ich sprach von einem halben Jahr Musiktheorie). Inwieweit das dann aufregend, neu oder anders ist ... als Mensch kann ich Regeln lernen und brechen, ausweiten, mit ihnen spielen. Als Maschine halte ich die Regeln ein. Ein Gerät kann einen nur unterstützen, gewisse Regeln einzuhalten. Das kann - je nach persönlicher Einstellung - eine Einengung sein oder genau das, was man sucht, oder eine tolle Hilfe oder den Einstieg in das "Warum ist da so? Ah, da kann mir ein bischen Theorie helfen."

Ich meine, man muss vor Theorie keine Angst haben. Das ist meine Polemik. Wer Dur und Moll nicht unterscheiden kann und das toll findet, der werfe den ersten Stein. :D


So, ich überlasse das Schlachtfeld einer sinnvolleren Diskussion.

Grüße
Roland
 
theorie...im duden steht, das wort kommt aus dem griechischen und bedeutet "zuschauen, betrachten".

die musiktheorie, von der wir hier sprechen, ist doch bloß ein weg, das zu beschreiben, was da in der musik abläuft. eine "betrachtungsweise". wenn nun jemand denkt, er muss die musik anders betrachten, dann ist das sein gutes recht.

natürlich ist es aber nicht so einfach.

heutzutage trauen sich die leute musikalisch viel mehr. früher war man komponist und musste damit geld verdienen. und da es den magix music maker noch nicht gab, musste alles per hand geschehen. da war es natürlich extrem hilfreich, eine musiktheoretische arbeitsweise zu verfolgen, da man so viel schneller vorankam. außerdem konnte man ja nicht mal eben zwei spuren auf tape aufnehmen und dann noch die dritte drüber improvisieren. nein, man hatte leider nur zwei hände und im besten fall ein klavier. somit mussten viele stimmen im kopf nach mathematisch/theoretischen regeln hinzugebastelt werden. es war einfach die beste und einzige möglichkeit, damals. dies hat (meiner meinung nach) aber auch zur folge, dass die musik verschiedener komponisten aus der gleichen epoche aber auch sehr ähnlich klingt, obwohl jeder natürlich seine individuellen details zugefügt hat.

das, was man heute als pflicht-pensum für jeden musik bezeichnet, die theorie, hat sich doch selbst gewandelt im laufe der zeit. unsere notation hat so viele verschiedene etappen und varianten durchlaufen...da kann man doch nicht behaupten, dass das, was wir jetz als standard in europa ansehen, wäre für immer und ewig geltendes gesetz. und jeder, ders nicht drauf hat, verschwindet in der musikalischen versenkung.

heute hat man aufgrund technischer mittel die möglichkeit einer anderen "betrachtungsweise" von musik. musik ist überall verfügbar, auf cd konservierbar. ob das gut ist? sicher nicht...der markt ist überfüllt, musik verkommt zum trend, profitgeilheit beherrscht das geschäft.

ich glaube, dass problem ist, dass sich die leute nicht mehr richtig mit musik auseinandersetzen wollen, alles muss schnell gehn. im fitti mit knopf im ohr bisschen mugge hören...und dabei weder richtig trainieren noch die musik verfolgen. das ist eher das problem...jeder schwanz meint, er könnte heutzutage musik machen.

diese menschen wären früher nicht mal im traum auf die idee gekommen, sich auch nur eine sekunde als musiker zu versuchen. die haben weiter schön ihren acker gepflügt, weil ihnen klar war, dass sie als musiker zu nix taugen. aber heutzutage, wo 14jährige schülerbands gecastet, rausgebracht werden und es dreihundertsiebzehn versionen des magix music maker gibt, dann braucht man ja keine theorie, die is sowieso viel zu langweilig.

auch ich denke, dass das eine ohne das andere nicht geht. ich sage aber, dass man mit dem studieren der musiktheoretischen regeln nicht automatisch musik besser versteht. und auch musiker, die nur intuitiv musizieren, werden irgendwann ihre musik aus einer anderen sichtweise betrachten wollen.

die lösung liegt, wie schon mehrfach erwähnt, dazwischen...jetz könnte man natürlich auch noch anbringen, dass bei der veröffentlichungsflut der letzten jahre es auch dem"perfekten" musiker passieren kann, dass er in der versenkung verschwindet.

im endeffekt merkt man (ob als musiker oder konsument), ob einen musik berührt und man entscheidet für sich, ob man sich aktiv mit musik auseinandersetzen will. und wenn man diese entscheidung so für sich trifft, hat man meiner meinung alles richtig gemacht.

hui...
 
ich glaube ne menge leute schreiben songs ohne davon wirklich ahnung zu haben nur:
brauchst du irgendwas um die melodien zu erzeugen und festzuhalten
und anderen verständlich zu machen

also:
summen auf nem recorder aufnehmen und von jemandem mit guten ohren raushören lassen und dann auf die instrumente verteilen.
könnte klappen^^

viel glück
 
Hiermit schreibt Dieter Bohlen seine Songs, sofern ich der Werbung glauben darf:
http://www.musik-service.de/yamaha-tyros-3-prx395765532de.aspx

Es geht also auch ohne Theorie, wenn man Einschränkungen bei der Qualität hinnehmen kann.

Diese Keyboards haben übrigens eine "Transpose"-Funktion, damit kann man alle Tonarten mit den gleichen Tasten spielen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob dieses feine Gerätchen nicht auch eine "Ein-Finger-Automatik" hat, dann muß man nicht einmal mehr Akkorde lernen! Und die ganzen Rhythmen wurden von Voll-Profis erstellt, so hat man also immer ein professionelles Arrangement! Keine Rhythmusprobleme mehr, keine falschen Akkorde, Ruckzuck - ein fertiger Songs - selbst ohne Melodie - was das Herz begehrt.
Da sollte man glücklich werden können mit, Hits ohne Ende!

Falls es mit dem Gesang nicht so ganz klappt, man also nicht so ganz jeden Ton trifft:
Auch nicht schlimm! Denn auch hierfür gibt es wunderbare Gerätschaften, die dieses Manko beheben können:
http://www.musik-service.de/tc-helicon-voice-works-plus-prx395759162de.aspx
Das leidige Thema "guter Chorgesang" sollte damit auch kein Problem mehr sein.

Falls noch bei der Stimme rhythmische Probleme zusätzlich bestehen sollten, empfehle ich:
http://www.musik-service.de/Recordi...y-Melodyne-Studio-Edition-prx395727539de.aspx
Natürlich ist das auch das ulitimative Werkzeug (in Verbindung mit http://www.musik-service.de/steinberg-cubase-5-prx395767567de.aspx und einem geeigneten Interface wie z.B. http://www.musik-service.de/Recording-Soundkarte-Audiohardware-MOTU-HD-192-prx395662857de.aspx und ggf einem entsprechenden Vorverstärker, Mikros etc. - da sollte man sich gut beraten lassen...), um bei Totalausfall der Kreativität bzw. einfach bei Einschränkungen derselben auf die unendliche Kreativität großer Künstler zugreifen zu können, um so nach einer gewissen Einarbeitungszeit schnell und gute Ergebnisse erzielen zu können.

Das Beste daran ist: Man ist nicht mehr auf die üble Laune eingebildeter Musiker angewiesen, auch nicht mehr auf eine jahrelange musikalische Ausbildung, und noch weniger auf Talent, sondern man kann sich nun frei entfalten...
 
Zuletzt bearbeitet:
PVaults, danke für die Tips. Ich habe aber festgestellt, daß die Geräte screewy zickig sind. Kannst du die mal für mich einstellen aba man muß auch meinen derbe krassen style raushörn.
 
Man kann nicht aus dem nichts irgendwelche Songs schreiben!
Das ist aber genau was ich mehrmals die Woche mache !!!
Wenn du es "mehrmals die Woche" machst, dann machst du es ja nicht
"aus dem Nichts".

Du wirst eine Software haben, oder ein Instrument, oder beides, mit der
oder mit dem du dich jeweils längere Zeit beschäftigst, nehme ich an.

Oder du nutzt "Ludwig", oder etwas ähnliches.
http://www.zeit.de/2007/40/C-Kompositionssoftware
http://www.komponieren.de/
DANN geht es natürlich "aus dem Nichts" :D ... obwohl ... selbst dann brauchst
du eine Software, einen Rechner und mindestens einen gesunden Finger, um
den Knopf zu drücken :D ...
- - - - -

Die ganze Sache hier lässt sich übrigens auf einen einfachen Nenner bringen:
Man muss Songs schreiben "lernen". Aber "lernen" bedeutet NICHT unbedingt,
dass man dazu einen Lehrer oder klassische Harmonielehre-Bücher benötigt.
- - - - - -

Ansonsten ... geile Diskussion :D ... hab mich sehr amüsiert, wie das hier
zu einer Art Glaubenskrieg ausgeartet ist ... ;)

Beste Grüße
Nils
 
aus dem nichts songs zu schreiben ist ein ziemlich hirnloses unterfangen.
das funktioniert einfach nicht!

kleines beispiel:
jemand möchte punkrock machen, hat evtl. die sachen von blink, sum41 und konsorten gehört und für sich entschieden "DAS will ich machen!"
das problem: er kann nichts. er weiß nichts, er spielt kein instrument, garnichts.
nichts destoweniger kauft er sich eine gitarre und fängt an.
was er nicht weiß: die "akkordschrammelfolgen" bestehen aus powerchords (problem: wie soll er herausfinden, dass es powerchords sind? und was sind eigentl. powerchords?!). diese bewegen sich außerdem in den tieferen sphären in der gitarre.
aber der mensch, der nichts kann geht try and errormäßig ran. düdelt überall mal rum. wie lange wird es wohl dauern, bis er aus zufall mal einen powerchord greift? bis er 3 powerchords aneinandergereiht hat?
mal angenommen, das hat er jetzt geschafft.
nun ist er traurig. wird zeit für eine ballade. aber wie bekommt er es hin, dass etwas traurig klingt? er weiß ja nichts von moll/dur, akkorden allgemein.

ich will sagen: aus dem NICHTS entsteht erstmal garnichts.
man muss schon wissen, wie bestimmte sachen grob funktionieren, um das zu machen.

brauch man dafür harmonlehre? bei simpelsten schrammelwerk sicherlich nicht. will man aber in der musik irgendwelche emotionen transportieren oder so, dann kommt man an der theorie nicht vorbei, auch wenn es die grundlegensten sachen sind (moll=traurig, böh.).

außerdem ist das songwriting/komponieren nicht unerheblich übungssache und eine frage des talents.
nicht selten erlebe ich es, dass leue von 0 auf 100 wollen. das funktioniert so nicht.

am üben und lehre kommt man nicht vorbei.
 
nicht selten erlebe ich es, dass leue von 0 auf 100 wollen. das funktioniert so nicht.

ich hab´s auch oft erlebt ,
und umso besser finde ich, wie mein Kollege sich diesbezüglich entwickelt.

Eigentlich auch so ein Konsum"kind":cool: ,
"ich hab das bezahlt, ich will es JETZT",
so auf die Art, und das bei allen Dingen :rolleyes:;).

Aber bei ihm ist das Interesse am Musikmachen so groß,
dass er seine Eigenart wohl tatsächlich im Stillen als unförderlich erkannt hat
und sachte ans werk geht, schön übt etc .

Sowas ist auch mal schön zu sehen ;) .
 
Also ich habe nen kumpel der Komplett am PC komplexe songs sich zusammenwerkeln kann ohne dass er was musiktheorie weiß sind dann aber alles techno songs. Wenn du wirklich lieder schreiben willst nimm dir die zeit und lerne die theorie oder ein instrument dann geht es viel leichter und hat mehr feeling als wenn du versuchst dir anhand von Programmen ein lied herauszuleihern.
 
recht herzlichen dank für eure mühe, mir bei meinem problem zu helfen.

ich habe mir auch mal eben so überlegt. wenn ich mir zeit nehme, um mich hineinzufuchsen, wie ich mit dem computer noten und harmonien hinfummeln kann, dann nutze ich die zeit sicher besser, wenn ich doch ein instrument lerne.

ich kann mich bloß nicht so richtig entscheiden, ob ich jetzt gitarre oder keyboard nehmen soll. gitarre fand ich immer schon recht cool. habe mit 8 jahren mal einen kurs belegt, den meine mutter dann aber gemacht hat, weil in der ersten stunde festgestellt wurde, dass meine finger zu kurz sind. dabei hatte ich schon eine "zwergengitarre". ich hatte vor kurzem mal angefangen damit, so richtig mit fingerpicking. aber das hat mir nicht so ganz zugesagt. am wechselschlag üben habe ich mich schon sehr schwer getan und habe dann auch das interesse wieder verloren. keyboard habe ich ein ganz altes. aber es ist vielleicht einfach zu lernen. Und man kann mit hilfe von synthesizern diverse instrumente am pc einspielen, um eben ein komplettes arrangement zu kriegen.

ich werde einfach einen neuen thread eröffnen, wie ich das am besten lerne. es gibt ja so viele bücher zu dem thema.

liebe grüße


eure mucki
 
Hey Mucki,
versuche es doch mit Magix MusicMaker. Diesen Song habe ich damit geschrieben:
"It's About Me"

Man stellt dabei gesampelte Loops in der passenden Reihenfolge zusammen. Die Ergebnisse sind verblüffend. Gut, mein Gesang ist in diesem Stück zwar nicht passenden, aber wenn es um die Musik geht, kann man nicht meckern. Ich habe keine Instrumente gespielt und das Stück besteht aus einem einzigen Akkord. Natürlich kann man Tempo und Tonhöhe beleibig einstellen. Ein ziemlich geiles Programm und bezahlbar. Für Einsteiger genau richtig.

Falls du doch ein Instrument erlernst, kannst du das Programm als Sequencer benutzen.

Viele Grüße
Robert
 
Hey Mucki,
versuche es doch mit Magix MusicMaker. Diesen Song habe ich damit geschrieben:
"It's About Me"

Man stellt dabei gesampelte Loops in der passenden Reihenfolge zusammen. Die Ergebnisse sind verblüffend. Gut, mein Gesang ist in diesem Stück zwar nicht passenden, aber wenn es um die Musik geht, kann man nicht meckern. Ich habe keine Instrumente gespielt und das Stück besteht aus einem einzigen Akkord. Natürlich kann man Tempo und Tonhöhe beleibig einstellen. Ein ziemlich geiles Programm und bezahlbar. Für Einsteiger genau richtig.

Falls du doch ein Instrument erlernst, kannst du das Programm als Sequencer benutzen.

Viele Grüße
Robert

Yup, siehe Post#31.
:)
 
Ich Grüße mal alle recht herzlich mit meinem ersten Post :)

Also,

ich habe mich hier wegen zwei Dingen registriert.
1) Weil ich im Oktober eine Rock/Hardrock-Band gründe (Ja ich habe alle Bandmitglieder bereits zusammen)

2) Weil ich es euch nicht ersparen kann hier gleich mal meinen Senf dazu zu geben

Gut!

Ich habe ein Fable für Leute die denken das jemand nicht gut genug ist obwohl sie sich noch nicht einmal etwas angehört, angesehen oder sonst etwas von dem- oder derjenigen haben.

Warum?

Weil es mir selbst bereits schon zweimal so ergangen ist!

Zur Erklärung:

Ich habe mal von null auf 100 damit begonnen einen Fantasyroman zu schreiben. Nein ich habe keine Literatur/Germanistik oder sonstwas studiert. Ich war Steinmetz und arbeite jetzt im Sozialbereich. Da gab es einige die meinten ich habe einen Vogel usw. ja aber jetzt wird er veröffentlicht und ich gehöre nicht zu denen die daran 100mal herumschreiben. Ergebnis 1:0 für mich.

Dann:

Habe ich Zeichnungen zu diesem Buch gemacht und es gab Leute die stellten sich neben mich und sagten nur: "Jetzt drehst du aber komplett durch!" oder ähnliches. Von meinen 10 Zeichnungen kamen drei ins Buch und Vier habe ich bereits verkauft und nicht für ein Taschengeld. Dazu merke ich an das ich in Schulzeiten der wohl miserabelste Zeichner war. Ergebnis 2:0 für mich.

Jetzt:

Mache ich eine Band mit ein paar Jungs und weil wir nicht eine von 1 Million Coverbands sein wollen machen wir eigene Songs. Ich habe heute damit begonnen das ich mich damit auseinandersetze. Und ich habe bereits 50 % unseres ersten Songs fertig. Anmerkung: Ich spiele kein Instrument aber ich habe ein Keyboard auf dem ich herumklimpern kann.
(Ich bin der Sänger der Band. Um Fragen zu ersparen.)

Endergebnis:

Ich werde sicher nicht hübscher durch das Ganze. Wahrscheinlich auch nicht sehr viel reicher oder gar ein Superstar. Aber ich habe vieles erreicht in meinem Leben weil ich einfach wollte und ich habe für nichts ein 100jähriges Studium gebraucht.
Wenn man etwas wirklich will schafft man das auch und wenn man sich die Ziele nicht allzu hoch steckt kann man auch nicht leicht entäuscht werden.

Wenn man viel erlebt hat und auch noch viel erleben will muss man einfach drauf los. Nicht etwa weil es dann besser und einfacher wird sondern einfach weil man auf nichts warten braucht.

Darum rate ich jedem der Musik machen will und vor allem Songs schreiben will sich ein simples Tasteninstrument zu kaufen und darauflos zu klimpern. Nicht um der nächste Meat Loaf oder John Lennon zu werden sondern einfach um dem Luft zu machen was in einem wohnt. :)

Ich merke noch an das ich niemanden verschmähen will der Studiert hat. Im gegenteil ich achte diese Menschen und ich bin froh das es sie gibt. Doch gibt es so wie beim Lebensstil, Handwerk, Mensch sein oder selbst bei Verbrechen auch in jeder Kunst verschiedene Levels. Ich kenne genug die glauben `jemand´ zu sein und immer noch im ersten Level festsitzen.

Danke fürs Lesen,
Greetz
 
Darum rate ich jedem der Musik machen will und vor allem Songs schreiben will sich ein simples Tasteninstrument zu kaufen und darauflos zu klimpern. Nicht um der nächste Meat Loaf oder John Lennon zu werden sondern einfach um dem Luft zu machen was in einem wohnt. :)

Hi und willkommen im Forum :)

war interessant, deinen Post zu lesen :great:

Anfangs dachte ich, hm,
in dem User steck ´ne Menge dieses
"und ich kann´s DOCH!"-Gefühls
und ich wußte nichtmal,
ob du mir sympathisch bist :gruebel: :D

Aber das Zittierte oben fasst eigentlich eine sehr gute Einstellung zusammen.

Wenn man das Gefühl hat, da wohnt in einem was , was raus muss,
macht man halt ne Band, schreibt einen Song, oder kauft sich ein Instrument !

Schiefgehen kann´s dann immer noch :cool:

Deswegen finde ich die Frage auch so nervig,
ob jemand sich ein Instrument kaufen soll,
wenn ich dann merke, sie/er findet es einfach nur cool,
wie man damit aussieht z.B., sonst nichts .:rolleyes:

Wobei dies natürlich auch ein Antrieb sein kann ;)
 

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