InTune
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Das ist genau richtig!Eine Frage aus echtem Interesse habe ich doch noch an die Experten (Columbo lässt grüßen... ):
Die hier als Referenz gezeigten Spannungs-Dehnungs-Diagramme MIT ausgeprägter Streckgrenze gelten für (un-/niedrig legierte) Stähle. Bei eine Drahthersteller für Musik-Saiten habe ich jetzt gefunden, dass diese kaltgezogen sind. Kaltverformte Stähle haben aber KEINE ausgeprägte Streckgrenze. Damit würde sich ein großer Teil der bereits geführten Diskussion erübrigen?
Kann jemand eine allgemeingültige Aussage zum Werkstoff und zum Herstellungsverfahren üblicher Kern-Drähte für Saiten für E-Gitarren machen? Bei den Herstellern und Artikeln aus "Fach"-Zeitschriften bin ich auf die Schnelle nicht fündig geworden.
Hatte ich aber auch schon so geschrieben:
Die große Frage ist jetzt nur noch, in welchem „Zustand“ Gitarrensaiten bei uns ankommen.
Ist bei der Herstellung -dem „Drahtziehen“- die Zugspannung größer als die obere Streckspannung (Ende vom gezackerten Bereich)?
Da könnten die Saitenhersteller Auskunft geben. Mir ist die Information aber nicht bekannt und mir bleibt nur die praktische Erfahrung, bzw. die Erkenntnis, dass ich wegen dem „mechanischen Setzen“ die Saite eh dehnen muss. Etwas Dehnen nach dem ersten Stimmen, führt IMO dazu, schneller zu Stimmstabilität zu kommen, als ohne. Eine schlecht gearbeitete Saite macht dabei auch gleich den Abflug und ärgert mich später nicht.
Was von beiden Faktoren relevanter ist, vermag ich nicht zu sagen. Kann gut sein, das die Lüdersdehnung auch vernachlässigbar ist oder beim Stimmen eh passiert. Ist mir aber auch egal, weil ich wegen 2. eh dehne…