Millionenschaden in Musik-Lager in Nashville

Von der Versicherungssumme können sich die Betroffenen eine Menge neue Kram kaufen, Musik werden sie also noch machen können.

Das glaube ich nicht - denn Musiker sind selten "Vernunftsmenschen" und haben ihre Instrumente ausreichend versichert (ich kenn niemanden). Ich bin mir ziemlich sicher, dass da so manche Band in Nashville nun mit überflutetem Proberaum und ohne Instrumente dasteht.

Ausserdem sind viele Instrumente nicht einfach so ersetzbar - wenn man über Jahre hinweg eine Beziehung zu einer Gitarre aufgebaut hat kann das keine neue Gitarre einfach so ersetzen...
 
Das glaube ich nicht - denn Musiker sind selten "Vernunftsmenschen" und haben ihre Instrumente ausreichend versichert (ich kenn niemanden). Ich bin mir ziemlich sicher, dass da so manche Band in Nashville nun mit überflutetem Proberaum und ohne Instrumente dasteht.

Ausserdem sind viele Instrumente nicht einfach so ersetzbar - wenn man über Jahre hinweg eine Beziehung zu einer Gitarre aufgebaut hat kann das keine neue Gitarre einfach so ersetzen...

Ach, eine Gitarre ist für mich ein Gebrauchsgegenstand und gut ist. Wenn sie kaputt ist kommt eine Neue, so einfach ist das.

Da tut nur der finanzielle Verlust weh :D
 
Ach, eine Gitarre ist für mich ein Gebrauchsgegenstand und gut ist. Wenn sie kaputt ist kommt eine Neue, so einfach ist das.

Da tut nur der finanzielle Verlust weh :D
Also es gibt ja wohl wirklich Instrumente, die für einen selbst etwas ganz besonderes sind. Sei es aus sentimentalen Gründen oder sei es, weil sie einfach atemberaubend gut klingen.

Woher nimmst Du die Erfahrung zu sagen: "Nehm ich halt das Geld von der Versicherung und kauf eine neue"?

Zwei meiner Gitarren wären für mich nur sehr, sehr schwer zu ersetzen. Es wäre eine langwierige (und vermutlich sehr teure) Angelegenheit.
 
Also es gibt ja wohl wirklich Instrumente, die für einen selbst etwas ganz besonderes sind.
aber die lässt man doch in den meisten fällen nicht irgendwo in nem gitarrenlager mit lauter anderem zeugs stehen sondern eher im wohnzimmer oder so. würd ich zumindest machen.
 
[E]vil;4706517 schrieb:
aber die lässt man doch in den meisten fällen nicht irgendwo in nem gitarrenlager mit lauter anderem zeugs stehen sondern eher im wohnzimmer oder so. würd ich zumindest machen.
Ich denke, da ist die Chance des Diebstahls, Feuers, Umwerfen durch Familienmitglieder,... höher als in einem spezialisierten Lager.

Die Flut in Nashville hat eine Riesenzerstörung in einem Riesenlager angerichtet, deshalb ist das jetzt in den Medien. Das ist nicht irgendeine "Halle". Da hat jeder Mieter ein riesiges Depot, mit Hochsicherheitszugangsystem, etc.

Aber im Schnitt denke ich, dass privat gelagerte Instrumente öfter zerstört werden. Wer sagt einem denn, dass das Wohnzimmer in Nashville nicht auch tiefer gelegen wäre?

Siehe New Orleans und Katrina, sind ja einiger Musikerhäuser mitsamt ihren Instrumenten abgesoffen, z.B. Fats Dominos Klavier.
 
Das glaube ich nicht - denn Musiker sind selten "Vernunftsmenschen" und haben ihre Instrumente ausreichend versichert (ich kenn niemanden). Ich bin mir ziemlich sicher, dass da so manche Band in Nashville nun mit überflutetem Proberaum und ohne Instrumente dasteht.
Wer Ding von großem Wert lagert und sie nicht versichert ist halt selber schuld - gerade wenn er aus dem laufenden nicht in der Lage wäre sie zu ersetzen.

Also es gibt ja wohl wirklich Instrumente, die für einen selbst etwas ganz besonderes sind. Sei es aus sentimentalen Gründen oder sei es, weil sie einfach atemberaubend gut klingen.
Gerade in dem Kontext dass da andere ihre Existenz, ihre Häuser und ihr Zuhause verloren haben kommen mir ein paar Gitarren da nicht gerade schockierend vor.

Ein Großteil dieser Sammlungen sind eben Sammlerstücke, wertvoll weil sie alt sind und ein paar (nicht unbedingt negativ gemeint) Verrückte auf den alten Kram stehen. Nicht alles hat einen emotionalen Wert für den Besitzer, gerade wenn es sich um so große Sammlungen handelt.

Und wenn doch - es wurden dort auch eine Menge Autos, Gartenzwerge, Schmetterlingssammlungen und Häuser zerstört die für den Besitzer emotionalen Wert hatten.
Ich denke nicht dass da wirklich ein Kulturerbe bei drauf gegangen ist. Es gibt auch sonst noch genug Gitarren aus der Zeit.
 
Es sind doch nur Gitarren... andere haben da in der Flut deutlich mehr verloren. Wir reden hier ja nicht von bedeutenden Kunstwerken oder Kulturschätzen, es sind einfach nur alte Gitarren.

Seh ich genau so. Gibt bei weitem schlimmeres.
 
Und wenn doch - es wurden dort auch eine Menge Autos, Gartenzwerge, Schmetterlingssammlungen und Häuser zerstört die für den Besitzer emotionalen Wert hatten.
Ich denke nicht dass da wirklich ein Kulturerbe bei drauf gegangen ist. Es gibt auch sonst noch genug Gitarren aus der Zeit.

Da wir hier jedoch ein Gitarristenforum sind geht es halt nun mal um Gitarren und nicht um Schmetterlingssammlungen :gruebel: Natürlich ist es weitaus tragischer, dass einige Leute wohl Ihre Existenz verlohren haben, aber wir halten uns hier ja auf um über Gitarren zu diskutieren...
Ausserdem warum ist eine seltene alte Vintagegitarre kein Kunstwerk??? Es gibt Bilder, die ein Vermögen wert sind und als wichtige Kunstwerke gehandelt werden obwohl sie nur aus ein paar verwirrenden Strichen bestehen... das Entwerfen einer Gitarre wie z.B. einer 59er Burst Les Paul oder 50's Strat hat da meiner Meinung nach mehr künstlerischen Wert und war auch irgendwo kulturell wichtig, da eben ein großer Teil musikhistorisch wichiger Platten auf derartigen Instrumenten entstanden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, eine Gitarre ist für mich ein Gebrauchsgegenstand und gut ist. Wenn sie kaputt ist kommt eine Neue, so einfach ist das.

Da tut nur der finanzielle Verlust weh :D

Dann hast Du eben keine emotionale Bindung zu Deinem Instrument... ich hoffe wenigstens in Deinem Gitarrenspiel kommen ein paar davon vor;)
 
Danke, Chris Jetleg.

Gegen das Ölleck im Golf von Mexico oder gar das Erdbeben in Haiti oder die Toten in der Flut von Nashville sind die Gitarren nebensächliche Kinderkacke.

Aber wir sind hier im Gitarrenforum und wir reden über Gitarren und solche, die tragischerweise massenhaft zerstört wurden.
 
Das größte Problem wird doch sein,daß sich viele die Versicherung ihrer teueren Instrument nicht mehr leisten können.Ich habe vor Kurzem ein Interview von Al di Meola gelesen.Der hat seine les Pauls verkauft,weil er die Versicherungssumme für Instrumente,die je 100.000.-$ Dollar wert sind,nicht mehr aufbringen konnte oder wollte.
 
Würdest du nicht jammern,wenn du dir einmal im Leben eine aussergewöhnliche Gitarre geleistet hättest,vielleicht mit Mühe und Not eine beachtliche Summe investiert hättest und dann alles hin ist.Oder wenn du dir deine alte Fender aus deiner Jugend behalten hättest ,die vielleicht mittlerweile einiges Wert ist wäre und die Erinnerungen an gemeinsame bessere Zeiten Emotionen in dir erwecken....:)...-Ich habe einen Freund,der besitzt immer noch seine alte 1957 er Strat,wenn die absäuft wir der sich nicht denken....is ja nur ein Stück Holz...:)
Ich mußte oft und lange in Deutschland umherfahren,um meine beste Gitarre zu bekommen,so eine findet man nicht einfach in einem Musikhaus 100 Km weiter.Ich meine jetzt nicht unbedingt den Kaufpreis sondern den Klang der Gitarre.
 
Ausserdem warum ist eine seltene alte Vintagegitarre kein Kunstwerk??? Es gibt Bilder, die ein Vermögen wert sind und als wichtige Kunstwerke gehandelt werden obwohl sie nur aus ein paar verwirrenden Strichen bestehen... das Entwerfen einer Gitarre wie z.B. einer 59er Burst Les Paul oder 50's Strat hat da meiner Meinung nach mehr künstlerischen Wert und war auch irgendwo kulturell wichtig, da eben ein großer Teil musikhistorisch wichiger Platten auf derartigen Instrumenten entstanden sind.
Ein kultureller Verlust wäre es wenn es die letzten Gitarren aus der Zeit gewesen wären und wir quasi das Wissen darüber verlieren würden wie damals Gitarren gebaut wurden. (wobei man da irgendwie auch die Füsse auf dem Boden behalten sollte, mit historisch meinen wir hier die 50er und 60er Jahre, nicht das Spätmittelalter)
Es gibt aber noch recht viele dieser Gitarren, deswegen ist der kulturelle Schaden in meinen Augen vertretbar.

Das macht es für die Betroffenen natürlich nicht zwingend einfacher (vor allem wenn sie so blöd waren ihre Instrumente nicht zu versichern) und ich beneide sie auch nicht gerade um diese Situation.


Aber am Ende sind das halt alte Gitarren. Aber vielleicht kann ich das auch nur nicht richtig verstehen weil meine Begeisterung immer mehr der Musik gegolten hat, nicht den dazu angeblich nötigen Rock n Roll Reliquien (was nicht heißt dass ich mich für großartige Musik-Werkzeuge nicht begeistern könnte).
 
Aber vielleicht kann ich das auch nur nicht richtig verstehen weil meine Begeisterung immer mehr der Musik gegolten hat, nicht den dazu angeblich nötigen Rock n Roll Reliquien (was nicht heißt dass ich mich für großartige Musik-Werkzeuge nicht begeistern könnte).

Begeisterung für Musik schliesst aber Begeisterung für Vintagegitarren nicht aus. Ich glaube kaum, dass es Gitarristen gibt die emotional an ihren alten wertvollen Instrumenten hängen und sich nicht auch für Musik begeistern:rolleyes:. Ich schätze eher Du hast selbst einfach noch keine so alte Gitarre gespielt oder gar besessen und weißt einfach nicht was für eine Ausstrahlung und Inspiration von so einem Instrumet ausgehen kann...
 
Hmmmm.... selbst, wenn es eine harte Arbeit wäre und das Ergebnis nicht perfekt, aber ich glaube, ich würde versuchen, die wieder spielbar zu bekommen. Ganz ehrlich, meine größte Sorge gilt dem Trussrod. Den Elektrokram und die Hardware kann man (soweit nötig) austauschen, die Bünde polieren, der Lack ist "egal". Das Holz ist zwar evtl. auch in Mitleidenschaft gezogen, aber die Saitenspannung sollte es noch aushalten.
Das wäre mal echt eine individuelle Gitarre mit Geschichte. Hinweis auf den obersten Link meiner Signatur. :D Inzwischen auch eine spielbare Gitarre, an der auch durch die Arbeit einige Emotionen hängen. Wenn das für mich nur ein Stück Holz gewesen wäre, würde das Ding im Müll liegen.

Kurz: Wenn ich eine solche Gitarre quasi gratis bzw. für sehr wenig Geld bekommen könnte, würde ich mein Glück versuchen.
 
Ich habe vor Kurzem ein Interview von Al di Meola gelesen.Der hat seine les Pauls verkauft,weil er die Versicherungssumme für Instrumente,die je 100.000.-$ Dollar wert sind,nicht mehr aufbringen konnte oder wollte.

Kann ich nachvollziehen. Ich musste aus den selben Gründen neulich auch die ganzen Ferraris meiner Italo-Sportwagen Sammlung verkaufen ;)
 
Erste Bilder von danach

soundcheck1.jpg


soundcheck2.jpg


soundcheck3.jpg


soundcheck4.jpg
 
Hi,

ich halte auch nichts von diesem Vintage Hype trotzdem ist es schade das viele gute Instrumente kaputt sind. Ich würde Rotz und Wasser heulen wenn da eine von mir dabei wär, denn es ist einfach so dass mann eine BEziehung zu seinen Instrumenten hat.


LG

Austin
 
holy shit - was ist das für eine Menge an Instrumenten die da lagert... Würde mich ja mal interessieren wie viele Nullen die Schadenssumme hat...
 
holy shit - was ist das für eine Menge an Instrumenten die da lagert... Würde mich ja mal interessieren wie viele Nullen die Schadenssumme hat...
Ein paar mehr denke ich mal.
Aber so ist das nun mal mit Katastrophen. In der Gesamtrechnung dürfte das eher ein Fliegenschiss sein.

Wie gesagt, für die Besitzer (und alle anderen Betroffenen) bleibt zu hoffen dass sie ausreichend versichert waren und wenn dass auch gezahlt wird.


Wobei es ganz interessant ist. Hätte da jemand seine seine Sportwagensammlung, Luxusyacht (ok, wäre bei einer Überschwemmung wirklich ironisch...) oder sonstige Ansammlung von Statussymbolen verloren wären die Kommentare wohl deutlich weniger mitfühlend gewesen. Im Grunde ist es ja das gleiche.

Gut angucken kann ich mir die Bilder allerdings auch nicht ... schön ist das nicht. :redface:
 

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