MIII lernen nach Gusto und Gehör

Vielen Dank, @Monteverdi. Bei mir funktionieren in Takt 1 dein und auch mein Fingersatz. Tatsächlich fühlt sich deiner etwas besser an. Gut so, ich übernehme deinen Vorschlag.

Kann ich in T.8 dem Gebrauch des kleinen Fingers bei den 16teln ausweichen? Ich will wirklich flott spielen, sehe aber keine Alternative und mein 5ter Finger ist noch ein wenig untertrainiert.
 
Kann ich in T.8 dem Gebrauch des kleinen Fingers bei den 16teln ausweichen? Ich will wirklich flott spielen, sehe aber keine Alternative und mein 5ter Finger ist noch ein wenig untertrainiert.
Trainiere ihn :)
Ich sehe hier keine vernünftige Alternative.
 
Danke, Monte
 
Allmählich macht die MIII-Geschichte richtig Spaß. Nach 1 3/4 Jahren bin ich positiv überrascht, dass man auch in durchaus höherem Alter noch ordentliche musikalische Fortschritte machen kann. Gut, ich habe schon das ein oder andere Erfreuliche von euch im 50+-Thread gelesen, aber dass das auch für einen selber gilt, ist noch einmal eine andere Kiste...

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Nach den einfacheren Mozart-Stücken habe ich jetzt ja begonnen, mich den schwer verdaulicheren Stücken zu widmen. Eine positive Überraschung war da der erste Satz von Vivaldis Winter. Immer wieder zog mich das Stück an und ich schaute zu den russischen Künstlern auf, die das Stück wie selbstverständlich aus dem (Ärmel) ähh Balg schütteln. Ich kriegte es mit der Ehrfurcht zu tun und dachte: "Das geht ja nie!" Dann kaufte ich mir die Noten von Romanko, die mich in meinem Vorurteil bestätigten.:-( Schließlich stellte ich fest, dass diese Noten großen Schwächen haben: Einerseits werden da Bass-Akkorde eingebaut, die es im Streicher-Satz so nicht gibt. Andererseits erschienen mir die Noten mehr und mehr redundant und sieben oder acht Seiten für einen Satz schrecken auch ab.:confused1: So überlegte ich mir, ob man die Noten nicht irgendwie komprimieren könnte, so dass die Noten einem weniger im Weg stehen.

Bei meinen Überlegungen half mir Glenn Gould ordentlich weiter. Er schlug einmal vor, Tremoli - also Tonrepetitionen - anders zu notieren. Seine Notationsanregungen habe ich für den Vivaldi verwendet.:cool: Ich weiß zwar, dass das so nicht ganz erlaubt ist, aber Musescore spielt es richtig ab und ich komme jetzt auf vier Notenseiten, muss nur einmal blättern und habe die Komplexität reduziert, ohne den Gehalt des Notentextes zu verletzen. Weggelassen habe ich wie viele Virtuosen den Generalbass. Das Spielen nach meinen Noten geht mir leichter von der Hand. Nach x Mal Anhören gehen auch die Bellowshakes.:) Definitiv üben muss ich die Solo-Violin-Einwürfe in den Takten 26ff, aber das wird.

Vielleicht hat jemand Lust, den Vivaldi auch noch einmal zu probieren. Darum teile ich hier mein Arrangement. Ihr dürft es gerne weitergeben. Interessanterweise ist das Stück gar nicht so schwer wie es beim ersten Male aussieht. Viel Freude damit. Eine schöne Winter-, Advents- und Weihnachtszeit wünscht

Bernnt
 

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  • Antonio Vivaldi - Vier Jahreszeiten - Winter - Akkordeon solo - Bernnt - Version2.pdf
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So langsam treffe ich bei einer Solo-Improvisation auf dem MIII auch die Töne. Anbei "Danny Boy" als Ostergeschenk. Viel Freude damit:

https://soundcloud.com/user-942616218/danny-boy
 
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Was soll man sagen?
Besser kann man das kaum spielen!
Ein super Satz, Gefühl ohne zu schmalzen, weite Lagen perfekt mit rechts abgestimmt. Wer fragt hier nach Balgdetails? Wen interessieren da noch Fingersätze?
Sehr sehr schön!
 
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Sehr schön und gefühlvoll mit eingebauter Cowboy-Romantik.
Wozu brauchst DU noch Ratschläge oder gar Workshops :confused:?
 
Ich bin begeistert !
Die Anfänge auf dem MIII liegen noch nicht lang zurück ,
wenn man Deine Beiträge so liest ist da viel Fragen und viel Zaudern.
Wenn man Dich jedoch spielen hört , ist das absolut souverän .
Das Akkordeon klingt super, astrein intoniert und schön vertont.
Glückwunsch !
 
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Ja, ja der @Bernnt. A bisserl neidisch zolle ich hohen Respekt! Du hast halt wirklich Talent!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wozu brauchst DU noch Ratschläge oder gar Workshops :confused:?
Weil er nie zufrieden ist, und das ist nicht negativ gemeint, sondern ich sehe immer sein Suchen nach dem perfekten Sound und der perfekten Technik. Wie sagt man (wenig romantisch): Stillstand ist der Tod?!
 
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Vielen Dank für Eure Rückmeldung. Schön, dass Euch meine Improvisation gefällt. Etwas Schriftliches ist nicht in Vorbereitung, @klangtaucher. Das Stück klingt jedesmal anders und ich wünsche mir, dass es weiter lebt, weil ich glaube, dass man da noch mehr machen kann. Würde ich es verschriftlichen, wäre es irgendwann fix in meinem Kopf.

Tja, genau ist der Punkt. Um so etwas zu spielen, verwende ich im Diskant einen 8'C, weil dort das Vibrato leichter von der Hand geht. Dazu braucht mein Akkordeon dann 8' im Melodiebass. Der 16'-Melodiebass würde alles im Diskant zudecken. In Summe ergibt das bei meiner Scandalli einen quäkigen Melodiebass. Die Korrektur findet dann im PC statt: Im EQ die Tiefen ordentlich anheben, dazu eine Riesenhallfahne ergibt den schönen warmen Klang, den ihr hören könnt. Und jetzt die Frage aller Fragen, @polifonico, gibt es Instrumente, die das auch so können - ohne Equalizermischmasch?

@Klangbutter, hast du bei deinem Ostergeschenk den Klang auch mit einem EQ nachbearbeitet?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Weil er nie zufrieden ist, und das ist nicht negativ gemeint, sondern ich sehe immer sein Suchen nach dem perfekten Sound und der perfekten Technik.
;):great:
 
Jedenfalls Wahnsinn! Riesen Kompliment für so eine schöne Musik! (Klar muss man das gut aufmischen aber das ändert ja gar nix an dem Gespielten :) )
 
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