Manowar sind und werden auch nie meine Lieblinge, aber sie sind so krass unendlich viel "mehr Metal" als z.B. so eine unfassbare "scheeeiii*************************" hier:
Obwohl das streng genommen kein Metal ist, sondern "Ultra-Heavy-Brutal-Nur die harten kommen in den Garten"-Core ist. Gibts sogar in der familien- und radiofreundlichen Version. Dann klappts auch mit der schnuckeligen Freundin aus dem Miley Cyrus-Fanclub:
Die Core-Szenen sind mehr dem Hardcore zugeneigt, denn dem Metal. Da wird sich musikalisch nur etwas "Härte" aus den Metal-Subgenres geborgt. Die ganzen Kiddies mit Dumbo-Ohrtunneln, Spargeltarzankörper, voll tätowierten Armen mit 10cm Umfang und Nasenringen, die einem bulligen Stier gerecht werden teilweise schon ein wenig "amüsant". Das sind die Spandex-, Lendenschurz-Mucker von heute.
Früher gab es im Hardcore auch viele "drahtige" Typen, aber irgendwie war das alles noch etwas "maskuliner" als heute. Das liegt vielleicht auch daran, dass es heute vielen Leuten sehr gut geht. Die Musiker aus den 60, 70 und 80ern mussten sich noch richtig hochkämpfen und die Musik hat ihre Einstellung zum Leben wiedergespiegelt. Die konnten sich zwischen einem Job auf der Bowlingbahn oder als Rockstar entscheiden und sie haben alles dafür getan, ihr Leben in der Gosse hinter sich zu lassen. Wenn es heute mit der Musik nicht mehr klappt, studiert man halt fertig oder macht eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Na ja, Lars hätte dann halt einfach noch etwas Tennis gespielt.
Bei Manowar hofft man ja doch insgeheim darauf, dass das alles nur Satire ist und sie sich heimlich über die ganzen Die Hard-Trve-Fans lustig machen, aber die ziehen das so konsequent durch, dass man sich da teilweise schon an den Kopf fasst. Als ich 12 war, fanden die viele gut, aber irgendwann war das dann doch etwas "peinlich". Trotzdem ist das wirklich viel mehr Metal, als so manche "moderne" Metalband, die nur den harten Macker raushängen lässt.
Stryper waren doch sogar eine christliche White-Metalband. Angeblich sollen die Bibeln in das Publikum geworfen haben.
Es gibt sogar christlichen Black Metal - Unblack Metal.
Derzeit bin ich auf einem Album hängengeblieben: In Requiem von Paradise Lost - wunderbar - weiß nicht ob das "Metal" ist, aber es klingt sehr fein!!
Kennt Ihr die Band?
Paradise Lost sind sogar ziemlich bekannt. In den frühen 90ern haben sie ein paar richtig gute Gothic-Metal-Alben raus gebracht. Ab 1997 sind sie dann auch auf den alternativen Zug aufgesprungen und haben ein paar Jahre "dunkle" Synthi-Mucke im Stile von Depeche Mode gemacht. Danach sind sie aber wieder zu ihren Metalwurzeln zurück gekehrt.