Metal und mein Problem damit

  • Ersteller captain0492
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Ich spreche der Electromusik oder auch Hip Hop nicht die Musikalität ab, vielleicht hab ich mich dort falsch ausgedrückt es gibt auch dort gute/sehr gute Sachen. Nur ist es einfach so das mann elektronische Musik wirklich auch ohne irgendwelche Vorkentnisse wesentlich leichter erstellen kann. Bei einem Instrument muss ich es erlernen bevor ich überhaupt irgend ein lick oder einen Song daraus zaubern kann. Beispiel nimm einen 15-16 jährigen Drück im ne Gitarre in die Hand und sag so hier du hast einen Tag dann will ich nen Song, das gleiche machst du mit einem anderen gibst im nen PC mit nem Software Synth ner Drum Machine und paar Effekt Sachen. Ich wette mit Dir das der mit dem PC am nächsten Tag minimum was Song ähnliches wenn nicht sogar nen einfachen Electrobeat gezaubert hat. Während der mit der Gitarre dabei ist 3-4 Single Notes oder max. ein Powerchord zusammen schrammelt. Ich finde auch das ein mit Intrumenten gemachter Song viel mehr auslösen kann, als dieses ganze Gesampel etc. aktuell würde ich mir nur 1 einziges Album aus den Charts kaufen was Electromusik angeht und das wäre das von Lena. Der Rest was aktuell an Electromusik im Radio läuft erreicht mich überhaupt nicht im geringsten. Weiterhin finde ich das immer wieder eben richtige Songs sei es nun alte Klassiker etc. zerhackt elektronisiert etc oder auch in irgend einem Elektromix verhächselt werden, weil anscheinend nur ein geringer Teil der DJ/Mj/JJ oder wie sie heissen neue Ideen hat.

Zwecks Mixing da muss ich bei einem Rock Song genauso ran wie bei nem Electro Beat /Song


Wie gesagt das is meine Meinung und ich höre nicht nur Rock/Metal sondern auch gern mal Pop. Wenns anderen gefällt und diese E-Musik bei ihnen ein guten Vibe auslöst ist das auch völlig OK!

LG

Marcel


Sorry, nimms mir nicht übel, aber solche Aussagen zeigen nur, dass du von der elektronischen Musik überhaupt kein Verständnis hast und das Ganze extrem oberflächlich und auf Basis von Klischees betrachtest. Das verärgert mich jetzt schon etwas, wenn ich das von einem "echten" Musiker höre.
Auch elektronische "Instrumente" müssen erlernt werden. Nur weil ein Anfänger heutzutage schnell einen Beat erstellen kann, wird das trotzdem scheiße klingen, weil er weder was von Songstrukturen, noch dem Einstellen von virtuellen Instrumenten, FX, etc. etwas versteht. Weiterhin sollte das wie eine Band als Gesamtheit betrachtet werden. Wenn ich einem Anfänger eine Bassgitarre in die Hand drücke, wird er am nächsten Tag in der Band auf einem Gig mitspielen können, aber es wird genauso grausam klingen, wie ein elektronischer Track. Wenn man sich die Tracks von DJs anhört, die seit Jahren/Jahrzehnten im Business sind, erkennt man direkt, wer sein Metier beherrscht und wer blutiger Anfänger ist.
Jede Art von Musik drückt Emotionen auf dem gleichen Level aus. Das denkst du nur, weil du keinen Bezug zu dieser Musikrichtung hast. Nur weil jemand Hip-Hop nicht mag, heißt das noch lange nicht, dass über Sprachgesang weniger Emotionen transferiert werden. Gänsehaut kann ich bei allem bekommen.
Auch die Sache mit dem Samplen ist heute rechtlich nicht mehr so einfach. Elektronische Musik die in den Charts läuft, spiegelt absolut nicht den Rest der elektronischen Musik wieder. Ich gehe sogar so weit und sage, dass die Chartmusik mit der restlichen elektronischen Musik überhaupt nichts zu tun hat. Der Anteil an DJs und Producern, die eigenständig eigene Songs und Ideen entwickeln, liegt imho bei >95%.

 
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Metal ist böse, satanistisch und nur Geschrammel, insbesondere moderner Metal einfach nur runtergestimmt und super einfach zu spielen...
Strohmann-Argument. Hat niemand gesagt. Somit ist dein Beitrag wertloses Gerede.
 
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@winterd Natürlich hat jeder eine Meinung zu allem. Zum Glück wird ja gesetzlich zugesichert, dass man sie auch äußern darf. Man hat da nur immer verschiedene Optionen des "Wie" und "Warum".
Wenn man "bewusst provokant" formuliert oder "weiß, dass das jetzt auf Protest stößt", dann befindet man sich doch schon auf der Grenze zum Stänkern. Ist das nötig? Braucht man das?
Man kann auch fragen: "Ist Metal von Nachwuchsbands immer mit runtergestimmten Gitarren und sehr simpel gespielt oder nur in meinem JuZ so?"

@schoscho doch im Startbeitrag:
Was man zu hören bekommt, ist großenteils „Geschrammel“ und man fragt sich, wie es denn ohne Distortion, Delay und „Sustain bis Meppen“ klingen würde.
Geschrammel klingt für mich nicht nach einem "Qualitätssiegel". Natürlich ist das "meine Interpretation" von "Geschrammel", aber die meisten Leute, mit denen ich mich unterhalte meinen damit eher sehr "simples"
Der ganze Thread hier ist unter dem Gesichtspunkt wertlos...oder sollte in einen "Jeder darf mal seine Feind-Musik fertig machen" umfunktioniert werden und keiner darfs kommentieren...
 
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Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Und nicht jeder hat Anstand gelernt...

Ich meine jetzt nicht Dich damit. :D
 
Weil´s hier gerade so gut passt:
:D
Geht zwar hier nicht um Wirtschaft aber sonst trifft´s das eigentlich sehr gut.
 
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Wäre es nicht klasse, wenn wir mal an einen Punkt kämen, wo wenigstens die Musiker vereint sind?

Wenn du meinen Beitrag hier im Thread auch gelesen hast, da habe ich geschrieben, der TO doch froh sein könnte, dass es überhaupt noch Live-Band Musik gibt - auch wenn sie nicht unbedingt 100% seinem Geschmack entspricht.


Das gleiche gilt übrigens für ein Forum wie dieses, wo hier und da noch eine Diskussionskultur gepflegt wird.

Da sind dann solche pauschalen Aussagen wie

Der ganze Thread hier ist wertlos

und

Der ganze Thread hier enthält bisher 0,0% neuen Inhalt

sowie solche Wünsche wie

hoffentlich macht hier bald einer dicht.

nicht gerade für den Fortbestand förderlich.
 
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Und was heutzutage als Musik durchgeht sprich Electro Musik oder auch dieser Hip Hop ist nicht wirklich aus meiner persönlichen Sicht Musik. Warum ganz einfach dort musst du nichts können ausser ein paar Samples aneinander zu reihen oder Knöpfe zu drücken schon hast du deinen Song.
Ich glaub wir machen was falsch in meinem neuen Rap Projekt. Wir spielen da auf Instrumenten... :rolleyes:
 
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Die Frage "wie hat der soundso das gemacht?" bezieht sich heute nicht mehr auf die Spieltechnik, sondern auf das Equipment. Der Neumetaler will SOFORT so klingen wie seine Heroen. Deshalb kauft er sich eine "Metalgitarre", Anlage mit sechshundert Watt und zwanzig Verzerrer. Alles auf volle Pulle, Gitarre runter auf C oder H gestimmt und dann Powerchords - fertig.

beim Metall ist immer nur die böseste Gruppe " aktuell " .

Jetzt kommen dann auch so langsam die Klischees dazu.

Vielleicht kann ja bei Gelegenheit, das ein oder andere konkrete Musikbeispiel, seitens des TE gepostet werden. Das grenzt die Sache vielleicht wieder etwas ein...:)

Strohmann-Argument. Hat niemand gesagt. Somit ist dein Beitrag wertloses Gerede.
Doch irgendwie sind diese Begriffe in dem Zusammenhang gefallen...;)
 
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Finds ja echt toll wie die ganzen Klischees konsequent hier abgearbeitet werden... :)
 
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In den 90ern war ich auch beinharter Gegner elektronischer Musik.
Ich finde mittlerweile aber, dass man differenzieren muss.
Man kann als Anfänger nicht "mal eben" ein überzeugendes Electro-Stück abliefern,
weil dazu auch ein gewisses Knowhow gehört - vorausgesetzt, man
baut wirklich eigene Tracks und klatscht nicht nur vorgegebene Samples
zusammen, wie beim Magix Musicmaker.
Auch muss man das richtige Gehör haben, um einen guten Mix und anschließend
ein gutes Master abliefern zu können.
Electro ist auch Musikmachen, wenn auch anders und weniger konventionell.
Es geht dabei weniger um das handwerkliche Musizieren am Instrument, sondern mehr um
Rhythmus, Beats, Timing, Klangfarben und die Dramaturgie eines Songs - die Produktion steht im Vordergrund.
Urgesteine wie Kraftwerk sind übrigens aus der experimentellen Krautrock-Szene
der frühen 70er entstanden - hier sind die grenzen also fließend.
Ich rede wohlgemerkt nicht von Billig-Techno oder Chartsmusik und auch nicht von billig zusammengeschraubten
Tracks mit Samplerprogrammen.
Man kann elektronische Musik auf hohem Niveau machen.
Im Grunde könnte ich auch den cleanen Ton einer E-Gitarre als Modulationsgrundlage verstehen,
ähnlich wie bei den klassischen Synthesizern, die ja im Prinzip über einen Sinuston verfügen,
der durch diverse Filter gejagt wird - Moog, Korg usw. lassen grüßen.

Ich habe mit Metal nichts zu tun, ich erkenne aber die Subkultur dahinter als solche an.
Was ich persönlich nicht verstehe:
Jedes Jahr findet das Wacken-Festival statt, welches in der Szene schon längst als Kult gilt.
Wenn ich die Berichterstattung in den Medien dazu verfolge, bekomme ich jedoch keine Heavy-Metal Bands zu
sehen, sondern vor allen Dingen Wichtigtuer, die sich damit schmücken wollen:
Heino, Roberto Blanco, Jürgen Drews, Daniela Katzenberger, Micaela Schäfer und jeder
andere dahergelaufene C-Promi hält dort seit einigen Jahren sein Gesicht in die Kamera und lässt sich als Kult-Star feiern.
RTL ist Dauergast und selbst die BILD-Zeitung druckte letztes Jahr einen Wacken-Plan als großes Highlight ab.
Warum lassen die Metal-Fans sich das gefallen?
Man hat ihnen längst das Festival aus den Händen gerissen und durch die Boulevard-Medien zum Trash-Zirkus degradiert.
Oder sind sie selbst verkappte Spießer, die gar nicht merken, wie grenzdebil die ganze Angelegenheit mittlerweile geworden ist?
Mit Weltoffenheit oder Gastfreundschaft hat das nichts zu tun.
Schlagersänger und Boulevard-Tussis wollen dort nur eine Bühne haben ohne gleichzeitig eine nennenswerten
Beitrag zu leisten.
Ich jedenfalls hätte keine Lust mit Heino zu feiern.
 
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Ich denke, es ist ratsam, hier wieder ein bisschen an Abkühlung zu denken :coffee:.

Klar, auch wieder ein Thema, was polarisieren, aber doch -wie es auch bei vielen anderen wünschenswert wäre- auch friedlich abgehandelt werden kann; von allen Seiten - den Pros, den Contras, den Egals, den Hitzköpfen, den Abgeklärten und vor allen Dingen denen, die eine "gepflegte Diskussionskultur" für sich beanspruchen. Wir haben doch schon oft ähnlich gelagerte Themen durchgeackert, denen adhoc ein bisschen der Makel des "Oh nee, nicht schon wieder" anhaftete.
Wenn auf Zuruf einzelner alle Threads, denen man ähnliches nachsagen könnte, dicht gemacht werden müssten, wären hier ungezählte Threads gar nicht existent. Im Zweifels- und Einzelfall würde man damit auch dem ein oder anderen User vor den Kopf stossen. Wer hat die untrügerische Glaskugel, wer die perfekte Waage für das, was soll und das, was nicht soll? Aus diesem Grund ist ein -wenn auch zwinkernder- Seitenhieb in die "grüne Richtung" hier völlig deplaziert (ja eigentlich sogar löschwürdig, da regelwidrig!)
Dass dieser Thread noch offen ist...Moderatoren alle blind vor Schweiß? ;)
...hoffentlich macht hier bald einer dicht.
Es wird unabhängig vom Wunsch der Kritiker diese Art von Threads solange geben, wie auch beim letzten Musiker noch nicht die Botschaft von einer (wirklich gewünschten?) völligen Harmonie unter den Followern jeglicher Stilrichtung angekommen ist.

Was ist denn nun hier das Problem? Da beschreibt doch nur ein (wie auch ich ;)) "in die Jahre gekommener Saitenliebhaber" seine Wahrnehmungen und versucht Parallelen bzw. Diskrepanzen gegenüber seinem Werdegang und dem dabei Empfundenen aufzutun. Das ist doch zunächst absolut nichts Verwerfliches und für ihn erst einmal nur eine "Bestandsaufnahme" aus seiner Sicht. Natürlich kann das bei flüchtiger und emotionaler Betrachtung (je nach favorisierter Ausrichtung oder eigenem Erfahrungsschatz) auch als Bashing oder Ignoranz oder mit eigenen Beobachtungen übereinstimmend oder vielleicht auch ganz einfach als Bitte um ggfs. Aufklärung und Korrektur "für den Fall, dass ich da was übersehen sollte" gelesen werden:
....die harte, hispeed – Metalmucke ist ja nun weissgott nicht einfach zu spielen, ich könnte es nicht, aber gerade das erfordert doch ein paar musikalische Grundkenntnisse, oder nicht?
Es wird ja vom TS auch angemerkt
Wie gesagt, es geht mir nicht darum, hier ein Genre oder die jungen Bands zu diskreditieren.
und erst darauf aufbauend ein nach Wahrnehmung empfundener Widerspruch und die daraus entwickelte Hypothese geäussert
Aber mit posen und moshern ist es irgendwie nicht getan.
.
Wenn da nach Ansicht der hier Diskutierenden objektiv betrachtet ein wie auch immer begründeter Defizit beim TS hinsichtlich seiner Wahrnehmung der von ihm "kritisierten Klientel" vorliegen sollte, dann kann man das auch in kooperativem und u.U. dessen Sichtweise erweiterndem Stil vermitteln. Selbstverständlich müssten "im Fall des Falles" auch beide Seiten Bereitschaft zur Einsicht zeigen. Nur so kann man grundsätzliche Akzeptanz und Verständnis untereinander aufbauen, wenn das denn das erklärte Ziel sein soll. Nur hier kloppt sich ja mittlerweile wieder eine nette Phalanx aller Genre- und Instrumenten-Fanboys um des Drudel's Kern. Aber mitnichten wegen des Thread-Themas, sondern nur, weil jeder dieses Thema mal wieder zum Anlass nimmt, sein Förmchen als diebstahlgefährdet zu sehen.
Emotional und phrasenhaft geführte Meinungsabgabe (Beipflichtung und Anklage) sind weniger zielführend und laufen nur Gefahr, von dem gleichen Stigma behaftet zu sein, das man anderen gerne vorwerfen möchte.
Problem sind also weniger eventuell sich wiederholende (Reiz-)Themen, sondern eher die immer wieder zu beobachtenden Anstrengungen, diese zu zerreden statt sich mit ihnen inhaltlich und im Sinne eines fruchtbaren Austauschs zu befassen. Die Krux dabei ist, dass oftmals aufgrund eines so herbeigeführten, ergebnislosen und damit unbefriedigenden Ausgangs der Kreislauf mit Starten eines neuen Threads zum Thema von vorne beginnt.

In dem Sinne und wie hier im Thread auch schon angemerkt: Wir sind alle Musiker und sollten aufeinander zugehen, auch wenn's zu dieser Sommeraffenhitzezeit manchmal schwer fällt :hi5:.

LG Lenny
 
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Ich glaub wir machen was falsch in meinem neuen Rap Projekt. Wir spielen da auf Instrumenten... :rolleyes:

NE macht ihr nicht da macht ihrs Richtig!

@Running: Gerne lass ich mir da Oberflächlichkeit nachsagen! Nur wie gehst DU an ein Thema heran was du sagen wir mal vorher ignorierst dir aber anschauen willst? Richtig den Weg des geringsten Widerstands. Du schmeisst das Radio an und haust Dir die Top30 um die Ohren. Und ganz ehrlich was da rumgurkt, da versteh ich warum keiner mehr die Platten kauft. Und danach hast Du als Interessent auch kein Bock mehr tiefer in die Materie einzusteigen, wenn dir auf übertrieben gesagt Platz5: Die Carmen Geissen mit ihren so tollen Grottensong entgegen schallt. Dank Autotune und nehm Music Maker Beat

Vielleicht hab ich mich mit dem Begriff Hip Hop auch falsch ausgedrückt, damit mein ich in erster Linie solchen Quatsch wie Bushidiot/Sido und wie die ganzen Möchtegern Gangster heissen. Und wenn mann sowas im Radio hört dann hat mann wirklich keinen Bock mehr sich mit dem Thema Hip Hop zu beschäftigen. Damals als ich jung war( Oh Gott was für ne Phrase) hörten die Jungen Herren mit den hängenden Hosen: Freundeskreis/Fantas/etc. Texte mit Tiefgang ohne jedes dritte Wort mit Fi...en/Deine Mutter/ Schl....e / Koks etc. . Aber diese Bands sind für mich guter Pop wahrscheinlich zieh ich die Grenze falsch, ich weiss es nicht. Lass mich aber gern von einem Hip Hop Kenner eines besseren belehren und Hörtips geben!

LG

Marcel
 
Hallo,
die ganzen Scharmützel habe ich jetzt nicht gelesen, sondern ich beziehe mich gleich auf den Eingangspost.

Ich bin auch 50+ und kann mit Metal recht wenig anfangen. In dieser Richtung bin ich irgenwann mal bei Iron Maiden stehen geblieben :D
Aber ich habe den Eindruck, dass Metal mit zu den wenigen Genres gehört, wo junge Leute noch handgemachte Musik hören wollen und das finde ich gut. Ich kenne bei uns viele Metalbands, die sich sehr engagieren und selber Konzerte veranstalten, da sie sonst keine Gelegenheit haben zu spielen. Auch sind sie musikalisch teilweise sehr kreativ (wie halt früher auch).
Jedenfalls ist mir diese Szene lieber als die "Altherren Coverbands" die prinzipiell immer den gleichen Sch..ss spielen weil's das Publikum kennt und mitgröhlt egal wie schlecht es gespielt wird.

Gruß
 
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Was mich immer wieder wundert ist, dass Stimmungen - ob Standard oder Drop-Tunings - ab C abwärts (was noch meilenweit von nem Bass entfernt ist) oft so "belächelt" werden.
Gitarrenstimmungen sind mMn Mittel zum Zweck und machen natürlich einen Großteil des Sounds aus, sind aber kein Maß für die Fähigkeiten des Spielers.
Ob tief oder hoch, Drop oder offene Stimmung, spielt doch keine Rolle. Es liest sich für mich oft so, als würde jemand, der seine Gitarre auf A stimmt und für Powerchords nur einen Finger benutzt, nicht spielen können.
Das ist für mein Empfinden einfach unverhältnismäßig und passt absolut nicht in eine ernstzunehmende Diskussion.

Hi,

sicher hast Du recht, dass die Stimmung kein Maß für die Fähigkeiten eines Spielers ist. Sie kann ein interessantes Stilmittel sein, allerdings verkommt sie mMn mitunter zum Selbstzweck.

Von daher darf man nach meiner Überzeugung durchaus Befremden äußern über die Limitierungen, die mit manchen Spielarten der Musik einhergehen. Ich kann mir diese extrem runtergestimmten Geschichten auch nicht wirklich lange anhören, obwohl ich mit Thrash Metal noch was anfangen kann und die Cradle Of Filth-Nummer in einem Post durchaus gut fand. Das fängt zunächst mal damit an, dass Akkorde im tiefen Bassbereich halt nunmal zu Matsch werden, rein hörphysiologisch. Ordentlich Gain macht dass auch nicht besser. Folgerichtig beschränken sich die Gitarristen in der Wahl ihrer Akkorde, um überhaupt was definierbares abliefern zu können. Von daher fehlen mir persönlich da einfach gewisse Klangfarben. Wenn sich dann der Sänger noch darauf beschränkt, auf einer im wesentlichen gleichbleibenden Tonhöhe rumzugrunzen, fehlt es auch noch an einer Melodie; und gute Lyrics verstehe ich lieber beim Hören, als sie im Booklet nachzulesen.

Ich stehe außerdem auf gute Bassisten, auch im Metal. Liegt vielleicht daran, dass ich auf dem Bass angefangen habe und erst Jahre später auf die Gitarre umgestiegen bin. Und wenn die Gitarre schon beim tiefen E ist, wo ist da noch Platz für eine guten Basslauf? Der Attack wird unter sagen wir mal 30 Hz so diffus, dass ein richtiger Groove, bei dem der Bass so richtig mit der Bassdrum "einrastet", auch kaum noch zu erzeugen ist. Wenn es dann noch so schnell gespielt ist, dass man die einzelnen Schläge von Snare, Bassdrum und Becken nicht mehr trennen kann, kann man auch von Song zu Song keinen Unterschied im Rhythmus mehr ausmachen. Alles in allem: unverständliche Texte, wenig Melodie, wenig Harmonie, undefinierbarer Rhythmus - die Musik nähert sich damit rein von den objektiven Parametern her einem tieffrequenten Rauschen immer mehr an, und das ist mir dann doch ein wenig zu eintönig, um mich davon unterhalten zu fühlen.

In sofern ist es für mich auch sehr schwierig, das Können bei solcher Musik überhaupt zu beurteilen, mag es gering sein oder großartig.

Dass man sich darüber dann mal negativ äußert, finde ich jetzt nicht so dramatisch. Darf man bei meinen Faves von mir aus auch, irgendwie ist es doch eh scheiße, wenn alle meine Musik toll finden. Ich höre (neben vielem anderen) zB gelegentlich Musik, die ein Bandkumpel mal als "Ritter-Metal" verunglimpft hat. Kratzt mich nicht, inzwischen sehe ich das mit mehr Distanz und durchaus Selbstironie - jedes Genre hat seine Limitierungen, einschließlich meiner Lieblinge. Genau deshalb höre ich auch teils sehr unterschiedliche Musik, obwohl ich im Herzen immer ein Hardrocker geblieben bin. Insgesamt kann ich in meinem Fall übrigens auch nicht bestätigen, dass ich damit den Jahren intoleranter geworden wäre, wie ein User hier mal schrieb. Ich kann mir heute auch Pop-Sachen anhören, die für mich früher "der Feind" gewesen wären... Es gibt natürlich immer noch Sachen, die mir auf den Keks gehen (vor allem was ich als künstlich und unehrlich empfinde), aber heute kann ich in aller Regel auch begründen, warum.

Gruß, bagotrix
 
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Was ist denn nun hier das Problem?
Das Problem liegt ausschließlich darin, dass[......]in einer ansonsten prinzipiell sachlich geführten und interessanten Diskussion[......]Beleidigungen und Verbalattacken aus dem Rahmen fallen.

*edit by C_Lenny: Ich habe das mal zu einer allgemeingültigen Aussage umformuliert (grüne Edits), denn -wie schon richtig angemerkt- bringen uns Verbalattacken nicht weiter*
 
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Ich spiele heute sehr klassisch mit einer Stratocaster und ´ner Les Paul über einen Marschall Rock und Bluesrock. Mir macht das Spielen seit ca. 30 Jahren sehr viel Spaß. Das war immer so...das bleibt hoffentlich erhalten.
Musikalisch habe ich keine Scheuklappen auf. Die ersten Bands in denen ich gespielt habe waren Death Metal Kombos. War ´ne gute Zeit. Wir hatten Gigs in Spanien, Portugal. Holland usw., ständig auf irgendeiner Bühne im "Underground". Touren mit verschiedenen Bands, Plattenvertrag bei einem spanischen Label. Und das alles mit der hier gescholtenen Hauermucke.
Die ersten Gigs verliefen, wie bei vielen anderen auch, in heimischen Jugendzentren und kleinen Clubs.
Immer wieder lernte ich Leute kennen, die wie der TE, ziemlich abfällig auf das Genre Metal herunter blickten. Die Erfahrung dieser Mitmenschen in Sachen Live spielen beschränkte sich meistens auf Ortschaften in unserer Region. Die Postleitzahlen wichen nur marginal voneinander ab. Wenn überhaupt.
Da ich noch Kontackte in die heutige Death-Metal Szenen habe und regelmäßig auf Konzerten zugegen bin, sehe ich auch die Einsteiger, welche zumeist als Support angeheuert werden. Ich wünsche jeder einzelnen Band, die Erfahrung machen zu können, wie sie uns damals (war ca. 1995-2000) geschenkt worden ist.
Lasste euch nicht von eingleisigen Musikern blenden, zieht euer Ding durch, seit offen für andere Musik, feiert zur Musik der alten Helden.
Fangt an bei den alten Bluesern, Hippies, Rockern, Metallern, Punkern, Poppern und klassischen Gitarristen. Zieht euch ´ne zeitlang jazzige Geschichten rein. Unternehmt Ausflüge in die elektronische Mucke (auch sehr vielfältig) und lernt........UND LEBT.
Unterm Strich ist alles ROCK ´N ROLL!

Kleines Beispiel unserer damaligen Kreativität :)

 
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Ich hatte bei einem Kneipenfestival in meiner Gegend unlängst die Ehre ein Metal-Konzert zu hören; insgesamt nicht schlecht - vor allem waren die Jungs (alle zwischen 16 und 20) mit allen Sinnen bei ihrer Musik.
Was mich dann ein wenig nachdenklich gestimmt hat: beim Abschluss-Song (Traditionell Hey Jude seit 20 Jahren) war die Metal Band nicht in der Lage den Song zu begleiten.
Ist das denn so schwierig? Lernt man heutzutage nur noch "Zielorientiert" die paar Powerchords in irgendeiner Drop-Stimmung die man für seine Musik braucht?

Uns "älteren" Musikern (man möge mir den Ausdruck verzeihen) wird immer wieder vorgeworfen, dass wir "neue" Musikstile ignorieren würden - ich behaupte umgekehrt wird ein Schuh draus.
Ich selbst bin bekennender Country-Musiker, habe trotzdem ~25 Jahre mit Top 40 verbracht (ich war jung und brauchte das Geld) - höre von Oberkrainer über Django Reinhardt, Barbara Dennerlein bis Morbid Angel, den Stones aber auch Eagles und Indische (Karnatische) Musik alles - weil mir die Vielfalt und die Virtuosität Spass macht und gefällt.

Sind es da nicht diejenigen, die "Ihre" Musik machen und alles andere als schlecht hinstellen, die mal über ihre Einstellung nachdenken sollten?

Ich nehme mir auch heraus eine Geräuschkulisse die keinerlei organisiertes Zusammenspiel beinhaltet als "Krach" zu bezeichnen - ein wenig Systematik sollte schon vorhanden sein.
Was ich nicht mag sind Typen, die 4 Powerchords beherrschen, diese in unheimlichen Tempo in einer unfassbaren Lautstärke auf total überforderten Amps (für mehr reicht das Geld nicht) von der Bühne blasen und dazu gutturale Laute von sich geben und sich dabei für Superstars halten - die sind auch nicht besser als irgend ein F. Silberfisch......
Vorverurteilen ist von keiner Seite gut - das "Kastendenken" begrenzt den Horizont....
 
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Jedes Jahr findet das Wacken-Festival statt, welches in der Szene schon längst als Kult gilt.
Wenn ich die Berichterstattung in den Medien dazu verfolge, bekomme ich jedoch keine Heavy-Metal Bands zu
sehen, sondern vor allen Dingen Wichtigtuer, die sich damit schmücken wollen:
Heino, Roberto Blanco, Jürgen Drews, Daniela Katzenberger, Micaela Schäfer und jeder
andere dahergelaufene C-Promi hält dort seit einigen Jahren sein Gesicht in die Kamera und lässt sich als Kult-Star feiern.
RTL ist Dauergast und selbst die BILD-Zeitung druckte letztes Jahr einen Wacken-Plan als großes Highlight ab.
Warum lassen die Metal-Fans sich das gefallen?
Man hat ihnen längst das Festival aus den Händen gerissen und durch die Boulevard-Medien zum Trash-Zirkus degradiert.
Oder sind sie selbst verkappte Spießer, die gar nicht merken, wie grenzdebil die ganze Angelegenheit mittlerweile geworden ist?
Mit Weltoffenheit oder Gastfreundschaft hat das nichts zu tun.
Schlagersänger und Boulevard-Tussis wollen dort nur eine Bühne haben ohne gleichzeitig eine nennenswerten
Beitrag zu leisten.
Ich jedenfalls hätte keine Lust mit Heino zu feiern.

Wenn du mal auf den Zeltplatz des Wacken guckst siehst du wahrscheinlich ziemlich leicht, warum es dazu gekommen ist. Der Gedanke, dass Wacken ein Festival für Metal-Jünger ist stimmt zwar noch zum Teil aber der Weg geht, für mich, ganz klar zum "Happening" für die gesamte Familie. Ganz im Gegenteil zur Wacken Foundation z.B., die noch immer großartige Arbeit damit leistet unbekannte Künstler/Formationen zu fördern, ohne das eine relativ bekannte Person debil in die Kameras grinsen muss.
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Mich überkommt irgendwie das Grauen wenn ich so einige Kommentare hier in dem Thread lese. Zwischen den Zeilen liest es sich immer, als wolle User X ein bestimmtes Genre einfach jegliches Können absprechen. Ich selbst bin mit meiner Band ja auch wahrscheinlich im angesprochenen Feld unterwegs und ich muss sagen, dass es dort zu genüge Musiker gibt die mit Anfang 20 ein Können an den Tag legen welches mich an meinen, durchaus beschränkten, Fähigkeiten zweifeln lässt. Also meine Güte lasst die Leute doch einfach machen - Künstler müssen auch nicht jedem gefallen.
 
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Was mich dann ein wenig nachdenklich gestimmt hat: beim Abschluss-Song (Traditionell Hey Jude seit 20 Jahren) war die Metal Band nicht in der Lage den Song zu begleiten.
Ist das denn so schwierig? Lernt man heutzutage nur noch "Zielorientiert" die paar Powerchords in irgendeiner Drop-Stimmung die man für seine Musik braucht?
ich kanns auch nicht. Weil ich weder Songstruktur noch Akkorde kenne. Ich bin mir auch zu 99% sicher, dass mein Mitklampfer das genausowenig kann, obwohl der richtig gut spielt und tolle Songs schreibt.
Was jetzt? :)

Ich höre zu 95% Metal. Nur hier finde ich Musik, die gleichzeitig anspruchsvoll genug ist, um meinen Kopf nicht zu langweilen, und dabei auf die eine oder andere Weise total schön klingt. Ob wahnsinnig hart oder sanft melodisch, ob in Standard E oder Drop F, aber das F darunter.
Die Vielfalt ist so unfassbar groß, dass es völlig unmöglich ist, allgemeine Aussagen zu treffen. Und wie schon jemand erwähnt hat, sind nicht nur haufenweise sehr gute Instrumentalisten dabei, auch der gutturale Gesangsstil braucht sehr viel Übung, vor allem wenn es ein ganzes Konzert lang durchgezogen werden soll.
Viele Aussagen hier treffen aber auf eine Anzahl an Bands zu (auch wenige sehr erfolgreiche), die rein musikalisch wirklich stumpfes Zeug abliefern. Durch die leichte und günstige Verfügbarkeit von Instrumenten stieg die Zahl solcher Bands recht stark. Ist auch erstmal völlig okay, aber in einem Punkt stimme ich voll zu: sobald sich so jemand für den größten hält, sollte er besser zuhause bleiben :D

Meine eigene Band liegt musikalisch so grad auf der sowieso nicht genau definierbaren Grenze zwischen Rock und Metal. Ich spiele im Standard C Tuning, mein Klampfenkollege Drop C. Da wir uns nicht auf eine Handvoll Akkorde beschränken, können wir viele Sachen gar nicht "zusammen" spielen und bringen immer wieder neue Ideen unter, auf die man sonst nicht gekommen wäre. Ich kenne auch noch einige andere Bands aus der Gegend oder von weiter weg, die rein musikalisch mindestens auf dem gleichen Level sind. Die Zukunft ist also doch nicht so düster ;)
 
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ich kanns auch nicht. Weil ich weder Songstruktur noch Akkorde kenne.
Wenn du aber mit deiner Kapelle auf einem Event auftrittst, bei dem "Hey Jude" das traditionelle Schlusslied aller Bands ist, dann lernst du das eben. Sind in der Strophe an sich nur drei Akkorde, super simpel, kann man sogar als Powerchord spielen.
Wenn eine Band nicht einmal das hinkriegt, dann ist das ein sehr schlechtes Zeichen.
Wie ich weiter oben schrieb, werden diese Möchtegernmetaller vermutlich nach relativ kurzer Zeit ohnehin aufhören oder aber mit dem Lernen beginnen - was aber nichts daran ändert, dass deren üble Vorstellung erst mal ein Bild ergibt, das man sich vom typischen Neumetaller macht: Kann nix, weiß nix und kennt nix.
 
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