Metal-Soli

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Hallo!

Joa, ich hab so das "Problem", keine Metal-Soli spielen zu können... ich kann zwar Pentatoniken, aber ich finde, das passt eher zu Balladen oder punkigeren Sachen.

Also jetzt abgesehen von den technischen Aspekten... ich mein halt jetzt das Melodiöse...

Ja, ich weiß, Metallica und co. arbeiten viel mit Pentatoniken... :)

Ich kann das halt alles schlecht erklären... vielleicht hab ich auch zu wenig Phantasie ;-)

Naja, trotzdem vielen Dank für eure Hilfe!
 
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Stupify-Gitarrist schrieb:
Hallo!

Joa, ich hab so das "Problem", keine Metal-Soli spielen zu können... ich kann zwar Pentatoniken, aber ich finde, das passt eher zu Balladen oder punkigeren Sachen.

Also jetzt abgesehen von den technischen Aspekten... ich mein halt jetzt das Melodiöse...

Ja, ich weiß, Metallica und co. arbeiten viel mit Pentatoniken... :)

Ich kann das halt alles schlecht erklären... vielleicht hab ich auch zu wenig Phantasie ;-)

Naja, trotzdem vielen Dank für eure Hilfe!

Viele Gitarristen arbeiten auf der Basis der Pentatonik die sie aber durch Skalenfremde Töne ergänzen. Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle mir die Dur und Moll Skalen aneignen. Gerade durch die Töne (Intervalle) dieser Skalen enstehen für uns interessante Melodien.

Es ist aber jede Skala so nützlich wie man sie auch verwendet. Das reine spielen einer Pentatonik oder Dur Tonleiter klingt auch nicht umbedingt gut.
Wenn Du diese aber verinnerlichst hast, kannst Du sowohl mit der Pentatonik als auch mit der Dur und Moll Tonleiter sehr gute Ergebnisse erzielen.

Das bracht aber seine Zeit...und viel spielen und üben...

RAGMAN
 
hi,

also grundsätzlich würde ich zu Moll-Skalen tendieren.

bei einem Stück in E z.B. E Phrygisch

hat genau die gleichen Noten wie C-Dur (ionisch) beginnt und endet aber auf E.

E - Grundton
F - kleine Sekunde / kleine none sehr spannungsgeladen
G - Moll Terz
A - reine Quarte
H - reine Quinte
C - kleine Sexte, düster, reibend
D - kleine Septime, irgendwo zwischen harmonisch und dissonant

und wenns schon Dur sein muss :D dann bitte Lydisch

E Lydisch = H Dur, nur eben wieder von E bis E gespielt

E - Grundton
F# - große Sekunde, strahlend
G# - große Terz, Harmonie 2000XL
A# - übermäßige Quarte, das 'mystische' dieser Kirchentonart
H - Quinte eben...
C# - große Sexte, netter als sein kleiner Bruder
D# - große Septime, süßlich wenn in die Oktave (Halbton nach oben) gebendet

nachdem du dir die 'Bilder' der Skalen und deren Sounds raufgeschafft hast versuche mal nicht nur die Skalen auf und ab zu spielen, sondern absichtlich große Intervallsprünge einzubauen.

ist tapping eigentlich noch angesagt? :D

und die artificial Harmonics nicht vergessen.

viel Spaß,

SBL
 
wenn ich eigentlich die Dur Skale lerne dann brauch ich die pentatonik ja gar nicht beachten... sind ja die gleichen nur mit den zwischentönen dabei oder?
 
Stimmt genau - auch Halbtonschritte genannt. Deswegen sollte man zuerst Diatonik und dann Pentatonik lernen.
 
Jim_Dandy schrieb:
Stimmt genau - auch Halbtonschritte genannt. Deswegen sollte man zuerst Diatonik und dann Pentatonik lernen.
diatonik is die tonleiter mit allen 7 tönen??? und wenn ja warum sollte man überhaupt dann die penta noch lernen?
 
modes und tonleitern soll man nicht lernen,sondern sie verstehen :)

aber "verstehen" sollte auch "kennen" nach sich ziehen
 
Hänschenkleinman schrieb:
modes und tonleitern soll man nicht lernen,sondern sie verstehen :)

aber "verstehen" sollte auch "kennen" nach sich ziehen

Das war schön gesagt...fette Zustimmung...
 
StompBoxLover schrieb:
hi,

also grundsätzlich würde ich zu Moll-Skalen tendieren.

bei einem Stück in E z.B. E Phrygisch

hat genau die gleichen Noten wie C-Dur (ionisch) beginnt und endet aber auf E.

E - Grundton
F - kleine Sekunde / kleine none sehr spannungsgeladen
G - Moll Terz
A - reine Quarte
H - reine Quinte
C - kleine Sexte, düster, reibend
D - kleine Septime, irgendwo zwischen harmonisch und dissonant

und wenns schon Dur sein muss :D dann bitte Lydisch

E Lydisch = H Dur, nur eben wieder von E bis E gespielt

E - Grundton
F# - große Sekunde, strahlend
G# - große Terz, Harmonie 2000XL
A# - übermäßige Quarte, das 'mystische' dieser Kirchentonart
H - Quinte eben...
C# - große Sexte, netter als sein kleiner Bruder
D# - große Septime, süßlich wenn in die Oktave (Halbton nach oben) gebendet

nachdem du dir die 'Bilder' der Skalen und deren Sounds raufgeschafft hast versuche mal nicht nur die Skalen auf und ab zu spielen, sondern absichtlich große Intervallsprünge einzubauen.

ist tapping eigentlich noch angesagt? :D

und die artificial Harmonics nicht vergessen.

viel Spaß,

SBL

sag mal ,ist man bei Stücken mit vielen und v.a. schnellen (Power-)Chordwechseln nicht verloren mit den Modes?
Grad da würd ich lieber Penta spielen...
 
lass deine ohren entscheiden...
 
pentatonik klingt bei vielen sachen besser, deswegen auch lernen
 
StompBoxLover schrieb:
lass deine ohren entscheiden...
Die Modes musst du doch aber quasi mit jedem neuen Chord mitwechseln...oder?
 
Comrade schrieb:
Die Modes musst du doch aber quasi mit jedem neuen Chord mitwechseln...oder?
nicht unbedingt, ein mode kann durchaus über mehrere aufeinanderfolgende akkorde passen
 
alibeye schrieb:
nicht unbedingt, ein mode kann durchaus über mehrere aufeinanderfolgende akkorde passen
Dann ist's aber nicht mehr derselbe Mode,der ändert sich mit dem Chord...
...in vielen fällen wirds aber erst gar nicht passen...
 
wenn alles in einer tonart ist reicht ein mode normalerweise.
 
-N-O-F-X- schrieb:
wenn alles in einer tonart ist reicht ein mode normalerweise.

Wenn WAS in einer Tonart ist?
Die Akkorde ? Das reicht definitiv nicht aus...spiel mal über z.B. G-D-C G-Lokrisch drüber ...
 
Comrade schrieb:
Die Modes musst du doch aber quasi mit jedem neuen Chord mitwechseln...oder?

genaugenommen hast du recht.
in modalen stücken bleibt der Bass größtenteils immer auf einer Note während die Akkorde darüber wechseln.
also z.B.

E Phrygisch

Emin7 Amin7/E G7/E Emin7

oder halt

E5 A5/E G5/E E5

in diesen Fällen spricht man von einem pedal-bass, oder drone
die untere Spielweise klingt am Besten, wenn man auf der E-Saite einen rhythmus wiederholt und die Akkorde mit dem Grundton auf der A-Saite 'einstreut'. IMHO

bei solchen slash-chords entstehen recht komplexe (und schriftlich niedergelegt ziemlich dämlich aussehende) Harmonien:

Amin7/E = E A C E G = Emin add11 b13 ( :confused: könnte man auch als #5 hören, was solls)

G7/E = E G H D F = Emin7b9 (den kann ich noch akzeptieren ;) )

typisch in der Akkordfolge oben ist auch die Rückkehr zum Emin7 (also der phrygischen Tonika) im letzten Takt.
dem Zuhörer wird also gewissermaßen das E so um die Ohren gehauen das er die phrygische Skala schluckt und nicht bei jedem 'C' meint den Grundton erreicht zu haben.
es ist halt nicht ganz einfach unsere ver-Dur-ten (ionisierten? :D ) Ohren dazu zu bringen etwas anderes wahrzunehmen als Dur (ionisch) oder Moll (aeolisch).
(ich entschuldige mich im Vorraus bei allen Mode-Liebhabern und -Spielern, ich meine hier den Durchschnittshörer)
sollte der Bassist zB kurz einmal ein 'C' einflechten ist der modale Charakter gestorben und wir hören wieder Dur...

sorry,
bin etwas ins schwafeln geraten...

SBL
 
Comrade schrieb:
Wenn WAS in einer Tonart ist?
Die Akkorde ? Das reicht definitiv nicht aus...spiel mal über z.B. G-D-C G-Lokrisch drüber ...

Gmin Dmin C Gmin = F-Dur also E-lokrisch, hat nur leider keinen modalen Effekt.

oder

G D C G = G-Dur, also F#-lokrisch, wieder kein modaler Effekt
 
StompBoxLover schrieb:
Gmin Dmin C Gmin = F-Dur also E-lokrisch, hat nur leider keinen modalen Effekt.

oder

G D C G = G-Dur, also F#-lokrisch, wieder kein modaler Effekt

Sorry, war ein schnellschuss von mir ...

Aber du hast trotzdem was missverstanden...ich rede hier von den Modes als tonleitern zum improvisieren.
Nehmen wir mal wieder einen G-Dur.Dieser wird von einem 2.Instrument gespielt.
Ich will Mixolydisch haben.Um also G-Mixolydisch zu haben spiel ich die töne der C-Dur tonleiter von der Note G als Grundton aus (G--> 5.Stufe in C), über den G-Dur!
So , nun nehmen wir an, plötzlich spielt das Begleitinstrument einen C-Dur.
Somit wechselt der klang in ionisch ,falls ich noch immer eine G-Mixolydisch Tonleiter drüber spiel (quasi C-Dur).Spielte das Begleitinstrument aber jetz einen Chord aus einer anderen Tonart als C-Dur z.b einen F#m7b5 Akkord
(VII in G-Dur),so haben wir einen tonalen brei und es klingt nach gar nichts.

Und das ist eigentlich das einzige was ich zeigen wollte.
 
wie ich oben schon schrieb ist es nicht ganz einfach einen modalen Sound zu erzeugen.

also wenn die Harmonie Gdur ist und du spielst G Mixolydisch darüber... alles ok
wechsel zu Cdur -> Ionisch... Mode tot.
es sei den du wechselst mit zu C Mixolydisch, das gäbe einen recht starken Effekt.
wenn halt ein Xmoll7b5 daher kommt musst du halt X Lokrisch spielen, aber den Mode kann man eigentlich getrost vergessen...

eine andere Möglichkeit einen Mode zu etablieren ist es einen (Akkord) Vamp durchzuziehen zB

Amin7 Amin7 Amin7 D79

IImin7 und V7 in G Dur (der II-V-I ist das Jazz-Clichee überhaupt, aber da die I nie erreicht wird bleibt immer eine gewisse Spannung bestehen; deceptive resolution des V)

Grüße an Carlos.

jetzt kann man hier schön dorisch rüberdudeln (HalsHB, Tone etwas wegdrehen :D )
 

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