relact
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Für mich lauft dieser Thread auf die Gretchenfrage hinaus: drehe ich mich um die Welt ... oder dreht sich die Welt um mich ...
Oder anders gesagt: habe ich Persönlichkeit, Charisma, Ausstrahlung ... und die Umwelt dreht sich um mich .... oder fehlt mir dieser markante Wesenszug und ich dreh mich um jene, die ihn sehr wohl haben ... und damit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Es geht also um die Wirkung!
Musik .... wie ich sie verstehe und erlebe ... verbreitet Stimmung. Und als Stimmungsmensch, der ich bin, achte ich sehr genau darauf, welche Gefühle und Stimmungen Musik verbreitet.
So erlebt heißt für mich Musik selber machen: Stimmung verbreiten und Gefühle ansprechen.
Also kurz gesagt: die Wirkung eines Auftritts meiner Band auf der Bühne ist die, unsere Stimmung auf das Publikum übergreifen zu lassen.
Und darum geht es für mich ... auch wenn der Massentrend der Musiker dahin geht .... Geld zu verdienen. Damit steht nicht mehr die eigene Persönlichkeit im Mittelpunkt ... sondern jener Charakter, den man erschafft, um damit Geld zu verdienen.
David Bowie war ein Chamäleon auf diesem Gebiet. Ich denke er hat das Prinzip als einer der ersten durchschaut, für sich genützt und damit schweres Geld verdient. Hansi Hölzl hat seinen Falko erschaffen, eine Facette seiner Persönlichkeit, die ihn letztlich auch isoliert hat ... weil sie provozierte und viel zu viele Kritiker fand.
Warum diese lange Einleitung? Weil der Thread Titel von simplen Skalen zu einem Meta-Prinzip den Bogen spannt: Meine rein subjektive Meinung zu sämtlichen Scales und Massen-Gewohnheiten.
Dass Skalen ein Werkzeug sind, um bestimmte Stimmungen zu verbreiten, wurde schon diskutiert. Zumindest am Blues-Feeling!
Das ja nicht die einzige Stimmung ist. Moll traurig. Dur .. fröhlich. Da gibt es noch viel mehr Facetten.
Zurück zur Gretchenfrage: spiele ich die Skalen? Oder spielen die Skalen mich?
Drehe ich mich um die Tonleitern, oder drehen sich die Tonleitern um mich?
Wenn ich mich um die Skalen drehe, dann bin ich nicht authentisch, verstecke ich meine Persönlichkeit und meine Emotionen und meine Musik wirkt gefühlsleer und steril. Wenn ich aber Herr über die Skalen bin, drehen sie sich um mich und ich bin in der Lage meine Persönlichkeit, meine Emotionen damit auszudrücken und meinem Publikum meine Stimmungen mitzuteilen.
Meine eigene persönliche Erklärung dazu: Du willst Deinen eigenen Weg gehen und Deinen eigenen Stil prägen ... eine Orientierung ist aber angesichts der vielen Pauschalfragen und Antworten etwas mühsam ... ich persönlich würde deswegen aber nicht auf das nützliche Handwerkszeug verzichten!
Mein persönlicher Tipp: Mach es Dir zu eigen, ohne Dich davon vereinnahmen zu lassen!
Das ist ein sehr schöner Ansatz. Ich sehe Töne wie Sterne am Himmel. Skalen sind dann die Sternbilder, die Bedeutung, die Menschen ihnen geben und die Muster (Pattern) die sie ihnen zuordnen, um sich in der musikalischen Seefahrt orientieren zu können.
Es ist halt einfacher, zu seiner Crew zu sagen: Wind mit Tempi 120 ... von West-Süd-West im 4/4 Takt ... wir halten Kurs auf H-Dur, Bridgen in G#-Moll und sollten mit etwas Glück auf Tonika landen ...
... als mühsam die eigene Intuition in neuem Gewand erklären zu wollen ... was mit großer Wahrscheinlichkeit jeder intuitiv anders verstehen würde ...
Meine Zustimmung! Lassen wir die Theorie um uns kreisen, machen wir sie uns zunutze ... um unseren Ausdruck zu verbessern ... aber niemals sollten wir ihr die Macht verleihen, dass sie unseren Schaffensdrang einschränkt, in dem unsere Gedanken zu sehr um sie kreisen.
Greetz relact
Oder anders gesagt: habe ich Persönlichkeit, Charisma, Ausstrahlung ... und die Umwelt dreht sich um mich .... oder fehlt mir dieser markante Wesenszug und ich dreh mich um jene, die ihn sehr wohl haben ... und damit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Es geht also um die Wirkung!
Musik .... wie ich sie verstehe und erlebe ... verbreitet Stimmung. Und als Stimmungsmensch, der ich bin, achte ich sehr genau darauf, welche Gefühle und Stimmungen Musik verbreitet.
So erlebt heißt für mich Musik selber machen: Stimmung verbreiten und Gefühle ansprechen.
Also kurz gesagt: die Wirkung eines Auftritts meiner Band auf der Bühne ist die, unsere Stimmung auf das Publikum übergreifen zu lassen.
Und darum geht es für mich ... auch wenn der Massentrend der Musiker dahin geht .... Geld zu verdienen. Damit steht nicht mehr die eigene Persönlichkeit im Mittelpunkt ... sondern jener Charakter, den man erschafft, um damit Geld zu verdienen.
David Bowie war ein Chamäleon auf diesem Gebiet. Ich denke er hat das Prinzip als einer der ersten durchschaut, für sich genützt und damit schweres Geld verdient. Hansi Hölzl hat seinen Falko erschaffen, eine Facette seiner Persönlichkeit, die ihn letztlich auch isoliert hat ... weil sie provozierte und viel zu viele Kritiker fand.
Warum diese lange Einleitung? Weil der Thread Titel von simplen Skalen zu einem Meta-Prinzip den Bogen spannt: Meine rein subjektive Meinung zu sämtlichen Scales und Massen-Gewohnheiten.
Dass Skalen ein Werkzeug sind, um bestimmte Stimmungen zu verbreiten, wurde schon diskutiert. Zumindest am Blues-Feeling!
Das ja nicht die einzige Stimmung ist. Moll traurig. Dur .. fröhlich. Da gibt es noch viel mehr Facetten.
Zurück zur Gretchenfrage: spiele ich die Skalen? Oder spielen die Skalen mich?
Drehe ich mich um die Tonleitern, oder drehen sich die Tonleitern um mich?
Wenn ich mich um die Skalen drehe, dann bin ich nicht authentisch, verstecke ich meine Persönlichkeit und meine Emotionen und meine Musik wirkt gefühlsleer und steril. Wenn ich aber Herr über die Skalen bin, drehen sie sich um mich und ich bin in der Lage meine Persönlichkeit, meine Emotionen damit auszudrücken und meinem Publikum meine Stimmungen mitzuteilen.
vor kurzem hab ich z.b. erst gemerkt das ich probleme hab diese "vorgefertigten scales" reinbungslos spielen zu können.
das paradoxe ist, dass ich meine selbst ausgedachten licks bei höherem spieltempo viel flüssiger und lockerer hinbekomme als diese 3NPS oder alles andere.
meine persönliche erklärung, ich hab gespielt was ich wollte und nicht was irgendein schema mir vorschreibt. denn diese scales haben für mich keine eigene Seele die ich aufgreifen kann, sondern sie stehn einfach auf dem papier.
ich behaupte zum einen,
wer zuviel musiktheorie weiß behindert nur seine kreativen möglichkeiten die aus dem bauch kommen, weil man sich sonst immer sagt. "mensch eigentlich "dürft" ich die note gar net spieln, sie klingt aber für mich gut" bzw. er behindert sich selbst.
Meine eigene persönliche Erklärung dazu: Du willst Deinen eigenen Weg gehen und Deinen eigenen Stil prägen ... eine Orientierung ist aber angesichts der vielen Pauschalfragen und Antworten etwas mühsam ... ich persönlich würde deswegen aber nicht auf das nützliche Handwerkszeug verzichten!
Mein persönlicher Tipp: Mach es Dir zu eigen, ohne Dich davon vereinnahmen zu lassen!
Skalen sind doch so was wie Landkarten in unbekannten Gefilden. Man orientiert sich nach ihnen und wenn man die Gegend etwas kenngelernt hat, muss man immer seltener auf die Karte schauen, mancher braucht sie vielleicht gar nicht mehr.Ich denke aber, dass man die (gedanklichen) Schubladen zuvor kennen sollte, um sie überwinden zu können.
Das ist ein sehr schöner Ansatz. Ich sehe Töne wie Sterne am Himmel. Skalen sind dann die Sternbilder, die Bedeutung, die Menschen ihnen geben und die Muster (Pattern) die sie ihnen zuordnen, um sich in der musikalischen Seefahrt orientieren zu können.
Es ist halt einfacher, zu seiner Crew zu sagen: Wind mit Tempi 120 ... von West-Süd-West im 4/4 Takt ... wir halten Kurs auf H-Dur, Bridgen in G#-Moll und sollten mit etwas Glück auf Tonika landen ...
... als mühsam die eigene Intuition in neuem Gewand erklären zu wollen ... was mit großer Wahrscheinlichkeit jeder intuitiv anders verstehen würde ...
Ich verkenne gar weder den Sinn der Theorie und noch deren Bedeutung für das Lernen - aber die Dominanz dessen lehne ich ab, weil sie ungerechtfertigt ist.
Meine Zustimmung! Lassen wir die Theorie um uns kreisen, machen wir sie uns zunutze ... um unseren Ausdruck zu verbessern ... aber niemals sollten wir ihr die Macht verleihen, dass sie unseren Schaffensdrang einschränkt, in dem unsere Gedanken zu sehr um sie kreisen.
Greetz relact