Ja, dann wollen wir den Thread mal am Leben erhalten ...
Bei mir haben die Bühnen-Arbeitstiere im Lauf der Jahre gewechselt, das hängt mit den unterschiedlichen Musikrichtungen der Bands zusammen mit denen ich im Lauf der Zeit gespielt habe. Gaaanz früher - so Ende der 70er bis Mitte der 80er - war es eindeutig meine 74er Strat, die mit mir zusammen einiges durchgemacht hat. Mal vom Ständer gekippt, mal aus dem Gurt gerutscht (danach gabs Security-Locks), wer-weiß-wie-oft-mal mit der Kopfplatte beim Spielen gegen irgendwas geknallt, Kopfplatte mal gebrochen (selbst verbastelt beim Mechaniken-Austausch, mit Ponal geleimt - hält bis heute!), 1 mal neubundiert und Griffbrett abgerichtet, Elektronik mal umgebaut ...
Aber sie hat mich NIE im Stich gelassen, mir ist noch nicht mal bei nem Gig ne Saite gerissen!
Parallel dazu bin ich lange Jahre mit meiner blonden Ibanez 670 Steelstring und meiner nicht ganz so blonden Schwester mit Folksongs von Peter, Paul & Mary u.ä. aufgetreten. Diese 670 hat ebenfalls sehr viel mitgemacht, war auf Campingurlaub mit, ist im Winter mal eingeschneit (lag nachts zum Auslüften nach einem Kneipengig auf dem Balkon und es schneite!) und hat auch einige Dings und Dongs abbekommen. Aber es hat sich nix verzogen, Decke und Hals sind immer noch ok (ein Foto von ihr findet ihr hier:
https://www.musiker-board.de/vb/git...s-keine-akustik-git-mit-ahorn-griffbrett.html Post #15).
Das nächste Arbeitstier war dann einige Jahre eine Aria-Nylonstring. In dieser Zeit habe ich eine Theatergruppe musikalisch begleitet und mit eigenen Kompositionen (Chansons nach Texten von Kästner, Tucholsky, Ringelnatz, Heine u.a.) unterstützt. Auch sehr zuverlässig, nur einmal ist mir in einer Spielpause eine Saite gerissen und ich mußte das nächste Chason "rezitieren" statt spielen und singen.
Danach war es eine Regal-Dobro, die mich beim Folkblues zusammen mit einem Bluesharp-Player begleitete. Sie hat für eine Akustik eine tolle Saitenlage und eben den speziellen Resonatorklang in Verbindung mit einem Holzkorpus.
Die nächste Band war und ist bis heute eine Gruppe, die sich mit eigenen Mundarttexten (Nassauisch, ein mittel/nordhessischer Dialekt) über divserse Fremdkompositionen aus dem Folk-Rock-Pop-Bereich hermacht. Am Anfang dieser Band noch mit einer Continental Style I - es sollte halt laut sein, wir spielten da noch ohne PA. Als dann eine PA dazukam, gab es eine Ovation Celebrity mit Pickup und vor einigen Jahren habe ich mich zu einer Line 6 Variax Acoustic 700 entschlossen, die auch bis heute noch bei den Auftritten mit den "Nassauischen Bänkelsängern" zum Einsatz kommt.
Das waren die Bühnen-Gitarren, daneben gibt's immer noch viele andere Lieblinge, die aber alle mehr in meinem "Heimstudio" zum Einsatz kommen, wo ich mehr dem Folk-Blues/Rock & Jazz fröhne. Diese anderen Lieblinge könnt ihr meinem Profil entnehmen...
Oje, das ist ja fast ein Roman geworden, sry
Greetz