"Mängel" bei NEUEN Gitarren -> Akzeptanz, Q-Kontrolle, Rabatte, Shop-Verhalten etc.?

  • Ersteller Marschjus
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es wurde ohne Aufpreis umgesetzt. Und bei beiden war bis heute (eine davon habe ich elf Jahre) keine Nachjustierung notwendig
das ist für meinen Händler selbstverständlich, dazu kommt, daß er bei ihm gekauften Gitarren das auch, quasi auf Lebenszeit macht, unabhängig von Garantiezeiten. Bei den grossen Händler fällt die persönliche Ansprache weg und damit entfällt auch eine gewisse
Nähe zwischen Händler und Kunde. Mir ist das aber schon lieber, schliesslich sind Gitarren eigentlich auch dazu da, um sich kreativ zu entfalten und sich auch damit auszudrücken. Mein Händler weiss das und berät dann dem entspechend. Reklamationen sind auch eher die Ausnahme:rolleyes:.
 
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Diese Läden könnten dann einen Teil ihrer Zeit nur für Kundschaft mit Terminvereinbarung reservieren.
Könnten sie, ich denke das so manch ein kleiner Musikladen auch das Internet besser nutzen könnte. Hier und da bieten Händler ja was über EK an. Wenn man dann mal auf die Homepage geht erfährt man oftmals nur wo der Laden ist, was sie für Instrumente (E-Gitarre, A-Gitarre, Flöte usw. ) im Sortiment haben. Aber mal eine Auflistung mit Bildern...nix. Ich denke da geht bei vielen kleineren Läden viel Potential verloren. Die Zeit sollte da sein, Massen an Kunden werden nicht den ganzen Tag im Shop sein. Und gerade wenn ich eine weitere Anreise habe, fahre ich nicht auf gut Glück hin. Ich habe auch keine Lust mehr jeder Information hinterher zu rennen. Da sage ich mir dann auch "wer verkaufen will, zeigt was er zu bieten hat". Ebenso wenig fange ich an jeden Musikladen anzurufen nur um zu erfahren was dieser so haben könnte.
Und meine letzten zwei Terminanfragen die ich getätigt habe (war zwar für Amps aber das ist ja egal)....wurden beide nicht einmal beantwortet, fand ich auch schwach. (Zoundhouse)
Ein anderer in Deutschland ansässiger Händler hat auf seiner Homepage i. d. R. nur Beispielbilder. Der Händler machte sich die Mühe, vom tatsächlichen Instrument ein Dutzend Bilder anzufertigen, um mich zu überzeugen. Und auch dieser Händler lieferte ohne Aufpreis ein Setup.
Genau das Instrument zu fotografieren was auch verkauft wird geht aber nur in einem gewissen Umfang. Wenn man unzählige Modelle im Sortiment hat und dann auch noch jedes Exemplar auch noch mehrfach vorrätig ist, geht das schlicht und ergreifend nicht. Das ist ein Umstand den kann nur ein kleinerer Laden leisten. Aber ohne zu wissen welchen Shop du meinst...ich vermute mal das es da weniger Gitarren aus dem unteren Preissegment gibt.
Was diese Aussage ja irgendwie bestätigt:
Service ist sicher eine Sache, aber Exklusivität der Produkte eine andere, die die Bereitschaft ggf. mehr zu bezahlen, stimuliert.

Ich weiß ja nicht was ihr da gerade so für "kleine Händler" im Sinn habt. Aber für mich ist der ehem. Musikladen an der Ecke eben kein Fachgeschäft was nur Gitarren und Bässe führt sondern eher der Musikladen der alles von der Blockflöte, über A und E Gitarren/Bässe, ein paar Amps, Effekte, Schlagzeug,Geigen,Klavier usw. anbietet. So zumindest waren die kleinen Läden die ich hier aus der Region kannte. Und im Regelfall waren zumindest bei den Gitarren eher kaum die großen Hersteller vertreten. Daher hatte ich auch nie den Anspruch zu erwarten das der Verkäufer (meist ja auch Inhaber) sich bei allen richtig gut auskennt. Das meinte ich auch mit Steckenpferd.

Bei Bigfoot Guitars ist das dann wieder ne andere Hausnummer, aber da hab ich jetzt im Shop auch nur eine Hand voll Gitarren gesehen die weniger als 1k€ kosten. Mit Sicherheit haben die einen super Service aber der typische Kunde ist wohl eher Ingenieur oder Zahnarzt als Maurer. Was auch ok ist, die haben ihre Nische gefunden.
Das sind jetzt aber nach meinem Verständnis nicht die kleinen lokalen Händler auf die immer wieder verwiesen wird, das sind Spezialisten.
 
ich denke das so manch ein kleiner Musikladen auch das Internet besser nutzen könnte
anders sind sie ja gar nicht überlebensfähig. Aus deinen letzten Aussagen schliesse ich, daß es dir gar nicht mehr um deine Threadüberschrift geht, also damit um die Erfahrungen, die jeder einzelne so macht. Es scheint dir mehr darum zu gehen, deine Erfahrungen als allgemein richtig darzustellen. Du solltest lieber mal davon ausgehen, daß jeder andere Vorstellungen hat und damit verbunden einen Gitarrenkauf auch anders erlebt, mit all seinen Tücken, aber auch mit der Freude und dem Wohlgefühl, was sich dann auch einstellen kann/sollte.

. Das meinte ich auch mit Steckenpferd.
Nochmal, das ist kein "Steckenpferd", egal, was du damit ausdrücken willst.
 
Ich meine gar keinen Boutique-Laden, sondern tatsächlich einen Musikalienladen.
 
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Es scheint dir mehr darum zu gehen, deine Erfahrungen als allgemein richtig darzustellen.
Ähm nein, eine Erfahrung ist nie allgemein richtig oder falsch auch deine nicht.
Aber egal, zum Rest sage ich jetzt lieber nichts.
 
Genau das Instrument zu fotografieren was auch verkauft wird geht aber nur in einem gewissen Umfang. Wenn man unzählige Modelle im Sortiment hat und dann auch noch jedes Exemplar auch noch mehrfach vorrätig ist, geht das schlicht und ergreifend nicht. Das ist ein Umstand den kann nur ein kleinerer Laden leisten.

Sweetwater in den USA machen aber genau das. Die machen von jedem Exemplar Fotos und man kann auf der Produktseite aus 4 Exemplaren anhand der Bilder und der Seriennummer auswählen und bekommt auch wirklich die Gitarre die man gesehen hat. Hier mal als Beispiel eine Charvel https://www.sweetwater.com/store/detail/PMDK24FDA--charvel-pro-mod-dk24-hh-fr-dark-amber
Würde ich mir persönlich für die größeren deutschen Shops auch wünschen. Thomann macht ja auch des Öfteren eigene Bilder, aber immer nur von einem Exemplar und lässt die Bilder dann anschließend drin.
 
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By the way, witzig finde ich die Spassvögel die in den Foren verbreiten, dass sie sich bei den Grossversendern die Gitarren nach ihren Sonderwünschen raussuchen lassen. "Da hab ich angerufen und gesagt, dass ich eine besonders leichte Harley Benton haben will" :LOL: Das glaub ich sofort, dass die Verkäufer nix besseres zu tun haben als sich alle Modelle einer 300 Eurogitarre dem Hochregallager kommen lassen und durchwiegen.
Vorstellungen haben manche Leute :rolleyes:
 
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Thomann macht ja auch des Öfteren eigene Bilder, aber immer nur von einem Exemplar und lässt die Bilder dann anschließend drin.
Das hatte ich jetzt z.b. bei meiner Harley Benton HP42. Ist ganz nett.
Das sagt natürlich nicht viel über den Zustand der Verarbeitung aus (da war in dem Fall ein bisschen Luft nach oben) aber man kann sich relativ sicher sein eines der anschaulicheren Modelle aus der Charge bekommen zu haben.
 
Thomann macht ja auch des Öfteren eigene Bilder, aber immer nur von einem Exemplar und lässt die Bilder dann anschließend drin.
Wenn ich das richtig verstanden habe macht Thomann generell selber Bilder. Aber wie du schon sagst nur von einem Exemplar.
Sweetwater in den USA machen aber genau das. Die machen von jedem Exemplar Fotos und man kann auf der Produktseite aus 4 Exemplaren anhand der Bilder und der Seriennummer auswählen und bekommt auch wirklich die Gitarre die man gesehen hat.
Hab gerade gesehen das da bei einigen "Choose Your Favorite" steht, da geht das. Auch mit Gewichtsangaben. Aber eben nicht bei allen...ich vermute jetzt mal einige z.Z. nicht verfügbar sind oder eben nur eine da ist.
Was ich jetzt nicht weiß wie groß die Mehrkosten dafür in den USA sind (Mindestlohn, Lohnnebenkosten usw.)
Und ein Foto hilft natürlich das man sich halt ein Exemplar mit schöner Decke oder so heraussuchen kann, aber machen die auch immer ein Setup oder eine prüfen die Instrumente? Konnte dazu nix finden.
 
Phil McKnight hat dazu vor kurzem ein Video gemacht

 
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Wow.....muss ich zugeben, hätte ich nicht gedacht. Das wirft natürlich die Frage auf warum das bei uns nicht möglich ist. Nicht nur das es eine Sichtkontrolle gab sondern wirklich alles geprüft wird.
Mal abgesehen vom zufriedenen Endkunden, hat der Händler so auch die Möglichkeit Mangel aus der Produktion direkt dem Hersteller zu melden ohne erst eine Gitarre durch die Botanik zu schicken. (Versand kostet ja auch)
Und Sweetwater ist noch "etwas" größer als T.
 
Ein ähnliches Video wie das von @BrundleFly gepostete gibt es auch von Riffs, Beards & Gear:

Aber wie du schon schreibst: Man weiß nicht wie es da aussieht bezüglich Mindestlohn etc. Scheint sich dann ja für deutsche Händler nicht sonderlich zu lehnen und sie leben lieber mit den Rücksendungen und verbundenen Kosten.
 
Vielleicht hat Sweetwater auch einfach Angst das sie jemand auf Unsummen verklagt weil er sich an einem überstehenden Bund verletzt hat:unsure: :D
 
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Faszinierend, wie ausgefuchst das System des Checks dort ist. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch gerne für einen solchen Check bezahlen, sofern es im Rahmen bliebe (20-30 Euro). Die Realität bei unseren großen Händlern hier sieht sicher anders aus - ich glaube nicht, dass die Instrumente vor dem Versand ausgepackt werden geschweige denn von jemand angeschaut, der weiß, was er tut. Anders kann ich mir nicht erklären, wie offensichtlich beschädigte Instrumente zum Endkunden gelangen. Verdeckte Fehler sind was anderes, aber wenn sich schon durch bloßes Anschauen Lackabplatzer und ähnliches finden ließen, dann bräuchte sowas im Nachgang nicht als Retoure behandelt zu werden. Ich finde vor allem das Feedback an den Hersteller wichtig, um die Qualität dort an der Quelle zu verbessern.
Prima finde ich auch, dass Fehler von Retouren und B-Ware individuell dokumentiert werden und sich so jeder vorher genau überlegen kann, ob der konkrete Mangel mit dem Abschlag in Ordnung ist oder nicht.
Am Ende wäre ein solcher Check ein echtes Alleinstellungsmerkmal gegenüber reinen Kistenschiebern und würde sicher auch in D seine Käufer finden…
 
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ich glaube nicht, dass die Instrumente vor dem Versand ausgepackt werden geschweige denn von jemand angeschaut, der weiß, was er tut.
Das war mal bei Musik Produktiv so, zumindest bis ca. 2010.
Da habe ich meine vorletzte Gitarre dort bestellt.
Schecter Blood Moon, war vorab ausgepackt und eingestellt.
Gebracht hat es ihnen nichts…die sind jetzt ne Session-Filiale.
 
Sweetwater in den USA machen aber genau das.

Jap, das sag ich schon seit Jahren...
Auch Peach Guitars aus UK macht das seit geraumer Zeit so (häufig sogar inkl. Videos auf deren YT Channel).
Ebenso ein paar kleinere deutsche Shops, z.B. Cream Music.

@nasi_goreng

Ich persönlich würde nirgendwo mehr online eine Gitarre in der 1000 Euro Preisklasse kaufen, bei der nichtmal das Gewicht angegeben ist.
Manchen Verkäufern ist das aber auch einfach nicht klar, dass manchen Kunden das wichtig ist - insbesondere bei Gitarrenmodellen, die auch mal deutlich über 4 kg wiegen können.

Ich halte das für legitim, dann vor dem Kauf mal nachzufragen. Wenn es ein kleinerer Shop ist, die Gitarre im gleichen Raum an der Wand hängt, in dem auch derjenige sitzt, der deine Mail beantwortet, sollte das schon machbar sein, die Gitarre mal zu wiegen. Ist doch besser als sie rauszuschicken und dann wiederzubekommen, weil das Gewicht nicht passt.
 
Sweetwater in den USA machen aber genau das. Die machen von jedem Exemplar Fotos und man kann auf der Produktseite aus 4 Exemplaren anhand der Bilder und der Seriennummer auswählen und bekommt auch wirklich die Gitarre die man gesehen hat.

Die Auswahl aus verschiedenen Exemplaren gibt es nicht, aber der viel gescholtene Music-Store macht zumindest bei seinen hochwertigen Instrumenten (Gitarren) vergleichbares. Die Artikel werden einzeln fotografiert und kommen mit ihrer jeweiligen Seriennummer in den Verkauf, so dass man exakt das gesehene Instrument bestellen kann. Inzwischen werden die Gitarren auch gewogen, aber die Daten stehen -soweit ich sehe- noch nicht auf der Website.

Im Custom-Shop Raum wird man in der Regel auch zuvorkommend beraten und es werden einem Gitarren zum Vergleich aus dem Lager geholt (Angebot seitens des Verkäufers). Das ist damit aber vermutlich eine völlig andere Welt als der normale Bereich vorne wo die Standard-Gitarren hängen. Natürlich nimmt man aus dem Custom-Shop Raum auch exakt die Gitarre mit nach Hause, die man dort angespielt und ausgewählt hat.

Ich kann die Kritik am Music-Store verstehen, möchte aber auch mal meine Insel-Erfahrung(en) im Gitarrenbereich als Korrektiv in den Raum stellen. Im Bereich Einkaufserlebnis im Custom-Shop ist der Music-Store meinem "Stammladen" Session Frankfurt klar überlegen.
 
Also um es mal überspitzt auszudrücken werden die Kunden in 2 Klassen unterteilt?
 
Um es mal überspitzt auszudrücken, kriegt der mehr, der mehr ausgibt.
 
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Nein. Wer Einzelstücke betrachten und eventuell auch kaufen will, der darf auch exakt das tun. Nicht mehr, nicht weniger. Mit etwas Glück wird er dabei auch noch gut behandelt.

Ich möchte mal den Aufschrei sehen, wenn man hochwertige Gitarren zwar testen und dann aber blind aus der Box kaufen muss. Irgendwo muss eine Trennung zwischen Volumengeschäft und Handel mit Einzelstücken sein.
 
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