"Mängel" bei NEUEN Gitarren -> Akzeptanz, Q-Kontrolle, Rabatte, Shop-Verhalten etc.?

  • Ersteller Marschjus
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B-Stock ist für mich ganz klar ein Produkt mit Mängeln, sei es im Lack, Elektronik, Spielspuren, Hardware oder sonst wo aber nicht vollkommen kaputt. Richtig harte Fälle mit Lack/Halsbruch werden bei Thomann ja auf Ebay verkauft (allerdings auch zu nem echt happigen Preis, und teurer als ein gewisser Ebay Kleinanzeigen Shop der regelmäßig seine gecheckten Schecter Ladenvorführer für weniger an den Mann bringt).

Versandrückläufer gehen ja teilweise auch als Neuware wieder an den Kunden raus, weil sie eben nur wegen nicht gefallen oder anderem zurückgeschickt wurden aber oft nichts dran ist...würde ja auch nicht anders gehen, sonst müsste es mit Mangelware zusammen als B-Stock verkauft werden und wäre unwirtschaftlich. Im Musikladen würde man ja auch n "Demo" Modell für Neupreis bekommen da meistens nur ein Exemplar vorhanden ist.

Ich hab einige Schecter mittlerweile und das ist definitiv nicht deren Standard..auch wenn ich schon 2 Mangelhafte (allerdings vom unter/mittel Segment) unter 12 Stk. in der Hand hatte. Ich würde sie zurückschicken, außer das Top spricht dich außerordentlich an da sowas ja stark variiert, ansonsten was du ja schon getan hast nach Preisnachlass oder Erstattung der Kosten für Sattel+Einbau fragen.
 
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Versandrückläufer gehen ja teilweise auch als Neuware wieder an den Kunden raus, weil sie eben nur wegen nicht gefallen oder anderem zurückgeschickt wurden aber oft nichts dran ist...
hmm....wenn es wirklich wegen nicht gefallen zurück geht bin ich zu 100% bei dir. Selbst bei marginalen Spielspuren (leichte Kratzer auf dem PG z.B.) Für mich alles was nach wenigen Stunden Spielen halt unvermeidbar ist.
Aber ich habe eher den Eindruck das oftmals Retouren generell erstmal wieder verkauft werden, trotz benannter Mängel. Ich vermute auch das die MA der Fachabteilung davon gar nicht so viel mitbekommen sondern das "Problem" im Lager verebbt. Zumindest war der T-Mitarbeiter sehr überrascht über meine Fehlerbeschreibungen der beiden Gitarren(die ja nahezu identisch war) und meinte das er sowas noch nie gesehen hätte. Am Ende werden manche Exemplare so oft hin und her geschickt bis sich die mit den meisten Mängeln einfach nicht mehr zum Normalpreis an den Mann/die Frau bringen lassen. Selektion durch Kunden könnte man sagen. Schade für Händler und Hersteller, weil ich denke das diese Negativbeispiele und seien es nur 2 von 50 doch deutlich stärker in den Fokus rücken als die 48 die ok bis super waren. Mal von dem Unsinn von dem ganzen Versandaufwand.

Ich bin gespannt was bei der Gitte des TE herauskommt.
 
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*edit*
Jap, sehe ich genauso. Hatte auch schon bei diversen anderen Händlern Effektgeräte die ganz klar schonmal verschickt wurden. Hab alles was äußerlich auffiel dann mit der Kamera festgehalten..sonst bekomme uch noch einen auffe Rübe wenn ich es zurückschicke o_O.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Also, geht man davon aus, dass Marschjus´ Tipp trotz Einwänden gültig war, so hat er im Median ins Schwarze getroffen. Der T hat mir eben € 90 angeboten, welche ich dankend abgelehnt habe.
Nach unserer Diskussion, euren Posts und Erfahrungen war das gestern Abend schon für mich klar. Danke für die Beteiligung am Thread, hat echt geholfen! Die nächste Charge kommt Ende September, also bleibt die Elitist zumindest bis dahin weiterhin mein Liebling ;)

Als Randbemerkung: Das Angebot von T empfinde ich als zu niedrig. Das Tauschen des Sattels kostet wahrscheinlich ca. € 50. Die Fehler mit € 40 Abschlag zu bewerten ist etwas geizig. Aber so funktioniert Business.
 
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Als Randbemerkung: Das Angebot von T empfinde ich als zu niedrig. Das Tauschen des Sattels kostet wahrscheinlich ca. € 50. Die Fehler mit € 40 Abschlag zu bewerten ist etwas geizig. Aber so funktioniert Business.

Ganz ehrlich, ich finde manche Erwartungen von manchen Käufern an Nachlässe überzogen. Da das aber inzwischen Volkssport geworden ist, schlagen die Händler das dann Vorab halt auf die Preise drauf. So läuft‘s Business. Gearscht sind dann leider die „normalen“ Käufer, die einfach ohne viel Aufhebens vernünftige Produkte zu fairen Preisen kaufen möchten…
 
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Ich bin mir jetzt nicht sicher ob du damit mich meinst (Querverweis)? Wenn ja, dann muss ich entgegnen, dass deine Aussage fehl ist. Das Produkt ist mangelhaft und dafür bezahle ich nicht den vollen Preis.
Das Hauptproblem ist hier jedoch nicht unbedingt der Händler, welcher seine Margen retten möchte. Vielmehr sehe ich hier und in vielen anderen Bereichen die Produzenten in der Schuld. Ich bezahle gutes, hart verdientes Geld dafür, dass ich ein Produkt erwerbe, welches einem Standard bzw. meinen Erwartungen entspricht. Ich habe extra hier um Hilfe gebeten, um zu erfahren, ob der Zustand nun Gitarre der Standard ist - dies wurde verneint.
Leider lassen die Produzenten die Qualität mehr und mehr fahren und setzen auf Quantität. Das funktioniert jedoch nur solange bis die Reklamationsquote zu hoch fährt; erst dann wird wieder bei der Qualität nachgebessert. Ergo benötigt es dringend Reklamationen um eine höhere Qualität zu generieren.
 
Grund: Bezug via Hyperlink hergestellt
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Ganz ehrlich, ich finde manche Erwartungen von manchen Käufern an Nachlässe überzogen. Da das aber inzwischen Volkssport geworden ist, schlagen die Händler das dann Vorab halt auf die Preise drauf. So läuft‘s Business. Gearscht sind dann leider die „normalen“ Käufer, die einfach ohne viel Aufhebens vernünftige Produkte zu fairen Preisen kaufen möchten…
guter Punkt dem ich auch gerne zustimme, aber auf der anderen Seite empfinde ich aber auch das die Qualitätskontrolle gerne mal an den Endkunden abgegeben wird, so nach dem Motto: wenn was ist, wird er sich schon melden und dann sehen wir weiter. Und das finde ich eigentlich auch nicht OK, weil das sorgt auch dafür das einfach viel Ware unnötig oft hin und her geschippert wird und damit nicht nur viel Energie, sondern auch viel Zeit vergeudet wird. Damit meine ich keine Einzelfehler, das mal was übersehen werden kann ist ja normal und kein Problem, aber eben dieses Handeln nach System.
Daher bin ich auch der Meinung, wenn etwas nicht passt: unbedingt reklamieren, damit hier eine Feedback zum Händler und hoffentlich weiter zum Vertrieb / Hersteller entstehen kann.
 
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob du damit mich meinst? Wenn ja, dann muss ich entgegnen, dass deine Aussage fehl ist. Das Produkt ist mangelhaft und dafür bezahle ich nicht den vollen Preis.
Wenn ein Produkt wirklich mangelhaft ist, ist es für den beabsichtigten Gebrauch nicht geeignet. Dann bringt dir ein Nachlass wenig, dann muss man auch nicht über die Höhe diskutieren. Aber dann kann man begründet zurücksenden und Nachbesserung verlangen...
 
Das ist nicht die Definition eines Mangels per se. Das wäre bereits ein grober Mangel. Aber lass uns hier die Diskussion darüber beenden. carpe diem
 
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Ich bezahle gutes, hart verdientes Geld dafür, dass ich ein Produkt erwerbe, welches einem Standard bzw. meinen Erwartungen entspricht. Ich habe extra hier um Hilfe gebeten, um zu erfahren, ob der Zustand nun Gitarre der Standard ist - dies wurde verneint.
Interessanterweise ist die Definition eines Standards (für Gitarren im niedrigen Preisniveau) genau das Argument, das Thomann benutzt, um Harley Benton Gitarren mit klaren Mängeln in "ist völlig in Ordnung" umzudefinieren.
Insofern kannst du schon froh sein, dass dieser Standard für Gitarren um 1000 Euro anscheinend noch nicht gilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man es denn auf englisch formulieren will:
B-Stock ist für mich ganz klar ein Produkt mit Mängeln,
B-Stock sind normalerweise Waren, die schon mal hin- und hergeschickt worden sind, also oft nicht "original verpackt", d.h. es gibt keine Einschränkung in Sachen Qualität. (Es sei denn, man moniert die mangelhafte Verpackung...)

Daneben gibt es B-Grade, das ist - positiv formuliert - zweitbeste Qualität, also Waren, die die Qualitätskontrolle des Herstellers nicht 100% bestehen würden, aber funktionieren. Ein Produkt mit Mängeln, das aber technisch okay ist.

Und dann gibt es eine Grauzone, also Retouren, Ausstellungs- und Demonstrationsware. Je nach Gebrauchsspuren oder Abnutzung können sie beides sein.

Oder man sagt ganz einfach: zweite Wahl. :D
 
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Völlig d'accord, vielleicht mit der Anmerkung, dass kleinere optische Mängel (wie z.B. normale beim Testen entstehende Gebrauchsspuren) bei B-Ware akzeptabel sind. Das sagt auch die hier wohl relevante Definition vom T (schon mal verlinkt in #44 ;) ).

Um ein praktisches Beispiel zu geben (aus dem in #60 verlinkten Review): Eine kleine Druckstelle im Griffbrett wäre bei B-Ware noch akzeptabel, Mechaniken mit schief sitzenden Knöpfen IMHO hingegen nicht mehr (obwohl auch das sicher kein ernsthafter Mangel ist).
 
Völlig d'accord, vielleicht mit der Anmerkung, dass kleinere optische Mängel (wie z.B. normale beim Testen entstehende Gebrauchsspuren) bei B-Ware akzeptabel sind. Das sagt auch die hier wohl relevante Definition vom T (schon mal verlinkt in #44
na klar, wobei thomann ja gar nicht von Ware redet, die mangelhafte Qualität hat...
In der verlinkten Definition geht es ja nur um B-Stock, nicht um B-Grade.
Das wurde auf der Seite vorher durcheinander geworfen.
 
Es ist wichtig, dass fehlerhafte Produkte den Weg zum Hersteller zurückfinden, nur so lernen die dazu. Wenn niemand mehr reklamieren würde, würde die Qualität laufend sinken.

Ich gehe sogar so weit, dass ich der Meinung bin, dass der TE und Thomann vom Hersteller eine Umtriebsentschädigung erhalten sollten, da der TE die vom Hersteller wohl offensichtlich nicht durchgeführte Qualitätskontrolle erledigt hat und Thomann das Ganze abwickeln musste!
 
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oh,werden Wetten angenommen?
So wie sie ist 80€ max 100€ Nachlass.
Der Gewinner bekommt den alten Sattel :ugly:
Ich habe beim Big T für eine Player Strat mit einer winzigen Macke am Pickguard und einen unsauber gearbeiteten Bund schon 95 € erlassen bekommen, Angebot ohne konkreten Vorschlag meinerseits. Für die Fehler sollten schon 200 € drin sein.
 
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ich denke mal das kommt darauf an was der Händler für eibe gewinnsoanne hat.
Ich hatte:
leichte kratzer im lack, wacklige Mechaniken,wacklige studs,eiernde Potis und (das Hauptproblem) mehrere Bünde die zu hoch waren.
Angebot vom T 100€, das waren 10%.
Ich denke das es da keinen Katalog gibt wie viel Nachlass einem "zusteht"pro Fehlerpunkt, sondern das von Fall zu Fall entschieden wird. Und auch das finde ich ok.
 
Es ist wichtig, dass fehlerhafte Produkte den Weg zum Hersteller zurückfinden, nur so lernen die dazu
Bei Thomann hab' ich den Eindruck, dass die solche Sachen (vielleicht mit der Ausnahme von Totalausfällen) selber handeln. Kann gut sein, dass die dafür ne Pauschale vom Hersteller gutgeschrieben kriegen. Aber letztendlich wird der Hersteller doch erfahren, wenn er Ware mit schlechter Qualität liefert, spätestens wenn die Pauschale erhöht werden soll.

Ich gehe sogar so weit, dass ich der Meinung bin, dass der TE und Thomann vom Hersteller eine Umtriebsentschädigung erhalten sollten, da der TE die vom Hersteller wohl offensichtlich nicht durchgeführte Qualitätskontrolle erledigt hat
Thomann schiebt nur die Kisten durch, wieso sollten die was kriegen? Aber bei meiner letzten HB hab' ich angedeutet, dass ich dem Hersteller (in diesem Fall natürlich auch Thomann) ne Rechnung für meine Zeit, die für die trotz mitgeliefertem Anhänger anscheinend von ihnen nicht durchgeführten Qualitätskontrolle draufging, schicken will. Fand der Kundendienstmitarbeiter nur mäßig lustig, ich weiß gar nicht warum.
 
Ein Graphtech Sattel liegt bei bummelig 15 EUR Verkaufspreis, mit den verbliebenen 75 Flocken bekommt man meiner Erfahrung nach ein komplettes Set-up eines professionellen Gitarrentechnikers. Damit wäre, bis auf die Unsauberkeiten im Lack, die Gitarre klaglos spielfähig zu machen - so wie man es als Kunde erwartet.
Die Nachlasserwartung von anderen Gitarren oder B-Stock Preisen abzuleiten ist verlockend, die Entscheidung liegt aber beim Händler nach Bewertung der ihm angezeigten Mängel. Und jedes Instrument ist anders. Es ist sein Kompensationsangebot. Genausogut wäre er m. M. n. zur kostenlosen Nachbesserung (innerhalb der üblichen Fristen) zu verpflichten gewesen.
Ansonsten sehe ich es wie @bagotrix. Ich würde grundsätzlich dem Hersteller die Mängel anzeigen und die Unzufriedenheit über die gezeigte Qualität zum Ausdruck bringen mit der Erwartung, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (14 Tage oder 30 Tage Bearbeitungszeit) eine firmenseitige Stellungnahme zu erhalten.
Je nach Reaktion, kann man entscheiden, ob man zukünftig Schecter in die Hand nehmen will.
 
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Aber bei meiner letzten HB hab' ich angedeutet, dass ich dem Hersteller (in diesem Fall natürlich auch Thomann) ne Rechnung für meine Zeit, die für die trotz mitgeliefertem Anhänger anscheinend von ihnen nicht durchgeführten Qualitätskontrolle draufging, schicken will. Fand der Kundendienstmitarbeiter nur mäßig lustig, ich weiß gar nicht warum
Darauf hast du laut BGB auch keinen Anspruch. Die Versandkosten müssen erstattet werden, sonst nichts.
 
da der TE die vom Hersteller wohl offensichtlich nicht durchgeführte Qualitätskontrolle erledigt hat
Ich kann den Begriff „Qualitätskontrolle“, womit ja in der Regel eine simple Endprüfung gemeint ist, in diesem Zusammenhang nicht mehr hören/sehen. Haptische oder visuelle Prüfungen haben, wenn sie sehr sorgfältig durchgeführt werden, einen Schlupf von ca. 10%. Die einzig sinnvolle Möglichkeit, die ausgelieferte Qualität zu erhöhen, ist in Qualitätsvorausplanun und -sicherung zu investieren, damit Fehler erst garnicht entstehen. Vernünftige Firmen, die vernünftig dafür bezahlt werden, tun dies in der Regel auch. Aber anscheinend sind die Menschen nicht nur in China erst glücklich, wenn ein güldener „QC“ Aufkleber auf dem Instrument prangt, egal wie billig zuvor produziert wurde…

Nachtrag: Das ist in etwa so, als wenn man live irgendwelchen Schrot zusammenspielt/-singt, und hofft, dass es Autotune am Ende schon richten wird. Damit sind schon einige "Stars" auf die Schnauze geflogen...
 
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