Der Amp spielt eine sehr wichtige Rolle beim Sound. Erwartest du von einer guten Gitarre einen viel besseren Sound, als vorher mit einem (bspw.) MG15 Marshall, denkst du falsch!
Wenn es eine Les Paul (Style) Gitarre sein soll, würd ich mich auch gar nicht weiter beirren lassen, aber trotzdem offen für alles innerhalb dessen bleiben. Gibson baut mit ihren Studios und Studio Ablegern (Studio Tribute, LPJ, LPM, Worn...etc.) tolle Gitarren zu günstigen Preisen. Erfahrungsgemäss würde ich hingehen und ein paar Stück gegeneinander austesten. Neben dem typischen Faktor, dass eben nicht jede Gitarre exakt gleich klingt, gibt es eben auch einige klangliche Gurken und verarbeitungstechnisch nicht ganz so gelungene Stücke! Preislich sind sie eben auch deshalb so günstig, weil das Binding fehlt, kein Koffer dabei und keine Flame-Top Decke an Bord ist... Ist jedenfalls eine Gitarre für's Leben, wenn du eine gute rauspickst!
Ebenso erfahrungsgemäss baut Japan sehr gute Gitarren und die Gitarren, die man als Gurken bezeichnen könnte, konnte ich an einer Hand abzählen... Was für dich vielleicht sehr interessant wäre, wären diese Marken:
- FGN LS Modelle
- Tokai Love Rock, LS
- Orville (by Gibson)
- Greco
- Ibanez
- Burny
- Epiphone Elitist
Viele der Modelle bekommst du nur noch gebraucht, aber fallen in dein Budget und stehen den Modellen von Gibson in nichts nach. Wie jede Firma sie baut, gibt es wie schon erwähnt auch dort Montagsmodelle... Schön ist aber - finde ich jedenfalls -, dass du mit 800,- ein Modell bekommen kannst, was eine gewisse Geschichte erzählen kann ("Vintage-Faktor") und wo du all das bekommst, was Gibson erst - ebenfalls gebraucht - dir ab ca. 1100,- bietet. Neu ab ca. 1.400,-. Ich spreche da von Full-Size Bodies (Studios haben einen Body, der einen halben cm schlanker ist..., ist aber nichts negatives!), Bindings...etc. Es steht halt nur ein anderer Name auf der Kopfplatte. Mich persönlich juckt das allerdings nichts.
Auf der Suche nach einer Les Paul Custom bin ich schon einige Zeit, finde aber nichts und das bis dato. Die gebrauchten Modelle haben mir bisher nicht zugesagt und ich denke, wenn man es ruhig angehen lässt, findet man früher oder später sein Trauminstrument. Dass du das auch so machst, finde ich gut! So entsteht kein gehetztes Feeling und man sucht sich eine Gitarre aus, die einem sicher das Leben lang begleitet...!
Die o.g. Modelle sind nur ein Vorschlag. Wenn du unbedingt eine Gibson willst, weshalb auch immer, ist das vollkommen legitim. Nur bekommst du eben u.U. bei den anderen Herstellern mehr bis sehr viel mehr für dein Geld.