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Les Paul(-Style), classic shaping, < 4 kG, für modern Punk/Heavy-Metal, +/- 1.300€
Die Tokai-Gitarren finde ich auch sehr interessant, allerdings ist das Gewicht immer mit mindestens 3,9 kg angegeben, bei Gebraucht-Inseraten für spezielle Exemplare liegt das Gewicht immer bei 4.x kg, teilweise 4.4 kg etc.
Die Gewichtsangaben kommen schon hin, aber schwer ist halt relativ.
Die meisten leichteren Paulas bzw. daran angelehnte Gitarren sind entweder ausgehöhlt, bestehen aus etwas anderen Hölzern oder sind schlichtweg dünner, teils sogar insgesamt kleiner in den Umrissen. Tokais liegen von den Maßen und Specs her dicht an den Originalen, und da sind 4,5 kg ein durchaus übliches, mittleres Gewicht. Mit einer vollmassiven Les Paul mit "classic shaping" (siehe Threadtitel) deutlich darunter zu kommen, ist gar nicht so einfach, da braucht man ziemlich leichtes Mahagoni. Nachdem das im Einkauf teuer ist, hat Gibson schon seit langem immer mehr Holz rausgebohrt bzw. -gefräst, um die Nachfrage nach leichteren Gitarren zu bedienen. Bei der Les Paul Studio hat man zusätzlich zu den Bohrungen bei den meisten Jahrgängen den Body ein paar Millimeter dünner gemacht und/oder die Ahorndecke mit etwas weniger Wölbung versehen, damit das Gewicht nicht ausufert.
Ich schreibe es den vielen Berichten über sündteure CS-Paulas zu, dass sich die Erwartungshaltung da in einen mMn schon unrealistischen Bereich verschoben hat. Jemand hat sich mal die Mühe gemacht, die erreichbaren Angaben zum Gewicht der echten alten Bursts zu sammeln, und er kam beim 58er Jahrgang auf ca. 4,2 kg, bei '59 und '60 waren es ziemlich genau 4 kg - alle mit gut abgelagertem Honduras-Mahagoni, und für die damals noch neuen Solidbodies hat man die schwersten Stücke vielleicht sogar noch aussortiert.
Meine Love Rock wiegt 3,96 kg, und alles unter 4 kg würde ich unter den heutigen Verhältnissen schon als ziemlich leicht bezeichnen, bei Tokai trotzdem noch relativ gut aufzutreiben. Es ist aber halt keine Strat, bei der ich diese Grenze mit den üblichen Hölzern so um die 3,5 kg ansetzen würde. Aktuelle Gibson LP Standards, die ja wieder ohne Gewichtsreduzierung gebaut werden, wiegen dagegen mit nur wenigen Ausnahmen um die 4,5 kg und mehr.
Vor diesem Hintergrund (Original-Maße, vollmassiv) würde ich die Tokai-Modelle also im Gegenteil eher auf der leichten Seite ansiedeln. Wenn einem 4 kg noch nicht leicht genug sind, muss man meist sehr viel mehr Geld ausgeben oder eben bauliche Kompromisse eingehen.
Ich verstehe auch nicht ganz wieso man sich ne LP wenn man auf das Gewicht acht geben muss. Es gibt so viele leichte, gut klingende Gitarren. Ich hatte mal ne LP CM. Das war eine Sonderedition mit dünnen Korpus und nur einem PU. Die hat sich klanglich fast nicht von meiner jetzigen LP (Standardform ohne Käselöcher) unterschieden aber ein gutes Pfund weniger gewogen.
Das kann ich jetzt so auch nicht 100%ig sagen, allerdings ist es so, dass die aktuellen
höhenwertigen Modelle, also ab LS2 eine Maximalangabe beim Gewicht von 3.950g haben.
Ansonsten ist es so, dass ich für mich eine Gewichtsangabe von 3,6 - 3,8 kg als "Zielgewicht" ausgemacht habe
und nächste Woche einen Termin bei Tokai Deutschland habe und er mir rückgemeldet hat, dass er mit diesem
Gewicht einige auf Lager hat, also durchaus machbar mit leichter Les Paul.
@Domeni0
Wenn man eine Paula will, aber keinen Holzklotz um den Hals hängen haben möchte, sind andere Modelle,
auch wenn sie leichter wären, einfach keine wirklich Option. Und mit ein wenig Recherche und Suche, ist
es durchaus möglich eine Gitarre im für sich passenden Gewichtsrahmen zu finden.
War jetzt auch keine Kritik an den Urheber dieses Threads. Aber man ließt hier schon oft, dass man unbedingt ne LP mit den klassischen Maßen ohne Löcher will und die soll dann bitte nur 3,5 Kilo wiegen. Kann man ja auch wollen, man darf halt dann dementsprechend lang suchen. Es gibt mittlerweile aber auch einfach so viele gute Alternativen, dass man es sich auch etwas leichter machen kann. Bei den Bassern wird komischer Weise nicht so viel lamentiert habe ich das Gefühl. Und meine zwei Bässe wiegen noch mal ein gutes Stück mehr als eine Standard Paula. Aber ja, jeder wie er möchte.
Hatte ich auch nicht so aufgefasst. Habe im Grunde genommen, genau das bestätigt.
Sprich, wenn man das möchte (jeder hat ja hier seinen eigenen Geschmack), ist halt ein wenig Recherche-Zeit und/oder mehr Geld einzuplanen.
Das ist richtig, es gibt viele gute Alternativen, was aber nur etwas bringt, wenn man sich nicht explizit in den klassischen LP-Look
verliebt hat. Dann bleiben eben nur die Alternativen der längeren Suche oder mehr Geld in die Hand nehmen, was beides, zumindest
in meinem Fall, nicht weiter tragisch ist.
Zudem ist ja auch der Weg zur neuen Gitarre immer ein Abenteuer, welches auch zum Prozess dazu gehört und Spaß macht.
Zumindest empfinde ich es so. (meine Frau vllt nicht immer)
Das habe ich auch schon festgestellt, offensichtlich sind hier Basser, die nur die schwereren Brocken kennen, hier leidgeprüfter.
Sicherlich eine Sache von Konditionierung.
Ich hatte mir als Gewicht so etwa 3,7 kg gesetzt, da ich bei diesem Gewicht für mich den Eindruck habe, dass das angenehm am Hals hängt und für die Gitarrenform irgendwie stimmig ist. Kann es schwer beschreiben, aber manche Paulas wirken mit schwerem Korpus unbalanciert und resonieren auch nicht mehr spürbar.
Ich habe mich für eine Les Paul Studio entschieden und hatte aufgrund der teils massiven Qualitätsprobleme von Gibson mehrere neue von diversen Online-Händlern hier. Ich hatte eine Gibson Studio 2020 hier, die wog 4 kg. Die, bei der ich jetzt gelandet bin, wiegt 3,4 kg. Hab mich anfangs total gefreut, ist mir aber jetzt fast schon zu leicht . Fehlt irgendwie die „Wucht“. Aber im Sound ist die Wucht vorhanden, also behalte ich sie. Ist aber auch die erste von 4-5 Studios ohne gravierende Verarbeitungsmängel…
Wenn ich jetzt die Tokai sehe, finde ich die wiederum total interessant. Aber nein, ich bleibe bei der Studio… .
Ich habe etliche Jahre meine Epiphone Zakk Wylde LP für genau die beschriebenen Genres benutzt - wie gemacht dafür. Nur bei dem Gewicht bin ich mir nicht sicher -> habe sie nie gewogen, aber die ist durchaus auf dem dickeren Ende des Spektrums.
Jemand hat sich mal die Mühe gemacht, die erreichbaren Angaben zum Gewicht der echten alten Bursts zu sammeln, und er kam beim 58er Jahrgang auf ca. 4,2 kg, bei '59 und '60 waren es ziemlich genau 4 kg
Da gab es bei den 59ern aber auch immerhin eine Bandbreite von 3,67 bis 4,41 kg, was schon ordentlich ist - und mMn auch dagegen spricht, dass wirklich sehr genau nach Gewicht selektiert wurde.
Gutes und leichtes Mahagoni war halt einfach mehr verfügbar als heute.
Ich halte es ansonsten für wenig problematisch, eine massive Les Paul mit einem Gewicht bis 4 kg zu finden - wenn man halt nicht gerade bei Gibson schaut.
Von den FGN LS Modellen hatte ich schon einige angespielt, die weniger als 4 kg gewogen haben.
Wenn es also mit Tokai nicht klappt, würde ich mal dort schauen, sind auch gute Gitarren.
Das klingt schlüssig für mich. Damit liegen wir ja im selben "Wohlfühlbereich". Wie schon geschrieben hatte ich auch schon eine mit
knapp 5 kg und das war absolut furchtbar, allerdings nicht nur das Gewicht, aber das war auch mit ein Grund diese wieder schnell
zu verkaufen.
Meine Studio ist auch ein ziemliches Leichtgewicht mit irgendwas zwischen 3,2 und 3,3kg, klar gechambert, aber in dem Fall
weiß man es ja und das "leichte" im Klang passt manchmal auch ganz gut. Jetzt möchte ich halt als Ergänzung noch was mit
mehr "Wumms" im Klang, weil ich einfach total Lust darauf habe und die Geldscheine sonst zu schimmeln anfangen.
Wie gesagt, bei mir wird es eine Ergänzung zur Studio, von dem her....
@MeinGottWalter
Danke für den Tipp, denke aber auch, dass die eher schwerer sind, jedoch fällt die sowieso raus, weil zu "unklassisch" und mit EMG`s ist keine Option für mich.
@Myxin
Interessante Tabelle, diese widerlegt auch die Aussage der grundsätzlich "schweren Paula".
Montag Abend werde ich schlauer sein und vermutlich um eine Gitarre "reicher".
Sooo....ich war nun gestern Nachmittag bei Tokai Deutschland und konnte hier einige Gitarren durchprobieren.
Gottfried hat mir bei meinem Budget klar die LS2 empfohlen und hier einige, die meiner optischen Vorgabe
weitestgehend entsprachen aufgefahren. Nach ausgiebigem Testen hat sich dann klanglich eine Gitarre, die
mir aber leider einen Tick zu dunkel vom Burst-Finish her war, als "Tonreferenz" heraus kristallisiert. (schreibt man das so, sieht seltsam aus)
Habe als Vergleich noch eine LS1 getestet, die hatte ein sehr schönes Satin-Finish, welches mir auch sehr zugesagt hatte.
Die hatte auch ein Ebenholzgriffbrett, was ich ja bis dato bevorzugt hätte, bis zu diesem Zeitpunkt. Sie hat im Clean-Bereich
deutlich akzentuierter und klarer geklungen als die LS2 mit Palisandergriffbrett, aber im verzerrtem Bereich hat mir dann die
LS2 mit Palisander deutlich besser gefallen, da mir die LS1 hier zu "spitz" war.
Was ein Glück, die LS1 hätte etwas über 1.000,- EUR mehr gekostet, was sie durchaus auch wert gewesen wäre, wirklich
eine sehr tolle Gitarre.
Habe dann mit der Farbe der LS2 gehadert, weil ich ja gerne Ohr UND Auge mit in den Kauf einbeziehen wollte. Er hat mir dann noch
eine in dem von mir favorisierten Finish "Herbstlaub" (ist eine Custom-Option, speziell nur für Tokai Deutschland, gibt es sonst
für keinen anderen Markt) heraus gesucht.
Bei dieser war das geflammte Furnier noch schöner als bei der, die schon im "Testarsenal" stand.
Klanglich hat sie vom "Body" her, also von der Tonfülle, sogar die dunkle Burst übertrumpft.
Damit stand die Entscheidung dann fest. Einziger Wermutstropfen war, dass hier eine Mechanik
einen Defekt hatte.
Das war aber dann letztlich kein Problem, da Gottfried diese dann direkt vor Ort getauscht hat
und mir als "Zeitvertreib" noch an die Vintage Tokai`s gelassen hat. Habe dann eine aus meinem
Baujahr getestet. War sehr interessant, die fühlen sich tatsächlich wie ein getragener, eingelaufener
Wanderschuh an und haben einen ganz speziellen Klang, Vintage-Vibes, ich denke damit kann man
es gut beschreiben.
Die wäre allerdings nicht im avisierten Budget gelegen und Gottfried meinte nur trocken, spiel deine einfach
lange und dann fühlt die sich auch mal so an, womit er Recht hat, viel Spielen und die Zeit rufen dieses Gefühl
automatisch herbei.
Jetzt gewöhne ich mich mal an das neue Gefühl, da die sich wie wesentlich teurere Gibson-Modelle anfühlt, die
ich schon in der Hand hatte und klanglich auch sehr gut mitspielt. Das mit dem Pickup-Tausch lass ich noch auf
mich zukommen, da die Werks-Pickups durchaus gut klingen und vom Voicing her gut passen.
Falls ich mal ein paar Pearly Gates gebraucht günstig schießen kann, werde ich die mal in der Gitarre
testen, aber erstmal bleibt sie "Standard".
Vom Gewicht her passt sie extrem gut in mein Beuteschema, zufällig waren die beiden in "Herbstlaub"-Finish die leichtesten
Gitarren im Testfeld, was sicher mit der Selektion der Modell für die Custom-Order zusammenhängt, würde ich jetzt mal
unterstellen. Meine wiegt auf der Küchenwaage gewogene 3.474 g, also knapp 3,5 kg, absolut topp!
Natürlich habe ich für Euch noch ein paar Bilder geschossen, damit Ihr euch mit mir freuen könnt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Hm....wieso die Bilder jetzt auf der "Seite liegen" weiß ich nicht, vllt kann hier jemand helfen. Konnte die hinterher nicht ausrichten.
@crawltochina Danke, in echt ist sie nicht wirklich so rötlich, wie es auf den Bildern aussieht, darauf hatte ich Wert gelegt.
Der Hals ist in Richtung 59er-Profil, also die gemäßigte Variante zwischen 60er Slim Taper und 58er Baseballschläger, mit ein
wenig mehr Ausschlag in Richtung 60er würde ich sagen. Gefühlt ein kleines bisschen dünner, wie der 59er-Hals meiner Studio,
aber wirklich nur wenig. Könnte aber auch am Spielgefühl liegen, dass er mir "gefühlt" dünner vorkommt, da die Tokai Jumbo-Bünde
hat, die Studio Medium Jumbo.
Sehr dünn aufgetragener PU-Lack, ich hänge mal die Specs hier an.
Preislich liegt die als Customfinish bei 1.685,- EUR inkl. Koffer.
Ich habe sie ohne Koffer (da diese aktuell im Rückstand sind und nen Koffer bekomme ich auch günstiger in "korrekter Optik")
zu einem Preis bekommen, der mein Anfangsbudget nur ein wenig überschritten hat. Will hier Gottfried nicht in die Parade
fahren und nenne daher keine genauen Zahlen.
Glückwunsch zur Neuen! Gewicht stimmt, tolle Flames und ein (jedenfalls für meinen Geschmack) sehr schön gemachtes Burst. Und das Mahagoni ist nicht nur leicht, sondern auch optisch toll, was will man mehr? Ich finde es auch immer gut, wenn die Gitarre schon von Haus aus eine gewisse Fülle im Grundton hat, brillante PUs klingen für mich auf so einer Grundlage meistens besser.
Vom Gewicht her passt sie extrem gut in mein Beuteschema, zufällig waren die beiden in "Herbstlaub"-Finish die leichtesten
Gitarren im Testfeld, was sicher mit der Selektion der Modell für die Custom-Order zusammenhängt, würde ich jetzt mal
unterstellen. Meine wiegt auf der Küchenwaage gewogene 3.474 g, also knapp 3,5 kg, absolut topp!
Das ist echt super, vor allem, wenn sie dann auch noch gut klingt!
Viel Spaß mit deiner neuen Gitarre!
Und solltest du echt noch mal PUs tauschen wollen, schau dir auf jeden Fall auch mal die von Vineham an. Kosten nicht mehr als Duncans "von der Stange", sind aber auf Custom Shop Niveau!
@bagotrix Danke Dir! Das finde ich auch, das Burst ist in der Form eine für Tokai Deutschland spezielle Custom-Order,
welche ich optisch auch sehr gelungen fand und dem Violin Finish, welches auch meinem Geschmack entsprochen hätte,
vorgezogen habe.
Dieser hier meine ich:
Auch eine geile Variante, ein wenig mehr gelblich in Echt und mit Plaintop.
Letztlich fand ich das Flametop bzw. ist ja ein Flameveneer genau genommen, noch schöner.
Das Bessere ist des Guten Feind und so...
Richtig, die Tonfülle war hier mitentscheidend und super, dass die mit dem von mir favorisierten Look dann
auch noch die "Fülligste" war und dazu auch noch super leicht, sozusagen der heilige Gral für mich.
@Myxin Danke Dir, werde ich auf jeden Fall haben.
Ok, danke für den Tipp. Aktuell bleibt sie mal so und wenn ich tauschen möchte, weiß ich ja, wie die "Klangreferenz" ist und
kann dann ja entsprechend dort mal anfragen, ob er so einen "Ton" auch hinbekommt, was ich mir gut vorstellen kann.