Les Paul-style bis 500 Euro - Beratung - allg. Austausch über dieses LP-Segment

  • Ersteller 94erBrom
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Ich klinke mich mal ein: Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meine HSS Strat gegen eine Hubmucker-Gitarre zu tauschen, da ich seit einiger Zeit auch wieder eine SSS-Strat im Hause habe und fast nur noch auf dieser spiele.

Die Michael Kelly kommt da wie gerufen, aber trotzdem noch einige Fragen:
1. Wie sind die Rockfield-PUs im Gegensatz zu den Michael Kelly-PUs einzuschätzen? Generell wird das beste Preisleistungsverhältnis die Custom haben, oder?
2. Gehen die Rockfields in Richtung Vintage PAFs? Ich würde gerne Stoner, Bluesrock, gröberes Zeug machen, da darf es gerne ordentlich rotzen.
3. Der Hals geht eher in die schmale Richtung, richtig?
4. Für 260€ (mit Gutschein 230€) wird es wahrscheinlich selbst gebraucht schwer etwas besseres zu finden, oder?

Danke für eure Hilfe, es juckt mir total in den Fingern :D
 
Die Michael Kelly PUs kenne ich zwar nicht aber die Rockfield. Für dein Vorhaben sind das gute PUs.

Allgemein finde ich Rockfield eine der besten PU Marken wenn es um gute und preiswerte PUs geht.

Für das Geld würde ich das Risiko eingehen und die Gitarre bestellen.
 
Ich klinke mich mal ein: Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meine HSS Strat gegen eine Hubmucker-Gitarre zu tauschen, da ich seit einiger Zeit auch wieder eine SSS-Strat im Hause habe und fast nur noch auf dieser spiele.

Die Michael Kelly kommt da wie gerufen, aber trotzdem noch einige Fragen:
1. Wie sind die Rockfield-PUs im Gegensatz zu den Michael Kelly-PUs einzuschätzen? Generell wird das beste Preisleistungsverhältnis die Custom haben, oder?
Würde ich sagen ja.
2. Gehen die Rockfields in Richtung Vintage PAFs? Ich würde gerne Stoner, Bluesrock, gröberes Zeug machen, da darf es gerne ordentlich rotzen.
Eindeutig Ja.
3. Der Hals geht eher in die schmale Richtung, richtig?
Jo
4. Für 260€ (mit Gutschein 230€) wird es wahrscheinlich selbst gebraucht schwer etwas besseres zu finden, oder?
Auch ja ;)

Danke für eure Hilfe, es juckt mir total in den Fingern :D

Schau mal hier
http://www.rockfieldpickups.com/

Da sind alle Pus aufgelistet mit vielen Soundsamples und auch beschrieben, der in der Sunburst Custom verbaute SWC ist wie du schon vermutet hast ne Art heißer PAF mit Alnico 5 Magneten

SWC (die etlichen Soundsamples wurden glaube ich sogar mit einer 259€ Custom gemacht) http://www.rockfieldpickups.com/swc.html

Hier höre Dir zum Vergleich die Fat Ass aus der schwarzen Patriot an
http://www.rockfieldpickups.com/fat_ass.html


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1. Wie sind die Rockfield-PUs im Gegensatz zu den Michael Kelly-PUs einzuschätzen? Generell wird das beste Preisleistungsverhältnis die Custom haben, oder?
2. Gehen die Rockfields in Richtung Vintage PAFs? Ich würde gerne Stoner, Bluesrock, gröberes Zeug machen, da darf es gerne ordentlich rotzen.

Also zu den Pick-Ups kann ich dir nur sagen, dass ich sie schon mit diversen Amps getestet habe (auch mit Modellern). Dabei war ich bis jetzt grundsätzlich sehr zufrieden. Manchmal klingt mir die Mittelposition mit beiden HB etwas zu dumpf, dann splitte ich den Neck-HB und es passt wieder. Der Bridge-PU fährt ordentlich ab, der Neck-PU ist creamy. Und mit den separaten Splits hast du sehr viele Zwischen- und SC-Positionen:)
Ich glaube, dass du bei Hard-Rock, Stoner, Blues-Rock mit diesen PUs perfekt aufgehoben bist:great:


3. Der Hals geht eher in die schmale Richtung, richtig?

Der Hals ist sicher eher auf der schmaleren Seite, aber kein wirklich dünner Hals, was das Profil betrifft. Sattelbreite ist ja 43mm, also Gibson-like. Zum Halsprofil (wenn du das meintest): Ich fühle mich darauf wohl, wenn ich davor ein paar Tage lang ein Fender Modern C gespielt habe und dann am Wochenende zu Michael Kelly greife. Ob es nun C, D oder sonst was ist, kann ich schwer beurteilen. Der Hals ist aber "mittelmäßig" dick/dünn.

4. Für 260€ (mit Gutschein 230€) wird es wahrscheinlich selbst gebraucht schwer etwas besseres zu finden, oder?

Das glaube ich auch:cool:
 
Die Michale Kellys sind ganz interessant... aus dem gleiche Werk wie die B. C. Rich Pro? Woher weiß man denn sowas? :eek:
 
Die Michale Kellys sind ganz interessant... aus dem gleiche Werk wie die B. C. Rich Pro? Woher weiß man denn sowas? :eek:
BC Rich und Michael Kelly (sowie Traben Bässe) gehören zur selben Firma namens "Hanser (Music Group nehme ich an)".

Ich hab sowohl eine BC Rich als auch eine MK und beide haben hinten auf der Kopfplatte fast identische Seriennummern, beide made in Korea.

Wenn man die beiden vergleicht merkt man denselben Herstellungsort an vielen Details.
 
In Sachen Paulas wäre mein Rat: Finger weg von neueren Gibsons. Diese Firma geht mehr und mehr den Bach runter, dank eines fürchterlichen Managements in der Chefetage. Epi geht hingegen. Noch.
Kelly-Paulas: die sehen nicht nur aus Zufall so aus wie früher die Paulas von Johnson. Das sind gute Gitarren. Aber: Thomann stellt gerade bei den Paulas um, die neuen Harley Benton-Paulas sehen diesen Kellys dermaßen ähnlich, dass die Vermutung nahe liegt, dass es identische Instrumente sind. Nur preisgünstiger. Also auch mal bei den Harley Bentons gucken!
Vintage: ja, das war mal ein Geheimtipp. Meiner Ansicht nach ist deren Zeit aber mittlerweile vorbei, andere haben aufgeholt. Wenn du eine ältere Vintage gebraucht bekommen kannst, gut.
Zu Bach kann ich nichts sagen, deren Paulas habe ich noch nie gespielt.
Im Moment wäre mein Tipp die "Harley Benton SC-550 Paradise Amber Flame" für etwa 250€. Verdammt billig. (Es sei denn, du möchtest in den High End-Bereich gehen, dann reden wir aber über vierstellige Summen).
 
Die SC 550 sieht den Kellies schon ähnlich natürlich aber nicht 100 % , wird eventuell auch in dem chinesischen Werk hergestellt wo die günstigeren Decree und Standard Modelle von MK herkommen, der Hals Korpus Übergang sieht schon verdächtig aus.


Die Harley Bentons haben aber keine Grover Tuner, Tonepros Brücken oder Ebenholzgriffbretter (mit superschönen Abalone Inlays) .. deshalb +1 für die ebay MKs (bei den aktuellen Preisen).
 
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Die Kellies sehen verdammt nach Made in Unsung aus. Wenn das zutrifft, dann sind das mega gute Gitarre. Meine Dean kommt auch daher. Perfektes Instrument
 
Jo die sind schon vergleichbar gut, weiß aber nicht ob es genau Unsung ist.

Unsung Gitarren haben ja oft die Seriennummern mit "USXXXX" die Seriennummern der MKs beginnen was ich gesehen habe mit E ..

aber das muss ja nix heißen .. hab auch gelesen die Anfangsbuchstaben bezeichnen Monatsnamen.
 
@schoscho
Die Harley Bentons haben fast die selbe Ausstattung wie die Vintages.
Die selben Pickups und Mechaniken.

Die Frage die sich mir stellt, lautet: welche ist qualitativ besser und welche hat das besser Preis-Leistungsverhältnis?

Die Elektronik tausche ich übrigens aus. Ich will ein 50s Wiring und Splitting und Out of Phase über Push-Pull-Potis
 
Die Frage die sich mir stellt, lautet: welche ist qualitativ besser und welche hat das besser Preis-Leistungsverhältnis
:D Genau das sind so Fragen, die ich mir nicht stelle. "Oh, guck mal, hier sind teflonbeschichtete Aluschrauben drin, in der anderen sind hingegen vergoldete Edelstahlschrauben, was ist jetzt besser?"
Angucken, spielen, die nehmen, die einem besser gefällt.
 
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Die Frage die sich mir stellt, lautet: welche ist qualitativ besser und welche hat das besser Preis-Leistungsverhältnis?
Immer ein Roulette.

Du kannst bei beiden ,sowie allen Hausmarken von richtig gut bis fast unbrauchbar bekommen.

Allerdings kann dass bei dem Marken Gitarren auch passieren.

Wenn gleich auch seltener und auf anderem Level.

Und lass Dir nicht zuviel einreden.Es Posten oft Leute Unsinn und Ihre Google Suchergebnisse..... :)

Auch aufpassen bei irgendwelchen Gerüchten das irgendwelche Marken irgendwas machen oder so. Wer immer super Insider Infos hat ist doch verwunderlich ;)
 
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Am besten bestelle ich mir also eine Harley Benton SC 540 zum testen und spiele die Vintage direkt im MusicStore an.

Das Problem bei der Harley Benton ist halt nur, dass ich die über den Postweg umtauschen müsste, wenn ich ein Montagsmodell erwische.
Im MusicStore kann ich mir einfach eine andere geben lassen...

Ich schaue mal Ende Juli dabei, kann die nächsten 2 Wochen eh nicht spielen, da ich am Karpaltunnel operiert werde...
Danach dann aber endlich wieder Spass am spielen :great:
 
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Zu Bach kann ich nichts sagen, deren Paulas habe ich noch nie gespielt.
... sieht so ähnlich aus wie bei Vintage, es gab mal eine grottige Periode, gerade in D tauchten da haufenweise B-Waren zu Vollpreisen auf (mieser Vertrieb), dann eine sehr gute Phase (ich glaube ab etwa 2006), heute sind die meisten "dicht-am-original-"-artigen Modelle verschwunden (soweit ich das überschaue, gibt es gar keine aktuellen LP-Modelle), die Qualität scheint aber weiter sehr gut zu sein. Vorteil dürfte eine etwas straightere Qualitätskontrolle (also höhere Verlässlichkeit, keinen Schrott zu bekommen) etwa gegenüber Harley Benton sein.
Scheint beim Thmea LP jetzt wohl nur noch gebraucht interessant zu sein. Ich bin mit meiner sehr zufrieden, nicht zu schwer (ca 4 kg), eine etwas glasigere Interpretation des Themas LP vom Klang her, also keine Mumpfschüsseln .... BaCH PL-3 Les Paul Standard copy 2006.jpg
 
Die Qualitätskontrollen bei Harley Benton sind doch aber auch in den letzten Jahren immer besser geworden, wenn man sich hier im Forum so umsieht.

Von der Bespielbarkeit her achten die glaube ich schon sehr darauf, nur bei der Optik müssen schon mal Abstriche gemacht werden (Binding etc.).
Meine zumindest, dass das so die gängige Meinung war...
 
Um nochmal auf das Thema Michael Kelly und Rockfield zurückzukommen.

Die normalen MKs hatte ich mal im Session unter die Lupe genommen (die hatten die Dinger mal eine zeitlang im dutzend rumstehen). Für einen Preis um 3-400 Euro rum sind das unverschämt gute Gitarren. Massiv Mahagoni, massive Ahorn-Decke (kein 2mm dünnes Furnier wie teiweise bei Washburn und Konsorten) und alles sauber verarbeitet. Es gibt Firmen die bieten für das doppelte deutlich weniger.

Das einzige was mich gestört hatte, waren die PUs. Die waren ähnlich wie bei Epi nicht das gelbe vom Ei. Aber für 100 Euro ein paar gebrauchte Burstbucker rein und man hat eine nahezu perfekte Les Paul.

Von Michael Kelly hatte ich auch mal die Hybrid. Auch die war im großen und ganzen ordentlich verarbeitet und durchaus innovativ. Grundsätzlich ist MK eine gute Firma.

Zu den Rockfield: Ich hatte mal ein Set in einer BC Rich Mockingbird. Ich fand die PUs harmlos, belanglos, kein schmatzen, einfach nur muffig und langweilig. Kann auch an mir liegen, da das schon ein paar Jahre her ist, aber damals fand ich die nicht gut.
 
"Zu den Rockfield: Ich hatte mal ein Set in einer BC Rich Mockingbird. Ich fand die PUs harmlos, belanglos, kein schmatzen, einfach nur muffig und langweilig. Kann auch an mir liegen, da das schon ein paar Jahre her ist, aber damals fand ich die nicht gut."

Das waren die Mafias.
Die fand ich ebenfalls nicht weltbewegend.
 
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Stimmt, die waren das. Danke. Wenn die Boardprominenz meine Erfahrungen bestätigt, kann ich ja nicht so falsch liegen. :D
 
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Genau das sind so Fragen, die ich mir nicht stelle. "Oh, guck mal, hier sind teflonbeschichtete Aluschrauben drin, in der anderen sind hingegen vergoldete Edelstahlschrauben, was ist jetzt besser?"
Angucken, spielen, die nehmen, die einem besser gefällt.
eben. die ganzen pseudo-qualitätsmerkmale sind ja kein selbstzweck.
der aufwand mit dem material soll ja den sound/haptik etc. verbessern - wenn ich zwei paulas vergleiche und eine davon gefällt mir besser, ist das "wie" ja nicht mehr interessant.
was nutzt mir teures holz, metall und elektronik, wenn es auf dem papier zwar "besser" ist, aber den realitätsabgleich versemmelt?
 

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