Les Paul (ggfs. LP-Style), bestimmter Sound (Clip-Beispiel) - max. 4.000€

  • Ersteller Session Berlin
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Schade, was teils aus der Szene geworden ist: Thema Klangfetischismus. Das meiste hat nur nichts mehr mit Gitarrist sein/Musik machen oder ähnliches zu tun. Eher mit Nerd-tum, aber jeder so wie er meint...

Wenn's passt, dann passt es. Egal wie alt oder eingespielt, woher und wie der Hersteller heisst. :)

Oftmals findet man nicht nur bei voll ausgeschöpftem Budget seinen Traum. Oft genug selbst erlebt. Schliesslich waren die ollen 50s/60s Paulas auch Stangenware. Und jeeedeee alte Gitarre "ist noch besser und noooch dynamischer und hat eine noooch bessere Saitentrennung und hat in der oberen Hälfte der unteren Tiefmitten noch mehr 'önk'..."

Ach herrje...
 
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Lieber @Session Berlin,
Du hast Dir ein komfortables Budget gesetzt und Dich auf eine Korpusform eingeschossen.
An Deiner Stelle würde ich daher in ein gutsortiertes Geschäft fahren und dann alle Gitarren ausprobieren, die erstmal optisch dem Beuteschema entsprechen. Dann Haptik und Klang testen und vergleichen, zum Schluss entscheiden.
Ansonsten: Kauf Dir eine PRS 594.
 
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Es geht IMO kein Weg daran vorbei in einem Laden mit großer Auswahl alles an Paulas zu Test wessen Du habhaft werden kannst. Habe ich hinter mir, ist IMO ein Riesenspass und lohnt sich auf jeden Fall. Nur ist man einigermaßen sicher, dass Beste bekommen zu haben, was (eben neu) zu bekommen ist.
Es gibt leider keine Regel oder passende Auswahlkriterien welche Les Paul „gut“ ist und welche nicht.
Immerhin es spielt eigentlich gar keine so große Rolle... zumindest für Gibson gesprochen... klanglich sind das letztlich doch eigentlich nur Nuancen, die zwischen einer 700 und 7000€ Paula liegen.
Ich habe recht zufällig im Abverkauf eine LP Studio Worn Faded für etwa 600€ erstanden. Die hat so ziemlich alles worüber Gibson Connaisseure die Nase rümpfen: Baked Ahorn Griffbrett und Chambered Body. Da mich die Gitarre aber total angemacht hat, habe ich sie mit zu Session genommen und geschaut „was da noch geht“ und es geht dann in der Tat noch was, aber das ist viel Look and Feel und noch etwas Ton. Herausgegangen bin ich dann mit einer R7.
Ich komm zwar nicht auf Lichtjahre an einen JD Simo heran, aber hier mal die beiden Gitarren bei identischer Verstärkereinstellung (Himmelstrutz Gramps+ -> Blackstar Series One 50 -> Großmann Isolation Cab mit Celestion V30 -> Shure SM57) aufgenommen.
https://soundcloud.com/ralphjoh/tribute-to-elmore-1
https://soundcloud.com/ralphjoh/tribute-to-elmore-2
Ich löse extra mal nicht auf welche welche ist... es soll nur zeigen, man muss suchen und sich nicht an Specs und hören sagen orientieren.
 
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Bei ner 70er Paula bist du mitten in der Norlin-Ära, also sind das - je nach Baujahr, Paulas mit Pancake Body. Obwohl sie auch ihre Fans haben, nicht unbedingt die gefragtesten "Vintage Paulas". Du scheinst dich ja noch nicht so richtig mit diesem Thema (Vintage Les Pauls) auszukennen.

Ich würde dir empfehlen, erst mal was "mittelpreisiges" (für Gibson-Verhältnisse), also zB. sowas wie eine neue oder gebrauchte Gibson Les Paul Standard (so ab ca. 1500 Euro) zu kaufen, in der Les-Paul-Welt dein Spielgefühl und dein Ohr zu schulen sowie Kenntnisse zu sammeln.

Wenn es denn unbedingt etwas Exklusiveres sein soll, der schon erwähnte Gregor Hilden hat in diesem Forum einen guten Ruf. Bei ernsthafter Kaufabsicht wird er wohl auch einem Telefongespräch nicht abgeneigt sein, da könntest du dich beraten lassen und sagen was du haben willst - wenn er das nicht da hat wird er dich sicherlich in Kenntnis setzen wenn er was reinbekommt.

Zu berücksichtigen: Alle, die mit diesen Gitarren handeln, müssen auch was verdienen - sie leben ja davon. Da kommen dann Preise raus, die bei neueren Gitarren oft nur unwesentlich unter den Neupreisen liegen - und Vintage-Gitarren sind natürlich erst recht TEUER!

PS: Dass es auch im Vintage-Gitarrenbereich mal Hauen + Stechen gibt, kannst du mit einem Blick hierhin feststellen (es geht um einen Kunden, der mit GuitarPoint nicht so zufrieden war).

PPS: Da ich mich sowohl über Gregor Hilden als auch über Guitarpoint geäussert habe, möchte ich betonen: Ich kenne weder den einen noch den anderen und äussere mich hier als Privatmann mit angelesenen Kenntnissen.

PPPS: Ich halte übrigens den Sound-Unterschied zwischen abgespielten und neuen Saiten, dickeren und dünneren Saiten, dickeren und dünneren Plektren, spitzen und runden Plektren, dem Spielen der Saiten am Hals oder am Steg, dem Hör- und Spielgefühl an verschiedenen Tagen für grösser als den Unterschied zwischen ner Epi und ner Gibbi. Und erst Recht zwischen verschiedenen Gibson LPs (gleichartige Pickups mal vorausgesetzt).
 
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Versuch mal unbedingt den Namen Gibson aus dem Kopf zu verbannen. Nicht nur Gibson hat gute Klampfen gebaut. Ich würde ne Japanerin ( Tokai, Edwards... ) immer einer Original-Gibson vorziehen.
Das Preis Leistungsverhältnis der Japanerinnen gegenüber einer USA ist zumindest für mich um Welten besser.
Der Preis ist ohnehin nichtssagend. Es kann durchaus sein dass eine 500 Euro-Klampfe ne 5000 Euro Gibson locker an die Wand spielt.
Will hier perse nicht rumstänkern, denke aber nach wievor dass man bei Gibson zu mindestens 50% den Markennamen mitbezahlt. Auch andere Eltern haben schöne Kinder.
 
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Kommt drauf an wen man an die Stelle des Gitarristen setzt. :) Lieber höre ich einem guten Gitarristen mit einer 500 Euro Gitarre zu als einem schlechten mit einer 5000 Euro Gitarre. Merke: Wer mehr Geld für Gitarren ausgibt kann sie deshalb nicht besser spielen. Allgemeine Gitarristenkrankheit. Auch GAS genannt.
 
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Ich möchte mich deutlich vom Gibson vs andere schöne Töchter distanzieren. :)
Ich glaube nicht, dass ich bei meiner Studio worn 300€ für den Namen Gibson bezahlt habe bei einem Neupreis von 600...
Ich kann lediglich nicht nachvollziehen, wie jemand 4000€ ausgeben kann, DEN persönlichen Les-Paul-Sound im Kopf, und dann hier beraten werden will... Specs sagen GAR nichts aus über den Sound einer Gitarre.
Die beste LP die ich jemals spielen konnte (und ich bin wirklich alt!) war eine 76er Deluxe Goldtop mit Mini-Humbuckern. Warum empfehle ich nicht, so eine zu kaufen?
1. weil die gleiche Gitarre drei Seriennummern später ganz anders klingen wird
2. weil mir der TE das eh nicht glauben wird
:D
 
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Versuch mal unbedingt den Namen Gibson aus dem Kopf zu verbannen. Nicht nur Gibson hat gute Klampfen gebaut. Ich würde ne Japanerin ( Tokai, Edwards... ) immer einer Original-Gibson vorziehen.
Das Preis Leistungsverhältnis der Japanerinnen gegenüber einer USA ist zumindest für mich um Welten besser.
Der Preis ist ohnehin nichtssagend. Es kann durchaus sein dass eine 500 Euro-Klampfe ne 5000 Euro Gibson locker an die Wand spielt.
Will hier perse nicht rumstänkern, denke aber nach wievor dass man bei Gibson zu mindestens 50% den Markennamen mitbezahlt. Auch andere Eltern haben schöne Kinder.

Wow, locker an die Wand spielt... welche 500 Euro Klampfe soll das sein. Kauf ich sofort...
 
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Versuch mal unbedingt den Namen Gibson aus dem Kopf zu verbannen. Nicht nur Gibson hat gute Klampfen gebaut. Ich würde ne Japanerin ( Tokai, Edwards... ) immer einer Original-Gibson vorziehen.
Das Preis Leistungsverhältnis der Japanerinnen gegenüber einer USA ist zumindest für mich um Welten besser.
Der Preis ist ohnehin nichtssagend. Es kann durchaus sein dass eine 500 Euro-Klampfe ne 5000 Euro Gibson locker an die Wand spielt.
Will hier perse nicht rumstänkern, denke aber nach wievor dass man bei Gibson zu mindestens 50% den Markennamen mitbezahlt. Auch andere Eltern haben schöne Kinder.

Wer den Sound einer Gibson Les Paul sucht, ist IMO sehr schlecht beraten, dabei den Namen Gibson aus dem Kopf zu verbannen! Die Chance unter diesem Label das zu bekommen, was man sucht, ist IMO nicht unerheblich.
Ich bin durchaus sehr offen an meine Paulasuche heran gegangen und habe dabei viele sehr gute Gitarren ausprobiert, bei denen nicht Gibson auf dem Headstock stand. Doch das was ich soundmäßig suchte, hat keine PRS, ESP oder selbst Nik Huber Single Cut geliefert. Alles gut klingend Gitarren, ohne Frage, aber anders. Allerdings waren da auch Gibson Les Pauls dabei, die eher untypisch klangen (z.B. Die Bonamassa Signature oder eine Lee Roy Parnell Signature).
 
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Ich habe neben 2 Customshop Gibsons (R7 und R9) , eine Thorndal TBR zu Hause....in Sachen Les Paul meine absolute Lieblingsgitarre und dabei halb so teuer ...

Entweder bei LKG bei Marburg oder bei Thorndal in Franken direkt testen.
 
Wow, locker an die Wand spielt... welche 500 Euro Klampfe soll das sein. Kauf ich sofort...

Die Wahrheit liegt eher im Kern der Aussage.

Spiel eine CC an und lass jemanden, der wesentlich besser spielen kann als du eine Tribute spielen. Wenn's Bonamassa wäre, der behauptet, dass die CC nicht so gut klänge, obwohl dem nicht so wäre, würden ihm alle nur dumm nachplappern.
Man asoziiert, teuer wäre immer besser. Wesentlich teurer ist dann "logischerweise" wesentlich besser... Eine CC mag eine tolle Gitarre sein, aber hält man diese und eine USA Std. Paula auch im Blindtest auseinander???

Letzten Endes geht's um ein schönes Hobby, bzw. Leidenschaft für viele. Wer 4000,- ausgibt, prima. Wer 8000,- für eine True Historic ausgibt, auch prima. Nur: besser im selben Verhältnis ist sie nicht.

Was ist schon besser??? ;-) Wenn das Publikum schon nicht hört, ob's ne Strat, Tele oder LP ist, die man spielt, ist das ganze Fachsimpeln schon generell irgendwo hinfällig. Und wenn man selbst einen Blindtest nicht sicher besteht, dann braucht man gar nicht erst zu meinen, das Gras wachsen zu hören können.
 
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E
https://soundcloud.com/ralphjoh/tribute-to-elmore-1
https://soundcloud.com/ralphjoh/tribute-to-elmore-2
Ich löse extra mal nicht auf welche welche ist... es soll nur zeigen, man muss suchen und sich nicht an Specs und hören sagen orientieren.


Deine Verbäugung vor Elmore James klingt toll. Auch ich verehre den Meister.

Der hatte aber auch die tollen Vintigeklampfen, die wir uns leider nicht leisten können:evil::evil::evil::evil::evil:

Was hat der für tolle Gitten gespielt.
Hier einige Bilder vom Meister himaself

ElmoreJames.jpg

Elmore-James-Photograph-HD-Wallpaper-1050x710.jpg
 
@Enkin Fled
hab für meine Tokai LS60 Baujahr 1987 vor ca. 2 Jahren 550 Euro bezahlt. Mach mit dir jede Wette, dass die Tokai locker mit jeder Gibson mithalten kann.
Vorausgesetzt natürlich ist der Blindtest. Man darf den Gibson Schriftzug nicht erkennen, sonst könnte Ruckzuck klanglich in Richtung Gibson beurteilt werden.
Hab übrigends auch 2 ältere Epiphone Standard Les Paul da. Vergleich mal blind mit ner Original. Ich lach mich tot wenn du da grosse Unterschiede heraushören kannst.
Hört euch doch mal die ganzen Videos vom Gregor Hilden an ( meiner Meinung nach ein wirklich fantastischer Gitarrist ). Der klingt auf einer günstigen Klampfe nicht schlechter als auf einer schweineteueren Gibson.
 
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Naja, ich habe selbst eine Tokai, die sehr gut klingt aber gegen eine 5000 Euro Gibson Les Paul...? Glaub ich net.
 
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Und aus dem Grund habe ich meine Seele weder an F noch an G abgegeben :-D
 
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Und während das viele auch noch glauben, lacht sich Gibson schusselig. So gern ich Gibson mag, aber Leute: Glaubt doch nicht blind alles, was ein Werbebanner oder die Marketingabteilung erzählt. Das Holz ist nicht bei seidigem Mondschein mit einer 100-jährigen Axt gefällt worden, dessen Klinge der Freund eines Halbbruders von Abraham Lincoln geschärft hat. Wenn das so weitergeht... :-D

Aber Gibson könnte eine Tribute für eine CC verkaufen und die meisten Käufer würden auch noch diese Gitarre in höchsten Tönen loben.
 
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