ich bin nach wie vor der Meinung, das iem bei Produktionen bei denen für ne mehrköpfige Truppe ein bis zwei Monitorwege zur Verfügung stehen ganz einfach nix verloren hat.
Da fehlen sowohl die technischen als auch die finanziellen Mittel es richtig umzusetzten. Und Leute mit den enstsprechenden Kentnissen gibts i.d.R. auch nicht. Die Musiker haben da meistens noch genug mit sich selbst zu tun, und an (Monitor)techniker brauch man ja bei sowas gar nciht denken.
Ich finde es da viel wichtiger, dass stark an einem homogenen Backlinesound gearbeitet wird. Das ist auf kleinen Bühnen mit beschränkten technischen Mitteln imho nach wie vor das a und o. Steht der erstmal kommt man bei solch kleinen Dingen auch mit 2,3 halbwegs vernünftigen wedges für die backlinetechnisch kritischen Signalen (vox, keys etc) sehr weit.
Ich betrachte die billig jedermann iem Entwicklung der letzten Zeit eher ktitisch. Das ist kein Spielzeug, und man kann viel zu viel falsch machen, als das man sich eben mal für nen 1000er ne Band ausstatten und da mal losprobieren sollte.
auch bin ich nicht der meinung das iem leichter wäre als ein konventionelles Monitoring. Nur weil die Feedbackgefahr reduziert wird heißt das nicht das es ein Kinderspiel ist. Es entstehen dafür ganz andere Probleme und Herausforderungen.
Wenn man nur mal Anschaut wieviele threads hier um günstige Hörerberatung gehen, und das es nicht eine einzige Frage zur Pflege und hygienischen Reinigung gibt... das spricht imho Bände,,, leider
und mal im Ernst, so schwer ist es nicht ne halbwegs funktionierende wedge mittels eq soweit an den Start zu bringen, das da was vernünftiges rauskommt und nicht nur koppeln. Das gehört zu den absoulten basics im monitoring. Wenn man das nicht hinbekommt, sollte man sich dann wirklich direkt signale in den gehörgang jagen
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Ich möchte damit nicht sagen dass alle Musiker von Bands die noch im kleinen Rahmen agieren kein technisches Verständniss haben oder generell von iem abraten. Ich habe großen Spaß am in ear monitoring, das war einer der Gründe warum ich mich pro Monitor und contra FOH entschieden hab.
Aber ich würde dazu raten sich vor der Überlegung soetwas anzuschaffen doch mehr mit dem Thema auseinanderzusetzten, einfach auch mal ein bissel drüber nachzudenken, und nicht nur Preise zu vergleichen was man sich denn leisten könnte.
Ich denke viele Musiker die eine längere Erfahrung mit wedges haben und dann auf iem gewechselt sind werden mir zustimmen das man sich das Zeug eben nicht in die Ohren drückt und dann ist alles gut, sondern das es ein gutes Stück arbeit ist bis das alles perfekt funktioniert und man glücklich ist. Und das eine ganze Menge Geld, Aufwand und Zeit nötig ist bis man sein Ideal realisiert hat.
Und dann bleiben da immer noch ne Menge Produktionen übrig bei denen es ganz einfach nicht klappt und die mit wedges viel besser dran sind. In Ear ist nicht die bessere Lösung, es ist nur eine von mehrern möglichen, und sicher keine leichte,billige oder ungefährliche
ich bin teilweise wirklich geschockt mit was für falschen Vorstellungen und mit welchen unrealistischen Erwartungen man in solchen günstig iem threads konfrontiert wird.
genauso wie mich die einstellung zum monitoring die man hier so findet immer wieder schockt... wenn ich jetzt eine Sängerin habe die eine so grottenschlechte dynamik hat dass da nix vernünftiges bei rauskommt.. sollte ich dann nach einer monitorlösung suchen bei der man den fehler am besten verschleihern kann damits "nicht weiter" stört, oder sollte man wert darauf legen dass sie diese fehler haunah miterlebt damit sie daran arbeiten kann..
die erste lösung kenn ich von unmotivierten techniker "kollegen" die nur irgendwie den job so streßlos wie möglich rumkriegen wollen... Das sowas auch im interesse eines Musikers ist der ja eigentlich versuchen sollte seine truppe handwerklich zu verbessern finde ich unangenehm überraschend.