... die Hersteller von denen er sich Inspiration holt …
Ich werd' dran denken, aber eigentlich können wir uns die Frage auch selbst beantworten: Vor ca 10 Jahren haben sich Gibson und PRS ziemlich vor Gericht gefetzt
http://en.wikipedia.org/wiki/PRS_Guitars#Legal_issues, weil PRS mit einer Singlecut Gitarre der Les Paul Marktanteile abjagen wollte. Afair hat Gibson den Prozess ziemlich eindeutig verloren, und trotzdem haben die PRS immer noch 2 Cutaways.
Natürlich würden Gibson und Fender gerne jedem anderen Hersteller verbieten, sich an ihren Designs zu inspirieren. Und wenn sie sich damit durchgesetzt hätten, gäb es wahrscheinlich auch PRS, Ibanez, ESP uvm nicht. Diese Prozesse wurden geführt und verloren... einzig gewisse Details der Headstocks und ggf neue Patente bleiben geschützt. Der Rest darf ziemlich frei für Inspirationen verwendet werden.
Ich will hier jetzt keine Diskussion über Clones lostreten, weil das in diesem Thread OT ist und es diesbezüglich genügend Threads im MB gibt... aber: Wer den Unterschied zwischen einer 3k€ Paul Reed Smith und einer 169€ Harley Benton nicht spürt, dem rate ich klar, die Harley Benton zu kaufen und mit dem gesparten Geld Urlaub in der Karibik zu machen... denn der braucht keine PRS.
Thomann, hat wegen des "Inspirierens" natürlich auch gute Karten. Thomann verkauft in Europa mit großem Abstand die meisten Fenders, Gibsons, PRS uvm, und zwar in den mittleren, gehobenen und sehr gehobenen Preisklassen. Da macht man sich wegen der nachempfundenen Einsteigergitarren nicht wirklich ins Hemd, denn wer heute anfängt Gitarre zu lernen, und sich aus Geldmangel eine recht anständige, aber eben wenig charismatische HB für 169€ kauft und sich dabei für eine Form entscheidet, die von Les Paul, Strat, Tele, SG, PRS... inspiriert ist, bei dem ist doch die Wahrscheinlichkeit groß, dass er sich ein paar Jahre später mal das echte Modell zulegt.