Tobi Elektrik
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Hi, und konntest du den Amp ausgiebig testen? Hast du ihn noch oder ging er wieder zurück? Ich bin nämlich auch am Überlegen, ob ich mir den zulegen soll. Über ein kleines Review würde sich bestimmt nicht nur ich freuen
Bin ganz verwundert, dass ich hier gar nichts geschrieben hatte. Also klar, ein Kurzbericht soll hier nicht fehlen! Der Amp ging sehr schnell wieder zurück, daher kann ich keinen besonders detailierten Report abliefern.
Das wichtigste schon mal Vorweg: Der SLS klingt genauso (oder zumindest sehr ähnlich) wie der Rest der Ironheart-Palette. Deshalb kann ich grundlegend sagen: Wenn man einen Ironheart haben will, dann ist das auf alle Fälle das interessanteste Modell der Serie aufgrund von Ausstattung, Gewicht und Größe!
POSITIV: Der SLS sieht nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch wertig an. Er ist für ein ausgewachsenes Topteil extrem klein und leicht, vor allem für die Ausgangsleistung. Dennoch schwer genug, dass man sofort merkt, dass das Gehäuse ausreichend stabil sein sollte. Verarbeitung auffallend gut - hat einen positiveren Eindruck hinterlassen als die IRT-Röhrentops und die IRT-Studios, die ich bisher zwischen den Fingern hatte.
Mit den üblichen Features ausgestattet ist das Gerät natürlich von vornherein recht flexibel und vielseitig einsetzbar. Super, dass Laney trotz der Größe an nichts gespart hat bei der Ausstattung!
Lautstärkemäßig haut der Kleine gut was raus und klanglich habe ich keinen Unterschied zu den Röhrenmodellen bemerkt, aber....
NEGATIV: ...mit meinen 100W Röhrentopteilen konnte er definitiv nicht mithalten. Ich war schon beim 60W-Modell des Ironhearts verwundert, wie deutlich der Lautstärkeunterschied zu einem VH100R oder AOR mit 100W ist. Der IRT SLS geht allerdings noch mehr unter trotz 300W Leistungsangabe. Im Normalfall trotzdem laut genug, um im Proberaum damit klarzukommen. Allerdings proben wir SEHR laut und das soll auch so bleiben, daher war das gleich schon mal das erste Ausschlusskriterium.
Weitere Kritik am dem Verstärker wären für mich die üblichen "Krankheiten", die ich genauso von allen anderen Ironhearts kenne:
- Sound einerseits wenig knackig und bissig um z.B. brettharten Death Metal zu spielen (= eher schwammige Verzerrung)
- für schweren Doom dagegen drücken die Amps untenrum viel zu wenig
- Klangregelung relativ ineffektiv, fand auch den Unterschied zwischen Rhythm- und Lead-Kanal nie deutlich genug
- Clean-Sound "geht so" - da bin ich von meinen anderen Laneys viel mehr Fülle und Wärme gewohnt
Was die IRTs meiner Meinung nach können, sind schöne, singende Lead-Sounds. Da machen die Amps richtig Spaß! Super dabei der eingebaute Reverb.
Da ich selber ausschließlich Metal(-punk) spiele, ist meine Einschätzung natürlich sehr genre-spezifisch. Für weniger heftige Sachen könnte der Ironheart generell besser passen, also entsprechend auch der IRT SLS.