Lâg E-Gitarren Userthread

  • Ersteller Sanguin
  • Erstellt am
Sehr schön, würde mir auch gefallen!
 
Also ich würde mich über weitere Fotos und Beschreibungen von Lag-Äxten aus allen Dekaden der Firmengeschichte freuen.

Zur Snake:
BJ 1991 (laut Katalog)
Seymor Duncan PUs
Schaller Floyd Rose Tremolo
Gotoh-Tuner
Holz unbekannt
Reverse Headstock :great:
Cooler seidenmatt lackierter C-Shape-Hals
...
 
SeNu: 04601.
Die Kataloge habe ich auch schon durchforstet, genialer Link. Da bekommt man doch gleich Lust auf mehr.
Diese Lag ist nicht unbedingt ein Leichtgewicht (3,6 kg). Von dem her käme ev. ein anderes Holz in Frage. Leider kann man nirgends eine Maserung erkennen. Müsste sie vielleicht mal abschleifen :D.
Kann mir mal jemand den Unterschied zwischen Snake zu Modellen wie, z.B. Custom, Collector etc. erklären? Andere PU-Kombis, klar, aber Trems/Mechaniken etc. sind oftmals die Gleichen.
@ dingens2k: Die älteren Modelle mit dem Hörnchen gefallen mir auch. Was bringen deine denn so auf die Waage?
 
Leider kann man nirgends eine Maserung erkennen. Müsste sie vielleicht mal abschleifen :D.
Vom Abschleifen würde ich eher abraten. ;) Vielleicht kannst Du beim nächsten Saitenwechsel mal den Hals abschrauben und einen Blick in die Halstasche werfen. Da sollte sich kein Lack befinden bzw. man kann ihn dort gefahrlos ankratzen. Wenn das Holz weiß-hell-gelblich ohne nennenswerte Maserung erscheint und sich allein mit leichtem Druck durch den Fingernagel schon einkerben lässt, ist es Linde.
 
Meine beiden sind auch ungefähr 3,6 kg schwer lt. Personenwaage. Holz habe ich bisher auch noch keins erkennen können, aber bei der Blauen ist der Lack etwas dünner so dass man erkennen kann, dass der Body wohl dreiteilig ist.

Custom/Collectors Modelle scheinen mir immer der klassischen Strat/Tele Bauform zu entsprechen. Davon gibts sehr schöne Exemplare, spontan verguckt hatte ich mich seinerzeit in eine blaue Strat im Fachblatt oder Gitarre&Bass mit Hals aus Vogelaugenahorn und Hardware in Gold. Also ungefähr so: http://medias.audiofanzine.com/images/normal/lag-custom-shop-limited-series-collection-139184.jpg
 
Sehr cooles Teil, würde ich am liebsten sofort ausprobieren :).
Kann man irgendwo Verkaufspreise der 80er/90er Lags einsehen? Da kursieren ja die wildesten Gerüchte.
 
Ich bin demnächst mal wieder bei meinem Archiv, da wühle ich mal nach dem alten Fachblatt oder G&B. Die übliche Preisangabe von ca. 2.000 DM (oder mehr) erscheint mir aber ziemlich realistisch.

Aus dem Bauch heraus würde ich die damaligen Preise irgendwo zwischen guten Japan-Gitarren (z.B. hochwertige Ibanez) und "Made in USA" Gitarren (z.B. Jackson) verorten. Damals konnte man die verschiedenen Modelle wohl mit jedem verfügbaren Finish bestellen und auch z.B. alles als Lefthand ordern so dass die Bandbreite wohl sehr weit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade mal den Saitenwechsel genutzt und bei meiner älteren Rockline in die Halstasche geschaut. Das Holz zeigt minimale Maserung und geht vom Ton eher in ein sehr helles Beige. Beim Druck mit dem Fingernagel passiert exakt überhaupt nichts.

Die Stempel in der Halstasche und am Hals selbst helfen schon mal bei der Datierung. Fertigstellung der Gitarre wird wohl Juli/August 1989 gewesen sein.

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Sehr interessant. Bin leider kein Holzspezialist.
 
Würde spontan auf Erle tippen.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
 
Also ich würde mich über weitere Fotos und Beschreibungen von Lag-Äxten aus allen Dekaden der Firmengeschichte freuen.

...

Das ist meine Imperator 1000 aus der ersten Baureihe der "neuen" Lags. Was soll ich sagen, ich mag sie sehr gerne. Ein toller Ton, ein toller Look, tolles Feeling. Durch die kurze Mensur spielt sie sich wie Butter. Love it!

Der Ton ist insgesamt sehr hell und definiert, was ich dem Ebenholzgriffbrett und der Ahorndecke zuschreibe. Sie singt aber auf der anderen Seite richtig toll und lange. Vibriert wie Hölle, das Ding. Was wohl von der insgesamt guten Verarbeitung aber auch von der geringen Masse kommt.

In den Jahren danach bis heute sind sie nicht mehr an die Qualität rangekommen. Nachteil: Ich nehme sie nur ungern zu proben und live her. Sie ist mir zu kostbar ;)

Hardware ist top, Hals recht flaches "D" würd ich sagen. Ich spiele eigentlich lieber dickere Hälse, aber die Lag ist einfach Klasse.

Lag 3.jpgLag 4.jpg
 
Ich hatte die gleiche Imperator 1000, nur in Dark Cherry, ist ne tolle Gitarre.
 
Ich hatte die gleiche Imperator 1000, nur in Dark Cherry, ist ne tolle Gitarre.

Hab ich immer noch, allerdings am Steg mittlerweile mit einem Bareknuckle Holy Diver. Für den Preis eine sensationelle Gitarre.
 
Hab ich immer noch, allerdings am Steg mittlerweile mit einem Bareknuckle Holy Diver. Für den Preis eine sensationelle Gitarre.

Ja find ich auch, sehr gelungen. ;)

Ich hab meine zwar gegen eine Duesenberg getauscht, die mir letztendlich noch einen Ticken mehr entgegenkommt.
 
@ cryxx: Wenn das Teil so klingt wie es aussieht: Spiel es :great:.
 
Würde spontan auf Erle tippen.

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Das passt zur typischen Katalogangabe aus dem Zeitpunkt um 1989 herum. Bei Gelegenheit mal schauen, wie die rote in der Halstasche aussieht und was für einen Pickup sie hat. Die beiden klangen bisher deutlich hörbar anders, jetzt spiele ich sie aber zuerst mal mit einem Satz Saiten gleichen Typs (ähnlich frisch).

Ich kann noch was neues dem Thread beisteuern, denke ich... :)

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The Beast Special oder Custom, so sicher bin ich mir dabei nicht. Seriennummer 011052
 
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Die hast du aber auch noch nicht lange, oder :)
Stark, vor allem die PUs sind interessant.
Da ist aber ein fettes Review fällig.
 
Die hast du aber auch noch nicht lange, oder :)
Stark, vor allem die PUs sind interessant.
Da ist aber ein fettes Review fällig.

Ja, ist ganz frisch eingetroffen letzte Woche. :)
Ich weiss nicht, lohnt sich ein Review noch bei einer Gitarre, die so schon lange nicht mehr verkauft wird?

Zum Ton zwei Dinge: Einerseits weiss ich jetzt warum die beiden Rocklines so unterschiedlich klingen. In der grünen ist ein SD Jeff Beck verbaut, wie das wohl auch damals üblich war, bei der roten kommt ein SD Distortion zum Einsatz. Was Attack und Zerre angeht liegt das Biest näher an der roten Rockline, klingt aber insgesamt etwas wärmer.

Nachtragen wollte ich noch zum Thema "Preise" die beiden Testberichte, an die ich mich erinnern konnte. Zum Glück waren die Hefte auf dem Dachboden schnell zu finden. :)

1) Fachblatt Ausgabe Mai 1989 (Auf dem Cover: Die Toten Hosen)

Getestet wurde eine LAG Custom (Standardserie) in einfachem Rot mit Reflex-Tonabnehmern (Steckverbindung) SSH und liz. Floyd Rose. Als Preis wurden "ca. 1.800 DM" angegeben ("ca. 400 DM" für ein Austausch-Pickguard), die Tester kamen zu folgendem Gesamturteil: "Die LAG Custom aus der Standardserie ist eine moderne E-Gitarre, bei der die sprichwörtliche französische Individualität im Vordergrund steht. Die Verarbeitung der Gitarre geht in Ordnung. Als Kritikpunkt sei lediglich noch einmal die Befestigung des 5-Weg-Schalters genannt. Es dürfte Geschmackssache sein, was den Sound mit der sehr neutralen Reflex-Pickup-Bestückung angeht. Flexibel ist auf jeden Fall die Möglichkeit, das komplette Pickguard mit der passenden Elektrik für seine persönlichen Bedrüfnisse relativ schnell einzubauen. Als Grundgerüst für diese persönlichen Bedürfnisse ist die Gitarre professionell verarbeitet und mit guten Teilen ausgerüstet."

Echte Begeisterung liest sich m.E. anders.

2) Musiker (Gitarre und Bass) Ausgabe Mai 1989

Getestet wurde hier eine LAG Collectors Strat mit SSS Reflex Pickups und ebenfalls liz. Floyd Rose. Preis lt. Magazin "ca. 1.950 DM". Testergebnis: "PLUS: Verarbeitung / steckbare Elektronikanschlüsse / Sound / Bespielbarkeit // MINUS: nicht abgeschirmtes Elektronikfach"

Offtopic: Mindestens genauso scharf wie die LAG ist die Rückseite der Gitarre und Bass, da findet sich nämlich Werbung für die Jackson Anniversary Limited Edition.
 
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