Kurt Cobain - nicht nur sein Gitarrespiel polarisiert(e)

Bands wie Nirvana oder Pearl Jam waren mir persönlich immer zu "weinerlich" ( blödes Wort, mir fällt aber gerade nichts anderes ein )
So direkt wollt ich das nicht schreiben, aber ja, es ist durchaus ein gewisses Jammern inbegriffen bei Nirvana. Aber warum sollen das nur die Blueser dürfen oder Folksänger? Warum nicht auch mit der Scheißdrauf-Attitüde der härteren Rockmusik?
Wie ich oben schon erzählt hab, die Geschichte mit dem Herbstnebel und dem Gemeindebau: das hat wohl die Stimmung vieler Jugendlicher getroffen - darum versteh ich auch, dass Kurt Cobain bei Jugendlichen auch viele Jahre nach seinem Tod noch so ein Held ist.
Hat aber nichts mit seinen Gitarrenkünsten zu tun. Nur hat es die gebraucht, um das umzusetzen.
 
Das ist schon alles ok.
Aber es ist tatsächlich nichts, was irgendwie innovativ und bahnbrechend ist. Das wurde ja vorher so behauptet.
Schlechter Zerrsound ? Gibts zuhauf. Feedback ? Ziemlich "neu" ...
Das abwechselnde Laut und leise des Tracks stammt dann eher vom Producer ( wie ich zumindest gelesen habe ) und der hat es sich auch von einigen Indiebands vorher abgeschaut.

es geht nicht um die Songs. die waren zumindest so gut, dass sie millionen Leuten gefallen haben und das spricht für sich. aber zu behaupten, Cobain hätte neue Stilmittel auf der Gitarre entdeckt und ihr bis dahin ungehörte Klänge entlockt halte ich für mindestens sehr gewagt.

Ich glaube hier liegt immer noch ein Missverständnis vor.

Natürlich gab es praktisch alle genutzen Stilmittel schon. Allerdings nicht in dieser Mischung und teils nicht in dieser Konsequenz eingesetzt.

Die große musikkulturelle Bedeutung von Nirvana liegt aber darin, dass diese Elemente in den Mainstream Einzug gehalten haben.

Klar gab es schon z.B. die Pixies.

Ich kenne jetzt dein Alter nicht, aber Ende der 80er Jahre kannten die Pixies in Deutschland vielleicht einige wenige Tausend Menschen. Und die Pixies waren so etwas wie die Könige eines ganzes, für die meisten völlig unbekannten Musikkosmusses. D.h. alles andere war noch unbekannter.

Und das gilt dann eben auch für alle anderen, hier genannten Bands. Ohne den Mainstream Durchbruch von Nirvana würde das quasi keiner hier kennen. Kein Soundgarden, kein Alice in.. usw. . Nichts.

Bis auf ein oder zwei Leute hätte hier z.B. noch nie einer eine Platte mit größerem Gitarren-Feedback gehört.

Wie gesagt, ich kenne dich jetzt nicht persönlich. Aber rein ´statistisch´ ist die Wahrscheinlich , dass du ohne Nirvana überhaupt Musik kennen würdest, die auch nur annähernd so ist, wie die von den genannten Bands ist sehr gering.
 
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So direkt wollt ich das nicht schreiben, aber ja, es ist durchaus ein gewisses Jammern inbegriffen bei Nirvana. Aber warum sollen das nur die Blueser dürfen oder Folksänger? Warum nicht auch mit der Scheißdrauf-Attitüde der härteren Rockmusik?
dürfen tut jeder (fast) alles ... zumindest wenn es nach mir ginge. Wie das bei jedem ankommt ist auch unterschiedlich.

Ein "die Welt ist schlecht für millionen und milliarden Menschen und daran gehört was geändert" ist einfach für mich eine Sache die mich mehr anspricht und bewegt, weil es einfach etwas grundlegendes anspricht.

Das "die Welt ist böse zu mir und das macht mir zu schaffen" ist hingegen nicht so mein Ding.

Fakt ist aber, dass viele wohl genau diese Gefühlslage in ihrer pupertären Zeit durchmachen und deswegen hat es auch so eingeschlagen ... den Nerv von vielen getroffen sozusagen.
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Wie man von Cobain auf Bohlen abdriftet :D
Ich fand ihn bei Modern Talking als Produzenten eigentlich sehr gut. Die Songs sind eingängig und gut gemacht, und auch wenns nicht besonders innovativ war, war es auch nicht komplett abgekupfert.

ja - schon ein harter Twist, hahaha.
War für mich nur ein Paradebeispiel, weil vorher gesagt wurde, es ginge darum, dass es erfolgreich war. Ja, und Modern Talking war sicher gut gemacht, nach allen Regeln des Schlager und Pop Schemas der damaligen Zeit. Aber immerhin hat er in der Folge wenigstens nur bei sich abgekupfert ... ähh kopiert ;-)
 
Es gibt nen ganz coolen Film, "Hype" glaub ich. Über die sog. Grunge-Szene usw....vielleicht mal angucken, interessante Zeit und Aufbruch-Stimmung damals in Seattle. Vor allem war SubPop schon pleite, bis Nirvana kamen.
 
nein, nicht im Sinne des Threadtitels. Da ist von erfolgreich keine Rede. Es geht genau um die Frage ob er ein guter Gitarrist war. Gut kann man durchaus damit verbinden, ob jemand kreativ spielt oder innovativ ist, insofern ist diese Querverbindung nicht nur legitim sondern imho sogar zwingend.

Der Thread macht so aber keinen Sinn.

Man kann bei einem internationalen Megastar, der "seine" Musik mit "seiner" Band gemacht hat, keine objektiven Bewertungskriterien anlegen.

Und man kann bei einem Singer-Guitarist-Songwriter die Elemente nicht trennen. Im Zweifel ist es diesen Kollegen doch auch selbst wurscht - wer so erfolgreich ist, muss kein "guter Gitarrist" sein, sondern muss Menschen erreichen.

Ebensowenig kann man das bei einem nur in kleinsten Kreisen bekannten Blues-Musiker probieren, der vielleicht mit 2 Akkorden im Open Tuning auskommt, damit aber Menschen anspricht. Auch der ist "objektiv schlecht" (kann ja nix), andererseits sind seine Sachen vielleicht rhythmisch so, dass sie auch ein "guter" Gitarrist nicht 1:1 nachspielen kann.

Noch ein Vergleich: Eric Clapton gilt ja nun als durchaus "guter" Gitarrist, trotzdem gibt's ein paar coole Szenen von ihm wo er zu einigen Passagen von Robert Johnson sagt "ich krieg's halbwegs hin, aber ich weiß bis heute nicht was er da genau spielt und ich kann's auch nicht".

Oder nehmt den Film "It Might Get Loud", wo der "gute" und fingerfertige und innovative und einzigartige The Edge beim einfachen Blues Jam mit Jimmy Page und Jack White doch etwas verloren dasteht, weil das halt nicht so sein Ding und seine Welt ist. Das sieht Edge nicht so "gut" aus, die anderen beiden hingegen schon.

"Guter Gitarrist" gibt's auf ebene der (Hobby)bands, einzelner (technisch orientierten Metal-)Genres, (Jazz-) Jam Sessions. Finden wir einen Gitarristen, der unser Zeugs spielen kann? Finden wir einen, der guten Input liefert? Finden wir einen, der sich in die Band einpasst? Kann der Ideen auch technisch umsetzen? Und so weiter.

Nach Meinung von Menschen, die sich erwiesenermaßen mit Musik auskennen - siehe Kritiker, andere Profis, usw. - hat Kurt Cobain einen gewissen Platz als erfolgreicher, einflussreicher, und "guter" Gitarrist (und Songwriter, Sänger, international erfolgreicher etc etc blabla). Warum man dazu in einem engstirnigen technikverliebten Gitarristen-Forum seitenlang diskutieren will und irgendwelche pseudo-objektiven Kriterien anlegen will, ist ein Rätsel. Wird aber viel geschrieben dazu, viel Meinung und auch viel Blödsinn.
 
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Nach Meinung von Menschen, die sich erwiesenermaßen mit Musik auskennen - siehe Kritiker, andere Profis, usw. - hat Kurt Cobain einen gewissen Platz als erfolgreicher, einflussreicher, und "guter" Gitarrist (und Songwriter, Sänger, international erfolgreicher etc etc blabla). Warum man dazu in einem engstirnigen technikverliebten Gitarristen-Forum seitenlang diskutieren will und irgendwelche pseudo-objektiven Kriterien anlegen will, ist ein Rätsel. Wird aber viel geschrieben dazu, viel Meinung und auch viel Blödsinn.

Eben. Ohne Nirvana würden viele das was sie mehr lieben gar nicht kennen, bzw. diese Musik würde in dieser Form eventuell gar nicht existieren. Deswegen muss man die Musik von Nirvana nicht lieben und kann natürlich - ist eben auch Geschmackssache - andere Bands besser finden. Aber Anerkennen sollte man Nirvana schon.... .
 
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Und man kann bei einem Singer-Guitarist-Songwriter die Elemente nicht trennen. Im Zweifel ist es diesen Kollegen doch auch selbst wurscht - wer so erfolgreich ist, muss kein "guter Gitarrist" sein, sondern muss Menschen erreichen.
ja, das stimmt ganz ohne Zweifel. Deswegen ist der Thread auch so gesplittet.

Die einen, die nur auf die Fähigkeiten als Gitarrist abzielen ( und selbst da hat jeder User verschiedene Ansichten )

Die anderen nehmen das Gesamtpaket und schließen damit ein, dass jemand, der Menschen erreicht und viele Platten verkauft dadurch auch ein guter Gitarrist ist.

beide Ansätze sind ja legitim

Ebensowenig kann man das bei einem nur in kleinsten Kreisen bekannten Blues-Musiker probieren, der vielleicht mit 2 Akkorden im Open Tuning auskommt, damit aber Menschen anspricht. Auch der ist "objektiv schlecht" (kann ja nix), andererseits sind seine Sachen vielleicht rhythmisch so, dass sie auch ein "guter" Gitarrist nicht 1:1 nachspielen kann.

jeder hat andere Schwerpunkte und Stärken. Und vor allem Vorlieben. Wenn ich nun mal Blues mag ... seh ich vermutlich gar keine Notwendigkeit schnelle Skalen zu üben. Deswegen kann man ja trotzdem gut spielen. Ich finde dennoch, dass es Dinge gibt, für die man mehr oder weniger Fertigkeit haben muss. Das selbst ist kein Maßstab an sich, solange man das spielen kann, was man will.

Beispiel: Joy Division - Love will tear us apart. Erfüllt die gleichen Punkte wie Smells like.
Riesenhit, transportiert Gefühle, ist authentisch ... aber als guten Instrumentalisten oder gar Sänger würde ich keinen von denen bezeichnen. Was nicht heißt, dass es nicht ein cooler Song ist. Ich trenne das eben einfach nur anders


Oder nehmt den Film "It Might Get Loud", wo der "gute" und fingerfertige und innovative und einzigartige The Edge beim einfachen Blues Jam mit Jimmy Page und Jack White doch etwas verloren dasteht, weil das halt nicht so sein Ding und seine Welt ist. Das sieht Edge nicht so "gut" aus, die anderen beiden hingegen schon.

habe ich gesehen. Hätte man Page oder White ein Delay gegeben und sie gebeten damit auf die Schnelle was cooles zu basteln, hätten sie vermutlich ähnlich da gestanden wie the Edge.
Wenn man "artfremdes" spielen soll, steht man vermutlich immer auf dem Schlauch



Warum man dazu in einem engstirnigen technikverliebten Gitarristen-Forum seitenlang diskutieren will und irgendwelche pseudo-objektiven Kriterien anlegen will, ist ein Rätsel. Wird aber viel geschrieben dazu, viel Meinung und auch viel Blödsinn.

Weils geht und weils Spaß macht ;-)
Und wer weiß schon welche Maßstäbe die Experten anlegen ?
Fragst Du unter den 10 Top Deathmetal Gitarristen, wird er kaum gut abschneiden
Fragt man die 10 bekanntesten Indie Gitarristen, wird er der totale Hero sein.

Aber nochmal: mir ist es total wurscht ob jemand gut spielt. Ist der Song geil ... dann ist der Song geil. Ein fantastischer Song ist zB Bakerman von Laid Back ... ist der technisch besonders ? Irgendwie gar nicht - trotzdem cool :) Trotzdem würde ich nicht sagen, dass die Gitarrenarbeit dort besonders gut ist.
 
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Beispiel: Joy Division - Love will tear us apart. (...)
Riesenhit (...)

Sag´ einmal.. :confused:irgendwie scheinst du in einem Paralleluniversum zu leben, aus dem heraus du so argumentierst...
 
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Das meiste hier hat echt nur was mit persönlichem Geschmack zu tun. Der eine hätte den sound so gemacht, der andere meint das wäre so besser gewesen. Eh nur alles geklaut, gabs alles schon mal. Stimmt, wie die meiste Musik, nur anders vertont. Hat aber nichts damit zu tun, um was es hier geht. Und das steht ja nunmal seit 14 Seiten fest:rolleyes:;)
 
Sag´ einmal.. :confused:irgendwie scheinst du in einem Paralleluniversum zu leben, aus dem heraus du so argumentierst...

Gut, das war jetzt keine Größenordnung wie bei Nirvana aber:

Love Will Tear Us Apart wurde im Jahr 2003 vom New Musical Express zur besten Single aller Zeiten gewählt[7] und ist in der Liste der 500 größten Songs aller Zeiten des Rolling Stone Magazines auf Platz 181 aufgeführt.

gecovert u.a. von: The Cure, Simple Minds, New order, Paul Young ....

Scheint zumindest ein paar Leute interessiert zu haben.

Ich wollte jetzt auch keine Verkaufszahlen nebeneinanderstellen. Es war nur ein Beispiel, dass ein Song der sehr viele Menschen bewegt und erfolgreich ist, nicht zwangsläufig auf die Fertigkeiten auf einem Instrument schließen lässt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und das steht ja nunmal seit 14 Seiten fest:rolleyes:;)

14 Seiten ?!?!?!? ... Mensch, wie die Zeit vergeht :)
 
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Gut, das war jetzt keine Größenordnung wie bei Nirvana aber:

Love Will Tear Us Apart wurde im Jahr 2003

Guter Mann, das Lied ist von 1979. Die Band wurde kurz danach aufgelöst... . Damals war das Lied für eine Band wie Joy Division zwar wirklich ein schöner Erfolg, aber weit entfernt von "Riesenhit".

Du schaust viel zu zusammenhanglos von heute auf früher.

Nach deiner Logik war auch das erste Album von Velvet Underground (mit Nico) ein Riesenhit. Verkauft hatten die damals zuerst aber wohl so um die 500 Exemplare. Das sind alles Menschen, Musiker. Die leben, die wollen Essen usw. . Und wenn eine VÖ in den ersten Jahren nach Erscheinen keinen großen Erfolg bringt und auch ein bisschen Geld, dann ist das vorerst eher ein Flopp.
 
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Guter Mann, das Lied ist von 1979. Die Band wurde kurz danach aufgelöst... . Damals war das Lied für eine Band wie Joy Division zwar wirklich ein schöner Erfolg, aber weit entfernt von "Riesenhit".

nochmal, es geht nicht um die pure Verkaufszahl. Selbst wenn davon insgesamt nur 1 Mio verkauft wurde und von Smells 30 Mios.
Es kennen nun mal eine menge Leute bis heute, vielleicht heute sogar mehr als damals ... es ist für viele ein absolut bewegender Song von einem Kerl, der wie Cobain das ein oder andere problem mit sich selbst hatte. Berührende Musik hat für mich nichts mit den Fähigkeiten als Instrumentalist zu tun. DAS war die Kernaussage des Vergleichs.

Tracy Chapman - auch nicht ganz unbekannt. Hat damals bei Band Aid live über 1 Milliarde Menschen wohl sehr bewegt und berührt, es gab ja eine Menge Zuschauer damals, inkl. meiner Nase. Die Verkaufszahlen kenne ich nicht - aber der Song hat eine Aussage und war für viele sehr touchy. Auch hier: Erfolg und Touchiness ist ( für mich ) nicht zwingend mit einem guten Instrumentalisten verbunden.

Dass dies andere ( viele ) anders sehen ... alles gut. Ich persönlich kann nur nicht mit der pauschalen Aussage leben ( die auch hier oft getroffen wurde ), dass jemand der viele Leute berührt automaisch gut Gitarre spielt. Selbst wenn es sehr sehr subjektiv ist, geht es mir um die Pauschalität der Aussage. Da sind Joy Division oder Tracy Chapman zwei Beispiele, weil man bei denen nun wirklich nicht sagen kann, sie spielen gut Gitarre - nicht mal im Entferntesten. Aber - wie sonst auch. Meine Meinung.

Und bevor das jetzt 15 Seiten werden, verabschiede ich mich ;-)
 
Hat eigentlich schon irgendwer geschrieben, dass der Riesenerfolg von Nirvana auch etwas damit zu tun haben könnte, dass die Band nicht nur was für Jungs war, weil der Kurt (im Gegensatz zu den anderen Grunge-Frontmännern, die mir da so spontan einfallen) einfach blendend aussah und Nirvana daher auch den Markt der Teenie-Mädels knacken konnte?
Weiß noch genau, wie die Mädels den damals anhimmelten...
Natürlich ist das nicht er EINZIGE Grund für den Erfolg aber möglicherweise der Punkt, der Nirvana von den vielen anderen Bands des Genres damals unterschied (obwohl... der Eddie Vedder war auch ein Süßer :D).
Aber das ist vielleicht eher OT....
 
Es kennen nun mal eine menge Leute bis heute, vielleicht heute sogar mehr als damals ...

Nicht nur "vielleicht" sondern ganz sicher. Ich weiß, dass du auf etwas anderes hinaus willst, aber dein Beispiel ist völlig ´schief´ und zeigt jetzt wiederholt, dass dir wirklich vieles offenbar nicht klar ist.

Du hast da irgendwie so eine große Tonne wo "Musik" draufsteht und bekommst da alles durcheinander.

Allein schon "Joy Division oder Tracy Chapman" ... kauf dir doch einmal ein paar gute Bücher über Musikgeschichte oder Rock-Popkultur. (Meine ich ehrlich und nicht als Anmache. )
 
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... kauf dir doch einmal ein paar gute Bücher über Musikgeschichte oder Rock-Popkultur. (Meine ich ehrlich und nicht als Anmache. )

Wozu ? Damit ich das lesen kann, was nach Meinung von Musikjournalisten wichtig ist ? Ich weiß schon. Es gibt zu jeder Ära große Bands, die prägend waren und Geschichte geschrieben haben, auch mit entsprechend großem Erfolg. Es gibt auch Bewegungen, die immer eine Reaktion waren. Die gelten dann idR als Vorbild für viele der nächsten oder übernächsten Generation und beeinflussen so immer weiter und weiter.

Ja, Chapman hatte nie diesen prägenden Charakter, das dürfte klar sein. Für welchen Zusammenhang ich das Beispiel genannt habe, steht oben.

Und dann gibt es Marketing, dass es schafft Bewegungen zu fördern oder zu befeuern - oder auch auf den Zug aufzuspringen. Und dann gibt es Bands, die durchaus zu großem in der Lage gewesen wären, aber nicht in den Genuß von Video und MTV zu kommen ( damals ).

Erfolg - und damit auch Einfluss hängt von so vielen Faktoren ab.


Der Platz auf dem Olymp hängt am Ende einzig alleine vom Erfolg ab.
Und wie ich oben schrieb, hängen die ersten Meter zum Olymp von ganz kleinen Weichenstellungen ab. Siehe oben. Schafft man die ersten Meter nicht ... weil MTV zB keinen Bock auf Heavy Rotation gehabt hätte ... wer weiß, ob wir dann heute genauso schreiben würden.

Die erste Guns n Roses habe ich mir damals als Import Platte bestellt und fand sie geil. Fast 1 Jahr lang (!) hat das kein Schwein interessiert.
Dann wurde das Teil wahrscheinlich von irgendeinem Radio DJ in den USA gespielt - und dann ging es ab. Wäre das nicht der Fall gewesen,
wären GnR vielleicht gar nicht einflussreich geworden.

Aber jetzt mache ich wirklich Schluss ;-) Aber als Fazit:

Ja, ich stimme überein, dass Nirvana eine der erfolgreichsten Bands ever war, dass millionen Teenies hin und weg waren, dass der Absatz an grün gestreiften Pullis in ungeahnte Höhen ging, dass sie Erfolg bis zum Abwinken hatten und Smells der Vorzeigesong der Grungebewegung war.

Kann jemand den Threadtitel ändern in:

"War Cobain wichtig für die Popkultur" ?

neee... Spaß :) und tschüss ... aber dieses Mal wirklich ;-)
 
@Kluson - so langsam ist das an Ignoranz kaum noch zu überbieten, also gut, dass hier der Knopf drankommt.

(Hätte nie gedacht, dass man bei einem so klaren und recherchierbaren Thema wie Kurt Cobain genau so faktenverdrehend diskutieren kann wie bei einer "Was ist eigentlich Blues" Diskussion, aber offenbar geht das. Was soll das Sticheln? Nimm mal mich: Ich war kein Teenie, ich war mit 18/19 durchaus junger Erwachsener, ich hatte keinen solchen Pullover, es gab damals kein Internet, die Platte lief rauf und runter weil sie geil war und nicht weil irgendwer wusste wie die aussahen. Ich fühle mich von solchen Aussagen angepisst, hier werden in guter fake-news-Manier irgendwelche Halbwahrheiten postuliert und auf fundierte Antworten folgt die nächste ausweichende Flapsigkeit).

Und was soll die Wertung zu Tracy Chapman? Mal ihre Alben gehört? Die Dame spielt durchaus anständig - und songdienlich - Akustik-Gitarre.

Also, mach die von @clone angesprochene Kiste zu, oder mach' sie mal auf (zusammen mit den Ohren!) und erweitere Deinen ganz persönlichen Horizont. Zumindest solltest du aufhören, Deinen Horizont als den Maßstab für alles zu nehmen.
 
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War ja nur ein gut gemeinter Rat (so unter Forenkollegen)... . :)

Z.B. an der HU-Berlin gibt es eine Professur für Popmusik, wenn du Journalisten nichts magst, oder denen nicht glaubst. Der Mann ist durchaus gut... .
 
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- so langsam ist das an Ignoranz kaum noch zu überbieten, also gut, dass hier der Knopf drankommt.
der Knopf kommt dran, versprochen, aber da du mich ansprichst, möchte ich dir antworten. Wie oft soll ich noch wiederholen, dass die subjektiven Meinungen anderer zu dem Thema von mir vollkommen akzeptiert sind. Ignoranz kann ich da nicht erkennen, nur eine andere Meinung.

Was soll das Sticheln? Nimm mal mich: Ich war kein Teenie, ich war mit 18/19 durchaus junger Erwachsener, ich hatte keinen solchen Pullover, es gab damals kein Internet, die Platte lief rauf und runter weil sie geil war und nicht weil irgendwer wusste wie die aussahen.
Och Mensch ... muss man alles so bierernst nehmen ? Ach Gottchen, der Pulli. Ich hätte im Falle von Pearl Jam auch Karo-Flanell Hemden gesagt. Es war doch einfach so, dass Klamotten, die vorher kein Mensch getragen hatte, plötzlich superhip waren. Ist doch bei jeder Mode so.


Ich fühle mich von solchen Aussagen angepisst, hier werden in guter fake-news-Manier irgendwelche Halbwahrheiten postuliert und auf fundierte Antworten folgt die nächste ausweichende Flapsigkeit).

Naja, gemach ... ich habe doch nicht behauptet, das Management von Nirvana hätte die Platten selbst gekauft o.ä. Halbwahrheiten, Fake News oder Unwahrheiten kann ich jetzt nicht erkennen. Das greift mir etwas zu weit.

Und was soll die Wertung zu Tracy Chapman? Mal ihre Alben gehört? Die Dame spielt durchaus anständig - und songdienlich - Akustik-Gitarre.
Ich hatte sogar eine Chapman. Die mit Ihrem Kopf vorne drauf, ich glaube sie hieß Introducing ....
Songdienlich spielen ist doch gar nichts schlechtes, machen viele und es passt wie die faust aufs Auge.
Ich hatte auch Michael Hedges Alben. Wenn ich sagen müsste, wer spielt sehr gut A-Gitarre und wer spielt "einfach nur Gitarre"... wäre die Antwort: a) Hedges und b) Chapman
"Einfach nur Gitarre" spielen ist aber doch nicht schlecht. Ein guter Song braucht ja nicht viel.
Erlaube mir doch trotzdem bitte meine Meinung zu den Fähigkeiten der beiden.

Also, mach die von @clone angesprochene Kiste zu, oder mach' sie mal auf (zusammen mit den Ohren!) und erweitere Deinen ganz persönlichen Horizont. Zumindest solltest du aufhören, Deinen Horizont als den Maßstab für alles zu nehmen.

Sei dir versichert, dass ich in so ziemlich allen Genres Bands und Künstler finde, die mir ausgesprochen gut gefallen. Scheuklappen sind mir da wirklich fremd. Ich akzeptiere voll und ganz deine Meinung zu musikalischen Dingen - wäre aber auch schön, wenn es umgekehrt genauso wäre, nur weil ich Dinge anders gewichte oder diffenziere.

Falls Du darauf antworten solltest, würde ich nichts mehr dazu schreiben. Nicht aus Unhöflichkeit, sondern weil das Karussell so langsam auch mal austrudeln darf
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
War ja nur ein gut gemeinter Rat (so unter Forenkollegen)... . :)
.
;-) Gerade gestern eine Doors Doku geschaut ... so ganz die Augen mache ich da ja nicht zu. In den letzten 35 Jahren habe ich schon in allerhand reingehört. Berührungsängste habe ich keine
 
Die Zerstörer des Themas..
 
Wenn das oder die Band Nirvana zunehmend thematisiert wird, packe ich den Thread
und weiterhin ständig vom "Biergarten-kompatiblen" Kernthema abgewichen wird, verfrachte ich den Thread zeitnah unter neuem Titel "Kurt Cobain - nicht nur sein Gitarrespiel polarisiert(e)" in das entsprechende Sub.
O.K., Gnadenfrist -
Sage einer, ich hätte nicht genug gewunken!! Dann haben wir jetzt eben den x-ten universellen Cobain/Nirvana/Grunge-Thread in den Genre-Diskussionen :rolleyes: .

LG Lenny (für die Moderation)
 
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