Für mich ist eine Band tatsächlich auch
...im Wesentlichen eher eine Art Zweckgemeinschaft
allerdings nicht zwingend mit dem
Ziel maximaler Nutzen bei minimalem Aufwand ...
Dieses gegenseitige Aufrechnen ... Krämergeist irgendwie, statt begeisterte Hobbymusiker ...
Find ich irgendwie traurig.
...ich auch, und das kenne ich auch nicht in der Form. Einzeln ist das schon passiert, z.B. als eine neue Sängerin sich nicht zu gleichen Teilen an der Proberaummiete beteiligen wollte, im Übrigen der einzige Beitrag, den wir ihr auferlegt haben, der auch eigentlich selbstverständlich sein sollte. Aber als es los ging, sie könne eh nur zweimal im Monat zur Probe kommen, dn Proberaum also weniger nutzen als wir, und daher auch nur den halben Beitrag zahlen, war das für mich das K.O. Kriterium für sie. Wenn sie jetzt gesanglich der totale Überflieger gewesen wäre, und könnte das finanziell nicht, wäre das für mich was ganz anderes gewesen. Aber solch einer Argumentation hört es für mich auf.
In einer anderen Band ging es um das Akreditieren von Gigs. Da war ein Neuzugang, dem unser Engagement, an Gigs zu kommen, nicht ausreichend war, er mehr spielen wollte, sich auch darum kümmern würde, aber dann für jeden Gig, den er an Land zieht, 15% der Gage bekommen sollte. Grenzwertig aber vielleicht durchaus legitim, denn Agenturen verlangen das auch. Nur kannte ich solche Ambitionen nicht von meinen anderen Bands. Ich bin es gewohnt, dass jeder sich so einbringt wie er kann, und das unentgeldlich.
Bei so einer Verteilung:
Bandmitglied Nr. :
- Aquiriert und telefoniert um Auftritte zu generieren
- Macht Marketing-Texte, Grafiken, Flyer- Visitenkarten, Socialmedia, Webseite
- Macht Musikalische Leitung, arrangiert, macht Setlisten für Auftritte
- Ist zuständig für die Technik, macht Detailplanung mit Veranstalter
ist doch alles super, da könnte ich regelrecht neidisch werden, denn das mache ich für eine meiner Bands komplett alleine. Bei der letzten Band war das auch relativ gut verteilt, und da gab es auch keine Probleme.
Ich hab aber auch kein Problem, alle diese Aufgaben zu übernehmen, weil ich immer der Meinung bin, dass das was ich selber erledige, am Ende auch funktioniert, und ich mich darauf verlassen kann, dass es so ist, wie ich es mir vorstelle.
Was die Anlage angeht, ist bei uns auch immer schon so gewesen, dass sich natürlich jeder selber um sein Equipment kümmert, und die Sachen, die gemeinsam genutzt werden, sind auf die Bandmitglieder verteilt. Der Drummer stellt die PA, der Gitarrist die Lichtanlage, ich hab das Digitalpult und Funkstrecken beigesteuert. Von gemeinsamen Anschaffungen haben wir nie etwas gehalten, weil bei Wechsel eines Musikers immer einer ausgezahlt und der neue zur Kasse gebeten werden muss. Unser Bassist und Sängerin steuern nichts bei, das ist bewusst so. Sie sind auch nicht Mitglied in der GbR, sondern stellen jeweils Rechnungen für ihre Gagen. Diese Beträge errechne ich jeweils nach einem Schlüssel, nach dem für die drei in der GbR mehr rauskommt. Der BAssist bekommt auch mehr als die Sängering, weil er mit auf- und abbaut, während die Sängerin nur für die reine Spielzeit vor Ort ist. Das passt so für alle, und funktioniert seit Jahren.
Und zur Lösung mit der alten Anlage:
Eine prima Voraussetzung also, es loszuwerden, indem ich es der Band verkaufe
Vermutlich würdest Du nicht das verlangen können, wie wenn Du es anderweitig vertickst, selbst wenn Du Deinen Beitrag (Du bist ja immerhin auch ein Mitglied der Band) berücksichtigst. Und dann bliebe trotzdem noch die Frage mit Lagerung, Transport, Auf- und Abbau sowie Bedienung. Es sei denn jemand anderes aus der Band hat ein entsprechendes Fahrzeug und Lagermöglichkeiten.