Konzentrationsprobleme

  • Ersteller boxhamster09
  • Erstellt am
B
boxhamster09
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.09.23
Registriert
19.08.13
Beiträge
42
Kekse
145
Hallo Leute!
Ich habe seit längerem,extreme Konzentrationsprobleme. Egal ob ich übe,oder meine Sachen für mich spiele.
Also ich bin ganz schnell mit meinen Gedanken immer woanders.
Geht/ging es einigen hier schon mal ähnlich? Wenn ja,wie geht ihr damit um,bzw dagegen vor?
MfG
 
Eigenschaft
 
Suche Dir zuerst einen Ort und einen Zeitraum, wo Du ganz bewusst Deine Sinneswahrnehmungen "ausschaltest". Also auch nichts von außen permanent Aufmerksamkeitspotential bietet.
Dann legst Du Dich auf den Rücken, Beine leicht auseinander, Füße kippen entspannt nach außen, Arme sind locker ausgetreckt neben dem Körper abgelegt, aber nicht lang am Körper liegend, sondern im kleinen Abstand. Ein, zwei Handbreiten vielleicht. Kopf ruht auf dem Hinterkopf, Nacken ist lang, Schultern auch locker. Augen schließen. Die Aufmerksamkeit auf den Atemvorgang legen (der Atem "passiert" ohne Zwang). Mit dem Einatmen hebt sich die Bauchdecke, mit dem Ausatmen zieht man die Bauchdecke quasi bis an die Wirbelsäule (aber nicht mit Zwang). Achte darauf, das Ausatmen aber länger passieren zu lassen als das Einatmen.
Mit dem Ausatmen immer mehr loslassen.
Die kannst Dich dabei auf einen Punkt konzentrieren. Dies kann ein Wort sein, eine Melodie usw. Wenn Deine Konzentration ausbüchst, richte sie immer wieder auf diesen gewählten Konzentrationspunkt.
 
Also Du meinst,ich kann durch das Übung dieser Mehode,einen Punkt der völligen Konzentration erreichen,den ich denn auch später
quasi auf Knopfdruck abrufen kann? Oder soll ich das jedes mal vorm zocken machen?
Mal angenommmen ich habe 2Std. Zeit fürs Spielen und soll dann vorher erst ne halbe Stunde "meditieren". Hm... ;)
 
Mal angenommmen ich habe 2Std. Zeit fürs Spielen und soll dann vorher erst ne halbe Stunde "meditieren". Hm... ;)

Wenn du danach anderthalb Stunden konzentriert hinkriegst, hast du etwa 1374% mehr erreicht als jetzt gerade im Moment, oder? Abgesehen davon: prüfe dich mal, inwieweit das Abschweifen ein "Fluchtreflex" ist. Warum übst du? Was ist die Motivation dafür?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...immer noch besser als zwei Stunden GAR nichts zu machen... Komische Reaktion auf einen wohlgemeinten Rat.
Und ich frage mich auch was das hier im E-Gitarren Forum sucht, das ist eher was fürs Hobbypsychologenboard. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Om ... :engel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also Du meinst,ich kann durch das Übung dieser Mehode,einen Punkt der völligen Konzentration erreichen,den ich denn auch später
quasi auf Knopfdruck abrufen kann? Oder soll ich das jedes mal vorm zocken machen?
Mal angenommmen ich habe 2Std. Zeit fürs Spielen und soll dann vorher erst ne halbe Stunde "meditieren". Hm... ;)

Willst Du die Symptome lindern oder die Ursache finden und dann Maßnahmen ergreifen?
Vielleicht musst Du Dir auch einfach mal nur die Zeit nehmen (und nur für das), nachzudenken, warum Du Dich so leicht ablenken lässt.

Da Du den Begriff Meditation ganz richtig verwendest - nämlich das komplette Erfassen einer Sache -, hast Du schon mal eine gute Basis.
@gidarr hat einen passenden - humoristischen - Kommentar dazu gegeben.

Konzentration kommt yogisch betrachtet aber erst vor der Meditation (8-stufiger Raja Weg: 5 Yamas - 5 Nyamas - Asanas (Meditationshaltungen) - Pranayama (Kontrolle des Atems) - Pradjahara (Zurückziehen der Sinne) - Dharana (Konzentration) - Dhyana (Meditation) - Samadhi (Einswerdung mit dem Göttlichen)).

Du kannst auch vor Deinen Übungsphasen einen Punkt minutenlang anstarren (Kerze z. B.) oder Du hast - wie gesagt - eine Melodie, ein Wort, einen Laut, einen Duft, Geschmack usw. auf den Du Dich konditionieren willst
als Konzentrationsanker.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich praktiziere seit 2004 Yoga (allerdings aus rein körperlicher Motivation heraus gestartet, weil ich im Rahmen einer Ausbildung zum Nahkampfausbilder etwas suchte, um jenseits des Fitnessstudios Muskeltonus und Dehnfähigkeit zu verbessern), vier Jahre später hatte ich einen Unfall, dessen Folge sich bis 2013 hinzog. Ein befreundeter Neurologe stellte in Aussicht, dass mich die Folgen ein Leben lang meine Begleiter sein werden.
Nachdem die medikamentöse wie auch physiotherapeutische Therapie nicht viel brachten, wollte ich mir selbst helfen.
Also absolvierte ich über 2 Jahre lang eine klassische Yogalehrerausbildung, die ich erfolgreich absolvierte.
Mir half die Beschäftigung mit mir selbst.
Einige Sachen, die mit Yoga in Verbindung gebracht werden, sind für mich zu esoterisch aufgeladen, vegane-/vegetarische Ernährungsformen sind nicht meine Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vorweg,ich wollte Deine Antwort nicht ins lächeriche ziehen. Ich beschäftige mich selber seit kurzem mit Quantum Entrainment nach Kinslow.
Komm da momentan nur nicht so recht weiter.
Willst Du die Symptome lindern oder die Ursache finden und dann Maßnahmen ergreifen?


Ich denke erstmal ne erste Hilfe Maßnahme und dann Ursachen finden und bekämpfen.
 
Tust Du auch nicht.
Mein Vorschlag ist, dass Du Dir selbst irgendetwas "Stoffliches" auswählst, das für Dich einen Konzentrationspunkt darstellt.
Eine halbe Stunde fokussieren erachte ich zu Beginn als zu lang, ich würde erstmal mit 5 min beginnen.
Ich würde auch nicht verbissen 2 h üben. Wenn die Gedanken vom Thema üben weggehen, unterbrich dann lieber und mache später wieder eine konzentrierte kurze Einheit.
 
Werd ich probieren. Vielen Dank für deinen Rat!
Aber wie ist das denn Generell bei euch. Wenn ihr eure Musik so für euch spielt,seit ihr da vollkommen bei der Sache,oder auch mal mit den Gedanken woanders?
 
Ich versuche wirklich "bei der Sache" zu sein, weil für mich das Gitarrespielen eine Möglichkeit ist, kreativ zu sein. Aber natürlich kreisen die Gedanken auch herum, es gibt genug Dinge, die einen beschäftigen.

In der Yogalehrerausbildung wurde uns eine Geschichte erzählt, die in diesem Zusammenhang passend ist:

Der Schüler fragt seinen Meister: "Was muss ich tun, damit ich so werde wie du?"
Der Meister sagt: "Schlafe, wenn du schlafen willst. Stehe auf, wenn du aufstehen willst. Sitze, wenn du sitzen willst. Esse, wenn du essen willst. Gehe, wenn du gehen willst."
Schüler: "Das mache ich doch!"
"Nein", sagt der Meister, "Du stehst schon in Gedanken auf, wenn du noch schläfst. Du sitzt bereits, wenn du eigentlich erst aufstehen willst. Du willst schon essen, hast dich aber noch nicht mal hingesetzt. Und wenn du dir Zeit zum essen nehmen solltest, bist aber schon im Begriff zu gehen."

Multitasking wird von jedem von uns verlangt und wir können das auch.

Man muss sich aber bewusst machen, dass es vermutlicher bessere Ergebnisse gibt, wenn man bei bestimmten Handlungen in der Gegenwart bleibt und nicht schon einen Schritt weiter ist oder parallel mehrere Dinge leisten will.
 
Klingt sehr gut. Also Fokussierung auf das Wesentliche,oder auf die aktuelle Aufgabe. Gedankenkontrolle eben.
Extrem schwierig,aber lernbar.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben