[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
Oder geht es wirklich um das alte 17-70 ohne HSM und ohne OS? Das wäre vom Preis/Leistungsverhältnis her wohl kaum zu schlagen.

Ich denke, ich meine das alte :redface: ... gebraucht um die 150 -200 Euro. Mir geht es weniger um die Brennweite, sondern eher um die Lichtstärke.
 
Ich denke, ich meine das alte :redface: ... gebraucht um die 150 -200 Euro. Mir geht es weniger um die Brennweite, sondern eher um die Lichtstärke.

Aha, aber das 17-70 hat die 2.8 nicht durchgehend. Da wärest du mit einem alten Sigma 18-50 2.8 oder Tamron 17-50 2.8 besser dran.

http://www.photozone.de/canon-eos/2...ii-ld-aspherical-if-canon-test-report--review
http://www.photozone.de/canon-eos/314-sigma-af-18-50mm-f28-ex-dc-aspherical-if-test-report--review
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
SIGMA 2,8-4,5/ 17-70mm Macro DC

Vorweg vielleicht, ich kenne das Objektiv nicht näher, aber wie Miles Smiles schon geschrieben hat, ist das kein wirkliches Makro.
Die Dritthersteller von Objektiven (Sigma, Tamron, ...) machen das gern, daß sie "Macro" dazuschreiben.

Wirkliche Makroobjektive sind meistens Fixbrennweiten:
http://www.andreashurni.ch/makro/makroobjektive.htm

Auf der ausgezeichneten Seite von Andreas Hurni findet sich aber auch ein Hinweis auf das eine Makrozoom, das mir bekannt ist.
Aber das spürt man sowohl in der Hand (Gewicht!) als auch in der Geldbörse (große Erleichterung derselben).

Was ich damit sagen will, ist, wenn der Makroteil für Dich ein Kriterium ist, würde ich mir das nochmal überlegen.
Ansonsten ist das Sigma Preis-Leistungsmässig sicher halbwegs ok, und doch einen Tick lichtstärker als die f/3.5-5.6 Kollegen.

Zu den Empfehlungen von Miles Smiles, möchte ich, falls Dir das längere Ende des Zoombereichs wichtiger ist, noch das Tamron 24-70/2.8 hinzufügen, :
http://www.photozone.de/canon_eos_ff/741-tamron2470f28eosff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hey leute, also ich habe mich inzwischen für dei Canon EOS 600D entschieden und werde sie hoffentlich sehr bald mein Eigen nennen :D

Jetzt hab ich aber noch eine Frage, ich würd ja gerne ein bisschen mit Makro Rumexperementieren, jetzt sind die Makro Objektive nicht gerade günstig.
Ich habe aber einen so genannten "Retroadaper" gefunden.

http://www.traumflieger.de/desktop/retroadapter/retroadapter.php

Der Adapter

Der Retroadapter verbindet die Frontlinse mit dem Kamerabajonett. In der Basisversion verfügt er über 58mm Filterdurchmesser und ist damit z.B. für das "Kitobjektiv" Canon 18-55mm aber auch für Objektive wie das Canon EF 28-105mm sofort einsatzbereit. Über Anpassungsringe können jedoch ganz simpel Objektive mit einem anderen Filterdurchmesser adaptiert werden. Beispielsweise lässt sich das Canon 17-85mm durch einen Anpassungsring auf 67mm oder das Canon 17-40mm durch zwei Anpassungsringe auf 77mm verwenden.

retroadapter-1.jpg

So! Jetz ist aber der Nachteil, dass keinerlei Automatiken mehr damit dann Klappen, weil das Objektiv ja Verkehrt herrum montiert ist.

Aber ich habe dann noch das Hier gefunden.

http://www.amazon.de/MEIKE-Makroada...apter-58mm-77mm/dp/B00I0SSLQ4/ref=pd_sxp_f_pt

61h388zQ2sL._SL1160_.jpg
Hat jemand damit schon mal was gemacht, hat ihn selbst (o.ä.) was haltet Ihr davon?

Also, es soll keinerlei Profi-Eqipment ersetzen, lediglich den einstieg in die Makro Welt erleichtern!
 
Wie funktioniert das dann?

Einfach ein Abstandshalter, welcher die Kontakte durchschleift, und das Kit Objektiv weiter vorsetzt ...?
 
Ich habe schon viele schöne Makros gesehen, die mit so einem Vorsatz gemacht worden sind:

http://www.amazon.de/Raynox-DCR-250...TF8&qid=1398157551&sr=1-1&keywords=Raynox+250

Erscheint mir wesentlich unproblematischer, als ein Retroadapter.

Zwischenringe oder Balgen werden beim 18-55 wohl nicht funktionieren, vermute ich zumindest, da die Brennweite zu klein ist.

Mit dem 18-55 kann man aber auch ohne allem schon recht nahe dran, z.B. dieses Foto ist mit einer 350D und dem 18-55 IS II ganz ohne Tricks gemacht (gut, ein wenig zugeschnitten ist es schon):

PYR-262.jpg


dieses aber nicht:

PYR-451.jpg
 
Zwischenringe oder Balgen werden beim 18-55 wohl nicht funktionieren, vermute ich zumindest, da die Brennweite zu klein ist.

Naja, (ich weis es nicht) aber ich vermute mal, dass man so nah hinkommt das das Objektiv ja verkehrt Herum Montiert ist, und somit wie eine Extreme Vergrößerungslinse fungiert.

Angeblich bekommt man damit Fotos wie Dieses hin.

img_5691-2.jpg
 
Naja, (ich weis es nicht) aber ich vermute mal, dass man so nah hinkommt das das Objektiv ja verkehrt Herum Montiert ist, und somit wie eine Extreme Vergrößerungslinse fungiert.

Mit einem Zwischenring wird das Objektiv ja nicht verkehrt herum montiert, sondern normal. Je dicker der oder die Zwischenringe sind, umso näher muss man ran, aber irgendwann ist da eine Grenze. Insekten tendieren da vor allem zur Flucht. ;)
 
Mega!

Kommst ja richtig gut nah rann!
 
Ringe und Kit-Objektive funktionieren, siehe:

Auch gut, war auch nur eine Vermutung. :)

Welche Ringe (Marke) hast du und welche Breite ist sinnvoll?

Edit: Steht ja eh dort: billige und 21 + 13 :D

Wäre für mein Wanderset ja auch nicht so uninteressant und auch für mein Makro, falls ich einmal mehr als 1:1 möchte. ;)
 
Mega!

Kommst ja richtig gut nah rann!

Es geht sogar noch näher. Das Bild hier von dem Bundstäbchen ist mit einem Retro-Ring und dem Kit-Objektiv meiner 450D entstanden (fast ohne Beschnitt, wenn ich mich recht erinnere).

Ich würde heute aber auch die Ringe oder gleich ein Makro nehmen. Die Retro-Ringe sind für die ersten Experimente ganz witzig aber die Handhabung ist doch sehr fummelig und umständlich.
 
Edit: Steht ja eh dort: billige und 21 + 13 :D

Ich hab das verlinkte Set (bestehend aus 3 Ringen). Muss man halt Kombination aus einzelnen Ringen ausprobieren. Die sind aus Plastik, also sehr leicht ... aber ein teures Objektiv würde ich nicht davorhängen. So einen robusten Eindruck machen sie dann doch nicht ;)
Aber für ab und zu sind sie ok.
 
Ich hatte damals mal einen Umkehrring mitbestellt, um die Mindestbestellmenge voll zu kriegen. Damit kann man schon Spaß haben aber das Prozedere ist wirklich umständlich. Ich würde den Aufpreis für die Distanzringe bezahlen. Das ist das doch wesentlich entspannter.
 
... Jetzt hab ich aber noch eine Frage, ich würd ja gerne ein bisschen mit Makro Rumexperementieren, jetzt sind die Makro Objektive nicht gerade günstig.
Ich habe aber einen so genannten "Retroadaper" gefunden. ...

Ich würde Retroadapter eig. haupsächlich mit Fixbrennweiten nutzen. Mehr weiter unten.

... für ab und zu Makro hab ich mir diese Zwischenringe gekauft und bin eigentlich sehr zufrieden damit ...

Das ist eigentlich auch was ich als halbwegs stressfreien Einstieg in die Makrowelt empfehlen würde wenn die Kohle für ein richtiges Makroobjektiv nicht reicht, oder man nur ein wenig reinschnuppern will.
Ev. auch nach einem älteren, gebrauchten Makroobjektiv Ausschau halten, aber darauf achten ob es an die Kamera passt (Bajonett und Belichtung).
Makroobjektive gibt es üblicherweise in 60mm, 105mm, 200mm. Alle haben an der Naheinstellgrenze annähernd den gleichen Abbildungsmaßstab 1:1. Der Unterschied sind nur der Preis und der Abstand zum Objekt. Stichwort Fluchtdistanz.

60mm ist günstiger, muss aber näher ran. 200mm ist deutlich teurer. 105mm ist meist ein guter Kompromiss.
Ich finde immer das Paradeanwendungsbeispiel für 200mm Makro sind Portraits von gefährlichen Tieren, z.B. Giftschlangen. Wer will da schon einen mm näher hin als unbedingt notwendig.

Manche älteren (Makro-)Objektive sind günstiger zu haben, haben in einer modernen dSLR aber möglicherweise keine Autofokusfunktion, weil die Motoren unterschiedlich sind.
Ist aber IMHO gerade bei Makro kein Problem, denn je weiter es Richtung Abbildungsmaßstab 1:1, also richtiges Makro geht, umso unnötiger wird der Autofokus.
Wichtig ist nur, daß die Belichtungsmessung noch funktioniert, sonst wirds für den Nicht-Profi eher schwierig.

Warum IMHO der Autofokus bei annähernd 1:1 unwichtiger wird liegt daran, daß man normalerweise in dieser Größenordnung auf manuellen Fokus stellt, einen Schärfepunkt bzw. einen Vergrößerungsfaktor wählt, und dann einfach näher ran oder weiter weg geht, bis das gewünschte (Teil-)Objekt scharf ist.
Schon Ein- bzw. Ausatmen machen hier den Unterschied zwischen scharf und nicht scharf aus. Ausserdem ist bei 1:1 und mehr schön langsam die Tiefenschärfe wirklich ein Problem.

Generell wird bei Makro der Aufwand an Material, Technik, Können und Kosten(!) exponentiell mehr, je größer der Vergrößerungsmaßstab.

Ich habe schon viele schöne Makros gesehen, die mit so einem Vorsatz gemacht worden sind:
http://www.amazon.de/Raynox-DCR-250...TF8&qid=1398157551&sr=1-1&keywords=Raynox+250
Erscheint mir wesentlich unproblematischer, als ein Retroadapter.
Zwischenringe oder Balgen werden beim 18-55 wohl nicht funktionieren, vermute ich zumindest, da die Brennweite zu klein ist. ...

Von dem Raynox Vorsatz hab ich auch schon Gutes gehört, besonders in Kombination mit Digicams mit kleinerem Sensor, wo von Natur aus schon ein wenig mehr Tiefenschärfe da ist.
Allerdings muß man bei einer dSLR mit entsprechendem Objektiv darauf achten, daß die Durchmesser der Gewinde passen. Ansonsten muss man sich mit Step-up oder Step-down Adaptern herumschlagen (z.B. Filterdurchmesser 58mm -> 49mm).

Das mit dem 18-55mm ist so eine Sache. Richtig herum lässt sich da mit den Zwischenringen zwar schon noch was herausholen, aber richtig spannend wirds in Retrostellung.
Was ich mich erinnere, ist in Retro die Brennweite (innerhalb gewisser Grenzen) indirekt proportional zur Vergrößerung. Natürlich neben anderen Faktoren.
Das Problem bei den günstigen Zooms in Retrostellung ist, daß das ganze Gewicht des Objektivs so nicht auf dem Gehäuse des Objektivs sondern auf der Optik/Mechanik/bzw. dem Autofokusgetriebe hängt. Da kann leicht was kaputtgehen.
Während das beim 18-55mm wegen des günstigen Preises und des halbwegs leichten Gewichts noch nicht soo tragisch ist, würde ich das mit 18-70mm bzw. 18-200mm oder ähnlichem definitiv nicht probieren.

Eine beliebte Variante für Retrostellung, die leicht und günstig ist, ist das Canon 50mm f/1.8 II, eine Fixbrennweite mit sehr guter Abbildungsleistung, die auch kein Haus kostet.
http://www.canon.at/For_Home/Produc...tandard_and_Medium_Telephoto/EF_50mm_f1.8_II/

Zu den Abbildungsmaßstäben habe ich hier eine recht nette Abbildung gefunden, die das ein wenig illustriert (ist zwar von Nikon, aber das Prinzip ist das gleiche):

Makro.jpg
http://support.nikonusa.com/app/answers/detail/a_id/18003/~/using-a-pb-6-bellows-with-a-nikon-digital-slr-camera
bzw. hier auf deutsch
https://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/19002/~/anwendungshinweise-zum-balgenger%C3%A4t-nikon-pb-6
Unter dem Link kann man sich auch ein PDF runterladen, das zwar eigentlich als Begleitdokument für das Nikon Balgengerät PB-6 gedacht ist, aber schön die verschiedenen Brennweiten, Naheinstellgrenzen und Vergrößerungen verdeutlicht.

Die höchste Vergrößerung (mit konventionellen und vor allem leistbaren Mitteln) ist in Retrostellung am Balgengerät montiert zwischen 20 und 30mm realisierbar (bis ca. 10:1).
Bei Canon gibts sogar noch eine Besonderheit, die Nikon nicht im Programm hat, das MP-E 65mm f/2.8 ist ein "Lupenobjektiv", das von 1:1 bis 5:1 geht.
http://www.canon.at/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Macro/MP-E_65mm_f2.8_1-5x_Macro_Photo/
Lupenobjektive waren dafür gedacht, die Lücke zwischen Makroobjektiven und Mikroskopen zu schliessen.

Aber jeder, der schon einmal größer 1:1 gearbeitet hat, wird unterschreiben, daß das Fotografenleben in diesem Bereich schon extrem unentspannt wird. :)
Hier sollte man fast mit Fokusstacking arbeiten (mehrere Schärfeebenen in der Nachbearbeitung in einem Bild kombinieren), weil die Tiefenschärfe unglaublich klein wird.
Hier muss man fast zwingend mit stabilem Stativ, Makroschlitten, (Makro-)Blitz, Fernauslöser und -wenn vorhanden- Spiegelvorauslösung arbeiten, damit man brauchbare Ergebnisse bekommt.

Aber das führt ev. schon zu weit ;)

IMHO würde ich die Reihenfolge (aufsteigender Abbildungsmaßstab und ev. Bildqualität bzw. Preis) so sehen:
- Zwischenringe/Vorsatzlinsen,
- Balgengerät mit verschiedenen Objektiven in Normalstellung (wie Zwischenringe, nur mit mehr bzw. verstellbarem Abstand)
- Retrostellung mit verschiedenen Objektiven
- Balgengerät mit verschiedenen Objektiven in Retrostellung (im Prinzip die Kombi aus Zwischenringen und Retrostellung)

Makroobjektive sind IMHO ein guter Kompromiss zwischen einfacher Handhabung (Komfort) und Vergrößerung. Verglichen damit, was man >1:1 auf sich nehmen muss.

Hier noch ein paar Infos zu den verschiedenen Varianten.
http://www.andreashurni.ch/makro/zwischenring.htm

Noch zu Novoflex, die sind zwar ziemlich teuer, machen aber wirklich tolle, und hochqualitative Sachen!

Wers bis hierher geschafft hat, tut mir leid ist ein wenig länger geworden :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 14 Benutzer
WOW! Besten dank der Herr.

Also eines muss ich mal Sagen, hier bekommt man teils bessere Beratung und Antworten auf seine Fragen, als in einem DSLR Forum, wo alle nur Profi!Profi! Profi! denken...

Und deine Erläuterung ist definitiv (gerade für mich als n00b) eine der Besten, andersdenken!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben