
Pleasure Seeker
Registrierter Benutzer
Im Prinzip ist doch jedem klar, dass eine Gitarren durch das künstliche optische Altern keine Spur besser klingt. Sie fühlt sich maximal "besser" an. Den Sinn und Zweck des Agings zu hinterfragen ist total überflüssig weil der Kernpunkt dieser Diskussion der persönliche Geschmack ist. Dem einen gefällt eine Relic optisch besser, dem anderen halt nicht. Who cares?
"Muss das sein?", diese Frage stellt sich imho gar nicht. Ein Black Beauty Fan stellt schließlich auch kein Sunburst Finish in Frage und nur weil mir persönlich ein roter Ferrari besser gefällt muss die Lackiererei ihre gelben Farbeimer nicht "de Hase fiedere" (--> den Hasen geben).![]()
Entschuldige, aber du hast diesen Beitrag genau damit gestartet. Das Gefühl etwas optisch Altes in den Händen zu halten, künstliche Alterung der Elektrik gehört auch dazu, ebenso wie der Mythos "Holzatmung" durch Lackschäden oder gar "Einschwingen", all das hat eben auch damit zu tun dass man mit teils lächerlichen Methoden arbeitet. Ich sage ja noch nicht einmal etwas gegen teure Sammlerstücke, für diejenigen die eine 1:1 Relic des favorisierten Gitarristen in den Händen halten wollen. Genau das würde ich unter persönlichem "Geschmack" einordnen.
Eine "Relic" kann deswegen ein gutes und an den Originalen orientiertes, folglich auch ähnlich klingendes Instrument sein, weil gutes Holz verbaut wurde, man auf moderne Produktionsvereinfachung bzw. Kosteneinsparung verzichtet, und sie entsprechend genau und fehlerfrei fertigt. Das sowas mit höheren Kosten verbunden ist, ist verständlich, alles andere sind tolle verkaufsfördernde Legenden.