KLeines Latinjam"projekt". Wer macht mit?

  • Ersteller EDE-WOLF
  • Erstellt am
willst du mir sinngemäß sagen: "Ede, ich finde dein solo zu hoch.. das klingt wie ein gitarrensolo, aber für ein gitarrensolo ist es zu unsauber eingespielt, ich würd an deiner stelle ne oktave tiefer spielen damit es eher wie bass klingt." ? oder was möchtest du mir mitteilen?!
mit sonem statement könnte ich leben... aber dann formuliers doch auch einfach so dass mans verstehen kann...

Ich will sagen, Du solltest an Deinem Tone arbeiten. Die Idee zum Solo und die Tonhöhe sind in Ordnung, die Läufe sehr schön. Da gibts nicht zu meckern. Aber Du nimmst Dir sehr viel selber wieder weg, solange Du eine Schwachstelle an der Tonebildung hast. Und das ist schade, weil damit alles, was Du an guten Einfällen hast, nicht entsprechend zu Geltung kommt.

btw: in der basserecke verreißen wir uns eigentlich nicht gegenseitig wenn es um spieltechnik geht... aber wie gesagt: entsprechend "ausgesprochen" hab ich damit kein problem...

Es geht nicht um Verreißen, sondern ansprechen, wo es ein Potential zur Verbesserung gibt, damit Du Dich weiterentwickeln kannst. Und das höre ich ganz deutlich im Tone.
 
Sorry wenn sich das jetzt n bisschen unverschämt anhört, so solls nicht gemeint sein :D, aber was ist für dich der "Tone" ? Für mich hört sich das nach dem individuellen Sound an, den jeder Bassist durch die Kombination von Spielgefühl, -technik und seinem Instrument erzeugt, aber ich würde doch gerne genauer Wissen, was das ominöse Wort bedeutet, dass deinen Beitrag definiert eigentlich bedeutet. ;)
Gruß, Jan
PS: Wow, der Thread mit über die 3 Notes-per-String ist echt Wahnsinn :great:
 
Ich will sagen, Du solltest an Deinem Tone arbeiten. Die Idee zum Solo und die Tonhöhe sind in Ordnung, die Läufe sehr schön. Da gibts nicht zu meckern. Aber Du nimmst Dir sehr viel selber wieder weg, solange Du eine Schwachstelle an der Tonebildung hast. Und das ist schade, weil damit alles, was Du an guten Einfällen hast, nicht entsprechend zu Geltung kommt.



Es geht nicht um Verreißen, sondern ansprechen, wo es ein Potential zur Verbesserung gibt, damit Du Dich weiterentwickeln kannst. Und das höre ich ganz deutlich im Tone.

ooook... dann ist es ja endlich mal konstruktive kritik ;)

wenn du mir jetzt noch sagst was "tonebildung" ist... und was "Tone" ist...
denn ehrlich gesagt weiß ich mit dem begriff nix anzufangen...

ich vermute dass tone != sound oder?
 
Naja, man sagt halt, ein Gitarrist hat einen guten Ton. Im Sinne von der Sound entsteht in den Fingern. Mit dem Greifen und Anschlagen ist es nicht getan, zur Tonbildung gehören auch Vibrato, Intensität und Art des Anschlags, der Umstand wie man Pausen setzt, Phrasierungen, Dynamik, weis der Geier. So meinst du das doch relact, oder?

Gruesse, Pablo
 
Also im Prinzip das "Gefühl" im Ton ? Naja das kann man leider nicht erlernen, das ist meiner Meinung nach einfach das "Feeling" was einen guten Musiker ausmacht und nur mit viel Talent und/oder viel Erfahrung zustande kommt ;)
Gruß, Jan
 
Also man kann schon seine Aufmerksamkeit darauf lenken und daran arbeiten.

Gruesse, Pablo
 
Na klar, dass dürfte aber bei so ziemlich allem was die Beherrschung eines Instrumentes angeht so sein, sogar bei der Gehörbildung, aber ich würde fast sagen, dass das "Feeling" zu entwickeln mit der Vorgang ist, der am meisten Zeit braucht. Deswegen hört man auch immer irgendwie den Unterschied zwischen einem technisch ausgereiften "Jüngling" und einem "älteren Semester", der zwar technisch weniger drauf haben mag, aber einfach groovt ;)
Gruß, Jan
 
Was Relcat mit Tone meint, sollte er am besten selbst erklären.

Ich würde unter "Tone" die Tonentwicklung verstehen. Also den Attack den man in den Anschlag legt und das daraus resultierende Einschwingverhalten, dann die Tonlänge, wie man einen Ton atmen lässt und wann man ihn abstoppt / ausklingen lässt.
Also weniger was oder wie genau man spielt, sondern mehr wie man es spielt.

Aber das ist meine Interpretation ...
Andreas
 
Würde das nicht auch unter Pablos Definition des Wortes fallen ? Zumindest teilweise.
Aber wie du schon sagst, is ne Menge Interpretation drin ;)
Gruß, Jan
 
Naja, man sagt halt, ein Gitarrist hat einen guten Ton.

In der Tat. Ich kenne z.b. einen Gitarristen, der einfach sau geile Sonwriting ideen hat, und die soweit auf der Gitarre auch umsetzen kann. Aber - ich weiß nicht warum - er klingt einfach nicht. Das liegt nicht am Equipment sondern rein an ihm, er kann spielen worauf er will, klingt immer "schlecht" (wobei schlecht in dem falle relativ ist).
In Edes fall würd ich das jetzt aber nicht so sagen, aber da halt ich mich jetzt auch erstmal raus :D
 
Ede bräuchte halt mal 'nen Preci... :D

Gruesse, Pablo
 
wieso? ich will doch GUT klingen?!?! :D ich will an meinem tone arbeiten, nicht von vorneherein ausschließen dass sich überhaupt ein guter "tone" entwickeln kann :D :D
 
wieso? ich will doch GUT klingen?!?! :D ich will an meinem tone arbeiten, nicht von vorneherein ausschließen dass sich überhaupt ein guter "tone" entwickeln kann :D :D

Aber wieso spielst du dann Yamaha-Bässe? :confused:

Gruesse, Pablo


;)
 
danke ich probiers ;)
war halt heute morgen vor der schule grade zusammen improvisiert ich glaube ich hab an der sache mit hochladen 3 minuten gesessen
Gruss
auch Jan :D
 
ich vermute dass tone != sound oder?

Als Sound würde ich eher die Klangfarbe des Basses, inklusive "Verfremdung" durch Effekte und Verstärker, bezeichnen.

Zum »Tone« folgende Gedanken:

Naja, man sagt halt, ein Gitarrist hat einen guten Ton. Im Sinne von der Sound entsteht in den Fingern. Mit dem Greifen und Anschlagen ist es nicht getan, zur Tonbildung gehören auch Vibrato, Intensität und Art des Anschlags, der Umstand wie man Pausen setzt, Phrasierungen, Dynamik, weis der Geier. So meinst du das doch relact, oder?

Ich würde unter "Tone" die Tonentwicklung verstehen. Also den Attack den man in den Anschlag legt und das daraus resultierende Einschwingverhalten, dann die Tonlänge, wie man einen Ton atmen lässt und wann man ihn abstoppt / ausklingen lässt.
Also weniger was oder wie genau man spielt, sondern mehr wie man es spielt.

Für beide Antworten spendier ich einen Kasten. :great: Für mein Dafürhalten habt ihr den »Tone« in der Kürze der Aussage sehr gut und verständlich rüber gebracht.

Seltsam ist das hier. Da wird ernsthaft nach einer Definition von »Tone« gefragt. Dabei ist »Tone« gerade die individuelle Ausdrucksform, wie ich die einzelne Note oder eine Kombination aus Noten spiele.

Wesentlich erscheint mir die Abgrenzung zum »pure Tone«, den ich so definiert gefunden habe:

• pitch (music), the perceived frequency of a note or sound (see also pure tone)
• a sound of definite pitch

Zum »Tone«, wie ich ihn meine und kenne, habe ich folgende Definitionen gefunden, die den einen oder anderen Aspekt beschreiben:

• vocal or musical sound of a specific quality; especially: musical sound with respect to timbre and manner of expression
• accent or inflection expressive of a mood or emotion
• a particular pitch or change of pitch constituting an element in the intonation of a phrase or sentence <high tone> <low tone> <mid tone> <low-rising tone> <falling tone>
• style or manner of expression
• timbre, the quality of a musical note or sound that distinguishes different types of sound production
• in collaboration with pitch, tone controls the overall bass, mid, and treble frequencies heard within a certain note. Tone can make the same note or pitch sound darker or brighter, heavier or lighter, "bassier and treblier" in essence.

Also im Prinzip das "Gefühl" im Ton ? Naja das kann man leider nicht erlernen, das ist meiner Meinung nach einfach das "Feeling" was einen guten Musiker ausmacht und nur mit viel Talent und/oder viel Erfahrung zustande kommt ;)

Da seh ich auch einen wesentlichen Aspekt in Deiner Aussage. Der »Tone« ist für mich das Gefühl, meine Melodieeinfälle beim Spielen am Instrument klangfarblich interessant und abwechslungsreich auszudrücken.

Gefühle hat ja jeder beim Spielen. Nur nicht jeder ist in der Lage, diese Gefühle auch authentisch rüberzubringen. Die Wahl des Tonmaterials – die Tonleiter – ist nur der eine Teil davon.

Das ist wie bei einem Vortrag. Gib einen bestimmten Foliensatz mit ausformuliertem Text an unterschiedliche Sprecher aus. Bei einem Vortragenden schläfst Du ein, beim anderen fieberst Du mit, obwohl sie beide den gleichen Text vortragen.

Es geht also beim »Tone« nicht um den Text (die Komposition lt. Notenpartitur), sondern darum, wie lebendig ich die Noten auf meinem Instrument zur Geltung bringe.

Na klar, dass dürfte aber bei so ziemlich allem was die Beherrschung eines Instrumentes angeht so sein, sogar bei der Gehörbildung, aber ich würde fast sagen, dass das "Feeling" zu entwickeln mit der Vorgang ist, der am meisten Zeit braucht.

Die Gehörbildung sehe ich als wesentliches Element, um einen »guten Tone« entwickeln zu können! Wenn ich den Unterschied zwischen einem »guten Tone« und einem »pure Tone« nicht höre oder nicht schätze, dann werde ich gar nicht in der Lage sein oder mich nicht bemühen, mich besser zu artikulieren.

Ein »guter Tone« entsteht nicht per Zufall, das sehe ich genauso. Denn erstens muss es einem auffallen, dass »guter Tone« gute Musik macht und dann muss man sich in Folge intensiv damit beschäftigen, wie man das verwendete Tonmaterial mit "Feeling" am Instrument ausdrücken kann.

Bei Anfänger "hört" man, wie sie mit dem Umgreifen beschäftigt sind. Der »gute Tone« des routinierten Spielers kommt daher, dass er weiß, "was" er spielt und er sich ins Zeug legt, "wie" er’s bewegend und mitreißend rüberbringt.

Wie gewünscht hier noch ein paar Ansätze zur »Tonebildung«:

Wesentlich zum Erlernen würde ich die intensive Beschäftigung mit Legato-Techniken sehen.

Für einen »guten Tone« ist es essentiell, dass die Töne einer Melodienfolge ohne akustische Unterbrechung – also legato (ital. "gebunden") – gespielt werden. Es gibt natürlich auch schönen Einsatz von Staccato. In der Regel erkennt man allerdings Anfänger am staccatohaften Spielen, während geübte Spieler die gleichen Passagen flüssig und mit individuellem Ausdruck, der nicht in den Noten steht, phrasieren.

Ausschlaggebend für das Timbre, also die Klangfarbe, ist besonders das Einschwingverhalten, das heißt der zeitliche Verlauf des Spektrums und der Lautstärke in den ersten Sekundenbruchteilen eines Tons. Damit hängt ein »guter Tone« auch sehr stark mit dem Beherrschen verschiedener Techniken zusammen.

Die Techniken allein stehen aber nicht für einen »guten Tone«. (Genauso wenig wie Liebestechniken allein guten Sex garantieren. :D Da gehört schon das nötige Fingerspitzengefühl am richtigen Instrument dazu. ;))

Unter anderem geht es da um Vibratos, Bendings, Slides, Hammer On, Pull Off, Dead Notes, Double Stops aber ev. auch Pinch Harmonics (Artificial Harmonics) oder Squealies könnten in hohen Tonlagen am Bass bei Verwendung entsprechender Effekte eingesetzt werden.

Und nun der Brückenschlag zurück zu meiner Aussage zum Take von Ede: je näher Du Dich vom Sound und der Tonhöhe vom Bass weg in Richtung Gitarre vorwagst, desto wichtiger wird der »Tone« - weil auf der Gitarre der »gute Tone« zum guten Ton gehört. ;)
 
d.h. Tone ist der feine unterschied zwischen fretless und fretted :D
 
Pf Banause, auf so einen toll formulierten endslangen Beitrag versuchst du die ganze Problematik in einem Satz zu erfassen ??? :D:D:D
Gruß, Jan
 

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