Klavierunterricht als Gitarrist sinnvoll?

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dannis
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Hallo Community,

Ich spiele seit gut 3 Jahren Gitarre und seit 10 Monaten mit Unterricht. In dieser Zeit hat sich das Spielen viel verbessert. Doch nun bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich wenige Verbesserungen erziele und ich den Anschein habe immer weniger von meinem Gitarrenlehrer zu erfahren. Dies gilt besonders für die Theorie und das Rythmusgefühl/Timing (<- sehr unausgeprägt) auf der Gitarre. Deswegen bin ich am überlegen, ob Jazz-Klavierunterricht diese Probleme beseitigen könnte, da ich mit 2 Händen verschiedene Sachen spiele(, das auf Tasten die regelmäßige Abständer haben) und dazu noch Noten mit Theoriebezug lernen könnte. Zudem fand ich Klavier schon immer toll. Was meint ihr, ist es sinnvoll für die Verbesserung des Gitarrenspiels zusätzlich noch Klavierunterricht zu nehmen? Oder reicht es wenn ich jeden tag zum Metronom spiele und mir Theoriebücher durchlese?
 
Eigenschaft
 
Klavieruneterricht ist immer gut. In allen Belängen. Du lernst viel über Theorie, Bauarten der Musik und verbessert auf jeden Fall deine Fingerfertigkeiten. UND es macht einen riesen Spaß.

Gruß, Flo
 
Klaro, ich spiele auch beides Klavier und E-Gitarre

Möchte keines davon missen, die Fingerfertigkeit und die Muskulatur die du beim einen entwickelst kannst du genauso dann beim anderen gebrauchen.

Zudem wie gesagt lernst du viel über Musik, Aufbau von (klassischen) Musikstücken und du trainierst beide Gehirnhälften durch das Spiel mit 2 Händen ^^

Gruss :)

Wenn es aber REIN nur um Timingprobleme geht, dann hilft bei beiden Instrumenten (und generell bei allen ..) nur das Üben mit Metronom bzw um es nicht so eintönig klingen zu lassen mit nem Drumcomputer oder ner Drumspur zB aus Guitar Pro oder auch von nem Drumplugin zB Addictive Drums (was ich meist verwende, aber das nur als Beispiel)
 
Ja, ja und nochmals ja. Und das gar nicht mal so sehr wegen dem Theorieverständnis. Das kann man auch mithilfe der Gitarre lernen. Aber jedes Instrument hat sein eigenes Vokabular und es kann unfassbar horizonterweiternd sein, mal verschiedene "Pianismen" auf die Gitarre zu übertragen und umgekehrt.
Als kleine zusätzliche Aufmunterung sei dir gesagt, dass das Klavier ein wesentlich einfacher zu lernendes Instrument ist als unser geliebter Eierschneider.

Bei deinem Timingproblem wird dir das allerdings nur bedingt helfen, da diesem meist ein technisches Defizit zugrunde liegt. Insofern musst du daran schon an der Gitarre arbeiten. Mir hat damals ein Saxophon-Lehrbuch [sic] zum Thema sehr geholfen, es ist bei Berklee Press erschienen und heißt "Technique of the Saxophone Vol. 3: Rhythm Studies" von Joseph Viola. Man kann die Übungen prinzipiell mit jedem Instrument machen und es sind wirklich alle rhythmischen Schweinereien drin, die du dir vorstellen kannst.

EDIT: Wechsel deinen Gitarrenlehrer!
 
ich will nicht von Klavierunterricht abhalten, aber wenn dein derzeitiger Gitarrenlehrer erstens deine Timingprobleme und zweitens deine Stagnation nicht bemerkt, wäre auch ein anderer Gitarrenlehrer eine Option.
Oder du besprichst das erstmal mit dem jetzigen.

Timinggeschichten sollte eigentlich jeder Musiklehrer vermitteln können.
 
Erstmal vielen Danke euch allen für die vielen Tipps. Ich bin dabei meine Timing-Probleme mit meinem jetzigen Lehrer zu lösen. Machen auch viele Übungen dazu, aber ich persönlich spüre keinen bis minimalen Fortschritt in Sachen Timing.
Einen Wechsel des Gitarrenlehrers wird sich als schwierig rausstellen, da es in meinem Örtchen leider nicht viele gute Gitarrenlehrer gibt und mein jetziger zählt bereits zu den "Besten".
Ich weiß nicht ob "Multitasking" wie Gitarre spielen, dazu zu singen und das in verschiedenen Rythmen etwas mit timing zu tun hat, aber auch das fällt mir unheimlich schwer und da Klavier meiner Meinung nach mehr mit "multitasking" zu tun hat als Gitarre, dachte ich das dies mit dem Klavierspielen besser zu zulösen sei.
 
Ich bin dabei meine Timing-Probleme mit meinem jetzigen Lehrer zu lösen. Machen auch viele Übungen dazu, aber ich persönlich spüre keinen bis minimalen Fortschritt in Sachen Timing.

Dein Anfangspost ist 4 Tage alt. Findest du es nicht bisschen übereifrig jetzt schon zubehaupten die Übungen würden nichts bringen? :gruebel: (Vorausgesetzt es ist so wie es klingt: Ihr arbeitet JETZT erst am Timing)
Die Frage ist, wie groß ist dein Timing-Problem ausgeprägt - vielleicht dauert es einfach länger bis das Timing-Problem behoben ist, meistens ist das nämlich ne Sache von Jahren bis man wirklich im Timing ist...und bekommst du das überhaupt umgesetzt was dein Lehrer von dir will bzw. machst du diese Übungen auch gewissenhaft?
Wie sagt mein Lehrer immer: Proben tun wir im Unterricht, üben daheim. Vielleicht erhoffst du dir von den Übungen an sich einfach zu viel, richtig üben muss man die nämlich auch noch!
 
wenn ich jetzt so nach 4 jahren Gitarre überlege hätte ich doch lieber erst mit Klavier angefangen weil da hätte ich wenigstens noten lernen müssen. Und jetzt sitze ich da und kann keine Noten lesen und jeder versuch es zu lernen wird schlimmer und schlimmer.
 
SEHR hilfreich, siehe Shawn Lane.
 
mhm, du widersprichst dir irgendwie: einerseits schreibst du, du stagnierst, andererseits bist grad am timing üben.
und auch das mitm stagnieren stell ich mir schwierig vor: ok, ich habe zwar auch zweimal wechseln müssen, um den idealen gitarrenlehrer zu finden, aber dann liefs so gut, dass ich behaupten kann, die sechs jahre lang bei ihm mit jeder sekunde unterricht was dazugelernt zu haben. und selbst jetzt, mit fast zehn jahren gitarre aufm buckel, stagniere ich nicht - ich hab ne liste, was ich alles noch lernen will: harp harmonics, alternate picking, endlich mal vernünftiges bottleneckspiel.
von daher würde ich dir fast raten, erst einmal das mitm gitarre lernen in ordnung zu bringen. und danach spricht absolut nichts gegen ein weiteres instrument.

ich selbst habe mir z.b. auch zum ziel gemacht, möglichst viel weiteres zumindest im ansatz zu lernen: gesang, bass (jeweils schon wirklich nicht schlecht), bluesharp (läuft noch nicht spontan, aber mit übung), klavier (oje - eher trauriges kapitel) usw.
 
von daher würde ich dir fast raten, erst einmal das mitm gitarre lernen in ordnung zu bringen. und danach spricht absolut nichts gegen ein weiteres instrument.

Also wenn ich dich recht versteh, bin ich da anderer Meinung. "gitarre lernen in ordnung bringen" ist ja eigentlich unmöglich, weil man nie auslernt. Und aus dem gröbsten (die ersten 12-18 Monate) ist er ja auch schon draußen. Von daher seh ich es schon als dicke Erweiterung an, noch ein weiteres Instrument zu lernen, besonders wenn es ums Klavier geht.

Klar, wenn man erst ein paar Monate spielt und gleich schon wieder die nächste Baustelle aufmacht... dann kommt man da ziemlich durcheinander. Aber er sollte die Grundlagen nach knapp 3 Jahren ja schon draufhaben.

Gruß, Kai
 
er spielt seit 10 monaten mit unterricht und hat noch probleme mitm rhythmusgefühl - das nenn ich nicht "ausm gröbsten raus" oder "grundlagen beherrschen".

und "gitarre lernen in ordnung bringen" ist schon möglich, zumindest, wenn man es so meint wie ich: und ich mein damit ein solides rhythmus- und harmoniegefühl, vernünftiges feeling, ein grundstock an licks, standards und improvisationskönnen usw, sprich die grundlagen, die man sich durchaus in unter fünf jahren aneignen kann.

alles weitere, irgendwelche exotischen oder spektakulären spieltechniken, das hört nie auf, da hast du recht - bestes beispiel bei mir: ich hab bald neun jahre aufm buckel und grad wieder einen richtigen schub, was fortschritt angeht - kann aber auch daran liegen, dass ich angefangen habe, gleich ein paar andere instrumente anzuschauen. (aber erst nach neun jahren eben).
 

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