Klangverbesserung durch einlegen in Salzwasser?

  • Ersteller Player1
  • Erstellt am
Mal ernsthaft: von Cryo-Tuning bis Salzwasser ist das doch völliger Humbug. Da wird ein Gitarrenbody sorgfältig gefertigt, eingestellt und letztlich vom Käufer für gut befunden. Danach friert man ihn wieder ein und weiß, daß sich "was" ändert, aber nicht wie oder was und wie es klingen wird. Da müsste ich doch Erbsen im Kopf haben und das Rappeln nicht hören. Aber damit nicht genug. Ein weltbekannter Gitarrenbauer fertig jetzt Gitarren aus dem Holz von Weinfässern. Soll etwa 8000.- Euro kosten😂
Müsst Ihr unbedingt Mal spielen! Klingt wie Riesling ... Oder war es doch Müller-Thurgau?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nachdem der TE seine "Frage" nicht ganz ernst zu meinen scheint, schiebe ich dieses interessante "Thema" in der Hoffnung auf baldige Schließung in den Biergarten. Mannmannmann
Nun ja, komplett ironisch war das nicht gemeint und es gab auch sehr interessante Beiträge dazu die ich überaus lehrreich fand. Klar dass so eine Frage auch den Humor der Forummitglieder triggert

...Ein weltbekannter Gitarrenbauer fertig jetzt Gitarren aus dem Holz von Weinfässern...
Hab auch davon gehört… da ist derGeist des Weines im Sound

...Funktioniert aber nur am Strand von Formentera!
Da will ich auch mal hin, wenn mal wieder Geld in der Kasse ist
 
Grund: Vollzitate reduziert /automerge aufgeräumt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fast hätte ich gedacht, heute sei der 1. April, aber unter E-Gitarristen darf man sich - zumindest im Internet - über nichts mehr wundern. Eine kurze Recherche ergibt den Grund:

Die erste nachgewiesene Holzschutzmethode war das Ankohlen des Holzes bei erdberührenden Bauteilen, die bereits ca. 5.000 v. Chr. sehr erfolgreich praktiziert wurde. Die Arche Noah dürfte das erste Referenzobjekt gewesen sein, das mit Pech von innen und außen gestrichen wurde, um es abzudichten und vor Wasser zu schützen.


Die Chinesen lagerten das Holz bereits vor 2.000 Jahren vor der Verwendung über Jahre hinweg in Salzwasser ein. Dies war ein sehr effektiver Schutz und ist im Begriff „Salzen von Holz“ bis heute erhalten geblieben.

https://www.tischlereicenter.eu/cms/historischer-rueckblick-holzschutzmethoden.html

Übrigens, Weihwasser soll auch wahre Wunder wirken!
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 3 Benutzer
Danke dass noch mal jemand die Frage ernst nimmt!
Weihwasser?
Hm…. unsere Kirche hat nur ein kleines Taufbecken, da passt mit Mühe gerade die Ukulele rein, aber kein Gitarrenbody.
Ich denke Holz von einer Framus diabolo beispielsweise würde da aber ernsthaft Schaden nehmen, oder?
Oder wenn damit schon norwegischer Deathmetal drauf gespielt wurde?
Ok jetzt driftet es wirklich ab…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aaalso, wenn's abdriftet hassu den Body viel zu weit ins Wasser geworfen - annererseits: Das Hinterherschwimmen zur Body-Rettung könnte schon wieder das Thema " Fitness für Gitarrist:innen" triggern...

Btt: Meines Wissens nach haben manche der alten Geigenbauer die Hölzer mit bestimmten Ölen und mitunter auch mit Salzwasser durchfeuchtet um Zargen bzw. Decken/Böden in die gewünschte gebogene/gewölbte Form pressen zu können; einen unter mithin erheblichem (Zeit)Aufwand gelagerten, getrockneten und schlussendlich geformten Solidbody-Gitarrenkorpus hernach in Salzlake zu baden um ihn klanglich zu optimieren erscheint mir jedoch ähnlich sinnvoll wie Holzbohlen-Extremtrocknen via Abfackeln und danach die Asche zu einem Korpus zusammenzupappen.
:nix:
 
Erkenntnis des Tages:

Es gibt in Foren tatsächlich auch ein Winterloch... :unsure:
 
  • Gefällt mir
  • Haha
Reaktionen: 10 Benutzer
Besser als Salzwasser ist eigen oder auch fremd Urin.
Das gibt auch automatisch eine schöne aged-Yellow Beize.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke dass noch mal jemand die Frage ernst nimmt!
(..)

...hehe, ja, solche Themen mäandern bisweilen etwas - um letztlich aber doch immer etwas zu liefern:
@gidarr hats ja schon richtig recherchiert und zitiert: Der Salzeintrag ist ein bewährter und "effektiver Schutz" des Holzes!


Die Sache mit dem Meersalz ist also keine schlechte Idee:
Einerseits erreicht man damit einen gewissen Schutz sogar vor Pilzbefall des Holzes, ohne aber andererseits Gesundheitsgefahren damit heraufzubeschwören: Letzteres ist nicht nur für den Musikanten gut, sondern auch im Entsorgungsfall für die Umwelt.

Gut für den Klang? Nun ja, das kann man insofern bejahren, als ein vor Fäule / Pilzen geschütztes Holz nicht weich wird bzw. nicht oder kaum seine Struktur und Stabilität verändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut für den Klang? Nun ja, das kann man insofern bejahren, als ein vor Fäule / Pilzen geschütztes Holz nicht weich wird bzw. nicht oder kaum seine Struktur und Stabilität verändert.

Dann kannst aber gleich kesseldruck-impregniertes Holz ausm Bauhaus nehmen. :unsure: Wenn dich der Grünstich nicht stört:ROFLMAO:
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Dann kannst aber gleich kesseldruck-impregniertes Holz ausm Bauhaus nehmen. :unsure: Wenn dich der Grünstich nicht stört:ROFLMAO:

...einen leichten Grünstick bekommt man offenbar auch mit dem Salzen - aber die Verfahren sind doch sehr unterschiedlich:

Das "(Meer-/Koch-) Salzbad" des Instrumentenholzes lässt eben nur das ins Holz, was dieses "natürlich" aufnehmen kann.
Beim Kesseldruckimprägnieren wird dem Holz dagegen per Vakuum Feuchtigkeit entzogen und anschliessend ein Holzschutzmittel hineingepresst - übrigens regelmäßig zwar auch eine Salzlösung, aber Salz ist nicht gleich Salz...Kesseldruckimpürägneirtes Holz muss offenbar als Sondermüll entsorgt werden.

Der "Grünstich" würde mich da also weniger stören als die Gesundheitsgefahr....
 
Zuletzt bearbeitet:
Da einige Gitarren ja auch als Gurken bezeichnet werden, könnten am Ende ja Salzgurken dabei rauskommen. Das wäre dann wahrscheinlich eine echte Qualitätssteigerung :unsure:
 
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
oder mit Essig probieren
 
Besser als Salzwasser ist eigen oder auch fremd Urin.
Das gibt auch automatisch eine schöne aged-Yellow Beize.
Dafür gibt es ja einige berühmte Beispiele.
Ich meine gehört zu haben, die Sex Pisstols hätten das mit ihren Instrumenten gemacht. Oder auch Urina Heep.
Und nicht zu vergessen auf der Aufnahme von Status Quo: Urin the army now.

SCNR
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben