Klangqualität Markenboxen vs. selbstgebaut

  • Ersteller Hendrik123
  • Erstellt am
Zur Sicherung der Verbindungen kann man auch andere Verbindungsmittel verwenden z.B. Flachdübel, Dominos oder normale Holzdübel. Tipp: Bei letzteren könntest Du das Gehäuse im Aufbau sogar stumpf verschrauben, nach Abbund des Leimes die Schrauben entfernen, Löcher aufbohren und Dübel einleimen.
+1 für Flachdübel. Ist relativ günstig (Anschaffung Flachdübelfräse) und einfach auszuführen. So eine Thiele-Box ist für dem Anfang vlt. gar nicht schlecht... es gibt die Pläne in Netz (einfach thiele tl806 googeln) und Aufgrund der Größe und der Verstrebungen innen ist das ganze sehr stabil. Und man weiß auf welchen Speaker das ganze abgestimmt ist.
Wenn man öfters baut kann man dann über ein Zinkenfräßgerät nachdenken. Sowas hätte ich gerne: https://www.leigh.de/leigh-zinkenfrasgeraete.htm Es gibt aber auch einfachere/günstigere.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
+1 für Flachdübel. Ist relativ günstig (Anschaffung Flachdübelfräse
Da stimme ich zu, aber eine vernünftige Fräse kann auch mal fast soviel wie eine 1x12 kosten. Aber wenn es nur eine Box sein soll, tun es auch Holzdübel, da braucht man nur eine Bohrmaschiene und muss nicht extrabein Gerät anschaffen. Hält auch bombe und das Holz ist miteinander verbunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum zieht man Bogner oder Engl aus dem Kartenstapel? Das ist in meinen Augen klassischer Boxenbau wie Marshall, Mesa, Orange usw.
Innovativ sind - vor allen Dingen im Format 1×12 - andere, allen voran der deutscher Hersteller Kammler und der britische Hersteller Barefaced.
Und es ist mehr, als Holz zusammenzuschrauben und eine Lautsprecher zu montieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Stimmt... Leider kommt man kaum an Baupläne ran. Magst du deine barefaced mal vermessen und einen Plan zeichnen?

Kammler liegt auch außerhalb unserer Möglichkeiten.

Trial and Error ist ein wenig zu aufwendig für Privatpersonen und den meisten von uns fehlen wohl die theoretischen Grundlagen bzw. Das Fachwissen.
@Tobiaz: für sowas braucht nicht unbedingt eine Profifräse. Ich hab mir eine für 70 aus dem Baumarkt besorgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
:nix: ???
Kammler-Boxen ohne den Tunator sind wohl witzlos. Ich glaube, dass jetzt keiner hier anfangen will Eisen zu gießen oder ähnliches.

Die Thiele Boxen haben wir doch schon längst erwähnt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich messe mal die erfassbaren Werte meiner Barefaced Box.
 
Oh ja, bitte... ein möglichst genauer Plan wäre wirklich cool. Da lasse ich die Kreissäge schon mal warmlaufen.
 
Eisen zu gießen oder ähnliches
3D Druck ? Kammler scheint ja keine Raketenwissenschaft zu sein: diesen Ring um den Magneten mit Holzstäben an die Boxenwände zu verbinden...
Sonst kann man auch aus Alu fräsen??? Maße kann man abnehmen...
 
scheint ja keine Raketenwissenschaft zu sein:
Finde ich jetzt wenig hilfreich. Raketentechnik würde heißen, dass ich es nicht bauen kann, weil es zu kompliziert ist. Das ganze vom Preis und vom Aufwand in einem vertretbaren Rahmen zu halten ist aber was anderes!
 
1636807952035.png


Für einen optischen Eindruck bieten sich ggf. diese Bilder an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Das ist ja mal geil.. vielen Dank!
 
Irgendwie/irgendwo muss der "bessere" Klang der Bogner ja herkommen, wenn aber Holz, Holzverbindungen etc. schon optimiert sind.

Gruß

Die Boxenrückwand ist sehr, sehr großzügig gedämmt, siehe Bildlink:
https://www.mylespaul.com/attachments/img_1726-medium-jpg.170266/

aus diesem Thread:
https://www.mylespaul.com/threads/the-voodoo-about-friedman-bogner-cabs.387111/

Das ist aber nur ein Baustein des Gesamtkonstrukts. Ich habe viele 4x12er von praktisch allen Herstellern durch, die Bogner-Box ist die Beste.
 
Finde ich jetzt wenig hilfreich. Raketentechnik würde heißen, dass ich es nicht bauen kann, weil es zu kompliziert ist. Das ganze vom Preis und vom Aufwand in einem vertretbaren Rahmen zu halten ist aber was anderes!
steige an dieser Stelle aus, führt zu nichts... ☮️
 
Es gibt keine technischen Kriterien, anhand derer man die akustische Qualität von Gitarrenboxen beurteilen kann. Es handelt sich um Lautsprecher zur Klangerzeugung und nicht zur Klangreproduktion. Technische Qualitätsmerkmale wie Frequenzgang, Rundstrahlverhalten, Verzerrungen, Maximalpegel usw. lassen sich zwar ermitteln, aber nicht bewerten. Mir ist auch kein Anbieter bekannt, der derartige Daten veröffentlicht und damit eine technische Bewertung zulassen würde.
Somit gibt es es auch keine akustisch hoch- oder minderwertigen Gitarrenboxen. Es gibt nur "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht". Was zu welchem Ergebnis führt, findet man nur durch Ausprobieren heraus.
Dem stimme ich zu, aber es gibt die so genannte "Intersubjektivität". Die sagt aus, worauf sich eine Gruppe von Leuten (mit Mehrheit) verständigen kann. Wenn ich die threads hier so lese, können die sich eher auf Bogner, Kammler und Bluguitar einigen als auf die zahllosen Presspappen aus Indochina. Mir geht es auch so. Und obwohl ich nix von Elektrotechnik und Physik verstehe, lässt es mich schließen, dass mehr dabei ist als Volumen ausrechnen und die richtigen Bretter zusammentackern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Mr.513: noch eine Frage: braucht man den Bass-Roll-Off oder bekommet man das auch am Amp geregelt?
 
Ich habe diesen Low-Cut immer aus, @VS73 - habe allerdings auch noch nicht den Vergleich gezogen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... plane ich von meiner Marshall ... 2x12 ... auf zwei 1x12 Boxen umzusteigen ... Preislich macht ein Selbstbau ggf. wenig Sinn, aber es macht Spaß und bietet die ein oder andere Möglichkeit mehr, z.B. open/closed back. Es wäre halt nur ärgerlich, wenn man mehr Geld ausgibt, es selber baut und dann aufgrund von Mangel an Wissen die Klangqualität schlechter ist...

Da darf ich gerne auf meine Sig verweisen. Weil ich kann mit zwei verschiedenen Extremen aufwarten. Zum einen, als ich mir seinerzeit ebenfalls mit diesem Umsteige-Hintergedanken zwei 1x12"-Boxen für meinen Marshall baute:

DSC_M1.JPG


DSC_M2.JPG


(Oldie: Umbau 2x12-Cabinet)

Und zum anderen, als ich mir ein "stylisches" Cabinet für meinen entsprechend daherkommenden Traynor Darkhorse baute:

DSC_X1.JPG


DSC_X2.JPG


(Oldie: Umbau 1x12-Cabinet)

In der Sig findest Du die kompletten Umbau-Threads.

Es macht sehr viel Spaß, selbständig zu kreieren, sich Eigenes zu schaffen und das Ergebnis zu genießen. Man lernt viel dabei. Die Eigenbau-Marshall-Cabinets waren klanglich eine absolute Wucht. Das Darkhorse-Cabinet überzeugte klanglich weniger, trotz Experimente mit verschiedenen Lautsprechern.

Aber ja - baut man simpel, dann baut man ein wenig "ins Blaue". Generell hört man erst hinterher, was klanglich dabei herauskommt. Das kann gut gehen oder ins Auge gehen. Ich lernte, dass es bei solchen Eigenbauten primär erst einmal auf den Amp und dessen klangliche Ressourcen / Eigenarten ankommt. Und erst sekundär muss man sich Gedanken um Material und Gehäusebauform machen.

Das eine Extrem - der Marshall JTM45:

Der hatte diese alles durchschlagende Wucht, dem war es - flapsig gschrieben - herzlichst egal, ob er ein Cabinet aus marketingwirksam verortetem, virginem und bei Neumond im Nebel geschlagenem, birkischen Baltensperrholz oder chinesisches MDF dran hatte (bei dem ich nie wusste und es auch bis heute nicht wissen will, ob da unsere fleißigen Chinesen das MDF mit irgendwelchem Mist getränkt hatten, der immer feucht blieb, sobald man das Originaltolex runter hatte, oder ob es die Pampe war, mit der sie klebten - seltsam müffeln tat es immer). Der "Hubraum", sprich die massiven Reserven / die Riesentrafos des JTM45 machten es möglich, was auch immer ranzuhängen - das war immer gewaltig.

Das andere Extrem - der Traynor Darkhorse 15:

Tolles Styling, technisch unterbelichtet aufgrund seiner Minitrafos. Dieser Amp repräsentiert - höflich geschrieben - klanglich eine sehr eigene Species. Der konnte mit MDF eigentlich nichts anfangen. Er hätte stattdessen ein Kiefern- oder eben (Birken-)Sperrholzgehäuse benötigt, welches die tonalen Schwächen dieses Amps ausgeglichen hätte - das hätte aber in diesem Fall Experimentieren vorausgesetzt, was ich nicht wollte und weil ich seinerzeit nur auf preislich günstiges Material der Box fixiert war: Mein Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. Es sei mal dahingestellt, ob man diesen Amp überhaupt mit irgendeinem Cabinet hätte aus seiner nicht vorhandenen Reserve locken können - oder aber hier hätte tatsächlich nur ein top optimiertes Cabinet hergehört.

- -

Es ist wohl immer ein Zusammenspiel Amp UND Cabinet. Manche Amps klingen an allem gut, die nehmen jede "Kiste". Andere (zum Beispiel sehr wahrscheinlich auch ein Egnater Tweaker 15) brauchen eher ihre entweder genau auf ihre tonalen Eigenheiten zugeschnittenen Cabinets oder solche Universalcabs, die hinsichtlich ihrer speziellen Bauart von vornherein schon für solche Amps besser geeignet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ergänzungen zum Innenleben der Barefaced (Ich hätte ja wirklich auch schon vorher den Speaker rausschrauben können.) Dazu eine Korrektur zur Holzstruktur, die ich oben in der Skizze erwähnte.

P1032866.JPG


P1032868.JPG


P1032869.JPG


P1032870.JPG


Für mich sieht das Bracing und auch das Material des AVD nach Balsa-/Sperrholz aus. Egal, es funktioniert auf alle Fälle.
 
Haha.. ich würd' dir am liebsten gleich nochmal Kekse geben! Balsa vlt. nicht... aber besonders schwer sieht das Sperrholz nicht aus. Sind die Wände auf festerem/dichterem Holz? Sieht nämlich nach dem selben Holz aus.

Edit: geht das Bracing bis zum Baffle vor und stützt dieses auch ab?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben