Ich habe mich schon ein paar Mal mit der sogenannten Klangoptimierung beschäftigt. Aus aktuellem
Anlaß sind hier ein paar Infos zusammengestellt:
Unter
http://www.klangoptimierung.de/ findet man das Institut für angewandte Akustik. Hier bietet der Ingenieur Emil Weiß eine Klangoptimierung für Musikinstrumente als Dienstleistung an.
Das Thema "Klangoptimierung" wird immer sehr kontrovers diskutiert und man kann in diversen Online-Foren entsprechende Diskussionen finden.
Hier eine Diskussion aus dem Musiker-Board.
Die Meinungen zu diesem Verfahren gehen weit auseinander und reichen von "Scharlatanerie" bis "Genial".
Wenn man ein wenig recherchiert, so stößt man auf den Namen Prof. Gerhard Alfred von Reumont, der 1977 und 1979 zwei Patente erhielt, welche eine Klangverbesserung von Musikinstrumenten durch die sogenannte "Vibrationsentdämpfung" zum Gegenstand hatte.
Beide Patente sind unter den Nummern
DE000002908103A1 und
DE000002712268A1 beim Deutschen Patentamt einsehbar und mittlerweile abgelaufen.
Der Herr Professor hat noch weitere Patente zum Thema Materialkunde (Mehrlagenstahl und Panzerungen) erhalten.
Von Reumont hat sein Verfahren 1996 auch in seinem Buch "Theorie und Praxis des Vibrationsentdämpfens zur Resonanzverbesserung von Musikinstrumenten" beschrieben. Es wurde im Verlag der Instrumentenbau-Zeitschrift, Siegburg 1996 unter der ISBN 3-87710-173-9 veröffentlicht und ist auch in einer englischen Übersetzung erhältlich.
Die Klangoptimierung von Emil Weiß basiert mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Arbeiten von Reumonts.
Bevor man den Fehler macht und dieses Verfahren vorschnell verurteilt, sollte man sich in jedem Fall ein wenig mit der Thematik beschäftigen. Die beiden Patente (verfügbar als PDF) sind da ein guter und durchaus verständlicher Einstieg. Weitere Informationen findet man in diesen beiden Links:
Klangoptimierung
Vibrationsentdämpfung
Begleitende Informationen sind die
C-37-Theorie von Dieter Ennemoser und auf den Seiten des Geigenbauers
Martin Schleske findet man eine Fülle weiterer Informationen.
Zum Schluß meine persönliche Antwort auf die Frage: "Ist da was dran?"
Ich denke schon, daß die Klangoptimierung in der beschriebenen Weise funktioniert und hier nicht eine pure Abzocke (wie so häufig im Bereich der Musikinstrumente und Zubehör) stattfindet. Dazu ein paar Argumente:
- Es existieren 2 Patente vom Gerhard von Reumont.
- Es existieren mehrere Publikationen zu diesem Thema.
- Emil Weiß bietet eine lebenslange Garantie auf das Ergebnis seiner Arbeit.
- Es existieren viele positive Reviews von Besitzern (hauptsächlich klassicher Instrumente) in unterschiedlichen Quellen.
- Auch Helmuth Lemme hat die Publikationen als Buchempfehlung auf seiner Webseite aufgeführt
Ulf