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moritz_jesche
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cool. ich schreib grad ne facharbeit in musik zu dem thema. jetzt kann ich hier mal so richtig auf die kacke hauen.
also...
ich hab mir jetzt nicht alle beiträge durchgelesen, es kann also sein, dass das hier schon mal so erklärt wurde ... egal.
um bei deinem beispiel zu bleiben: du hast einen alleinstehenden c-dur-akkord und willst darüber ein solo spielen. du hast recht: d-dorisch über c-dur wird nicht sehr "dorisch" klingen, da es die gleichen noten in der gleichen reihenfolge sind. und darum geht es bei den kirchentonleitern eigentlich nicht.
du hast aber folgenden möglichkeiten:
1. du spielst über deinen c-dur- akkord C-IONISCH und machst diesen akkord somit zur 1. stufe der tonart c-dur
2. du spielst C-LYDISCH und stempelst den akkord damit zur 4. stufe der tonart g-dur
3. du spielst C-MIXOLYDISCH und "behauptest" damit, der akkord sei die 5. stufe von f-dur
man kann auch zwischen den einzelnen tonleitern wechseln, das hat dann einen überraschungseffekt für den zuhörer. hör dir die musik von JOHN SCOTFIELD an, dann weist du. was ich meine.
es kommt also nicht nur darauf an, welche tonleiter man spielt, sondern auch darauf, WORÜBER man sie spielt.
ich würde davon abraten, mit dorisch, phrygisch, äolisch und lokrisch über durakkorde zu improvisieren. (es ist natürlich nicht verboten.)
man sollte diese moglichkeit jedoch nicht unüberlegt einsetzen. schon so mancher solist hat sich bis auf die knochen blamiert beim versuch, seinem publikum "klarzumachen", das der g-dur-akkord einer c-dur - a-moll - f-dur - g-dur-akkordbewegung eigentlich die 4.stufe von d-dur ist.
ich hoffe, ich konnte deine verständnisprobleme halbwegs lösen.
keep on rocking
moritz
also...
ich hab mir jetzt nicht alle beiträge durchgelesen, es kann also sein, dass das hier schon mal so erklärt wurde ... egal.
um bei deinem beispiel zu bleiben: du hast einen alleinstehenden c-dur-akkord und willst darüber ein solo spielen. du hast recht: d-dorisch über c-dur wird nicht sehr "dorisch" klingen, da es die gleichen noten in der gleichen reihenfolge sind. und darum geht es bei den kirchentonleitern eigentlich nicht.
du hast aber folgenden möglichkeiten:
1. du spielst über deinen c-dur- akkord C-IONISCH und machst diesen akkord somit zur 1. stufe der tonart c-dur
2. du spielst C-LYDISCH und stempelst den akkord damit zur 4. stufe der tonart g-dur
3. du spielst C-MIXOLYDISCH und "behauptest" damit, der akkord sei die 5. stufe von f-dur
man kann auch zwischen den einzelnen tonleitern wechseln, das hat dann einen überraschungseffekt für den zuhörer. hör dir die musik von JOHN SCOTFIELD an, dann weist du. was ich meine.
es kommt also nicht nur darauf an, welche tonleiter man spielt, sondern auch darauf, WORÜBER man sie spielt.
ich würde davon abraten, mit dorisch, phrygisch, äolisch und lokrisch über durakkorde zu improvisieren. (es ist natürlich nicht verboten.)
man sollte diese moglichkeit jedoch nicht unüberlegt einsetzen. schon so mancher solist hat sich bis auf die knochen blamiert beim versuch, seinem publikum "klarzumachen", das der g-dur-akkord einer c-dur - a-moll - f-dur - g-dur-akkordbewegung eigentlich die 4.stufe von d-dur ist.
ich hoffe, ich konnte deine verständnisprobleme halbwegs lösen.
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moritz
