wie schaut das dann aus, wenn ein komplettes stück in zb jetzt phrygisch spielt?
klingen da alle akkorde n bisschen phrygisch??
kann mir da jemand ein beispiel zeigen, wenn ein lied in C-dur D) geschrieben is, aber phrygisch klingt?
Versuch einer klärung:
Es gibt
tonarten und einzelne dreiklänge/
akkorde, und da sie gleiche namen haben, werden sie ständig verwechselt.
Ein C-Dur akkord wird nicht ausschließlich in der tonart C-dur verwendet, ist dominante in F-Dur, subdominante in G-Dur und kann in jeder tonart vorkommen.
Einen "phrygischen" dreiklang gibt es nicht, wohl aber "phrygische" wendungen, phrygisch klingt es, wenn ich die phrygische tonart spiele und die auf dieser skala aufbauenden dreiklänge zur harmonisierung verwende. Die kirchentonarten, auch modi genannt waren
melodische reihen und wurden nicht in eine harmonische zwangsjacke gepresst, man schaffte sie ab, weil ihnen die beliebteren leitton-schluss-funktionen fehlten. Wenn sie heute wieder verwendet werden, um das jahrhundertelange Dur-moll-system aufzupäppeln, dann nicht im ursprünglichen sinne, einstimmig zu singen, sondern gitarristen brauchen akkorde (was sonst?), und unterlegen modale melodien mit Dur- und moll-akkorden, weil es modale akkorde eben nicht gibt.
Wie kann ein lied in C-Dur phrygisch klingen, wie eine phrygische melodie wie C-Dur ?
Weil sie die gleichen töne verwenden? Nein, sie haben verschiedene zentren, verschiedene strukturen, andere kadenzen (wenn man denn schon harmonisieren will).
Es wäre schön, mal zu hören, ob irgend jemand das verstanden hat, ich kann es weiter ausführen, vielleicht verwenden wir auch verschiedene terminologien, es ließe sich vieles klären, wenn ein dialog stattfände. "Zwar ist es leicht, doch ist das leichte schwer".