Das Setup des Madonna-Keyboards erinnert mich an die "Quartet"-Tour von Ultravox. Da wurden alle Instrumente und alle Hardware auf der Bühne grau angestrichen. Billy Currie, der Keyboarder ist sogar so weit gegangen, dass er das Bedienpanel seines ARP Odissey komplett grau ohne Beschriftung hatte. Der Mann kannte seinen Solosynth so gut, der brauchte die Schrift gar nicht mehr.
Dazu kamen die extrem coolen Keyboardständer (eine Säule mittig unter den Instrumenten) und ein, in verschiedenen Grautönen gehaltenes, tiefengestaffeltes Bühenbild. Extrem beeindruckend.
In Sachen Design gab es aus Deutschland übrigens einmal einen sehr guten Ansatz von, man mag es nicht glauben, Uwe Fahrenkrog-Petersen. Der hatte in den Achtzigern bei Nena seine Keyboards live in zwei sehr grossen Edelstahlgehaüsen auf Säulen (wenn ich mich recht erinnere sogar drehbar). In jedem dieser Gehäuse steckten drei Keys übereinander(und zwar nette Sachen: Oberheim OB8, Roland Jupiter 8 und PPG Wave 2.3, wenn ich meinem, in dieser Hinsicht fast photographischem, Gedächtnis noch trauen kann), das ganze sah aber aus wie jeweils ein grosses Edelstahlinstrument. Schlechte Musik, gute Optik.