Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

@smello Ist es denn ein Nachteil, dass man zwei Midikabel braucht? Kenne mich da gar nicht aus. Ich nehme an Plug&Play heißt in dem Fall, dass die im Performance Mode gewählten Rigs dann einfach direkt per Fusschalter abrufbar sind?
Wie steuert man gut Stompboxes und Expression Pedale, oder ist das auch "automatisch" geregelt?

@tylerhb : Was bedeutet denn "tiefergehendes"? Und mit Müll meinst du die Verarbeitung oder allgemein das Ding?

Ich würde ganz gerne ein paar Rigs jeweils auf meine Gitarren abstimmen (im weitesten Sinne für Strat: Clean/leichter Crunch, fetter Crunch/Midgain, Solo inkl. Lautstärkeboost; Paula: Crunch, fettes Midgain, Lead). Effekte a la Hall, Delay oder Vibe/Chorus sicherlich hier und da mal. Stompboxes a la Tubescreamer würde ich wenn, dann im Rigsound integrieren und tendenziell eher nicht separat zu- und abschalten, dafür hätte ich ja die verschiedenen Rigs mit ihren jeweiligen Gainstages.
 
Zwei Midikabel ist nur in sofern ein Problem, dass du 2 Leitungen zum Board ziehen musst.

Ich selbst nutze nur ein ganz normales 0815-Midipedal; ein uraltes Midimate, mit dem man aber sogar auch ein paar Stomps bedienen kann. Ein Vorteil ist, dass man 5 Stomps und 5 Presets durchschalten kann. Also eigentlich (fast) perfekt für den Performance-Mode mit seinen 5 Sluts :D

Das ist halt ein System, wie man es schon seit 30 Jahren auf allen Bühnen der Welt sieht. Schlecht ist das ja nicht wirklich; außerdem klein, handlich und Soft- & Hardwaretechnisch stabil.

Nachteil: Kein Looper und Keine Tuneranzeige im Pedal-Display. Allerdings habe ich einen der CC-Schalter so programmiert, dass der KPA trotzdem in den Tunermode geht. Da ich nicht so arg weit weg von der Kiste bin, sehe ich das immernoch gut genug.


Ist halt eine Sache der persönlichen Vorlieben :)


Ach ja: Das (einmalige) programmieren der Midimate ist ein bisschen .... unschön... seien wir ehrlich: dass beschissenste, was ich lange hatte, weil das Manual des Rocktron echter Müll ist, aber wenn man´s mal hat, ist alles gut.
 
@tylerhb : Was bedeutet denn "tiefergehendes"? Und mit Müll meinst du die Verarbeitung oder allgemein das Ding?

Naja, alles was eben über das reine Umschalten von Rigs hinaus geht. Man kann ja recht simpel alle möglichen Parameter pro Programm mit einem einzigen Button umschalten oder sogar Sounds morphen. Den Looper kann man afair auch nicht nutzen. Da gibt es wahrscheinlich schon einiges. Zudem es natürlich passieren kann, dass mit einer zukünftigen Firmware mal die gesamte Parameter Steuerung geändert wird. Ohne einen neuen Uno4Kemper Chip o.ä. hat man dann ggf. ein Problem. Aber wie schon gesagt, wenn man wirklich nur ein reines umschalten von wenigen Rigs braucht ist eine günstige MIDI Lösung vollkommen ausreichend.

Allerdings sind die Pedale von dem Behringer Teil aus sehr billigem Plastik und der Regelweg fühlt sich auch nicht besonders gut an. Wah usw. hat mir damit keinen Spaß gemacht. Was echt schade ist, denn das integrierte Wah im Kemper finde ich absolut großartig. Da würde ich mir dann auch eher eine gebrauchte günstige MIDI Leiste holen und dafür ein hochwertigeres Expression Pedal extra.
 
Danke schonmal für die ausführliche Info.
Das ist in der Tat kein schlechtes Angebot. Meint ihr denn, dass eine pers. Begutachtung bei einem Kemper vonnöten wäre? Leider wäre Bremen zu weit weg (350km) zum selber hinfahren...

Bei Röhrenamps würde ich es definitiv nicht mit Versand machen, da man bspw. so ein Marshall-Topteil schonmal gespielt haben sollte, gerade etwas ältere. Da habe ich schon alles an Horrorstories gelesen..
Keine Ahnung, wie es sich da beim Kemper verhält.
 
Danke schonmal für die ausführliche Info.
Das ist in der Tat kein schlechtes Angebot. Meint ihr denn, dass eine pers. Begutachtung bei einem Kemper vonnöten wäre? Leider wäre Bremen zu weit weg (350km) zum selber hinfahren...

Bei Röhrenamps würde ich es definitiv nicht mit Versand machen, da man bspw. so ein Marshall-Topteil schonmal gespielt haben sollte, gerade etwas ältere. Da habe ich schon alles an Horrorstories gelesen..
Keine Ahnung, wie es sich da beim Kemper verhält.

Beim Kemper kann man das Risiko imo eingehen. Zumal es auch wohl so ist, dass im Falle der Fälle Kemper meist auch aus Kulanz repariert, wenn man außerhalb der Gewährleistung ist. Weiß ich nicht 100%ig, aber habe ich jedenfalls schon öfter im offiziellen Forum gelesen.
 
Ist es denn ein Nachteil, dass man zwei Midikabel braucht?

Es ist halt mehr Aufwand zum Verkabeln. Wenn man oft auf und abbaut kann das schon ins Gewicht fallen.

Ich nehme an Plug&Play heißt in dem Fall, dass die im Performance Mode gewählten Rigs dann einfach direkt per Fusschalter abrufbar sind? Wie steuert man gut Stompboxes und Expression Pedale, oder ist das auch "automatisch" geregelt?

Im Performance Mode steuert man mit den unteren 5 Tastern die Performances und mit den oberen 5 die Stomp Boxes. Die Expression Pedale funktionieren auch automatisch.

Die Taster wirken billig, aber das Ding ist echt robust. Die Expression Pedale sind für mich ok.

Der Text oben wurde vorhin wegen des Updates wohl nicht gepostet. Daher poste ich ihn jetzt der Vollständigkeit halber.


Ich denke auch, dass man da das Risiko eingehen kann, also rein technisch. Wie der Verkäufer ist vermag natürlich niemand zu sagen.
 
Nochmal danke für die Antworten!

Ich werde aber denke ich den Gebrauchtmarkt noch eine Weile beobachten. Ich bezweifle zwar, dass o.g. Angebot lange in den Kleinanzeigen verweilen wird, aber es existieren ja Alternativen. Den Kemper möchte ich mir schon leisten, ich hab es allerdings auch nicht sooo dicke, dass ich mir überstürzte Entscheidungen leisten kann.
Ein foot controller muss ja auch nicht unbedingt sofort mit dazu, denke ich (nach euren Kommentaren). Ich schaue erstmal nach einem Kemper und warte dann am besten erstmal ab, was denn meine Ansprüche sind und werde mich entsprechend dann nach Remote oder FCB1010 umsehen.
 
Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen... die Remote war nach dem Kemper die zweitbeste Entscheidung meines Amplebens - alles was ich vorher genutzt habe (Rivera Headmaster, Ground Control) war für live alles eher halbgar und bei Gigs mehr Kompromiss als Freude.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
5.5.1 beta verfügbar.

Profiler Operating System 5.5.1 Public Beta
Audio

added: Output Source “Git / Master Mono” for S/PDIF Out

User Interface

added: Page Button functionality in Browser Screen in Performance Mode like in Browser Mode.

added: messages indicating conflicting socket usage e. g. Monitor Stereo and Effect Loop

fixed: “UI to MIDI” now working correctly

fixed: Wah Pedal Booster in combination with Wah Pedal to Volume

changed: Looper Location Pre/Post renamed into Looper Location Input/Output
 
Mein Gott ne deutsche Firma und alles auf englisch. Finde ich besch........
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich muss jetzt ( zum zweiten Mal) feststellen, dass es ohne " richtige" Gitarrenbox nur halb so viel Spaß macht...
Entweder liegts nur an meiner subjektive Wahrnehmung oder ich hab die falschen Kopfhörer... aber über meine Hörer fehlen geschätzt locker 30 % des Gesamtklangs im Vergleich zu externer Endstufe mit Gitarrenbox...

Und vor 3 Jahren ging es mir (mit meinem ersten Kemper) genau so, und da hatte ich sogar mehrere Hörer im 200 Euro -Bereich am Kemper getestet...

Zudem kommen über Hörer meist viel zu viele Bässe rüber bei mir.

Ich stelle auch nicht in Abrede, dass ein abgenommener Amp über Kopfhörer nun mal so klingt... aber Emotionen weckt das keine bei mir...

Eine aktive Friedman Box (FRFR) klang auch recht blutleer in den Mitten für meinen Geschmack...

Bin jetzt am Überlegen, die Version mit Endstufe zu testen, um nicht immer 2 Geräte am Netz haben zu müssen... aber vom Boxen- Dogma kann ich mich anscheinend nicht lösen...

Kurios und positiv finde ich im Gegensatz dazu, dass grade Lo Gain Profile im Grenzbereich zwischen Clean und leichtem Crunch total dreidimensional klingen über meine Röhrenendstufe... ( fast) besser als meine "realen" Amps über die selbe Box.
 
Ich spiele den Kemper über meine Audiokarte (RME) in die DAW. Das ganze wird dann über die Monitorboxen ausgegeben.
Auch wenn mir dabei nicht die Hosenbeine nach vorne wehen, wie bei Boxen, habe ich doch den Ton, den ich gewählt habe und genau diesen kann ich auch aufnehmen.
 
Joa, es ist nicht so, dass mir Druck oder ein Art Schallerlebnis fehlen... ich habe mir schon Amps von privaten Verkäufern vorführen lassen bei Lautstärken, die ich nie selber fahren würden, weil das echt schon schmerzte...

Es geht mir mehr um "Feinzeichnung" im Frequenzbild... beim Kopfhörer ist es so wie bei einer Art grob gerastertem Foto für mich: es fehlen einfach Details, die mir ein Gitarenspeaker liefert, wenn ich mich räumlich direkt vor ihm aufhalte... vielleicht ist ein Mikro nicht in der Lage, so was in seiner Gänze aufzufangen... im Mix einer Produktion geht das dann wohl unter bzw. fällt nicht ins Gewicht ?
 
vielleicht ist ein Mikro nicht in der Lage, so was in seiner Gänze aufzufangen... im Mix einer Produktion geht das dann wohl unter bzw. fällt nicht ins Gewicht ?

Nein, dem ist ist definitiv nicht so. Dein Problem liegt entweder an dem Klangbild, dass du gewohnt bist zu hören oder noch wesentlich wahrscheinlicher am Wiedergabesystem. Die allermeisten Kopfhörer klingen "gefällig" mit einem deutlich reduzierten Mittenanteil. Genau das ist aber der Bereich, den man von Gitarrenspeakern kennt und erwartet. Ich werde mit normalen Kopfhörern auch fast nie warm. Imo ist der beste Weg, um sich in Richtung Full Range einzuarbeiten erstmal den Zwischenschritt über anständige Nahfeld Monitore zu gehen. Dies ist eigentlich der beste Weg, sich erstmal unter "Studio" Bedingungen bei einem möglichst neutralen und linearen Klangbild an den Sound von mikrofonierten Amps zu gewöhnen. Hier macht es dann besonders Sinn, erstmal die eigenen Sounds im Kontext und Mixlautstärke entsprechend dem eigenen Musikgeschmack zu hören. Hier kann man ganz in Ruhe das eigene Gehör erstmal "kalibrieren" und erhält ein wesentlich objektiveren Eindruck, welche Sounds für die eigene Musik am besten funktionieren. Wenn man sich hier dann sicher bewegen kann wäre der nächste Schritt einen geeigneten Kopfhörer für live und Proberaum zu beschaffen. Hochwertige InEar Monitore für Musiker sind i.d.R. nicht auf "Badewanne" ausgelegt. Ich selbst nutze in meiner Band diese hier und bin restlos begeistert, weil sie den Klang und Tragekomfort von >1000€ Custom Hörern mit Otoplastik bieten, aber eben nur die Hälfte kosten, weil Universal Fit...

https://www.thomann.de/de/in_ear_stage_diver_sd_3.htm
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für den ausführlichen Beitrag !

Dass Kopfhörer zu "Badewanne" neigen und gewisse Mitten unterschlagen, kann ich sofort unterschreiben.
Ich habe da immer das Bedürfnis, radikal Bässe reduzieren zu müssen- aber wenn ich über Endstufe in eine Gitartembox spiele, ist das meist viel unproblematischer...

Gibt es auch einen Tip für ordentliche Nahfeld- bzw. Studio- Monitore im Bereich bis max. 500 Euro ?
 
Danke für den ausführlichen Beitrag !

Dass Kopfhörer zu "Badewanne" neigen und gewisse Mitten unterschlagen, kann ich sofort unterschreiben.
Ich habe da immer das Bedürfnis, radikal Bässe reduzieren zu müssen- aber wenn ich über Endstufe in eine Gitartembox spiele, ist das meist viel unproblematischer...

Gibt es auch einen Tip für ordentliche Nahfeld- bzw. Studio- Monitore im Bereich bis max. 500 Euro ?

Glücklicherweise stellen Gitarrensignale keine allzu hohen Anforderungen an die Abhöre. Der "Best Bang for The Buck" wäre imo ein gebrauchtes Paar Behringer 3031A, die wirklich erstaunlich gut klingen für das Geld. Yamaha HS8 sind auch recht beliebt, obwohl ich Bassreflexöffnungen nach hinten für nicht optimal halte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich nutze eine einzelne Yamaha HS80 Box die ich günstig gebraucht gekauft habe in meiner Übungsecke. Klingt super, laut genug und super übertragbar auf PA usw. Mit der Stelle ich meine Sounds ein für PA und sogar für meine Gitarrenbox. Bin super zufrieden!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin zwar noch kein Kemper-Besitzer aber kann auch die JBL LSR05 als sehr günstige, aber für Gitarre absolut überzeugende Alternative empfehlen. Ich spiele die auch mit einem Marshall JTM45 + Impulsantworten, also ohne Gitarrenbox, und bin eigentlich recht zufrieden mit der authentischen Wiedergabe von Gitarren.

Ansonsten könntest du dir auch über vernünftige InEar-Kopfhörer Gedanken machen. Die ergeben auch abseits der Bühne Sinn. Ich benutze die Shure SE315. Ebenfalls gut&recht günstig. An Bass mangelt es auch nicht. Hier könnte man sogar auf SE425 upgraden, die haben nochmal andere Treiber für die Bässe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir geht es eher darum, Bässe im Gitarrensignal zu reduzieren.

Bei meinen Amps stehen die Bass- Regler zumeist in der niedrigsten Stellung, und selbst das ist mir manchmal noch zu viel, grade bei Gain...

Deshalb werde ich mir demnächst in der Strat einen Tone- Regler zum (passiven) Low- Cut umfunktionieren und mal probieren...

Ich brauche für mein Spielgefühl einfach Definition auf den tiefen Saiten, auch mit dem Neck-Singlecoil sollen Riffs bei Crunch noch differenziert wahrnehmbar sein für mich... selbst als reiner Home- Player ohne Band !
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben