ich habe keine Lust mehr... ein dominantes Faulheits-Hormon, das entweder etwas beendet oder etwas am Starten hindert. Möglicherweise ein Magnesium-Mangel, der zu unerwarteter Ermüdung führt. Oder möglicherweise eines dieser vielen fallenden Damoklesschwerter, die einen Freischaffenden ständig begleiten und wie Aasgeier über einen kreisen.
Ach, wie bekannt mir doch diese Formulierung ist, von
Anfängern, die die Grenze ihres Könnens erreichen und feststellen, das die Luftschlösser manchmal noch unerreichbar scheinen.
Störern, die bemerken, dass eine dargebrachte Störung nicht den gewünschten Effekt liefert.
DandyKong, der im Mobilfunkdschungel im Lianenknäul ausgenetzt wurde.
Ist ja grundsätzlich immer eine Abwägung, inwieweit Aufwand und Ertrag sich rechnen. Einerseits die Veranstalterseite, die Genehmigungen einholt, das Event plant, ankündigt und ermöglicht. Anderseits das Publikum, welches mit berechtigten Erwartungen an einer Veranstaltung teilnimmt.
Die Pandemie-Auflagen haben nochmals eine zusätzliche Mehrbelastung geschaffen, als wenn Bühnenaufbau, Sicherheitsdienst, Gastronomie, Notfallrettung, Toiletten usw.. nicht schon genug wären. Der Teilnehmer sieht sich mit einer Mehrzahl an Bildsymbolen konfrontiert, die mit dem eigentlichen Bühnenprogramm wenig zu tun haben. Kurz formuliert ist das Nervengerüst der Partizipanten schon etwas über das normale Maß hinaus strapaziert.
Nun das Konzept ist für alle neu und verschiebt die Prioritäten. Mühsam ist der Strandkorbtransport gewiss. Die Dinger sind schwer und unhandlich, liefern aber in gewisser Weise ein Autokino-Flair. Wie vorteilhaft ist es doch für den Kellner. Keiner, der in einer Menge untertauchen kann, Alle sind gut erreichbar. Vielleicht ist es diese Aufteilung, die sonst nur elitären Bevölkerungsschichten vorbehalten waren, die das beübte Interagieren zu sehr erschwert haben. So sehr, das es eben ein kurzes Konzert wurde. Anderseits muss auch nicht jeder Einzelkünstler ein abendfüllendes Programm liefern .
Vielleicht ist für die sch...se ein schlampiger, zu eiliger Bühnenaufbau verantwortlich. Ich habe schon auf einer mobilen Bühne gestanden, bei der im Gegensatz zu einer feststehenden Bühne, anstatt die Elemente zu verschrauben, die Schrauben als Stifte umfunktioniert wurden. Dementsprechend kam es zu spürbaren Versatzstücken, an denen man Hängenbleiben konnte und Bewegungen verursachten spürbare Schaukelei. Gab dem Begriff "mobile Bühne" einen zusätzlichen Aspekt, den ich ungern erneut kennenlernen möchte. In dem Bericht und den Kommentaren wird nur deutlich, das etwas nicht passte.
Diva ? Keineswegs. Eher Rädchen in einem Getriebe, welches anders dreht, als verlangt. Das Kriterium einer Diva ist minimaler Aufwand für maximale Aufmerksamkeit. In der Veranstaltungsbranche ist es aber inzwischen beinahe autonom, einen immensen Aufwand leisten zu müssen, um etwas Sinnvolles und vom alltäglichen Müll verschiedenes, auf der Einkommensseite erzielen zu können. Oder : was kann die köstliche Kost dafür, dass sie in Dosen konserviert wird? Den Stempel keine Lust hat sie eventuell von anderer Seite.
Es sind meinerseits nur Ideen, weil ich selber zu weit von diesem Business entfernt bin. Mutmassungen eben, aber es scheint , als seien Setzstufe und Trittstufe in einem unüblichen Verhältnis. Schon paradox, wenn einem der Austritt näher ist als ein Antritt, obwohl es doch eigentlich ein musikalischer Auftritt werden sollte, der unpolitisch eben deshalb auch ohne Ar...tritt hätte auskommen können.
...Konzert in Kürze...