Ich habe bspw. das Elektretmikro AT3525 (seit über 17 Jahren) was es schon lange nicht mehr gibt, aber immer noch funktioniert, und das sehr gut.
Was nicht mehr funktionierte waren die ausgeleierten Gummis der Spinne.
Interessant, die gibt es immer noch günstig nachzukaufen
Das AT2035 ist einfach ein gutes Mikro in dieser Preisklasse. An einem teuren Preamp in der über 1000€-Klasse gehängt, gewinnt auch dieses Mikro noch, spricht für seine gute Auflösung.
Rode ist auch deswegen sehr präsent, da Rode sehr viel Werbung macht und qualitativ gute Mikros herstellt.
Qualitativ heißt, sehr gut verbaut (vom Anschluss bis zum Mikrokorb --> sehr gute Automatisierung).
Klanglich haben die günstigen Rode eine "Dauerschwäche", die sie auch kaum wegbekommen, im Bereich der Hochmitten, da klingen sie mir eine Spur zu hart. Das ist der Kapsel zuzuordnen.
D.h., baulich sehr gut, klanglich eher mittelmäßig.
Das Rode NT2a ist schon besser als das NT1a, solo gehört klanglich erstmal gut.
Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt, ein Signal wird immer nachbearbeitet, und zwar EQ-mäßig, mit Comp uvm.
Und genau da bauen die günstigen Rode's schnell ab. Natürlich spreche ich da nicht vom Rode Classic II, das ist ein sehr gutes Mikro.
Oder um es einfacher zu sagen, mache keine Doktorarbeit daraus, um ein Mikro in dieser Klasse zu finden
Das AT 2035 ist gut, will man es besser, geht man ehrlich gesagt, gleich in die 1000€-Klasse.
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ps ich finde das M71 auch etwas 'farbiger', aber gegenüber einem kürzlich gehörten M930 geradezu enttäuschend
bezogen auf die
Beispiele in diesem link
(damit hat es sich bei mir ganz weit nach vorn geschoben)
cheers, Tom
Zu Deiner Einschätzung:
man muss mit den Mikros wirklich selbst arbeiten, das weißt Du ja auch, is ja nix neues
Von mir einfach ein paar Einschätzungen/Erfahrungen:
Das MT71s und das M930 bzw. das M930TS ergänzen sich perfekt.
Das MT71s klingt sehr natürlich und vom Fleck weg richtig, da muss kaum nachbearbeitet werden,
keinen unnötigen Bässe die weggefiltert werden müssen, Mitten wie Hochmitten sind fast perfekt, Höhenbereich sauber und unaufgeregt. M7-Kapsel halt.
Das MT71s klingt manchmal ein wenig unaufgeregt bzw. unsexy für Vocalaufnahmen (gejammert auf höchstem Niveau!)
Die Sexy-Eigenschaft kommt dann dazu, wenn man die Röhrenvarianten sich zulegt, also UM92.1s, UM900, und Co.
Da gibt es auch nochmal Unterschiede, aber die Röhrenvarianten klingen dann perfekt!
Das M930 klingt gleich schonmal moderner, will sagen offenerer Höhenbereich, mehr Druck im unteren Bereich, bei sehr gutem Mittenbereich, der aber nicht ganz an die Natürlichkeit des Mittenbereichs des MT71s herankommt.
Und das M930 klingt fett und direkt, into your face!
Dafür muss aber im oberen Bassbereich/Tiefmittenbereich bei Männergesang ein wenig nachgearbeitet werden, wie bei allen modernen Mikros.
Wenn man eine kleine Schwäche finden möchte, dann höchstens, das es manchmal etwas trocken klingt, ein Thema bei allen übertragerlosen GMKs.
Das M930 TS ist eine Spur weicher, angenehmer als das M930 und nicht ganz so trocken.
D.h., je nach dem was man möchte, passt das Eine oder das Andere.
falcone hat vor einiger Zeit vor der Entscheidung gestanden, sich ein wirklich gutes Mikro zu leisten.
Darunter waren auch MT71s und das M930TS.
Für mich war das Gleichstand, Falcone hat sich für das M930TS entschieden.
Letztlich eine Geschmacksfrage, und das ist vollkommen richtig so.
Wer das nötige Kleingeld hat, sollte sich beide kaufen, es lohnt sich wirklich.
Ach so, das AT4060a war das einzigste andere Mikro was bei seiner Stimme mit dem Gefell-Duo mithalten konnte. Das AT4060a war nicht ganz so präzise, dafür hatte es eine klangliche Farbe, die sehr gut klang (ein Mikro was ich übrigens auch immer wieder gerne einsetze für Vocals und akust. Gitarre)