Ich habe für meine "Heimanlage" den alten Behringer V-Amp Pro vor einen t.amp e-800 gehängt.
Mit 2 x 240W RMS @ 8Ohm und 2 x 440W RMS @ 4Ohm ist sie auch gar nicht mal so schwachbrüstig.
Zumal sie konventionell aufgebaut ist, mit Ringkerntrafo etc.
Dadurch ist sie zwar auch recht schwer, aber gutmütig im Grenzbereich.
Sie hat alle nötigen Schutzschaltungen, kann im Brückenbetrieb laufen und war mit 159.- recht günstig.
Von der, den t.amps nachgesagten Tieftonschwäche, habe ich nichts gemerkt.
Einziges Manko könnte der relativ laute Lüfter sein, der zwar angeblich temperaturgeregelt ist, aber bereits direkt nach dem Einschalten ziemlich kräftig losföhnt.
Ich möchte nicht wissen, was der für einen Radau macht, wenn der Amp mal warm wird...
Andererseits stört sowas auch nur im Studio oder Wohnzimmer, im Proberaum und live wird man den Lüfter in der Regel nicht bemerken, wenn man nicht gerade direkt neben dem Amp steht.
Sobald der erste Ton gespielt wird, hat sich das Thema eh erledigt.
Klanglich ohne größere Auffälligkeiten, empfiehlt sich der Amp meiner Meinung nach für den Basser mit begrenztem Budget, der bereits einen Preamp, sei es 19" oder Tretmine, sein eigen nennen kann, und damit ein Fullstack betreiben möchte.
Perfekt im Zusammenspiel mit einem Modeler für ein Stereo Setup, um Doppelmono zu fahren, muss man ein wenig tricksen:
Da der Verstärker nicht die Möglichkeit hat, mit nur einem Eingangsignal beide Endstufenkanäle zu versorgen (viele andere haben 3 Schaltmöglichkeiten: Stereo, parallel Mono oder Bridged - der t.amp kennt nur Stereo und Bridged), aber die Eingänge jeweils als XLR und Klinke vorliegen und parallel geschaltet sind, kann man z.B. aus dem Preamp mit Klinke in die Endstufe gehen, und mit einem kurzen XLR-Kabel die beiden Eingänge miteinander verbinden.
Habe ich getestet, geht problemlos.
Leider habe ich wohl mit ein der letzten Endstufen der Serie bekommen, kurze Zeit später war nur noch die kleine Schwester e-400 bei Thomann zu finden.