Okay, ich muss zugeben, ich habe jetzt nur die erste Seite gelesen und die dritte überflogen (und mir 100 Beiträge/Seite eingestellt, nur damit keine missverständnisse aufkommen...)
Eine Beschränkung Richtung "Jeder User kann unabhängig von seiner Anwesenheitsdauer und seinem karmastand nur einen Punkt vergeben" finde ich auch sinnvoll. Ist eben schon ein Unterschied, ob ein User nen beitrag toll fand, der 500 Punkte vergeben kann, oder 500, die aber nur einen vergeben dürfen... Allerdings finde ich es auch ne Überlegung wert, ob z.B ein HCA in "seinem" Bereich zwei statt einem Punkt vergeben kann (nach eigenem empfinden?). Ist es eben ein Zeichen für "Der Beitrag war nicht nur lesenswert, sondern auch richtig", quasi
Und irgendwie sehe ich immer noch ein Problem mit dem "nutzen" von Karma-Punkten. Im Grunde gabs ja zwei Gründe dafür:
1) Um die fachliche Kompetenz anzuzeigen - um eben zu sehen "oh, der hat viele Punkte, der hat Ahnung"
2) Kann ich jetzt nicht richtig in Worte fassen... wie ja gesagt wurde, Leute mögen Kekse. Wenn ich einen tollen Beitrag gelesen habe, will ich Danke sagen können; gleichzeitig motiviert es mich ja dann auch, "gute" Beiträge zu schreiben, in der Hoffnung, von anderen Bewertet zu werden. Der angesprochene Tetris-Effekt eben... man schreibt gute Beiträge, weil man ne Belohnung dafür bekommt, und wenns "nur" Punkte sind. Kann man sich abends zurücklehnen und sich sagen "yep, hab mit meinen Beiträgen heute X Usern weitergeholfen/ne Freude gemacht"...
Nur sind die beiden Ideen für mich irgendwie... relativ unvereinbar? Wenn man 1) haben will, dann muss man irgendwie sicherstellen, dass nur "kompetente" Beiträge bewertet werden. Und selbst dann wirds schwer - jemand mit hohem Karma-Wert, weil er ein Gitarren-Guru ist, kann zu Schlagzeugen vielleicht trotzdem nichts hilfreiches Beitragen. dann müsste man das Karma splitten - User X hat 30000 punkte Karma, davon 100 im Gitarrenbereich, 528 im Bassbereich, 24831 im Politik-Bereich, 4541 im Offtopic-Bereich. User Y hat nur 351 Karma-Punkte, aber alle im Schlagzeug-Bereich. Wenn ich jetzt ne Schlagzeugfrage stelle und bekomme von X und Y ne antwort, könnte ich sehen "okay, die Beiträge von Y fanden jetzt mehr Schlagzeuger hilfreich". Aber die Aufsplittung der Punkte nach Unterforum wurde ja schonmal angesprochen (und mehr oder weniger abgelehnt?)
Und dann gabs ja noch die Unterscheidung "Hilfreich" - der Beitrag hat vielen Usern weitergeholfen ("richtig" ist da eben bei Musikfragen das falsche Wort
) und "Unterhaltsam" - Beiträge, die eben keine Antwort auf ne Fachfrage geben, aber interessant zu lesen waren, witzig, zum nachdenken angeregt haben...
Insgesammt finde ich eben, eine einzige Zahl ist nicht ausreichend, um beides abzudecken. Sicher, man kann das abstufen - Fachunterforen geben 10 Punkte, Off Topic, Plauderecken und so weiter nur einen. Dann "lohnen" sich richtige Fachbeiträge mehr (für die, die Punkte wollen), und gleichzeitig ist ne hohe Bewertung ein Zeichen dafür, dass der User vielleicht (und nur vielleicht) eher "fachkompetenz" besitzt. Allerdings muss man dann das ganze auch mit der Zahl der Beiräge vergleichen... Jemand mit 1000 Beiträgen im OT, von denen die Hälfte bewertet wurde, hat mehr Punkte als einer, der nur einen Beitrag geschrieben hat im Bassverstärker-Unterforum, den aber 10 Leute Hilfreich fanden...
Und jetzt mal was ganz anderes - ich fürchte, Missbrauch wird sich NIE wirklich verhindern lassen. Leute, die es drauf anlegen, werden fast immer nen Weg außenrum finden. Dieser Karma"betrug" ist ja irgendwie was kompetatives - wer hat die meisten eben. Und im kompetativen Bereich... wasweißich, bei PC-Spielen wird auch betrogen. Was macht man dagegen? Kontrollieren und Betrüger sperren/bestrafen - ist bei der Userzahl hier wohl schwer umsetzbar... und jene, die, ich sag mal, "grenzwertig legale" Mittel nutzen, um zu gewinnen, finden auch was, wenn man die bestehende Lücke geschlossen hat. Zum Beispiel, Fachbeiträge bewerten, die einen nicht interessieren, weils mehr Punkte gibt als OffTopic-Bewertungen. Klar könnte das System missbraucht werden, aber das liegt nicht am Fehler im System ansich, oder?
Ein paar Ideen, die mir so kamen: Punktzahl splitten, wie oben gesagt, in "hilfreich" und "unterhaltsam". Diejenigen, die jeden Witz im OT bewerten wollen, können das immer noch tun, aber man kann doch irgendwie die "kompetenz" eines Users eher einschätzen. Wenn man dann die Trennung nicht freiwillig macht - im OT kann man nur "unterhaltsam" bewerten und in Fachbereichen nur "hilfreich" oder beides - kann man immer noch nach lust und laune bewerten, hat aber nen Indikator für "wie hilfreich könnte der Beitrag in diesem Kontext sein". Hat aber wieder das Problem, dass man entweder für jedes Unterforum aufsplittet oder das ganze wieder wenig hilfreich für Neulinge oder andere auf suche nach Hilfe ist...
Zur Inflation: Punkte geteilt durch Beiträge? contra: "bestraft" die, die viel im OT oder in "nicht-eigener-fachbereich-bereichen" posten. Punkte nehmen im laufe der Zeit automatisch ab? Wenn dann der Guru für ein Jahr auf Weltreise ist, hat er wieder so viel Punkte wie ein Neuling. Und für die, die nicht regelmäßig was hilfreiches beizutragen haben wäre das auch eher doof. Vergebene Punkte vom eigenen Konto abziehen? Gefahr der "schwarzen löcher", die dann ihrerseits nicht bewerten, wurde ja schon genannt. Könnte auch zurückhaltung auslösen, was das bewerten angeht - ist vielleicht ja beabsichtigt, damit nur gute Beiträge (die es einem wert sind) bewertet werden?
Dann, wie angesprochen, Beiträge ansich bewerten udn die Bewertung anzeigen - egal ob mit Farbe (Kopfzeile würde ja reichen), Liste (folgende User fanden den Beitrag gut/hilfreich...), ala youtube die summe aus +/-... ich find sowas immer recht hilfreich, wenn ich in "Fremden" Foren unterwegs bin - wenn man ne zeit lang unterwegs ist, kennt man ja meist irgendwann seine Pappenheimer
- bringt aber bei nem neuen Thema erstmal nichts - sprich, man kann keine Rückschlüsse ziehen, wie "kompetent" der User ansich eingeschätzt wird. Wird das kombiniert - sprich, man kann Beiträge +/- bewerten, und die Summe ergibt das Karma des Users - ist man nen Schritt weiter, aber natürlich öffnet das wieder Tür und Tor für "betrug" oder ungewollte Manipulationen - und grad bei YT sieht man, dass da nicht zwischen Inhalt und Form unterschieden wird. Ein "richtiger" fakt, der arrogant rüberkommt oder die meinung des lesers nicht bestätigt, wird negativ bewertet...
Öh, hat der Post jetzt irgendeinen Punkt, den ich zum ausdruck bringen möchte? So beim drüberfliegen zweifel ich fast dran, also hier mal ein Punkt.