Kann mir jemand erklären warum Boxen so teuer sind?

  • Ersteller QOTSA_Lover
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Es gibt 1000 Gründe warum manche Boxen teurer sind.

Aber am Ended zählt stets: Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Hihi.... Ja...manchmal sind es sogar bis zu 1199 Eur..äh Gründe!
 
Wurde eigentlich der Versand schon angesprochen?
Die Dinger werden ja zwischen Hersteller, Vertrieb und Verkäufer mindestens 2x verschickt und verursachen aufgrund von Gewicht und Größe deutlich mehr Kosten als die meisten anderen Waren.
Klaviere ausgenommen :D
Auch der Verkäufer muss vermutlich etwas Aufschlag im Preis "verstecken", wenn er dann versandkostenfrei dem Kunden zusendet, sonst rechnet sich der Deal doch nicht.
 
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Wurde eigentlich der Versand schon angesprochen?
Die Dinger werden ja zwischen Hersteller, Vertrieb und Verkäufer mindestens 2x verschickt und verursachen aufgrund von Gewicht und Größe deutlich mehr Kosten als die meisten anderen Waren.
Klaviere ausgenommen :D
Auch der Verkäufer muss vermutlich etwas Aufschlag im Preis "verstecken", wenn er dann versandkostenfrei dem Kunden zusendet, sonst rechnet sich der Deal doch nicht.

Guter Punkt...
 
Mich würde ja mal interessieren, ob sich in Sachen Speakertechnik in den letzten Jahrzehnten irgendwas grundlegend getan hat. So wie ich das sehe wird immernoch die gleiche Konstruktion Magnet/Membran Lautsprecher verwendet wie schon vor xx Jahren, nur die Materialien varriieren. Demnach müsste die Technik eigentlich immer billiger werden (So meine Überlegung). Wieso passiert das nicht? Nie im Leben sind die genannten Faktoren 1000 Euro Wert.
 
Vor dem Hintergrund Versandkosten, Zoll, Steuern, Importeurmargen,... müsste man sich eher fragen, warum in Deutschland ein Diezel Cab so teuer ist wie ein aus USA eingeführtes Bogner Cab.
 
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Das müsste dann aber alle Anbieter und alle Boxen betreffen. Trotzdem gibts günstige Boxen ebenso wie arg teure. Und so teuer ist der Versand nun auch nicht, eine Gitarre zu verschicken kostet einen Endverbraucher 5,90€, eine Box bis 31,5kg 12,90€. Da sind nun keine astronomischen Ausgaben. Nur über 31,5kg wirds deutlich teurer, aber da werden sich die Anbieter schon ihren Spezialanbieter für den Transport gesucht haben.
 
Da mag die "Menge" einen Ausschlag geben. Ich glaube nicht, dass Diezel mehr als die Hälfte, wenn überhaupt, der Bognercabs baut/verkauft. Zudem lässt Bogner wohl fertigen, während die Diezelboxen wie gesagt von Peter S. gebaut/kontrolliert werden. Das heißt: ein nicht unerheblicher Teil seiner Zeit wird dafür drauf gehen. Er wird das allerdings mittlerweile auch eher nicht mehr komplett selbst machen, aber die Endabnahme läuft wohl immer über ihn!
 
Das müsste dann aber alle Anbieter und alle Boxen betreffen. Trotzdem gibts günstige Boxen ebenso wie arg teure. Und so teuer ist der Versand nun auch nicht, eine Gitarre zu verschicken kostet einen Endverbraucher 5,90€, eine Box bis 31,5kg 12,90€. Da sind nun keine astronomischen Ausgaben. Nur über 31,5kg wirds deutlich teurer, aber da werden sich die Anbieter schon ihren Spezialanbieter für den Transport gesucht haben.

Aha? Dann lass Dir mal Kostenvoranschläge für den Versand einer Bogner Box aus USA geben. Oder wieviel es kostet, einen eigenen Container zu mieten und zu füllen, durch den Zoll zu kriegen und ins eigene Lager. Viel Spass!
 
Ich will jetzt hier nicht auf Diezel rumhacken... Die Cabs klingen auch super...!!! Hatte zwei 412er bisher... Tolle Cabs...

Ader der Preis ist trotzdem kaum zu rechtfertigen... Das ist echt happig was die teilweise abrufen...!!!! Die 412er sind ja noch im Rahmen was die echten Mitbewerber betrifft. Aber die 2x12er...

Jetzt kenn ich halt den Peter. Bei jeder andren Firma würde ich sagen: "Ja klar, die probieren es halt!"

Aber der Peter ist da anders. Es muss einen Grund geben, warum die Cabs teurer sind. Reine Geldmache passt nicht zum Peter Diezel...
 
. Demnach müsste die Technik eigentlich immer billiger werden (So meine Überlegung). Wieso passiert das nicht? Nie im Leben sind die genannten Faktoren 1000 Euro Wert.

Wie schon gesagt wirst du da keinen Grund für finden. Wenn ich eine Box für 500€ verkaufen könnte aber merke dass sie auch für 1000€ gekauft wird biete ich sie auch für 1000€ an, vor allem halt dann wenn ich mir das beispielsweise durch meinen Markennamen leisten kann.

Es gibt aber durchaus sehr preiswerte Boxen wie die von Harley Benton für 200€ was alleine schon dem Endkundenpreis der beiden verbauten V30s entspricht. Das ist dann halt ein extrem preisorientierte Angebot wonach du suchst und welches es vor einigen Jahren noch so nicht hätte geben können.
 
Aha? Dann lass Dir mal Kostenvoranschläge für den Versand einer Bogner Box aus USA geben. Oder wieviel es kostet, einen eigenen Container zu mieten und zu füllen, durch den Zoll zu kriegen und ins eigene Lager. Viel Spass!

Das glaube ich allerdings auch!!!

Und die meisten Boxen wiegen mit Kartonage und Verpackungsmaterial mehr wie 31,5 Kg. Auch die Oversized 2x12er sind da leicht drüber. Selbst die MESA Rectifier kommt da drüber und ist vom gehäuse eine vergleichsweise "kleine" 2x12er.
 
Mich würde ja mal interessieren, ob sich in Sachen Speakertechnik in den letzten Jahrzehnten irgendwas grundlegend getan hat. So wie ich das sehe wird immernoch die gleiche Konstruktion Magnet/Membran Lautsprecher verwendet wie schon vor xx Jahren, nur die Materialien varriieren. Demnach müsste die Technik eigentlich immer billiger werden (So meine Überlegung). Wieso passiert das nicht? Nie im Leben sind die genannten Faktoren 1000 Euro Wert.

Dann schau Dir mal die Rohstoffpreise für Kupfer, Nickel und Neodym an... dann geht Dir ein Licht auf
 
Ich denke auch, man muß hier realistisch betrachten, was die Stückzahlen sind. Gemessen am 400€ LCD-Fernseher, der im Prinzip in jedem Haushalt mindestens 1 mal vorhanden ist, sind 2x12 oder 4x12 Gitarenboxen eines einzelnen Herstellers wie z.B. Diezel im Prinzip eine Kleinserie, und sowas ist normal immer teurer als riesige Mengen.

Ich habe keine Ahnung, was so eine Firma im Jahr an Boxen/Verstärkern verkauft, aber Diezel (um mal beim Beispiel zu bleiben) verdient nur dann was, wenn auch eine Box oder ein Verstärker verkauft wird. Da ich das mal im weiteren Sinne als High-End betrachte, kann sich jeder denken, wieviel Teile da jährlich weggehen. Dann kommen noch Zwischenhändler, Entwicklungs- und Transportkosten dazu etc etc., und die Mitarbeiter wollen auch noch ein bißchen verdienen.

Behringer verkauft alles mögliche und hat seine Umsatzmöglichkeiten natürlich viel großflächiger angelegt. Verkaufen sie heute keine Box, verkaufen sie dafür morgen ein Mischpult ...und das wahrscheinlich in deutlich größeren Mengen.

Da ich gerade Mittagspause habe und mich das aktuell interessiert: nur mal zum Vergleich, beides aus dem Netz, keine Ahnung, ob das stimmt.

Marshall Amps, Umsatz 2011: 26 Millionen Euro; Gewinn 995 000 Euro (162 Mitarbeiter)

FC Bayern München, Umsatz 2011:333,2 Millionen Euro; Gewinn 11,1 Millionen Euro (491 Mitarbeiter)

Was Firmen wie Apple, BASF, Samsung oder so umsetzen, spare ich mir an dieser Stelle mal. Selbst im Vergleich zu ner Fußballtruppe wie Bayern ist ein Marktführer wie Marshall eher ne Hinterhofklitsche :)

Spaß beiseite, ich glaube nicht, daß bei den meisten Verstärker- und/oder Boxenherstellern viele Millionäre arbeiten, trotz vielleicht auf den ersten Blick hoher Preise ...
 
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Zum Thema Boxen .....hatte mir anfang des Jahres eine Box der firma Tonehunter bauen lassen .....klang schon sehr geil .......einige Zeit später konnte ich dann eine Harley Benton mit Vintage 30 hören .....klar klang die anders ...aber wirklich schlechter ....mmmhh ....anders eben ......auf jeden Fall habe ich meine Tonehunter Box wieder verkauft und überlege jetzt ...auf jeden Fall keine Box mehr im oberen Preissegment ...die 2X12 Tonehunter hat knapp 850 Euro gekostet ...die Harley Benton 190 Euro .......
 
Mich würde ja mal interessieren, ob sich in Sachen Speakertechnik in den letzten Jahrzehnten irgendwas grundlegend getan hat. So wie ich das sehe wird immernoch die gleiche Konstruktion Magnet/Membran Lautsprecher verwendet wie schon vor xx Jahren, nur die Materialien varriieren. Demnach müsste die Technik eigentlich immer billiger werden (So meine Überlegung).

Tut sie doch - für den Hersteller. Seit zum Beispiel beliebten Celestion-Speaker nur noch aus chinesischer Massenproduktion kommen, sind die Einkaufspreise für Hersteller gegenüber früher nochmal drastisch gesunken. Ebenso kommen Tolex, Piping, Kleber, Kanten, Rollen, Anschlusspanels und so weiter fast ausschließlich aus dem gleichen Land - zu entsprechenden Preisen. In den Herstellerländern wird heute nur noch montiert, wenn überhaupt.

Wenn man dann sieht, dass selbst eine Made-In-Usa-Marken-Box wie die bekannte Mesa-4x12er in den Staaten für knapp 700€ über den Ladentisch geht, dann sieht man ganz gut, was da für gewaltigen Margen im Spiel sind. Selbst bei diesem Preis werden werden sowohl Händler als auch Vertrieb und Hersteller noch ihren Schnitt machen. Ebenso wie die Zulieferer. Das sind ja schließlich alles keine gemeinnützigen Institutionen.
 
deswegen ist es relativ sinnfrei, sich im dem Zusammenhang Gedanken über Materialpreise von Holz und Chassis zu machen.
Die Kosten entstehen durch das Aufrechterhalten des Geschäftsbetriebs mit allem drum und dran.
Ansonsten könnte man eben keine Boxen mehr direkt kaufen, sondern müsste sie manufakturmässig in Auftrag geben.
Ooops... das ist ja gar nicht billiger... :gruebel:

cheers, Tom
 
Preiskalkulation ist im Prinzip vom Grundsatz her recht einfach, lässt sich auch überall nachlesen uns setzt sich folgendermaßen zusammen:

1. Materialkosten - Also Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Abschreibungskosten - Für Maschinen, Gebäude, Fahrzeugen etc.
3. Arbeitskosten - Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter
4. Nutzungskosten - Nutzungsentgelte für Immaterialgüterrechte wie Lizenzen oder entgeltlich überlassene Gebrauchsgüter
5. Dienstleistungskosten - Handels-, Transport-, Lager-, Versicherungsleistungen etc.
6. Zinskosten - Für etwaige Kredite
7. Steuern und sonstige Abgaben

Die reinen Materialkosten sind also nur einer von vielen Punkten die es zu berücksichtigen gibt.

Je nach Unternehmensgröße, Standort, Stückzahlen oder Anzahl der Standbeine können diese Kosten in sehr unterschiedlichen Verhältnissen zu den eigentlichen Materialkosten stehen.
Um mal zwei extrem Beispiele anzuführen:

Bei einem Multimillionen-Dollar-Unternehmen das in China, Taiwan oder Bangladesh viele tausend Einheiten vieler unterschiedlicher Produkte produziert sind die Materialkosten i.d.R. der größte Posten.
Bei einem kleinen Unternehmen, dass in der Schweiz, Großbritannien oder Schweden ein einzelnes Produkt in kleiner Stückzahl produziert wären die Materialkosten (angenommen sie wären identisch, auch wenn der große Konzern vermutlich erheblich preiswerter einkaufen kann) einer der kleineren Posten in der Kalkulation.

Natürlich bekommen große Unternehmen für ihre Materialien auch erheblich bessere Konditionen, da die Abnahmemenge um ein vielfaches höher ist. So kommt eins zum anderen.
Wie man sieht heißt es also nicht unbedingt, dass preiswerte Produkte schlecht und teure Produkte gut sind.

So, das sollte genug Erklärbär gewesen sein. :)

Kiss
Miss
 
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Wurde eigentlich der Versand schon angesprochen?
Die Dinger werden ja zwischen Hersteller, Vertrieb und Verkäufer mindestens 2x verschickt und verursachen aufgrund von Gewicht und Größe deutlich mehr Kosten als die meisten anderen Waren.
Klaviere ausgenommen :D
Auch der Verkäufer muss vermutlich etwas Aufschlag im Preis "verstecken", wenn er dann versandkostenfrei dem Kunden zusendet, sonst rechnet sich der Deal doch nicht.

Das erklärt auch, warum Klaviere so teuer sind :D

Dann schau Dir mal die Rohstoffpreise für Kupfer, Nickel und Neodym an... dann geht Dir ein Licht auf

Denke auch, das ist ja nicht wie bei Chips, die man jetzt kleiner und billiger herstellen kann, da muss ne Menge Material rein und das wird mitunter mit großem Aufwand gefördert.. Wobei Neodym vergleichsweise billig ist imho, nur ziemlicher Mist für die Umwelt.. in China :D
 
Preiskalkulation ist im Prinzip vom Grundsatz her recht einfach, lässt sich auch überall nachlesen uns setzt sich folgendermaßen zusammen:

1. Materialkosten - Also Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Abschreibungskosten - Für Maschinen, Gebäude, Fahrzeugen etc.
3. Arbeitskosten - Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter
4. Nutzungskosten - Nutzungsentgelte für Immaterialgüterrechte wie Lizenzen oder entgeltlich überlassene Gebrauchsgüter
5. Dienstleistungskosten - Handels-, Transport-, Lager-, Versicherungsleistungen etc.
6. Zinskosten - Für etwaige Kredite
7. Steuern und sonstige Abgaben

Das ist sicher so. Aber wenn ein Hersteller einerseits problemlos eine Box für 700€ auf dem einen Erste-Welt-Markt anbieten und dabei noch genug Gewinn machen kann, wie rechtfertigt er dann den doppelten Preis für absolut das gleiche Produkt auf einem anderen (deutschen) Markt?

Das kann man nur, weil dort die Leute bereit sind, diesen Preis zu bezahlen und hat mit den tatsächlichen Kosten absolut nichts zu tun.

Und kommt mir bitte nicht mit Lagerkosten, Versand, Vertriebskosten oder so etwas. Das ist lächerlich, denn die gleichen Kosten lasten auch auf den absoluten Billigboxen. Wenn diese Kosten wirklich so hoch wären, wie die Preisverdopplung suggeriert, dann würden sämtliche günstigen Boxen weit unterhalb des Einkaufspreises verkauft und das ist nun extrem unwahrscheinlich.
 
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Das ist sicher so. Aber wenn ein Hersteller einerseits problemlos eine Box für 700€ auf dem einen Erste-Welt-Markt anbieten und dabei noch genug Gewinn machen kann, wie rechtfertigt er dann den doppelten Preis für absolut das gleiche Produkt auf einem anderen (deutschen) Markt?.

Zölle, Steuern, zusätzliche Nutzungs- und Dienstleistungskosten etc. ...

Und natürlich eines der wichtigsten Schlagworte: Mischkalkulation

Die Regeln des Marktes (Angebot und Nachfrage) wurden ja schon zur Genüge erwähnt.

Kiss
Miss
 

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